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heuschnupfen-motive uno/due | nieskurve | augenjucken

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aufbrechende magnolienblüten: es wird tatsächlich frühling ...

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s!NEdi|photo|graphy: aufbrechende magnolienblüten

Alfred Hitchcock | in memoriam | Diesseits von Eden No. 7 | s!NEdi|photo|graphic

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alfred hitchcock | in meoriam | s!NEdi|photo|graphic: diesseits von eden no. 7


Alfred Hitchcock 
Filmregisseur

Sir Alfred Joseph Hitchcock war ein britischer Filmregisseur und Filmproduzent. 1939 siedelte er in die USA über und nahm am 20. April 1955 zusätzlich die amerikanische Staatsbürgerschaft an. (Wikipedia)

Geboren: 13. August 1899

Gestorben: 29. April 1980, Bel Air

Piktogramme: Das Leben in 5 Sekunden ...

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Die Welt als Piktogramm

Das Leben in fünf Sekunden - Bildbiografien von Gott bis Pippi Langstrumpf


Ganz ohne Worte, nur mit ein paar einfachen Figuren, Formen und Pfeilen erschließen sich dem Leser von »Das Leben in 5 Sekunden«, dem Werk einer Gruppe kreativer italienischer Werber, ganze Lebensgeschichten. Jesus, Gott und Joseph Ratzinger sind auch dabei.



 »Das Leben in 5 Sekunden«: die witzigen Piktogramm-Biografien von Matteo Civaschi und Gianmarco Milesi.
        

»Große Biografien« fassen die Macher des Buches, eine Gruppe italienischer Werber, ziemlich breit auf. Da sehen wir den Lebensweg von Elvis Presley - und gleich im Anschluss wird Jesus porträtiert. Ein paar Seiten weiter: IKEA und der Gründer des schwedischen Möbelhauses, Ingvar Kamprad. Jesus und Satan sind ebenfalls dabei - der deutsche Reformator Martin Luther dagegen nicht.


Matteo Civaschi ist Grafiker, Artdirector und »Senior Designer« der 2009 von ihm gegründeten Mailänder Werbeagentur »H-57«. Gianmarco Milesi kam nach einem Ägyptologiestudium zur Werbung und ist heute »­Creative Director« bei »H-57«. Zu den namhaften Kunden der beiden gehörten Firmen wie Martini, Ray-Ban, BMW, Coca-Cola, Vodafone oder Sony Ericsson.

Wer ruhte am 7. Tag?

























Auf ihrer Facebook-Seite www.facebook.com/lifeinfiveseconds veröffentlichen die Mailänder Werber auch immer wieder witzige Kommentare in Piktogrammform zu aktuellen Ereignissen...


Die Mini-Lebensläufe sind simpel und oft gerade wegen dieser Reduktion witzig. Zu einer knappen Symbolsprache zu finden sei harte Arbeit, finden die italienischen Werber. Piktogramme mit nur zwei oder drei Symbolen seien am schwierigsten, sagt »H-57«-Kollegin Sabrina Di Gregorio. »Aber wenn es klappt, hat man den richtigen Kern eines Charakters gefunden.«



Weil keine Übersetzerkosten anfallen, scheint es Verlagen auch außerhalb Italiens wie dem Frankfurter Scherz Verlag leichtzufallen, das Buch ins Programm zu nehmen. Unter dem Titel »Life in five seconds. Over 200 Stories for Those With No Time to Waste« (Das Leben in fünf Sekunden. Mehr als 200 Geschichten für Menschen, die keine Zeit zu verschwenden haben) sind die Piktogramme der italienischen Werber 2012 bereits im Londoner Quercus Verlag erschienen.


BUCHTIPP: Matteo Civaschi / Gianmarco Milesi: Das Leben in 5 Sekunden. 200 Biographien von Gott bis Pippi Langstrumpf. Scherz Verlag, 2013. 14,99 Euro. ISBN 978-3-651-00058-2

INTERNET: www.facebook.com/lifeinfiveseconds

aus: sonntagsblatt bayern.de | Ausgabe 10/2013 vom 03.03.2013 | ms | (c) Scherz Verlag | (c) H-57

Bayern = BananaBay: Filz in den Südstaaten

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Filz und Kungelei 

BANANA|BAY

Bayern, die deutsche Mini-Bananenrepublik


Hybris, Gier, Doppelmoral, Selbstüberschätzung paaren sich in der bayerischen Politik mit Filz und Kungelei. Die CSU schwelgt in Allmachtsfantasien und verliert den Bezug zur Realität. 

Eine Abrechnung von Thomas Schmoll - stern.de

Ein Bundesverdienstkreuz schmückt ungemein. Sein Träger kann mit stolzer Brust - zum Beispiel über die Gänge einer Staatskanzlei - laufen, schließlich hat er sich ganz besonders um das Wohl Deutschlands verdient gemacht. So einen Orden möchten wir auch, müssen es sich die bayerischen Minister Markus Söder (Finanzen) und Ludwig Spaenle (Kultus) gedacht haben. Sie schlugen sich gegenseitig vor, der hohen Auszeichnung würdig zu sein. Die zwei sind Freunde oder besser: Amigos. Der Akt der Selbstbeweihräucherung war Ministerpräsident Horst Seehofer, so deckte es der "Münchner Merkur" auf, zu viel der Kumpanei: "Er wollte den Eindruck verhindern, dass sich zwei Politiker da einen Orden zuschanzen", schrieb die Zeitung.


Die Geschichte ist exemplarisch für den Freistaat Bayern am Anfang des 21. Jahrhunderts: Politiker, die jedes Gespür für Maßhalten und Anstand verloren haben oder dabei sind, es zu verlieren, sollten sie es denn überhaupt jemals besessen haben. Es sind genau die Politiker, die in Bierzelten vorgeben, nah am Volk zu sein, aber jeden Bezug zur Realität verloren haben. Sie haben einen ausgeprägten Hang zu Gier, Hybris, Chuzpe, Doppelmoral, Arroganz und Selbstüberschätzung. Sie predigen Wasser und trinken Wein. Sie verstehen das Land, das sie regieren, auch ein Stück weit als Selbstbedienungsladen nach dem Motto: Regeln sind zum Brechen oder nur für die anderen da.




Machterhalt als Wegweiser

In Bayern war das schon immer so. Was dieser Tage an die Öffentlichkeit gelangt über Raffgier, Tricksereien und Verquickungen ist nicht die Rückkehr der Spezlwirtschaft und der Filzfabrikanten. Das Amigo-System war nie verschwunden. Es ist nur nicht mehr ganz so dreist wie zu Zeiten des Franz-Josef Strauß. Selbst der Verlust der jahrzehntelangen absoluten Mehrheit der CSU bedeutete nicht das Ende der Allmachtsfantasien. Spätestens seit (dem Streit um) Karl-Theodor zu Guttenberg wissen wir, dass vielen Christsozialen der Kompass verloren gegangen ist für das, was politisch, aber auch moralisch und ethisch vertretbar ist. Der maßgebliche Wegweiser ist Machterhalt. Der funktioniert wie ein Autopilot. So begegnet die CSU-Bundestagsabgeordnete Dorothee Bär Kritik, dass sie ihren Freund bis kurz vor der Hochzeit zweieinhalb Jahre in ihrem Büro beschäftigte, rein formaljuristisch. In diesem Sinne ist ihr vielleicht nichts anzukreiden. Dass so etwas da draußen - nicht nur bei Arbeitslosen - als Raffke-Mentalität rüberkommt, spielt keine Rolle.

Als Horst Seehofer 2008 die Führung der CSU und des Freistaates übernahm, hatte er es sich auf die Fahnen geschrieben, der Vetternwirtschaft den Garaus zu machen und den Filz aufzudröseln. Seit 2000 ist es Abgeordneten des Münchner Landtags untersagt, nahe Verwandte zu beschäftigen. Doch es galten Ausnahmen für bestehende Verträge. Der inzwischen zurückgetretene Fraktionschef Georg Schmid und weitere 16 der 92 CSU-Parlamentarier nutzten die Ausnahmen ganz im Sinne des Mottos der christlichen Seefahrt: "Frauen und Kinder zuerst!" Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Georg Winter, beschäftigte seine Gattin und zwei Söhne. Er stellte die Buben mit 13 und 14 Jahren ein - kurz vor Erlass des Beschäftigungsverbots für Verwandte. Seehofer ging nicht dagegen vor, obwohl die Selbstreinigung der politischen Hygiene gut getan hätte.




Fall Hoeneß ist nur der Gletscher des Eisbergs

Ein Gletscher des bayerischen Eisbergs ist der Fall Hoeneß. Der Fiskus ist in Bayern so stark unterbesetzt, dass Spötter den Freistaat als Steueroase bezeichnen. Das Risiko, beim Tricksen und Schönrechnen erwischt zu werden, gilt als eher gering. Dass Details aus den Ermittlungsbehörden dringen, mag ein Fest für investigative Journalisten sein. Doch man höre auf die Klage des Präsidenten des Bundesfinanzhofs, Rudolf Mellinghoff: "Gerade in diesem Fall scheint das Steuergeheimnis verletzt worden zu sein, das dem Schutz des Bürgers dient."

Seehofer, eitel, wie er ist, plauderte offen aus, dass er schon von den Ermittlungen gegen den Bayern-München-Präsidenten wusste, ehe der "Focus" den Skandal publik machte. Warum wurde ihm das mitgeteilt? Muss ein Ministerpräsident wissen, dass ein Fußball-Funktionär möglicherweise Dreck am Stecken hat? Natürlich entsteht dadurch nur ein weiterer schlimmer Verdacht, zumal jedermann weiß, wie nahe diverse CSU-Spitzenpolitiker seit Jahrzehnten dem Verein stehen: Hoeneß könnte einen Tipp aus der Landesregierung erhalten und sich deshalb zur Selbstanzeige entschlossen haben, die das Strafmaß mildert, wenn sie rechtzeitig bei den Behörden eingeht. Legendär ist der Rat des früheren Finanzministers Ludwig Huber an Franz Beckenbauer, Geld in die Schweiz zu bringen: "Franz, wenn was ist, nur melden!"

Der Aufsichtsrat des Fußballvereins ist eine Melange aus Sport, Wirtschaft, Politik und Medien. Ihm gehören Edmund Stoiber, langjähriger CSU- und Regierungschef in Bayern, ebenso an wie Helmut Markwort, Herausgeber des Münchner Magazins "Focus", VW-Chef Martin Winterkorn und weitere Topmanager der Konzerne Audi, der Telekom, Adidas sowie Unicredit, die sich als Sponsoren und Ausrüster engagieren. Adidas und Audi sind direkt an der Bayern München AG mit 9,1 Prozent beteiligt. Aufsichtsratsvorsitzender ist der mutmaßliche Steuerbetrüger Uli Hoeneß.




Adidas neben der Hoeneß-Wurstfabrik

Adidas kaufte 2002 seinen damaligen 10-Prozent-Anteil an der (nicht börsengehandelten) Aktiengesellschaft für rund 75 Millionen Euro. Zwei Jahre zuvor soll nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" der damalige Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus Hoeneß auf einem Konto der Schweizer Privatbankgruppe Vontobel ungefähr zehn Millionen Euro für Spekulationsgeschäfte an der Börse mittels Kredit und Bürgschaft zur Verfügung gestellt haben. Nach ein oder zwei Jahren soll der Bayern-Mann den Betrag zurückgezahlt haben. Adidas hat seinen Sitz im fränkischen Herzogenaurach, einen Steinwurf von Nürnberg entfernt, wo Hoeneß seine Wurstfabrik hat. In Bayern ist man halt gerne nah beieinander.

Text: Thomas Schmoll, stern.de - s!NEdi|photo|bearbeitungen

Steuerehrlichkeit in Deutschland und die Zuchtmeister-Rolle in Europa ...

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Aus der Jakob-Augstein-S.P.O.N.-Kolume: Im Zweifel links | SPIEGEL-ONLINE:


"Raus aus unserem Land", fordern zyprische Demonstranten mit einem Bild, auf dem Angela Merkel einen Hitler-Bart trägt. Foto: Filip Singer/Archiv| www.ruhrnachrichten.de





"Wer in Europa als Zuchtmeister der Austerität auftritt, hat allen Grund, seine eigene Steuermoral zu prüfen. Wir zwingen die Griechen zur Steuerehrlichkeit und werden dafür als Integrations-Nazis beschimpft - und dann sollen wir zusehen, wie sich unsere Steuerhinterzieher in ihren Schweizer Chalets verkriechen? Je mehr Hitler-Bärtchen man unserer Kanzlerin im Ausland anklebt, desto weniger können wir dulden, dass unsere eigenen Leute sich den Regeln dieser Politik entziehen.




Der Fall Hoeneß kommt zur rechten Zeit. Am Schicksal des Scheinheiligen wird sich die Öffentlichkeit über ihre eigenen Werte klar. Endlich hat ein Umdenken eingesetzt: Immer seltener trauen sich die Zeitungen, das Wort "Steuersünder" für die Schwarzfahrer zu nutzen, die zwar die Annehmlichkeiten des liberalen Rechtsstaats nutzen, aber nicht dafür zahlen wollen.

Es ist nicht clever, den Fiskus auf Teufel komm raus um den letzten Euro zu behumpsen, sondern asozial.

"Die Ehrlichen sind immer die Dummen", mit diesem Credo aller Steuerflüchtlinge überschrieb die "Welt am Sonntag" einen Text zur Steuermoral. Das ist konsequent für ein Blatt, das sich im Wesentlichen an eine Klientel mürrischer FDP-Staatsverächter wendet, bei denen sich schlechte Laune und schlechtes Gewissen in etwa die Waage halten dürften. Aber es zeigt auch, wie sehr diese Formulierung aus der Zeit gefallen ist. Die Herren (Frauen gibt es in dieser Welt wenige) haben den Kulturwandel noch nicht mitbekommen.

Die Ehrlichen sind die Dummen? Das Gegenteil ist der Fall: Die Ehrlichen sind die Helden der Gegenwart."


aus: S.P.O.N.-Kolumne: Im Zweifel links, Jakob-Augsztein, SPIEGEL-ONLINE

Alfred Hitchcock | in memoriam | diesseits von eden no. 7 | traumgiebel

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in memoriam | alfred hitchcock: s!NEdi|photo|graphic: diesseits von eden no. 7 | traumgiebel

Alfred Hitchcock, der "Master of Suspense", verstarb heute vor 33 Jahren. 



Erderwärmung: AEROSOL-AUSSTOSS

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Aerosol-Ausstoß: Pflanzen können Erderwärmung bremsen

Steigen die Temperaturen, produzieren Pflanzen mehr Schwebeteilchen, haben Forscher beobachtet. Die Aerosole fördern die Bildung von Wolken - in Waldregionen könnte die Erderwärmung erheblich gebremst werden.

Die Temperaturregulierung der Erdatmosphäre ist um ein spannende Detail reicher: Pflanzen können mit steigenden Aerosolemissionen der Erderwärmung entgegenwirken, berichten Forscher der Universität Helsinki. Höhere Temperaturen würden den Ausstoß sogenannter biogener Aerosole durch Pflanzen fördern. Dabei handelt es sich um flüchtige organische Verbindungen. Die Aerosole wiederum verstärkten die Wolkenbildung in der Atmosphäre und hätten somit eine kühlende Wirkung, schreiben Pauli Paasonen und seine Kollegen im Fachblatt "Nature Geoscience".

"Jeder kennt den Duft des Waldes", sagt Ari Asmi. Dieser Geruch entstehe, weil Pflanzen verschiedene Gase emittierten. Diese biogenen Aerosole fungierten als Kondensationskeime, in der Luft könnten sich mehr Wolken formen. Weil Wolken aber das Sonnenlicht teilweise ins Weltall zurückwerfen, würde die Atmosphäre weniger stark erwärmt. Es handele sich um eine negative Rückkopplung, schreiben die Forscher.
Die Abläufe in der Atmosphäre sind hochkomplex. In den vergangenen Jahren hatten Wissenschaftler auch positive Rückkopplungen beim Klimawandel beschrieben, beispielsweise bei Treibhausgasen aus natürlichen Quellen. Geoforscher fürchten, dass ab einem bestimmten Schwellenwert gigantische Mengen bisher gefrorenen Methans aus Permafrost- und Meeresböden entweichen könnten. Das Gas ist etwa 20-mal klimawirksamer als Kohlendioxid.

Das Team um Paasonen hatte den Zusammenhang zwischen Temperatur und Aerosolkonzentration an elf Messpunkten in Europa, Asien, Afrika und Nordamerika untersucht. Die Messungen liefen meist über mehrere Jahre und ergaben eine Korrelation von Aerosolmenge und Temperatur.

"Das rettet uns nicht"

Die beobachtete negative Rückkopplung ist in ihrer Wirkung global gesehen allerdings klein. Der Temperaturanstieg werde dadurch weltweit nur um ein Prozent verringert, schreiben die Forscher. "Das rettet uns nicht vor der globalen Erwärmung", sagt Paasonen.
Lokal kann der Effekt aber durchaus bedeutend sein. In ländlichen Gebieten oder Wäldern, wo biogene Aerosole viel wichtiger sind als Partikel und Gase aus Industrie und vom Verkehr, kann der Temperaturanstieg um bis zu 30 Prozent geringer ausfallen. Besonders in Regionen wie Finnland, Sibirien und Kanada könne die negative Rückkopplung den Temperaturanstieg "substantiell verringern", schreiben die Forscher.

Die Wirkung von Aerosolen gehöre zu den wichtigsten Unsicherheiten in Klimamodellen, betonen sie. Wenn man die zugrunde liegenden Mechanismen besser verstehe, könne man diese Unsicherheiten verringern und schließlich auch die Klimamodelle verbessern.

SPIEGEL-ONLINE | hda

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Begriffe

Schwebstaub bzw. Aerosole sind luftgetragene feste und/oder flüssige Partikel, die nicht sofort zu Boden sinken, sondern eine gewisse Zeit in der Atmosphäre verweilen. Sie spielen eine wichtige Rolle in der Luftchemie und bei Strahlungsprozessen in der Atmosphäre. In der Wissenschaft werden sie international als Particulate Matter (PM) bezeichnet.




Abbildung: Schwebstaub und Aerosole in der Atmosphäre | lubw.baden-wuerttemberg.de









Was sind primäre Aerosole? 
Primäre Aerosole werden als Teilchen direkt in die Umwelt emittiert. Sie entstehen
Natürlich: Winderosion des Bodens, Baum- und Graspollen, Waldbrände, Seesalz.
Künstlich: Partikel aus dem Verkehr (Dieselruß, Reifenabrieb), aus Feuerungsanlagen (Holz-, Kohle, Ölheizungen), Bau- und Erntetätigkeiten.

Was ist Ruß?
Der Begriff „Ruß" ist aufgrund unterschiedlicher Entstehungsprozesse und Erscheinungsformen weder im chemischen noch im physikalischen Sinn klar definiert. In Abhängigkeit von seinen Entstehungsbedingungen hat er eine mehr oder weniger komplexe Zusammensetzung aus flüchtigen und nicht flüchtigen organischen Verbindungen und Polyaromaten (organic carbon = OC) sowie aus elementarem Kohlenstoff (elemental carbon = EC). Da es sich bei „Ruß" um luftgetragene, feste, meist kolloidale Teilchen handelt, spricht man auch von Rußpartikeln. Rußpartikel sind primäre Aerosole, die bei der nicht vollständigen Verbrennung fossiler Brennstoffe wie z.B. Dieselkraftstoff, Heizöl, Holz oder Kohle entstehen. Die Hauptrußquellen sind in Baden-Württemberg Dieselkraftfahrzeuge und Hausbrand.

Was sind sekundäre Aerosole?
Sekundäre Aerosole werden aus gasförmigen Substanzen in der Atmosphäre durch chemische Reaktionen in einem zweiten Schritt - also sekundär - gebildet.

Sekundäre organische Aerosole natürlichen Ursprungs entstehen zum größten Teil aus leicht flüchtigen organischen Verbindungen wie z. B. den Terpenen, welche von Bäumen (überwiegend Nadelbäumen) emittiert werden, aber auch aus der Holzfeuerung und Verbrennung fossiler Brennstoffe. Diese werden durch Oxidation in schwerer flüchtige Substanzen umgewandelt, die dann auf luftgetragenen Partikeln kondensieren.

Sekundäre anorganische Aerosole bilden sich aus Ammoniakemissionen (der Landwirtschaft, zu einem kleineren Teil von Kraftfahrzeugen mit 3-Wege-Katalysator), Schwefeldioxid- und Stickstoffdioxid-Emissionen (von Heizungsanlagen und Verkehr) sowie den leichtflüchtigen Kohlenwasserstoffen (von Industrie und Verkehr).

http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/18784/

den sturm bändigen | (m)ein wort zum sonntag - 84 |

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... hast manchen Sturm erlebt ...
Jesus stieg in das Boot und seine Jünger folgten ihm. Als sie auf dem See waren, kam ein schwerer Sturm auf, und die Wellen drohten das Boot unter sich zu begraben. Aber Jesus schlief. Die Jünger gingen zu ihm, weckten ihn und riefen: »Rette uns, Herr, wir gehen unter!«
Jesus sagte zu ihnen: »Warum habt ihr solche Angst? Ihr habt zu wenig Vertrauen!« Dann stand er auf und sprach ein Machtwort zu dem Wind und den Wellen. Da wurde es ganz still.
Die Leute aber fragten voller Staunen: »Was muss das für einer sein, dass ihm sogar Wind und Wellen gehorchen!« Matthäus 8, 23-27 | Gute Nachricht

s!NEdi: photo|meditation: den sturm bändigen ...



In Bethel, in der "Brockensammlung", dieser Second-hand-Verkaufsstelle, die gespendete Alltagsgüter wieder weiterveräußert an interessierte Kunden (also eine Art nichtvirtuelles Antik-"ebay", das von "Vater Bodelschwingh" bereits 1890 "erfunden" wurde...;-)), erstand ich vor Jahren einen in Holz geschnitzten und bunt ausgemalten und lackierten Sinnspruch aus der Jugendstil-Zeit: "ER hat dir keine sturmfreie Fahrt über das Meer versprochen - wohl aber ein sicheres Landen ..."
Ich habe damals diesen Spruch so mehr als "Gag" gekauft - zur damals peppigen Ausgestaltung meines WG-Wohnzimmers in den 70er Jahren. 
Aber als ich jetzt diese Geschichte von der Bändigung des Sturmes neu las, fiel mir dieses alte Schätzchen wieder ein ...

Schon damals habe ich ganz selbstverständlich das "Meer" - anhand dieses Sinnspruches - als eine Metapher für das "Leben", den "Lebenslauf", verstanden.
Und es fiel mir jetzt wie Schuppen von den Augen: Diese Geschichte ist neben seiner maritimen Anteile sicherlich auch eine Beschreibung für diese aufgewühlten und unruhigen und stressgeschwängerten Situationen im Leben - wenn alles mal wieder Drunter und Drüber geht - wenn dir der "Wind ins Gesicht bläst", wie man so sagt.

Bei dieser Geschichte der Sturmstillung durch Jesus auf dem Wasser, schütteln die eingefleischten Atheisten ja sowieso immer noch ihr weises Haupt und grinsen: Das geht doch gar nicht - auf Befehle reagiert ein Sturm doch nicht - frag mal die Leute von der "Gorch Fock" oder auch schon den Skipper auf seinem Segelboot auf dem Steinhuder Meer oder auf dem Dümmer oder Möhnesee ...

Und doch gibt es das ja oft - und in der orientalischen Antike mit ihren überbordenden bildhaften Beschreibungen in der sprachlichen Darstellung von Mythen, Märchen und Geschichten erst recht: Das Leben, ein Lebenslauf, wird oftmals als eine Überfahrt über das Meer dargestellt - oder der Fährmann schippert am Ende in vielen Allegorien und Sagen in einigen morgenländischen Kulturen den (Noch-)Lebenden zum Beispiel "auf die andere Seite" - "über den Jordan" - "über die Wupper" - in das Land des Todes ...

Noch heute freut sich die Jugend ja auf eine "sturmfreie Bude", wenn die Eltern mal weg sind, und die Anforderungen ruhen, und man ohne Skrupel mal die Freundin einladen kann...: Im Mittelalter wurden die feindlichen Burgen "gestürmt": Aber wenn man die Zugbrücken über den Burggraben hochgeklappt hatte, und die Mauern mit Leitern gesichert hatte, konnte der Feind nicht mehr in die Burg eindringen: Die Burg war dann "sturmfrei" ... und bewährte sich trutzend und trotzig ...

Eine weitere Variante des "Sturmes" und "Windes" ist der umgangssprachlich so bezeichnete "Frische Wind", auf den gelegentlich gewartet wird, um alte und verkrustete Gegebenheiten endlich aufzubrechen ...

Und diese bildhaften Bedeutungsvarianten von "Sturm" und "Wind" und "Meer" für die Turbulenzen und Nuancen in einem Leben (Wir singen ja auch: ..."Schier dreißig Jahre bist du alt - Hast manchen Sturm erlebt ...") sind sicherlich mitgemeint, in der Geschichte von der "Bändigung des Sturmes", die in allen drei Synopse-Evangelien aufgenommen wurde. Sie zeigt uns ja, wie wir in solchen Stürmen, Winden und Turbulenzen im Vertrauen auf Gott auch wieder Geborgenheit erspüren dürfen, wenn wir dann allmählich wieder "Grund und festen Boden unter den Füßen spüren", wie Stürme und Winde abnehmen ...
Wenn mit Kleinkindern in den Urlaub gefahren wird, fährt man oft nachts: Trotz der Fahr- und Verkehrsgeräusche und der Schaukelbewegungen der Karosserie des Autos auf der Federung schlafen die Kinder zumeist friedlich und geborgen: Mama und Papa sind ja da ... (..."und werdet wie die Kinder"...) - habt das gleiche Vertrauen... Wenn heute die Geschichte von der Sturmstillung neu aufgeschrieben würde, bediente man sich bestimmt dem Bild einer solchen (Ferien-)Autofahrt mit Kindern - durch dick und dünn...

Jesus kann das - wie die Kinder bei einer Nachtfahrt: Er schläft bei rauhem Seegang - und wenn ihn schreckensbleich und seekrank und schier aufgelöst und atemlos seine Gefährten wecken - beruhigt er sie - und verleiht ihnen Kraft und Zuversicht: Habt Vertrauen, habt keine Angst ... - ich bin bei euch ... Und dann beruhigt sich der Herzschlag - und das Magengrummeln verschwindet - man kann wieder Luft schnappen ... - es weht ein "frischer Wind" um die Reling ... Aus den "Kleingläubigen", wie Jesus seine Gefährten in einer anderen Übersetzung bezeichnet, wächst das Vertrauen und der Glauben zu hinreichender Größe und festem Boden...: Da "verleiht uns dann etwas Flügel": Doping mittels Heiligem Geist sozusagen ...- frischer Wind um die Nase, anstatt dass der Sturm uns ins Gesicht bläst: Keine sturmfreie Fahrt - wohl aber ein sicheres Landen ... Danke.

Mount Everest: Schlägerei - da runzelt sich die "Stirn des Himmels" ...

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Da runzelt sich die "Stirn des Himmels" ...


Der Mount Everest (die "Mutter des Universums" bzw. die "Stirn des Himmels") aus Sicht des Basislagers - Foto: Wikipedia


SCHLÄGEREI AM HÖCHSTEN BERG DER WELT
Bergsteiger: So wurden wir am Mount Everest verprügelt


220 Menschen starben schon am Mount Everest (8848 Meter). Sie erfroren, stürzten zu Tode, verschwanden spurlos. Nur eine blutige Schlägerei gab es noch nicht. Bis vor wenigen Tagen.



Kathmandu (Nepal) – Drei europäische Bergsteiger wurden offenbar von einheimischen Sherpa-Bergführern angegriffen. Das Trio behauptet: Wir wurden geschlagen, getreten, mit Steinen beworfen und hatten Todesangst!

In 7000 Metern Höhe, nicht weit vom Lager 2 entfernt, kam es am Samstag zum Streit. Es ging um Sicherungs-Seile, die für andere Bergsteiger auf dem Weg zum Lager 3 vorbereitet werden sollten.

Die drei Bergsteiger Ueli Steck aus der Schweiz, Simone Moro aus Italien und Jonathan Griffith aus Großbritannien missachteten angeblich Anweisungen, mit ihrem Aufstieg zu warten, bis die Fixseile angebracht wurden, so stellten es die Sherpas dar. Beim Aufstieg traten die Bergsteiger dann angeblich Eis los, das auf die Sherpas stürzte.

Dagegen ließ Bergsteiger Ueli Steck (36), einer der drei Betroffenen, auf seiner Internetseite erklären: „Das Überschreiten der Fixseile behinderte in keiner Art und Weise die Arbeit der Sherpas. Die Kletterer waren nicht gesichert unterwegs und benutzen keine Seile, so dass sie niemanden behinderten.“

Angriff im Zeltlager

Schon am Berg war die Stimmung offenbar extrem gereizt, die Männer gerieten aneinander. Als die drei Kletterer schließlich ins Lager zurückkehrten, stießen sie auf mehr als 100 wütende Sherpas. Steck: „Sie waren äußerst aggressiv.“

Sein britischer Kollege Jonathan Griffith (29) schilderte der britischen Zeitung „Daily Mail“: „Sie kamen zu unserem Zelt, griffen in kleinen Gruppen an und warfen Steine. Wir haben Schnittwunden und Prellungen. Ueli traf ein Stein im Gesicht.“

Die Männer hatten Todesangst

Laut Griffith drohten die Angreifer: „Sie sagten, dass einer von uns in der Nacht sterben werde, die anderen später!“ Erst durch das Eingreifen weiterer Alpinisten gelang dem Trio die Flucht. Sie stellten sich zwischen Sherpas und die drei Bergsteiger. Steck schrieb, er und seine Begleiter „verdanken diesen selbstlosen und mutigen Helfern ihr Leben“.

Die Flucht war nicht minder gefährlich: Die Alpinisten packten zusammen, was sie tragen konnten und verließen schnellstmöglich das Lager. Sie stiegen über eine umständliche und tückische Gletscher-Route ins Basislager ab, für die man sonst einen Tag benötigt – in nur zweieinhalb Stunden.

Griffith: „Wir konnten uns nicht einmal sichern, weil der Mob sonst auf uns losgegangen wäre. Wir dachten wirklich, wir werden sterben.“

Verschiedene Philosophien am Berg


Die drei Alpinisten glauben, dass die Attacke nicht mit einem simplen Streit erklärt werden kann, heißt es in Stecks Mitteilung. „Sie glauben, dass viel mehr dahinter steckt und dass dies das Resultat eines lang anhaltenden Problems zwischen Westlern und Nepalesen auf dem Berg ist.
Ein Kommentator der Zeitung „Nepali Times kommt zu einen ähnlichen Schluss. Er schreibt: „Der Konflikt verdeutlicht die wachsende Kluft zwischen zwischen kommerziellen Expeditionen und dem Klettern im freien Alpinstil auf den höchsten Bergen der Welt. Ein solcher Zwischenfall habe früher oder später passieren müssen.

Nun geschah er ausgerechnet im Jahr des 60-jährigen Jubiläums der Erstbesteigung des Mount Everest durch Edmund Hillary und Tenzing Norgay. Hunderte Bergsteiger bereiten sich im Basecamp auf die Besteigung vor, in Feierstimmung dürfte niemand von ihnen sein. Und schon bald könnte der Konflikt erneut ausbrechen: Moro und Griffith wollen innerhalb weniger Tage einen neuen Aufstieg wagen.

„Der Vorfall hat Nepals Ansehen in der Welt beschädigt”, sagte Tourveranstalter Nimanuru Sherpa der Tageszeitung „The Himalayan Times”.


Das um diese Zeit meist überfüllte Basislager - Foto: imago



Der Alpinismus gilt als eine wichtige Einnahmequelle für Nepal. Seit der Erstbesteigung durch Sir Edmund Hillary im Jahr 1953 haben mehr als 3000 Menschen den 8848 Meter hohen Berg erklommen.

Auf Nepali wird der Berg "Sagarmatha" („Stirn des Himmels“) und auf Tibetisch "Jo mo klungs ma" (in offizieller Transkription: "Qomolangma"; „Mutter des Universums“) genannt. 

Text aus: http://www.bild.de/news/ausland/mount-everest/mount-everest-30211214.bild.html und
http://www.spiegel.de/reise/aktuell/mount-everest-moro-und-steck-geraten-in-pruegelei-a-897162.html und Wikipedia

photo|graphic: das alles bringt mich echt auf die palme ...

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s!NEdi|photo|graphic: das alles bringt mich echt auf die palme ...


Saturn: Im Auge des Hurrikans ....

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NASA/ JPL-Caltech/ SSI/SPIEGEL-ONLINE



Was bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von rund 540 Kilometern pro Stunde und bleibt doch an derselben Stelle? Die Antwort findet sich auf dem Saturn, am Nordpol des Ringplaneten.

Die Raumsonde "Cassini" hat dort einen Hurrikan fotografiert, der irdische Wirbelstürme in den Schatten stellt. Rund 2000 Kilometer breit ist das Auge des Sturms. Selbst bei großen Hurrikanen auf der Erde ist die windstille Zone im Zentrum selten größer als hundert Kilometer. Auch die Windgeschwindigkeiten am Rand des Wirbels übertreffen die irdischer Hurrikane deutlich.
Trotzdem sind die Gemeinsamkeiten deutlich zu sehen. "Wir haben zweimal hingeschaut, als wir den Wirbel entdeckten, weil er so stark einem Hurrikan auf der Erde ähnelt", sagt der an der "Cassini"-Mission beteiligte Forscher Andrew Ingersoll. "Aber da ist dieser Sturm auf dem Saturn - in einem viel größeren Maßstab. Und er kommt irgendwie mit den kleinen Mengen von Wasserdampf in Saturns Wasserstoff-Atmosphäre über die Runden."

Auf der Erde beinhaltet das Rezept für einen Hurrikan warmes Meerwasser, über dem sich der Wirbel auflädt. Wie sich der Sturm über dem Saturn zusammenbraute, können die Forscher noch nicht sagen.

Fester Platz am Nordpol des Saturn

Während Hurrikane auf der Erde wandern - und zwar mit Tendenz nach Norden -, scheint der Monstersturm auf dem Saturn seinen festen Platz gefunden zu haben: den Nordpol. "Er hat keinen Ort mehr, zu dem er sich bewegen kann, wahrscheinlich sitzt er deswegen am Pol fest", sagt Kunio Sayanagi vom "Cassini"-Team.
Der Sturm bildet das Zentrum einer seit längerem bekannten, aber immer noch mysteriösen Wolkenstruktur auf dem Saturn, dem sogenannten Hexagon. Entdeckt wurde es bereits in den achtziger Jahren, als die Voyager-Sonden am Saturn vorbei flogen - doch warum die Wolken in diesem auffälligen Muster bleiben, lässt sich noch nicht sagen. Am Südpol findet sich die Struktur nicht.

Die "Cassini"-Forscher vermuten, dass der Wirbel im Hexagon-Zentrum schon seit Jahren existiert. Als die Sonde 2004 den Planeten erreichte, lag der Nordpol zwar im Dunkeln, doch schon Infrarot-Aufnahmen deuteten auf den großen Wirbel hin - der sich nun auch in Aufnahmen im sichtbaren Licht zeigt.

wbr | SPIEGEL-ONLINE


Dieses aus 65 Einzelaufnahmen bestehende Bild des Saturns wurde 2008 von der Raumsonde Cassini aufgenommen. Foto: ©dpa/NASA

Kirchentag

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Ich bin vom 01.-05.05.2013 in Hamburg

SOVIEL DU BRAUCHST | Kirchentagssong 2013 | Mic Donet/Jasmin Shakeri | Dieter Falk

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Kirchentags-Song mit dem Lautsprecher-Symbol an-/ausclicken ...



SOVIEL DU BRAUCHST | Kirchentagssong 2013


Mic Donet, deutscher Soulsänger und Songwriter aus Berlin, hat den Text für den Kirchentagssong 2013 gemeinsam mit Jasmin Shakeri geschrieben. Bekannt wurde Mic Donet mit seinem Album “Plenty of Love”, das in den deutschen Charts auf Platz vier landete.

Komponiert wurde der Kirchentagssong 2013 vom Komponisten Dieter Falk, der sich unter anderem als Arche-Botschafter für das Kinder- und Jugendhilfswerk “Die Arche” engagiert. Darüber hinaus war er 2006 in der Jury von Popstars vertreten und schon sechsmal für den Echo als erfolgreichster Produzent nominiert.



Text (Mic Donet und Jasmin Shakeri):

Während ich sprech mit vollem Munde 
tickt Stunde um Stunde die Uhr
gegen den Hungernden.
Ich trage elegante Garderobe,
Mantel passt zur Hose,
wer denkt an den Frierenden,
den Frierenden, den Hungernden

Einer von vielen, 
das bin ich auch,
einer von viel'n, 
der mehr nimmt als er braucht.
Komm ich nicht auch
mit wenig aus,
ich will Dir geben, 
was immer Du brauchst.
Soviel Du brauchst
soviel Du brauchst.
na-na-na-na ...
Einer von vielen
soviel Du brauchst.

Ich verfolge eitle Ziele,
Wünsche habe ich viele,
Du wünschst Dir nur
gesund zu sein.
Ich frage mich,
was ist wirklich wichtig?
Vieles widerspricht sich,
wer wird deine Wunden heil'n,
die Wunden heil'n,
die Wunden heil'n.

Einer von vielen, 
das bin ich auch,
einer von viel'n, 
der mehr nimmt als er braucht.
Komm ich nicht auch
mit wenig aus,

ich will Dir geben, 
was immer Du brauchst.
Soviel Du brauchst
soviel Du brauchst.
na-na-na-na ...
Einer von vielen


Im Interview: Dieter Falk und Mic Donet

Dieter Falk, Jahrgang 1959, ein deutscher Musikproduzent, Keyboarder, Arrangeur und Komponist. Bereits während des Musik-Studiums beschäftigte er sich mit Religöser Musik. Später begleitete er viele berühmte deutsche Musikerinnen und Musiker und produzierte ab 1990 unter anderem die Gruppe Pur. Bereits seit vielen Jahren gestaltet er musikalisch die Kirchentage mit. In Dresden wurde das Pop-Oratorium "Die 10 Gebote" aufgeführt, und neben der Komposition von Mic Donets Kirchentagssong gestaltet er in Hamburg gemeinsam mit seinen Söhnen eine musikalische Bibelarbeit. Mic Donet, Tänzer, Sänger und Songwriter hat für diesen Kirchentagssong den Text beigesteuert. Nach einer Jugend im CVJM bezeichnet er sich heute als Freigeist, der aber die Kirche für eine wichtige Säule der Gesellschaft hält.


kirchentag.de: Ist Religion bzw Kirche wichtig für eine Gesellschaft? Und für Sie persönlich?

Dieter Falk: Ohne Kirche wäre ich kein Musiker geworden . In der Kirche fand ich meine erste Bühne, die erste Band, den ersten Gospelchor . Kirche ist eine prägende Kraft von Kultur und hat darüber hinaus gesellschaftlich immer noch eine mächtige Stimme, wenn sie sich - bei allem Pluralismus - darauf besinnt, Werte, Maßstäbe und Leitlinien verantwortungsbewussten Lebens zu benennen . Und zwar mit einer grossen gemeinsamen Stimme z.Bsp. auch auf dem Kirchentag . Dann wird sie gehört .  

Mic Donet:Ich denke das Religion wie auch Kirche durchaus wichtig sein können für eine moderne leistungsorientierte Gesellschaft, die sich sehr nach außen lebt und zunehmend das „Innen“ vernachlässigt. Vieles an ethischen Werten scheint in den Hintergrund zu treten. Viele Menschen verlieren den Halt weil wir vergessen, dass wir doch geistige und soziale Wesen sind und keine Roboter. Hier stellt die Kirche für mich eine sinnvolle Institution dar als Leitfaden und Hilfestellung für Sinnsuchende und Bedürftige. Ich selbst bin kein Kirchengänger aber dennoch spielte Kirche und Religion eine gewisse Rolle in meine Jugend. Ich war lange Zeit Mitglied im CVJM. Auch in späteren Jahren hatte ich mich intensiv mit der christlichen Lehre beschäftigt…Dennoch würde ich mich wohl eher als „Freigeist“ bezeichnen.

kirchentag.de: Der Song beschäftigt sich mit der Losung soviel du brauchst: Was brauchen Sie? Kann bzw sollte man zum Beispiel gesetzlich festlegen, was jede und jeder braucht? Wenn ja, warum, wenn nein, warum nicht?

Dieter Falk:  Trotz aller Vorbehalte bzgl. staatlicher Überregulierung : ein sinnvoller gemeinsamer Wert ist z.Bsp. ein gesetzlicher Mindestlohn wie er derzeit diskutiert wird . Vieles spricht dafür, vor allem aber, dass der Mindestlohn ein Zeichen des Respekts für geleistete Arbeit ist .

Mic Donet: Grundsätzlich halte ich mich für einen sehr genügsamen Menschen. Ich brauch nur ein Dach über’m Kopf und meine Musik ;) Natürlich leiste ich mir ab und zu auch mal mehr als ich eigentlich bräuchte. Aber ich finde das ist legitim solange man sich dessen bewusst ist. Allgemein gesprochen denke ich, dass wir doch gerade in Deutschland schon lange sehr bemüht sind um ein gesetzliches Auffangsystem für den sozial Schwachen. Natürlich ist die aktuelle Debatte um einen gesetzlichen Mindestlohn nicht verkehrt. Dennoch finde ich, verglichen mit dem Rest der Welt gehen wir als kapitalistisches Land immer noch mit sehr gutem Beispiel voran....  

kirchentag.de: Beschäftigen sich Jugendliche mit Fragen nach dem Sinn des Lebens, mit der Frage, was sie für ein so genanntes gutes Leben brauchen und woran machen Sie das fest?

Dieter Falk:  Ich entdecke zwei Gruppen von Jugendlichen : zum einen die, die religiös und spirituell ansprechbar sind und sich die Sinnfrage, auch die religiöse stellen . Zum anderen die Pragmatiker, die ihr Leben alltagspraktisch anpassen und nicht an Weltanschauungen und Dogmen ausrichten . Letzteren sind Glück, Bedürfnisbefriedigung und Wohlstand die Hauptanliegen und erst eine dramatische Verschlechterung der Lebensumstände würde die Sinnfrage vermutlich neu stellen .

Mic Donet: Ich kann mir vorstellen, dass es Jugendliche heute tendenziell schwerer haben einen Zugang zu Ihrer Spiritualität zu finden. Wir erleben gerade eine massiv medial gesteuerte Welt, die sich in einem enormen Tempo bewegt. Tag für Tag erleben wir eine Flut von Informationen die unser Gehirn verarbeiten muss. Ständig ist man erreichbar und wir kommunizieren auf verschiedenste Art und Weise wobei sich das persönliche Gespräch eher zu den selteneren Formen der Kommunikation entwickelt hat. D.h. der Großteil des sozialen Lebens der heutigen Jugend spielt sich im virtuellen Raum ab. Im Netz. Der soziale Kontakt rückt mehr und mehr in den Hintergrund. Denkbar dass viele schlicht und einfach zu abgelenkt sind, um in sich selbst zu gehen geschweige denn die Frage nach dem Sinn des Lebens oder einem Gott zu stellen. Dennoch beobachte ich, dass u.a. auch viele christlichen Gemeinden enormen Zulauf bekommen. Auch ich selbst begegne immer wieder Jugendlichen die schon sehr bewusst durch’s Leben gehen auf der Suche nach dem großen Ganzen. Bleibt also abzuwarten. Die Jugend hat schon immer einen Weg gefunden.

kirchentag.de: Wen soll der Song erreichen und was soll er bewirken?

Dieter Falk:  In unserem Song geht's um das Teilen, um Empathie und die Wahrnehmung der Aussage "Soviel du brauchst". Mit wenig, oder weniger auskommen ist eine Geisteshaltung, die ich mir gerade für die zuletzt beschriebene zweite Gruppe von Menschen wünschen würde. Dazu kann ein Song ein Anstoß sein.

Mic Donet: Unser Song spricht ein ganz einfache Sprache. Er richtet den Blick auf ca. 95% der Weltbevölkerung der es schlechter geht als uns. Darum packe ich mich auch an der eigenen Nase und versuche mich immer wieder daran zu erinnern, dass ich ein gesegnetes Leben führen darf bevor ich anfange mich zu beschweren. 

kirchentag.de: Sie engagieren sich auf dem Kirchentag, bieten eine Bibelarbeit an – ist das zeitgemäß? Haben Musik und Religion etwas miteinander zu tun?

Dieter Falk:  Wenn man immer das tun würde, was quasi zeitgemäss, "hip" und "cool" ist, läuft man letztlich Trends hinterher und schwimmt im Sog mit . Solange ich mich erinnern kann, war Kirche diesbezüglich nie "trendy" . Wie eingangs schon gesagt, ist es meine persönliche Biographie, die mich mit Kirche in Verbindung bringt . Vor allem mit Menschen in Verbindung bringt, die mich - auch in meinem Beruf als Musiker - begleiten . Die Erfahrung mit über 15.000 Chorsängern/innen bei unserem Pop-Oratoriums "Die 10 Gebote" hat mich gerade in den letzten zwei Jahren darin bestärkt, dass Musik und Religion (ohne dogmenhaften Zeigefinger) bestens zusammen funktionieren können. Auch deshalb bin ich gerne in Hamburg dabei .



Kirchentag: Nick Baines: “Du musst die Dunkelheit treten, bis sie Tageslicht blutet” - Abschlusspredigt

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Ich bin gestern Nachmittag vom 34. Evangelischen Kirchentag aus Hamburg heimgekehrt - und bin noch heute überwältigt von den vielen guten Eindrücken aus diesen fünf intensiven Tagen. Beim Anblick des oben abgebildeten Kirchentagplakats habe ich mich die ganze Zeit immer wieder gefragt: Was stand wohl als Symbol auf dem ausgerissenen Merkabschnitt...??? Seit gestern vermute ich, dass es die Dunkelheit ist, die "so lange zu treten ist, bis daraus Tageslicht blutet" ... 
Bei herrlichem Sonnenschein erlebten wir zum Abschluss den Schlussgottesdienst im Hamburger Stadtpark - gemeinsam mit über 100.000 Menschen - .Ich möchte den für mich zentralen Aspekt aus der Schlusspredigt von anglikanischen Bishop Nick Baines hier durch Wort und Bild herausgreifen:


NDR-Video-Stills


Soviel du brauchst (Micha 4.4-5)

Alle Menschen aus Israel und den Völkern werden unter ihrem eigenen Weinstock und unter ihrem Feigenbaum sitzen – niemand wird mehr Terror verbreiten. Denn das Wort ADONAJS, mächtig über Himmelsheere, wirkt. Ja, alle Völker handeln im Namen ihrer Gottheiten, wir handeln im Namen ADONAJS, unseres Gottes, jetzt schon – und in der Zukunft.
...
Eines Tages rollte der berühmte Künstler Michelangelo einen riesigen Felsbrocken einen Abhang hinunter. Er musste seine ganze Kraft aufbieten, um den Stein in die richtige Richtung zu manövrieren. 
Michelangelo-Porträt - Druck aus einem Buch von 1872 nach einem zeitgenössischen Stich - collmann/ebay.de

Jemand sah ihn dabei, blieb stehen und fragte, was er da tun würde, schließlich sei es doch bloß ein riesiger Stein. Michelangelo erwiderte, dass er es eilig hätte, denn in dem Stein würde sich ein Engel befinden, der nur darauf warte, dass Michelangelo ihn heraushole. 
der engel im marmorbrocken: s!NEdi|photo|montage

Michelangelo konnte sehen, was normale Menschen sich überhaupt nicht vorstellen konnten. Und diese kurze Geschichte illustriert die herausfordernde Berufung der Menschen, die durch Gottes Augen hinausschauen möchten. Sehen wir nur das, was uns vor Augen steht, oder schauen wir die Welt um uns herum anders an? 
... 
Michelangelo hatte die fertige Skulptur vor Augen; er musste einfach den Stein behauen, bis der Engel sich zeigen würde, der darin steckte. Er sah tiefer, er konnte das Mögliche deutlich erkennen, und so wandte er seine ganze Kraft und Energie darauf, um eine Schönheit zu erschaffen, die anderen zu diesem Zeitpunkt noch verborgen war. 
Wir sind dazu berufen, wie Michelangelo zu schauen, Gottes Gesicht in der Welt zu erkennen, und der Welt diese Hoffnung zu enthüllen. 
Der kanadische Musiker Bruce Cockburn fasst die Forderung zusammen, wenn er singt: “Du musst die Dunkelheit treten, bis sie Tageslicht blutet”(“You gotta kick at the darkness till it bleeds daylight”). 
...
 http://aktuell.evangelisch.de/artikel/82837/das-predigt-manuskript-von-bischof-baines-vom-kirchentag

http://nickbaines.wordpress.com/
http://www.ndr.de/regional/hamburg/kirc  hentag/kirchentag755.html


Lovers in a dangerous time 
Songtext | Übersetzung:

Werden die Stunden nicht kürzer, wenn die Tage vorüberziehen
Du hast nie die Möglichkeit, anzuhalten und die Augen zu öffnen
An einem Tag wartest du darauf, daß der Himmel einstürzt
Am nächsten bist du geblendet von all der Schönheit
Wenn du ein Liebender bist in einer gefährlichen Zeit
Liebender in einer gefährlichen Zeit

Diese zerbrechlichen Körper von Berührung und Geschmack
Diese leuchtende Haut - dieses Haar wie Spitze
Lebensgeister erwachen durch den Stoß der Anmut
Es gibt nie einen Atemzug zum Vergeuden
Wenn du ein Liebender bist in einer gefährlichen Zeit
Liebender in einer gefährlichen Zeit 

Wenn du ein Liebender bist in einer gefährlichen Zeit
Bekommst du manchmal das Gefühl, daß deine Liebe ein Verbrechen wäre
Aber nichts, das es wert ist, es zu besitzen, ergibt sich kampflos
Du musst die Dunkelheit treten bis sie Tageslicht blutet
Wenn du ein Liebender bist in einer gefährlichen Zeit
Liebender in einer gefährlichen Zeit
Und wir sind Liebende in einer gefährlichen Zeit
Liebende in einer gefährlichen Zeit

jürgen klopp | matthias sammer: face to face - in absoluter augenhöhe | und mit respekt: glatze gegen neuhaar ...

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s!NEdi|kritzel: jürgen klopp| matthias sammer: face to face - in absoluter augenhöhe | und mit respekt



Hamburg | bearbeitet | s!NEdi|photo|graphic

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s!NEDi|photo|graphic: hamburg | bearbeitet

Spirituelle Kraft bei Jane Goodall, Schimpansen-Forscherin

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Jane Goodall - nach einem Foto von Dirk von Nayhauss


"Die Verbindung zwischen Gehirn und Herz ist getrennt" ... 

Sie hatte mindestens 30 Mal Malaria, reist an etwa 300 Tagen im Jahr durch die Welt und ist froh, dass sie die Gegenwart der spirituellen Kraft nicht verneint: die Wissenschaftlerin Jane Goodall.

von DIRK VON NAYHAUSS | chrismon.evangelisch.de


In welchen Momenten fühlen Sie sich lebendig?
Wenn ich irgendwo draußen in der Natur bin. Wenn ich mit einem Hund am Strand entlangwandere, auf Klippen oder durch den Wald – ich will dann keine Zivilisation sehen. Manchmal muss ich mir etwas vormachen, denn vielleicht ist eine Straße nah, aber ich will sie wenigstens nicht sehen. Ich fühle dann ­einen Frieden in mir, bin weit weg von dem fürchterlichen Rattenrennen des modernen Lebens. Ich bekomme Abstand zu den Zerstörungen, die der Mensch in der Natur anrichtet, und fühle mich mit ihr verbunden. 
Was kann der Mensch von Schimpansen lernen?
Ich habe beobachtet, wie Schimpansen mit ihren Jungen herumtollen, und als ich selbst Mutter wurde, wollte ich diese Freude auch mit meinem Sohn empfinden. Schimpansen führen uns auch vor Augen, wie prägend die ersten Erfahrungen eines Kindes sind, wie enorm wichtig eine gute Mutter ist. Am Verhalten der Jungtiere kann man sehen, ob sie eine gute oder weniger gute Mutter haben. Eine gute ist liebevoll und verspielt. Sie ist tolerant, kann aber auch für Disziplin sorgen. Sie beschützt und unterstützt ihr Junges, ist aber nicht übermäßig beschützend.
An welchen Gott glauben Sie?
An keinen speziellen, aber ich spüre etwas, das transzendent ist. Ich fühle das sehr stark, wenn ich draußen in der Natur bin: diese gegenseitige Verbindung, diese Lebenskraft. Ich weiß nicht, ­warum Menschen die Gegenwart dieser spirituellen Kraft oft so heftig verneinen wollen. Ich bin froh, dass ich sie nicht verneine. Und der Glaube hilft in schwierigen Zeiten. Wenn du daran glaubst, dass dieses Leben nicht die einzige Chance ist, die wir bekommen, ist es leichter, manches hinzunehmen. Wir brauchen Hilfe, um durch dieses Leben zu kommen.
Hat das Leben einen Sinn?
Ich will den Menschen Hoffnung geben. Deswegen reise ich 300 Tage im Jahr durch die Welt. Eigentlich verrückt, aber ich habe viel Energie. Wir haben die Weisheit verloren, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Verbindung zwischen unserem allzu klugen Gehirn und dem Herzen ist getrennt. Der Intellekt des Menschen hat sich in den vergangenen Jahrtausenden geradezu explosiv entwickelt. Doch das intelligenteste Wesen, das je den Planeten bevölkert hat, zerstört nun sein einziges Zuhause. Immer geht es nur ums Geld. Klüger wäre es zu fragen, wie eine heutige Entscheidung das Leben meiner Kinder, Enkel und Großenkel beeinträchtigen könnte.
Muss man den Tod fürchten?
Ich hatte mindestens 30-mal Malaria, einmal vermutlich auch Denguefieber, und da war ich zum Teil nahe dran zu sterben. Ich hatte aber keine Angst. Ich glaube, dass der Tod ein großes Abenteuer ist. Ich will nicht sterben, aber ich bin total neugierig. Wir wissen ja nicht, was kommt! Ich habe das Gefühl, dass der Tod nicht das Ende ist, dass es irgendwie weitergeht. Als mein zweiter Ehemann starb, hatte ich eines Nachts ein sehr merkwürdiges ­Erlebnis. Es war, als wäre Derek im selben Raum, und er erzählte mir lauter sehr positive Dinge. Ich dachte, ich müsse ­das aufschreiben, doch dann hörte ich ein lautes, stürmisches Rauschen und alles um mich herum wurde schwarz. Es fühlte sich an wie der Tod. Noch immer dachte ich: Ich muss das aufschreiben – es gelang mir nicht. Aber es blieb ein Gefühl des Friedens, der Ruhe. Seitdem kann ich seinen Verlust viel besser annehmen.
Jane Goodall belegte den Werkzeuggebrauch der Schimpansen | nach einem Foto von: nationalgeographic.de

Sind Schimpansen dem Menschen wirklich so ähnlich?
Ja, sie sind uns sehr ähnlich, für mich sind Schimpansen eigentlich keine Tiere. Sie sind einander zugewandt, sie halten sich an den Händen; sie können aber auch brutal sein und sogar Art­genossen töten. In dem Film „Schimpansen“ kann man die gute, altruistische Seite sehr schön beobachten, wenn Freddy den ­kleinen Oskar adoptiert. Das alte Männchen trägt Oskar auf ­seinem Rücken herum, knackt Nüsse für ihn und teilt nachts sein Nest mit ihm. Schimpansen können Empathie zeigen, ich bin mir sicher, dass Freddy Mitgefühl für Oskar empfindet.
Welchen Traum möchten Sie sich noch unbedingt erfüllen?
Ich habe einen unerfüllbaren Traum, aber ich träume gerne von dem Unmöglichen. Ich will eine kritische Masse von Kindern, die verstehen, dass wir Geld zum Leben brauchen, aber nicht für Geld leben sollten.

http://chrismon.evangelisch.de/artikel/2013/%E2%80%9Ewir-brauchen-geld-zum-leben-aber-wir-sollten-nicht-fuer-geld-leben%E2%80%9C-18667


Jane Goodall, DBE (Order of the British Empire), mit vollem Namen Dame Valerie Jane Goodall (* 3. April 1934 in London) ist eine Verhaltensforscherin, die 1960 begann, das Verhalten von Schimpansen im Gombe Stream National Park in Tansania zu untersuchen. Um für den Erhalt der Habitate der Primaten und damit für den Schutz ihrer Arten zu werben, gründete sie das Jane-Goodall-Institut, das Behandlung und Verständnis der Primaten durch öffentliche Bildung und rechtliche Vertretung zu verbessern sucht, die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden stärken will, und junge Leute für diese Aufgaben gewinnt und ausbildet.Goodall ist neben Dian Fossey (Gorillas) und Biruté Galdikas (Orang-Utans) eine von drei Frauen, die auf Anregung des Paläontologen Louis Leakey Anfang der 1960er-Jahre Langzeitstudien über Menschenaffen begannen. Leakey hoffte, von diesen Verhaltensbeobachtungen Rückschlüsse auf das Verhalten der Vormenschen ziehen zu können. (WIKIPEDIA)
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Jane Goodall mit ihrem "Lebensgefährten" Mr. H - nach einem Foto von:  WIKIPEDIA
The true Story of Mr. H

Mr. H ist jener berühmter Stoffaffe und Jane Goodalls Maskottchen, der sie seit vielen Jahren auf ihren Vortragsreisen um die ganze Welt begleitet. Über seinen “Hintergrund” berichtet Jane Goodall folgendes:
“Mr. H ist nicht irgendein Stofftier, er hat eine kleine Geschichte zu erzählen. Es begann alles im Jahre 1996, als Mr. H – das Original – mir zu meinem Geburtstag von meinem engen Freund Gary Haun überreicht wurde. Gary hat sein Augenlicht im Alter von 25 Jahren bei den U.S. Marines verloren. Trotzdem behielt er seinen Mut und seine Lebenslust und ließ sich durch seine Erblindung nicht unterkriegen. Als Gary sich entschloss Magier zu werden, sagte man ihm, dass er niemals so gut sein könnte wie seine sehenden Kollegen. Aber letztendlich wurde er einer der besten Magier überhaupt. Er macht Shows für Kinder, die nicht einmal bemerken, dass er blind ist. Er erzählt ihnen auch von all den anderen Dingen, die er gelernt hat: Gerätetauchen, Langlaufen, Blindengolf, Judo, Karate, um nur ein paar seiner Vorlieben und Fähigkeiten zu nennen. Seine überzeugende Botschaft ist:  ’Gib niemals auf, wenn etwas schief läuft in Deinem Leben. Arbeite hart und Du kannst die meisten Hindernisse überwinden.’ 
Gary dachte, dass er mir mit dem Original-Mr. H einen Schimpansen überreichen würde. Aber nicht nur, daß die Farbe nicht stimmte, die war nämlich Grau… Ich gab ihm Mr H´s Schwanz in die Hand und lachte: ‘Du hast keine Ausrede, Gary. Schimpansen haben nämlich keinen Schwanz.’ ‘Macht nichts’, meinte Gary vollkommen ungerührt, ‘nimm ihn mit, wohin auch immer Du gehst und Du weißt, ich bin im Geiste bei Dir.’ 
Bis jetzt hat Mr. H über 70 Länder mit mir besucht und wurde von etwa 2 Millionen Menschen auf der ganzen Welt berührt, die ihn alle streicheln wollen, wenn ich auftrete. Ich erzähle überall, dass, wenn man ihn berührt, ein bisschen jener Inspiration, die ich von Gary bekomme, auf einen abfärbt. Damit  zaubert Mr. H uns ein Lächeln ins Gesicht und wir brauchen einfach mehr Lächeln.“

Im Sommer 2012 war Mr. H  „auf Kur“ in Deutschland – in einer Teddy-Klinik in Duisburg und geht nun wieder frisch und „rundum-erneuert“ mit Jane auf Reisen.

http://www.janegoodall.de/roots-shoots/

VÖLLIG VERZOCKT - BANANA|BAY - Die spinnen die Bayern ...

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VÖLLIG VERZOCKT | 
Schwere Münchener Niederlage

Bayern München hat eine schwere Niederlage erlitten: Da "bietet" der kriminelle Steuersünder und - angeblich ehemals - zockersüchtige Noch-Präsident Uli Hoeneß dem Aufsichtsrat des mehrere 100 Millionen Umsatz schweren Vereins- und ausgegliederten Aktienunternehmens an, endlich den Job des Aufsichtsratsvorsitzenden bis nach den bevorstehenden brisanten sportlichen Entscheidungen "ruhen zu lassen", doch dieser Aufsichtsrat, besetzt mit mehreren weiteren millionenschweren Wirtschaftsbossen, "bittet" Herrn Hoeness "vorerst" in diesem Amt zu verbleiben, um die "Konzentration auf das Erreichen der weiteren sportlichen Ziele" nicht zu beeinträchtigen...

Uli Hoeneß hat in der Vergangenheit immer wieder betont, dass er eigentlich keine Entscheidungen um die Mannschaft beeinflussen wolle. Er hat lediglich im letzten Jahr die 40 Millionen vom prallgefüllten Festgeldkonto locker gemacht für die Transfer-Summe des spanischen Spielers Javier Martinez - und gleichzeitig gemurmelt, eine solche Summe sei "verrückt" - aber nur - um in diesem Jahr den erst 20-jährigen Mario Götze für 37 Millionen vom Liga-Konkurrenten Borussia Dortmund loszueisen - und scheinbar gibt es auch für den Goalgetter Lewandowski im gelb-schwarzen Borussia-Hornissen-Dress eine Option für München - schaun mer mal... 

Und dieser Götze-Transfer wird polternd und störend und dröhnend just vor den Halbfinals in der Champions-League von Borussia Dortmund gegen Real Madrid bekanntgegeben - wahrscheinlich nur, um damit die privaten Steuersünden des Herrn Hoeneß eben gegenüber jenen Aufsichtsratsmitgliedern zu beschwichtigen - und den einzigen ernstzunehmenden Ligakonkurrenten und nun sogar Champions-League-Finalgegner massiv zu behindern.

Anstand, Fairplay, Seriosität werden mit Füßen getreten: Ab 100 Millionen wird einfach Tabula rasa gemacht - und man klüngelt so im Miteinanderherumgefummel vor sich hin: Niemand fragt mehr nach den 10 (oder waren es 20) Millionen, die angeblich der ehemalige inzwischen verstorbene Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus im Jahre 2000 Herrn Hoeneß zum "Verzocken" "geliehen" hat ... Denn für diese Millionen wurde ja anscheinend immerhin langfristig Ausrüster-Einfluss gegenüber dem Verein eingekauft: Diese Geschäfte fallen genau in die Zeit, in der der FC Bayern München mit Adidas über einen Einstieg des Sportartikelherstellers in die künftige FC Bayern AG verhandelte. Und im September 2001 verkündete Hoeneß, dass sich der Konzern aus Herzogenaurach mit zehn Prozent am Klub beteilige und dafür 75 Millionen Euro in Aktien bezahle. Außerdem verlängerte der FC Bayern den Ausrüstervertrag mit Adidas um sieben Jahre, bis 2010. Diese Partnerschaft besteht bis heute fort - und Herr Hainer, Vorstandsvorsitzender der adidas AG, ist heutzutage immer noch Stellvertretender Vorsitzender des Bayern-München AG- Aufsichtsrats ... - und ein Großteil der immensen Bayern-Millionen wird ja mit Fanartikeln und Ausrüstung erzielt ... 

Ob derartige "Privatkredite" über 10 bzw. 20 Millionen €URO als "Kauf-Darlehen" bzw. "Spielgeld" für die private Spielsucht des Aufsichtsratsvorsitzenden so in dieser Form auf ein Schweizer Konto fließen dürfen im Zusammenhang mit der Einfädelung börsennotierter Geschäfte, muss sicherlich noch höheren Orts abgeklärt werden... die Darlehen selbst wurden allerdings dank des Spielglücks des Herrn Hoeness längst zurückgezahlt - und das alles wird doch sicherlich noch von diesem "Aufsichtsrat" [sic!] bis ins Letzte geprüft ... (ha-ha-ha) - immerhin sitzt da ja auch der ehrenwerte Dieter Rampl, der Verwaltungsratsvorsitzender der UniCredit Group und seines Zeichens gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München ... 


Der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG (ohne seinen Vorsitzenden Uli Hoeneß). Oben von links: Herbert Hainer | Vorstandsvorsitzender der adidas AG -  Martin Winterkorn | Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und der Porsche Automobil Holding SE - Edmund Stoiber | Bayerischer Ministerpräsident a.D., Ehrenvorsitzender der CSU - Helmut Markwort | Vorstandsmitglied bei Hubert Burda Media, Herausgeber des Nachrichtenmagazins FOCUS -  Unten von links: Timotheus Höttges | Vorstand Finanzen und Controlling der Deutschen Telekom AG - Rupert Stadler | Vorstandsvorsitzender der Audi AG - Dieter Rampl | Verwaltungsratsvorsitzender der UniCredit Group, Aufsichtsratsvorsitzender der Börse München - Karl Hopfner | 1. Vizepräsident des FC Bayern München e.V. - Foto: dpa (5), REUTERS, AP, pa/Rauchensteiner/Augenklick/DIE WELT

All dieses Geschiebe und Getue geschieht mitten im Wahljahr (Wahlen in Bayern und im Bund) vor den Augen aller (jungen) Fans und der gesamten Öffentlichkeit. Da gibt man ein eindeutiges entsprechendes Beispiel, während man über das Gezocke einiger griechischer und zypriotischer bzw. russischer Figuren bei den Fragen zur €URO-Krise lästert und die Nase rümpft ...

Flugs melden sich natürlich Seehofer, Merkel und Schäuble und andere christ- bzw. freidemokratisch gesinnte mehr oder weniger wichtige PolitikerInnen - aber all das wirkt diesmal  etwas lau und kleinlaut und lächerlich - z.B. gemessen an den Reaktionen der gleichen Leute zu den Peanuts-Vortrags-Tantiemen, die der SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück seinerzeit eingesammelt, versteuert und vermeldet hat - und die zu einem lautstarken Sturm im anfänglichen Wahlkampf-Wasserglas führten ...

Uli Hoeneß hat hier nach meinem bescheidenen Rechtsempfinden gar nichts mehr "anzubieten" - er hätte längst aus freien Stücken von seinen Ämtern zurücktreten müssen. Die kommenden Fußball-Finals kann er sich als Privatmann anschauen, denn er ist ja auf millionenschwerer Kaution vor einem Einsitzen in der Untersuchungshaft verschont geblieben.

Und seine Mannschaft, die ihm so sehr am Herzen liegt, könnte tatsächlich frei aufspielen: bei Herrn Sammer lägen die Nerven nicht so blank wie im Dortmunder Punktspiel, die rotwürdigen Fouls einiger Bayern-Akteure würden unterbleiben - und man könnte die Bayern wieder etwas mehr bewundern, wie professionell sie doch mit heiklen Situationen umgehen - und wie sie gekonnt den Sport aus den Bankenturbulenzen ihres Präsidenten heraushalten könnten - wie sie tatsächlich vielleicht wieder etwas demütiger zurück auf dem Rasen landeten - und vielleicht eines Tages so richtig "seriös" und im  weitesten Sinne "sportlich" würden - ohne "Sperenzkes", ohne jede Hype und ohne jedes Gegeifer und Geseiere - nur einfach "klasse"- von wegen: Mia san Mia - oder - längst vergessen (?): "Koa Neuer"  ...




Aber nun sagt ein AUFSICHTSRAT, dessen Aufgabe es ist, die Geschäftsführung – also den Vorstand - zu überwachen  (§ 111 AktG) - (Herr Hoeneß als Aufsichtsratsvorsitzender der AG überwacht sich als Präsidenten des Vereins also selbst ... - einfach nur köstlich - ein solcher dummdreister Filz ...) - dieser Aufsichtsrat sagt also, Herr Hoeneß möge doch im Amt bleiben, um die "Konzentration auf das Erreichen der weiteren sportlichen Ziele" nicht zu gefährden ... - das ist einfach unfassbar - und ein Hohn gegenüber den 99 % der Bevölkerung mit einem anderen Monatssalär aber einem dafür erheblich gesunderen Rechtsempfinden ...

Und wie lautete doch das Motto auf dem 34. Evangelischen Kirchentag, der just in Hamburg zu Ende gegangen ist: SOVIEL DU BRAUCHST ...
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