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krieg beenden | impuls für die woche | 400 km bis zum frieden ...

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Jeder kann einen Krieg beenden ...

Frieden ist möglich: Der zen-buddhistische Mönch Claude AnShin Thomas, ehemals amerikanischer Soldat in Vietnam, sagt in Bielefeld: "Wenn du willst, dass die sich Welt ändert, musst du dich ändern"

VON ANSGAR MÖNTER

Zen-Buddhist-Mönch Claude AnShin Thomas  - foto:badische ztg.
Mit 18 Jahren trug er Militäruniform und Sturmgewehr, kämpfte im Vietnamkrieg, tötete Menschen; heute, mit 68 Jahren, trägt er die Robe eines zen-buddhistischen Mönchs, meditiert, spricht über Frieden, lebt Frieden. Der Amerikaner Claude AnShin Thomas hat sein Leben und Erleben komplett verändert. Er hat den Krieg beendet - in sich selbst. Jeder kann das. Sagt er. Darüber sprach der Mönch in Bielefeld vor gut Hundert Zuhörern.

Der Abend beginnt zeremoniell. Thomas wendet sich meditativ, stehend, nach und nach in alle Richtungen, die Hände zusammengelegt, ein Räucherstäbchen haltend. Es ist still, niemand spricht, niemand raschelt oder ruckelt. Dann nimmt er das Mikro in die Hand, wiegt es kurz hin und her und hält es an seine Wange, imitiert eine Rasur. Ein Gag. Er strahlt, die Besucher lachen. Es kann beginnen. 

Thomas spricht über die zen-buddhistische Praxis. "Es geht nicht darum, Gefühle zu beseitigen, es geht auch nicht darum, etwas zu bekommen." Er bricht Konzepte. "Wenn du denkst: das ist es, ist es das nicht; und wenn du dein ganzes Leben darauf ausrichtest, glücklich sein zu wollen, dann ist das Leiden." Sein Rat: "Lass diese Ideen los." Die Ideen von Glück und Erfolg. Denn sie sind nichts anderes als Begierden, Habenwollen, also Leid. 

Claude AnShin Thomas spricht über Individualität. Er sagt: "Die gibt es in Wahrheit nicht."Wir lassen uns täuschen von dem Bild im Spiegel, von unseren eigenen Projektionen und Glaubenssätzen. Die werden geformt durch unsere DNA, Kultur, Bildung, Politik, Religion. "Ich bin die körperliche Manifestation meiner Eltern, Großeltern, Urgroßeltern und, psychologisch, meiner Aktionen und deren Konsequenzen daraus, auch Karma genannt." 

Er verweist auf die sogenannte Individualität, auf unser Ego als Ursache für Krieg. "Sind wir uns dessen bewusst?"Wenn wir die Welt verändern wollen, sagt der Mönch, müssen wir uns ändern, "wir müssen den Krieg in uns selbst beenden". Spirituelle Praxis führe dahin.

Mit 18 zog Thomas in den äußeren Krieg."Ich war überzeugt davon, zu schützen, also etwas Gutes zu tun." So seien die Ideen, die wir erschaffen. Stimmen sie? "Wir haben mit einem Krieg den Holocaust beendet, aber nicht die Genozide auf der Welt." Die Kriege gehen weiter. Wir wollen helfen, doch machen alles schlimmer. Das passiert, "denn Krieg ist sehr persönlich, er wurzelt in jedem von uns." 

Wollen wir also Gewalt beenden, müssten wir bei uns selbst anfangen. Erwarten wir das Ende des Krieges im Außen, von anderen, ohne uns des eigenen Zorns bewusst zu sein - und um ihn am Ende zu transformieren in Mitgefühl -, gehe der Krieg weiter. 

Claude AnShin Thomas sagt, der Friedensprozess eines jeden kann morgens beginnen, vor oder nach der Toilette, wie es passt. "Setz' dich auf einen Stuhl, die Füße auf den Boden, achte auf deinen Atem, der durch die Nase ein- und den Mund austritt." Fünf Minuten Meditation wären ein Anfang. 

"Aber", mahnt er, "es gibt nichts zu erreichen".

S!NEDi|photography



Text: © 2015 Neue Westfälische, Freitag 11. Dezember 2015



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jeder kann (s)einen Krieg beenden ... - auch die spd ...

gestern war der olle schröder gerhard mal wieder bei der spd - und alle schreiben, das wäre historisch, das wäre das erste mal seit 8 jahren spd-abstinenz: und was war der kernsatz: "ohne frieden ist alles nichts" ... - und frieden ist ja die abwesenheit von krieg - und doch hat ja die jetzige spd eben in abwesenheit des altkanzlers aber mit "django" steinmeier als außenminister dabei jetzt mitgemacht ... (... wenn der steinmeier so mit seinen heruntergezogenen mundwinkeln nach diesem spd-rednerschul-training schwadroniert, kommt mir immer die assoziation "django - zieh..." hoch -- friedvolles ist in diesem immer gleichen hau-drauf-gesichtsausdruck für mich nicht zu erkennen ...)  - ... und der gabriel mit seinen klammheimlichen unterschriften unter deutsche waffenlieferungen in arabische länder - sie haben mitgemacht bei dieser kriegsweihnacht 2015 - der ersten kriegsweihnacht nach 70 jahren ... - 

und da feiern sich die genossen - da umarmen sie sich endlich nach jahrelangem angeblichen zwist (... wenn es denn positiv zur auflagenhöhe ihrer jeweiligen "memoiren" passt, die andere für sie verfasst haben ...) - 

aber so "brüderlich" (... "zur sonne - zur freiheit" ...) geht es ja bei der spd - auch auf den lokalen ebenen gar nicht zu: da geht es wie in all den politischen und unpolitischen interessenverbänden in erster linie um pöstchenschieberei und der vermehrung des eigenen vermögens, um lobbyismus, um neo-liberale wirtschaftspolitik, auch mit diesen vermaledeiten agenda 2010 und hartz IV, den "großen lebenswerken" dieses altkanzlers schröder, der mit diesen "großtaten" die spd in ihren 25-%-wählerzustimmungs-elfenbeinturm beförderte und bis auf jahr und tag dort eingekerkert hat (... wer hat uns verraten ... - ...) - so dass man nun eben als mehrheitsbeschaffer der cdu/csu fungieren muss - und alles - eben auch dieses apostrophierte "nichts" ohne frieden - einfach mitmacht - also auch den kriegsgang angeblich gegen den is - und alle wirtschaftssanktionen (gabriel ist übrigens wirtschaftsminister ...) gegen das sozialistisch regierte griechenland - 

"ohne frieden ist alles nichts": also nur hohle und leere fensterreden - zitate großer alter spd-politiker, wobei der eine aber auch schon den nato-doppelbeschluss mit pauken, atomkanonen und trompeten durchsetzte und selbst ein äußerst strammer verteidigungsminister war ... ("mit mehr waffen für mehr frieden" ... - dieser quatsch ist in der welt nie angekommen ...):  "ohne frieden ist alles nichts" - und doch - der frieden muss bei einem selbst anfangen - morgens vor dem spiegel im badezimmer oder "vor oder nach der toilette, wie es passt", sagt claude an|shin thomas, ein zen-buddhist und ehemaliger vietnam-kämpfer ... 

S!NEDi|photography


und deshalb soll dieser gefundene lokal-zeitungsbericht über seine bielefeld-visite hier - rund 400 km vom spd-parteitag in berlin entfernt - mein "impuls für die woche" sein: auch eine lange distanz liegt nämlich zwischen den fensterreden in berlin und den umarmungen der alten zockerfreunde aus der hannover-connection schröder und gabriel und diesem zarten friedenspflänzchen, was uns der buddhistische mönch claude an|shin thomas da einpflanzen möchte - zunächst eben einfach als impuls - den wir dann mit unserem lebenswasser begießen und ihm nahrung geben müssen, damit er auch in den köpfen nicht einfach zu einer spd-fensterreden-floskel verkommt: "ohne frieden ist alles nichts" - das gilt eben auch morgens ganz allein und ganz selbstehrlich statt selbstherrlich vor dem spiegel im badezimmer oder "vor oder nach der toilette, wie es passt" - genosse schröder - genosse gabriel - genosse steinmeier - genossin nahles (als feigenblatt- und quotenfrau hintendrein mitgenannt ...) und alle genossen da in berlin und anderswo...


...wenn sie verstehen was ich meine - und chuat choan - 
wird schon wieder S!


S!NNTAGSMALER: salem aleikum - text mit kamel - in memoriam 13-11-2015 paris

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S!NEDi|art: salem aleikum 11-12-2015












Dieser Text aus der neuesten ZEIT, Nr. 50 - 2015, S. 55, 
befindet sich auf diesem Bild "salem aleikum":



traum: lasst uns ein anderes lied singen, jungs ... | gedankenblitze

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was ist das nur für ein traum heute nacht gewesen - von dem ich noch immer etwas umgarnt bin: ich bin darin auf einem dieser gruppendynamischen selbsterfahrungs-trainings, denen ich mich in meinem früheren berufstätigen leben immer mal wieder unterziehe - und die ich immer mehr genießen und lieben lernte: neben mir sitzt eine dieser typischen "karin"'s - das ist für diesmal einfach eine austauschbare protagonistin für diese in meinen träumen immer mal wieder auftauchende "karin"-rolle -: also kein klares zuzuordnendes identifizierbares gesicht - aber eine besondere art und stimme - und diese vertraute lose aber herzliche zuneigung: und ein paar reihen weiter agiert gerade die monika, die einen festen stammplatz in meinem traumensemble einnimmt - in einer hier jetzt gespielten und ihr aufgegebenen rollen-sequenz: sie soll wohl irgendwie "unmoralische angebote" kreieren, ist etwas kurzatmig dabei - mit gerötetem gesicht, sie soll flirten auf deubel komm raus ... also sie macht das ganz gut - aber wirkt dabei so abgehetzt, so aufdringlich - fast übergriffig - wie in einer ballett-szene mit vorgeschriebener schrittfolge auf einem schwebebalken - nach einer bestimmten melodie - und die kursleiterin als oberguru schaut sich das ganze amüsiert mit an - und stachelt sie auch weiter mit an ...


StreetArt in Enschede/NL


für mich ist das ganze irgendwie im traum ein rolle-rückwärts-rollentausch: ich habe vorher agiert - aber irgendwie in einem anderen "kurs" - oder ist das gar die wirklichkeit gewesen, das wirkliche leben - an das ich mich just erinnere - bricht die wirklichkeit des "real life""ein-stückweit" (wie eine ganze psycho-generation damals gern formuliert) in den traum ein ? -
aber jetzt schaue ich wenigstens zu - und bin froh, nicht mit agieren und darstellen und rollenspielen zu müssen - jetzt sitze ich mit "in der ersten reihe" - und wenn ich gefragt werde, werde ich meine eindrücke eindrücklich schildern, würde monikas gesten in ihren nuancen zerpflücken und analysieren und deuten und zurecht spintisieren - auch wenn ich vollständig daneben liege ...

die karin links neben mir schaute sich das treiben von der monika an - vielleicht eine spur zu sehnsüchtig, zu eifersüchtig vielleicht - und auch im traum schaut man ja alle nur "vor den kopf" ... - aber plötzlich beugt sie sich zu mir rüber, ich spüre ihren heißen feuchten atem an meinem ohr, legt ihre hand auf meinen arm: und raunt mir diese melodie von leonard cohens "sing another song, boys" ins ohr - dieses la-la-laaa - la-la-laaa - la la la la la ... ganz zum schluss: nach dem er gesungen hat: "and let's sing another song, boys -  this one has grown old and bitter" ...


graphik von leonard cohen - after an old photo


und ich bin dann - jetzt wieder ganz in echt - nach diesem traum - früh aufgestanden an diesem sonntagmorgen - und muss mir erst einmal den song von leonard cohen tatsächlich vergegenwärtigen - aber den habe ich dann schnell gefunden: mit "leonard cohen - "la-la-laaa - la-la-laaa - la la la la la ..." bei google eingetippt - kurzum: ich komme wenigstens schnell auf "sing another song, boys" ...

ich hab mir dann den englischen text mit dem google-translator vorgenommen und einer unkopierbaren deutschen copyright-übersetzung von dr. detlev bölter - 

wobei ich dann wiederum auf die homepage von detlev bölter insgesamt gelangt bin - was mich - wie das so beim surfen üblich ist, zu weiteren interessanten abstecher-gefilden getragen hat ...
- man müsste mal den innerpsychischen habitus all der cohen-fans in der welt erforschen und deren berufe, deren streben, deren sein und sein-lassen-können usw. durchforsten ... interessant wäre das wohl ... -

aber - um auf den traum und das daraus mitgenommene "la-la-laaa - la-la-laaa - la la la la la ..." aus dem cohen-song "sing another song, boys" zurückzukommen: die beschäftigung mit diesem text war dann eine offenbarung und "ein-stückweit" eine auflösung - ein ergebnis für viele aspekte, die ich im traum spüren konnte - und dem ich jetzt nachspüre: für das lavieren der monika, einer monika nun als tochter des geldwechslers und pfandleihers - und die blinkende banderole an dem zigarillo in meiner zittrigen hand - und dem: "die liebenden wundern sich: warum sie nicht füreinander bestimmt sind ... - und lasst uns ein anderes lied singen, jungs - denn dieses hier ist so alt und bitter geraten ..."

vielleicht "zu" alt und bitter geraten ... - es würde den post-eintrag in meinem blog hier schlichtweg sprengen, das alles darzulegen - das würde ein 800-seiten-roman - so ähnlich wie "die entdeckung der raf..." von frank witzel ...

wenn sie verstehen, was ich meine - 
und chuat choan - wird schon wieder 
S!


...und nu der Original-Song - clicken:
click here



sing another song, boys
deutsche textübertragung


seine fingernägel, ich sehe, sie sind gebrochen
seine schiffe stehen alle unter dampf
des geldverleihers reizende kleine tochter:
sie hat heißhunger und will gefressen werden ...
und entdeckt ihn durch ihre brille
aus diesem pfandhaus ihres bösen vaters
sie heißt ihn mit einem mikrofon willkommen
was ein sänger, arm wie ich, ihr überlassen hat.
sie lockt ihn an mit einer klarinette,
und wedelt herum mit einem nazi-dolch
dann findet sie ihn zusammengekauert daliegen
und will jetzt seine frau sein.
er sagt: "ja, ich wollt gerade einschlafen -
also lass uns das für die zukunft klären -
ganz offen..."

nun steht er vor dieser abgrundtiefen entscheidung
denn scheinbar ist er für sie nur so etwas wie die erstbeste gelegenheit:
seine Hände umkrallen den ledergürtel
als wäre der das steuerrad eines großen ozeanriesen
ja - sie wird lernen, es sich ganz prima selbst zu machen,
dann - wenn die jetzt vollen segel wie papier verbrannt sind
und da blinkt die goldene banderole 
seines teuren zigarillos:
nein - nicht, sie werden nie und nimmer den mond erreichen,
zumindest nicht den, hinter dem wir alle herhecheln;
denn der schwebt bereits zerbrochen über dem weiten weiten meer ...
schaut - da draußen - meine freunde,
da gibt es keine überlebenden im wasser
aber die liebenden wundern sich:
warum sie nicht füreinander bestimmt sind ...
und lasst uns ein anderes lied singen, jungs
denn dieses hier ist so alt und bitter geraten



textübersetzung: sinedi - nach detlev bölter und dem google-translator

multikulti-getöse - geistesblitze

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ohne kommentar - foto: dpa
wir werden die gewinner von multikulti sein 

kultureller pluralismus wird in uropa einzug halten, und das ist auch gut so 
unter diesem motto veröffentlichte bereits im februar 2015 alan posener in der "welt" einen kommentar zu "multikulti", der aspekteweise hier mit in meine stellungnahme eingeflossen ist - zur merkelschen abermaligen "multikulti-geißelung" - gestern auf dem parteitag der cdu abgegeben - und da war nämlich nicht alles gold was glänzt ...

ach ja - was war das doch für eine tolle rede von mutti merkel an all ihre braven oder widerspenstigen kinder auf dem cdu-parteitag gestern: geschlagene 9 minuten wurde anschließend geklatscht ... toll - wie sie das diesmal wieder gemacht hat - und dabei ist sie ja gar nicht die redezeit-überschreitungs-kanzlerin ... 

und ich hab sie ja auch schon über den grünen klee gelobt, als nun auch die "time" sie zur "person des jahres 2015" erhob und sie mit einem leidlich gelungenen porträt auf der titelseite entsprechend würdigte ...

und doch gibt es da ein eigenartiges ächzen & stöhnen im gebälk, das sich die gelernte naturwissenschaftlerin immer mal wieder gönnt - und womit sie hoffentlich nur die hardliner in cdu und csu um des guten stimmergebnis willen umgarnen wollte - sie redet da wieder einmal so ein unausgegorenes zeugs: "wer bei uns schutz sucht, muss unsere gesetze und traditionen achten und er muss deutsch lernen", sagt die kanzlerin - und fügt dann allen ernstes hinzu: "multikulti führt in parallelgesellschaften und: multikulti bleibt damit eine lebenslüge."

ähhh - wie denn jetzt ... ??? auf der einen seite ruft sie im sinne des wohl gerade deshalb geschassten alt-bundespräsidenten wulff aus: "der islam gehört zu deutschland" ... - und sie weist in der rede gestern weise darauf hin, deutschland müsse ein weltoffenes und vielfältiges land bleiben..."es kommen keine menschenmassen, sondern es kommen einzelne menschen zu uns", betonte sie - also einzelne menschen, die entweder christen oder muslime, sunniten oder schiiten, kurden, türken oder araber sind ... - wovon jede volksgruppe ihre traditionen mitbringen wird, ihre musik, ihre tänze, ihre literatur, ihre kunst, ihren tee und ihre speisen ... - die - und das gehört auch zu einem "offenen land" - ihre sitten hier weiterleben wollen - und solange deutsche bzw. "uropäische" gesetze davon nicht berührt werden -  das auch - hergottnochmal und ingottesnamen und inschallah - tun sollen ...

fünfeinhalb jahre ist es inzwischen her, da angela merkel schon einmal festgestellt hat: "der Ansatz für multikulti ist gescheitert. absolut gescheitert." ... 

dass multikulti gescheitert sei, sagte sie auf dem deutschlandtag der jungen union damals; und dass "der islam zu deutschland" gehöre, beim treffen mit dem türkischen außenminister kurze zeit später ... doch diese beiden aussagen stehen unvereinbar nebeneinander, wie auch jetzt ihre appelle, jeden einzelnen flüchtling mit seinem einzelschicksal zu sehen - und gleichzeitig auszurufen: multikulti führe in parallelgesellschaften und multikulti bleibe damit eine lebenslüge ... die muslime bringen ja nicht bloß ihr jeweils eigenes credo mit - nein - die religionen bilden den kern einer eigenen kultur...

ja - und wie ist das mit uropa und den abgeordneten in brüssel: für mich ist das doch ein zusammengewürfeltes multikulti-parlament ... - jedenfalls wenn multikulturalismus eine "lebenslüge" bleibt, muss sich dieses parlament ganz rasch wieder auflösen - und die u muss sich wieder auflösen - so - wie es ja verschiedene osteuropäische staaten bereits andeuten in ihrem tun: die vorteile einsacken - aber die pflichten - z.b. die aufnahme von flüchtlingen - großzügig vernachlässigen ... - ja da spricht man ganz offiziell und quasi als entschuldigung von "mentalitäts-problemen" zwischen den mitgliedsstaaten: das ist dann doch "multikulti" in "reinkultur" - wenn man das im wahrsten sinne des wortes auch so formulieren darf ...

wer heute mit offenen augen durch deutschland geht, wird feststellen, dass deutschland bereits bis in die letzten winkel multikulturell geprägt ist, bis in die kleinststädte hinein: die moscheen in den vorstädtischen industrieparks und auf den ausgewiesenen gewerbeflächen ... - wenn da im sommer mitten im staub draußen gebetet wird - auf knien und in den typischen unterwürfigen körperhaltungen: und da ist gott bzw. allah mitten im leben anwesend - im alltag - oft genug in unscheinbaren gebäuden - oft in ehemaligen gaststuben oder hallenbetrieben - und ist nicht nur der christlich-abendländische sonntags-gott in gotischen prachtbauten mit glockengeläut und weihrauch und weihwasser und bach-orgel und trompetenklang ...  wir können das gut oder schlecht finden - und man kann den multikulturalismus als chance begreifen oder als gefahr sehen – oder als beides...

was ist denn die deutsche kultur bzw. die uropäische kultur heutzutage: wir erleben ein multikulturelles urbanes durcheinanderleben in berlin wie in paris, in madrid wie in athen und rom - was in dieser immer gleichen fülle fast schon wieder eintönig wird ... ich schaue jeden sonntag im tv-sender "arte" (multikultureller koop-sender zwischen frankreich und deutschland - und das seit 25 jahren ...) mit viel anregungen und mit viel gewinn z.b. die multikulti-kultursendungen mit dem titel "metropolis", die uns einen eindruck vermitteln können von der bereits bestehenden vielfalts-kultur im herzen europas ... - ein europa , dass sich ja vom nordkap bis zur nordgrenze der sahara erstreckt und von island bis in die türkei ... - und schon ohne die jetzt ankommenden flüchtlinge ein fruchtbarer schmelztiegel multikulturellen lebens bildet ... - angela merkel selbst jettet ja von hauptstadt zu hauptstadt und von kontinent zu kontinent ... - ist das etwa kein "multikulti" ... ??? 

und doch werden gleichzeitig mit dem aufblühen der kulturellen vielfalt durch die neoliberalen global operierenden großkonzerne und die überall gleichen handelsmarken die individuellen ausfransungen aber auch wieder eingeebnet: "wie gewonnen - so zerronnen" ... denn wenn man z.b. über die bahnhofstraße in bielefeld läuft oder den einkaufsstraßen größerer uropäischer städte, muss man sich oftmals erst "theoretisch" vergewissern, wo man sich im moment eigentlich tatsächlich befindet: von den markennamen und den auslagengestaltungen ist das bereits hier und da wieder eine einheitskultur geworden - und das internet beschwört wiederum multikulti - führt aber auch zu immer manipulierbareren multiplikatoren - man könnte das netz ja auch multikulti-net nennen: world-wide-web: www. - mehr multikulti geht ja eigentlich nicht - und das läuft in jedem haushalt - auf jedem handy - immerzu - tag & nacht - und mit der webcamera ist der orient immer nur ein click von hier entfernt - und asien und lateinamerika ebenfalls ...

liebe frau merkel: bitte machen sie ihre äuglein richtig auf - und mit ihnen ihre partei(en): wir leben alle bereits "multikulti" - und das ist kein "schimpfwort" sondern tatsache: von wegen gescheitert ... - aber jeder hat (noch???) die freiheit, den kanal anzuwählen, der ihm genehm ist, es wird bei multikulti eben nicht mehr wie in unserer kindheit "das gegessen, was auf den tisch kommt", sondern jeder wird endlich "selig nach seiner fasson" - wie der Alte Fritz (1712-1786) schon aufschrieb: 

"Die Religionen Müßen
alle Tolleriret werden
und Mus der Fiscal nuhr
das Auge darauf haben
das keine der anderen
abruch Tuhe, den hier
mus ein jeder nach
Seiner Faßon Selich
werden     Fr."

und hinter diesen sätzen aus dem 18. jahrhundert sollte auch mutti merkel nicht zurückgehen - und auch nicht die cdu/csu - ansonsten wird man mit afd und konsorten rasch verwechselbar ..., die sich immer noch in viel älterem dunst suhlen ...

schaut man sich nämlich in der geschichte und auf dem globus um, ist der multikulturalismus die regel, nicht die ausnahme. wir alle stammen ab von menschen, die in früheren generationen gewandert sind - flüchtlinge waren - wir alle haben irgendwie und irgendwo unseren "migrationshintergrund" - im dem sinne, dass man von einem kulturkreis, so es den überhaupt jemals gab - in einen anderen gesiedelt ist ... die große reiche dominierende usa müsste bei multikulti-getöse eigentlich laut lachen - denn ihre "amerikanische kultur" ist eine multikulti-kultur - und vielleich gerade 300 jahre alt, nachdem man die alten ureinwohner dort "mit aller gewalt" integriert bzw. "entsorgt" hat ... das habsburger reich war ebenso multikulturell wie das reich der osmanen; der versuch damals der ultranationalistischen neuen staaten auf dem balkan, ihr gebiet auf kosten dieser reiche zu vergrößern, führte schließlich in die großen kriege dieser welt ...




nicht wir sind durch den multikulturalismus bedroht, sondern die engstirnigen, rückwärtsgewandten, antimodernen, intoleranten aspekte in unserem lande:  deutschland wird der gewinner des multikulturalismus sein. wir haben nichts zu befürchten – außer der furcht. 
ja - bekennen wir endlich: ich bin ein multikulti ... - wir sind multikulti ... - und wenn im kindergarten nun ein "lichtfest" statt einer "adventsfeier" stattfinden soll, halte ich das auch für bescheuert, denn der lichterbrauch in der weihnachtszeit ist nicht unbedingt eine "christliche" erfindung - der weihnachtsmarkt, auf dem papa hinterher ein "döner" mit einem fladenbrot ist, mama aber lieber bei rotkohl mit ente und klößen bleibt, und dazu schmeckt beiden ein roter retsina ... - wenn sie verstehen was ich meine ...

und chuat choan - wird schon wieder
S! 

sprachverwirrung in der parallelgesellschaft - gedankenblitze

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In ihrer Regierungserklärung zum EU-Rat warnte Kanzlerin Angela Merkel am Mittwoch die europäischen Partner vor einem Rückfall in die Nationalstaaterei. 
"Abschottung ist im 21. Jahrhundert keine vernünftige Option", sagte Merkel im Bundestag mit Blick auf die Flüchtlingskrise, aber auch auf die Terrorbedrohung oder den Klimawandel. Diese schwierigen Herausforderungen seien nur gemeinsam zu bewältigen. "Deshalb dürfen wir gerade in schwierigen Zeiten nicht der Versuchung erliegen, in nationalstaatliches Handeln zurückzufallen."

Und am Dienstag - 24 Stunden zuvor - sagt die gleiche Frau Merkel: "Multikulti führt in Parallelgesellschaften und Multikulti bleibt damit eine Lebenslüge..." - und seit 2010 verkündet sie ihre Erkenntnis:"Multikulti ist gescheitert - endgültig gescheitert ..." - knapp nach dieser Erkenntnis auf dem Bundesparteitag der Jungen Union gratuliert sie bei einem Länderspiel - also fast noch im gleichen Atemzug - dem "deutschen Fußballnationalspieler" Mesut Özil in der Umkleidekabine zum Sieg "gegen" die Türkei ...

Ja - und im übrigen sagt der abgehalfterte Ex-Kanzlerkandidat der SPD Peer Steinbrück in der neuesten ZEIT einen bemerkenswerten Gedanken zu Merkels Flüchtlingspolitik: Zu ihrem gebetsmühlen- bzw. mantra-artig vorgetragenen Satz: "Wir schaffen das!" - und nun sogar noch stolz und unter tosendem Applaus hinzugefügt: "Ich kann das sagen, weil es zur Identität unseres Landes gehört, Größtes zu schaffen..." - müsse nun noch neben der emotionalen Willens- und Durchhalteparole endlich die politische und leitungsrelevante Umsetzung und Weisung treten:WIE schaffen wir das ??? ...






also - ich kann mir nicht helfen - aber entweder denke ich wirr - oder die kanzlerin redet wirr ... für mich: ist der größte anzunehmende gegensatz "nationalstaatlich" begrenzten denkens eben die öffnung der grenzen - zu einem ein- und auswanderungsstaat - die einwanderung von flüchtlingen beispielsweise - und vielleicht deren auswanderung wieder in einigen jahren - und damit - machen wir uns doch nichts vor - ist das für mich wenigstens "multikulti" ... 


multikulti in einer uropäischen einkaufsstraße oder anderswo - die sind schon so "multikulti", dass sie sich auf dem kontinent und in der ganzen welt jenseits aller gedachten grenzen zum verwechseln  ähnlich sehen ...

dieses ewige gelaber von einer deutschen "leitkultur" (von der niemand weiß, was sie ist ...) - wird bereits mit der vielfalt "unserer" einzelnen bundesländer ad absurdum geführt: ist das münchener oktoberfest deutsche leitkultur ? - oder der kölsche karneval ? - oder die schwäbische sparsamkeit bei gleichzeitigem milliardenschweren "stuttgart-21-bau" ? - oder die römisch-katholische christliche glaubensvariante oder die griechisch-orthodoxe, oder die altkatholische - oder doch die lutherische, oder die reformierte, oder die der vielen "evangelischen" freikirchen ...: sind die "toten hosen" leitkultur ?, herbert grönemeyer, wolfgang niedecken, franz-josef degenhardt oder konstantin wecker - goethe, grass, böll, celan oder schiller ... ?, baselitz, jonathan meese oder anselm kiefer - rainald goetz und/oder frank witzel oder der daniel kehlmann ... ??? - um mal nur einige(s) zu nennen ... - 

nun - du wirst einwenden, dies alles könne man ja nicht miteinander vergleichen: eben - man kann diesen kleinen ausschnitt einer (multi-kulti-)vielfalt schon nicht miteinander vergleichen: was ist dann erst die deutsche "leitkultur", denn die kultur hat ja auch noch implizit viele viele völlig verschiedenartige facetten, die sich im globalen mit- und gegeneinander und im austausch noch einmal vermischt haben ...: was ist das dann, "was auf keinen fall auf der strecke bleiben darf ...???", die sprache - die sich duch das internet mit immer mehr anglizismen durchsetzt (Beispiel: "das hab ich mal gedownloaded für mein blog, das ich ja für meine vielen user regelmäßig updaten muss"...): was ist deutsche leitkultur ??? - und warum ist multikulti eine "gescheiterte lebenslüge", die zu "parallelgesellschaften" führt ... - sind in einem vereinten uropa vom nordkap bis zur sahara und von island bis zur türkei - und in einer global miteinander kommunizierenden welt "parallelgesellschaften" etwas böses und igittigitt ... ??? 

wenn doch hier in deutschland bereits bayern, ostfriesen, nordfriesen, eine "große" dänische minderheit, sachsen, türken, griechen, japaner, schwaben, württemberger, muslime, russlanddeutsche mennoniten mit bruderschaftlichen waldensern und baptisten und hinduisten neben den anderen vielfältigsten christen und den anderen glaubensgemeinschaften sogar mit angeblichen "agnostikern" - und dröge westfalen mit alaaf- oder helau-rufenden jecken, borussia dortmund mit bayern münchen und rb leipzig und dem 1. fc paderborn relativ friedlich zusammenleben ... ist das dann nicht bereits eine "parallelgesellschaft" ??? - bzw. was hält dieses gebilde zusammen ... ??? die grenzen von 1937, die grenzen des heiligen römischen reiches deutscher nation, die grenzen im friedensvertrag von hastenichtgesehen - die uropäische union, das schengen-abkommen ... ??? 

die nationalen grenzen - die vielzitierten "außengrenzen" des landes, des staates und der u - sind gedachte menschliche hirngepinste, irgendwann aus irgendeinem grunde - zumeist nach irgendwelchen verheerenden kriegen und auseinandersetzungen in wahrscheinlich "nächtlichen" friedenskonferenzen fixiert und protokolliert und paraphiert - zumeist von menschen, die längst tot sind und deren beweggründe sich längst überholt haben - und diese grenzlinien sind dann entsprechend befestigt und gekennzeichnet oder eben auch nicht ... - je nach dem ... solche gebilde sind also nicht "natürlich" gewachsen oder gar "gottgegeben" ... - und wir "geteilten deutschen" sind ja damit "groß" geworden: mit hüben und drüben und rübermachen und flucht und grenzzaun und stacheldraht usw. - doch als solche gibt es diese grenzen zwischen den nationalstaaten erst seit der uropäischen neuzeit, also seit dem 15./16. jahrhundert - alles in allem seit 500 jahren etwa - sooooooo lange also noch nicht ...

und zwischen den staaten und ihren grenzstreitigkeiten (siehe russland und die ukraine und die krim oder das wilde kurdistan - oder indien und pakistan - oder china und tibet und nord- und südkorea - deren grenzen noch oft von alten imperialistischen großkolonialmächten am grünen tisch gezogen und ausgehandelt wurden - oder die mitgift für die "intelligent strategisch zu verheiratende" tochter waren usw.) - da geht es genauso zu wie beim streit um den apfel, der vom baum des nachbarn auf "das andere" grundstück gefallen ist: auch wenn die frucht bereits faul und wurmstichig ist, bleibt die frage, wem der apfel "gehört", wer ihn also aufheben oder entsorgen darf oder muss ... - und ob man dem "geschädigten" nachbarn ein glas mit apfelgelee zur "wiedergutmachung" anbieten darf - soll - muss - oder verweigert ...

was hält also diese menschen zusammen: der gleiche pass, die unterschiedlichsten urlaubsziele all dieser reise- und fußballweltmeister ??? - die "heimat"??? 

für immer und ewig: schalke - für immer westfalenstadion, das allerdings offiziell längst signal-iduna-park heißt - oder die bielefelder alm, die nun schüco-arena genannt werden muss, und zwar im wdr genauso wie bei sky, bei rtl und in der ard und bei arte und 3sat ... - 
was ist "deutsche kultur" ... - was ist eine "parallelgesellschaft" ??? 

und wenn die merkel angela schon davor warnt, "in nationalstaatliches Handeln zurückzufallen": warum gibt es dann in uropa und in der welt überhaupt "nationalstaaten" - und 194 staaten, die neulich diese tolle umweltvereinbarung verabschiedet haben, warum singen wir - die 3. strophe versteht sich - vom "lied der deutschen" von hoffmann von fallersleben - und warum nicht in ganz uropa: "freude schöner götterfunken" ... - oder irgendeinen text zur uefa-championsleague-hymne - warum ist berlin unsere "hauptstadt" und nicht mehr bonn - oder inzwischen längst brüssel ... - im "vereinten uropa" ... - sprachverwirrung - und "ja - aber"... - und damit ich es verstehe, muss man es mir übersetzen - im politischen handeln - wie steinbrück fordert - eben nicht nur "wir schaffen das!" - das ist ja klar - aber "wie schaffen wir das?" ... - 
wenn sie verstehen, was ich meine, und chuat choan - wird schon wieder ...S!
   

Ciranda - Dom Helder Camara: Ein Tanz um die ganze Welt - damit es rund wird ...

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Weil ich so viel
von menschlicher Gemeinschaft halte,
deshalb liebe ich vielleicht so sehr
unseren volkstümlichen Reigentanz,
die Ciranda!
Manchmal träum ich
von einer großen Ciranda
um die ganze Welt,
die zwar unmöglich ist,
die aber dennoch alle Rassismen
- eine Schande für die Menschheit -
überwindet,
alle Trennungen und Schockzonen,
alle Religionskriege
- die eine Beleidigung für Gott sind:
  streiten, um zu beweisen, dass wir,
  und zwar nur wir,
  seine rechtmäßigen Kinder sind! -
alle persönlichen Egoismen,
alle Klassenegoismen,
alle Nationalegoismen.



Dom Helder Camara (1909-1999)
Begründer der südamerikanischen Basisgemeinden
Geburtshelfer und Verteidiger der Befreiungstheologie
Prophet eines Christentums der Befreiung und der Gerechtigkeit
Textquelle: weltverbunden leben | Reich-Gottes-Impulse für jeden Tag | 2016 | Fenstra-Verlag,  S. 286


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achte auf die verrosteten kanonen
im hintergrund
auf dem video-clip oben - 
aus denen der letzte schuss
längst abgefeuert ist ... - 
und den ich bei youtube
zum thema "ciranda" fand ...
und achte 
auf den aufdringlichen kameramann
der so begeistert ist, 
das er hinten keine augen mehr hat -
- und tanz -
tanze 
vielleicht "im stillen kämmerlein" -
einfach mit - 
dieser rundum-reigentanz ist wie ein gebet
im längst angebrochenen 
reich gottes - jetzt! - S!

UNICEF-PHOTOS 2015

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DIE UNICEF-PHOTOS DES JAHRES 2015
Georgi Licovski/ EPA
Fotograf Georgi Licovski hat mit seinem Bild von Kindern an der griechisch-mazedonischen Grenze das "Unicef-Foto des Jahres 2015" gemacht. Der Mazedonier hatte am 21. August festgehalten, wie zwei Kinder zwischen drängenden Menschen und Grenzsoldaten von ihren Angehörigen getrennt wurden: Das Mädchen weint bitterlich, es hält die Hand des kleinen Jungen neben sich.

Magnus Wennman/ UUNICEF



Den zweiten Platz machte der Schwede Magnus Wennman, der für die Zeitung "Aftonbladet" schlafende Kinder fotografierte. Mädchen und Jungen im Nahen Osten und auf dem Weg nach Europa liegen erschöpft im Wald, an Bahnhöfen, auf alten Matratzen. Hier ist die fünfjährige Lamar in Serbien sehen.

Heidi Levine/ Sipa Press






































Die US-amerikanische Fotografin Heidi Levine wurde mit dem dritten Preis geehrt. Ihr Foto zeigt einen Jungen mit einer Narbe am Bauch. Neben ihm steht sein Vater, der im Gazakrieg einen Teil seines Arms verloren hat. Beide seien Opfer eines Bombenangriffs geworden, heißt es in der Erklärung zum Bild. Die Mutter und vier Geschwister seien gestorben.


Quelle: SPIEGEL-FOTOSTRECKE

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unicef - da müssen natürlich kinder auf den besten jahresphotos sein - mein tipp: nimm dir die zeit, beim betrachten jedes einzelnen photos auch tatsächlich innezuhalten - und dein kopfkino einzuschalten: was zeigt das bild - was war vielleicht direkt davor - was kommt direkt danach ... jedes bild ist ja nur ein "jetzt & hier" - ein eingefrorenes geschehen im nu ... - und wir wissen nicht, wo die protagonisten vielleicht jetzt gerade sind - ob es ihnen gutgeht - und ob sie die zum leben notwendige liebe erfahren ... - und formuliere ganz still für dich einen "heimlichen" wunsch für die einzelnen bildfiguren ... S!

weihnachten ist die geburt des gottesreiches - in uns - jeden augenblick neu - impuls für die woche

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da feiern wir in knapp einer woche die geburt dieses jesus von nazareth, der der überlieferung nach als uneheliches kind einer jungen frau namens maria in einem viehverschlag irgendwo - vielleicht in bethlehem, in den heutigen palästinensischen autonomiegebieten - zur welt kommt. 
durch meine "theologische brille" gesehen kommt überall und zu jeder stunde irgendwo ein kind gottes zur welt - vielleicht ist also immerzu weihnachten - auch immer dann - wenn ich gott in mir als existent wahrnehme, der mich führt, der mich leitet, der verzagtheit vertreibt und der mir in jedem moment immer wieder neu mein leben schenkt ... 
diese junge frau maria lebt mit einem älteren mann zusammen, mit dem sie späterhin noch weitere kinder bekommt und großzieht. 




jesus ist bereits von kindesbeinen an darauf bedacht, gegen verkrustete vorschriften und auslegungen der damaligen altjüdisch-dogmatischen tempelaristokratie neue lebens- und glaubensparadigmen zu formulieren. jesus nennt dazu den im bisherigen judentum andauernd zürnenden, dreuenden, zaudernden und herrschenden gott nun liebevoll und zärtlich "papa" ("abba") - und holt damit diesen bis dahin vertikalen"fernen" gott mit den jeweils mich selbst - also die eigene person - betreffenden schriftauslegungen und weisungen aus den fernen "himmeln" hinab mitten unter uns auf die erde in die welt - ganz radikal also auf die horizontale und face to face - auf die gleiche ebene - "von angesicht zu angesicht" - und sogar in die menschen und in ihre beziehungen direkt hinein ... aus dem gebet "zu" gott - wird ein dialog "mit" gott - ohne mittler - im direkten "draht" auf du und du ... - "rufst du noch - oder kommunizierst du schon" würde das wahrscheinlich bei ikea heißen ... ...
jesus formuliert nach meiner übertragung also in lukas 17,20-21 dazu: seht doch selbst, dieser "herrliche reichtum gottes" - dieses "reich gottes", das wir ja gemeinhin in die himmel - in einen imaginären st.-nimmerleinsort ins irgendwo verorten - "es ist nicht da oder dort und wir müssen es auch nicht erwarten - es ist bereits mitten unter uns und geht uns alle an" - und geschieht in jedem augenblick in unserem zusammenleben hier auf erden ... - und wir beten ja im vaterunser: ... dein reich komme bzw in einer anderen übersetzung aus dem aramäischen urtext: dein königreich breite sich aus - werde also größer in uns ... - nehme seinen platz ein - beziehe seinen standpunkt ...
und bei dieser so radikalen lehre schart sich allmählich eine gruppe von frauen und männern um ihn, denen er intensiv die heiligen schriften nach seinem verständnis auslegt - und er entwickelt in diesem zusammenhang auch sogar eine diesbezügliche kraft, oftmals schwierige meist psychosomatische erkrankungen anderer menschen spontan zu heilen mit gebeten, taktilen und rituellen be-handlungen und "handauflegungen" zur "kraftübertragung" aus dem geist seines glaubensverständnisses heraus, weshalb man ihn auch im volksmund als "heiland" bezeichnet ...

desgleichen ist das gemeinsame mahl, das einnehmen der speise mit jesus mehr als eine pure physische sättigung ... jesus erinnert uns daran, dass die genießbare speise immer direkt von gott geschenkt und somit materielle segenskraft ist - und dass deren genuss immer auch ein ganz praktisches einverleiben seiner kräfte und energien und seines geistes sind, die uns am und im leben halten ... ein echter vor allen dingen auch geistlich-ganzheitlicher aus-tausch mit gott - und all denen, die wir bei gott in ewigkeit vermuten ...

aufgrund dieser radikalen neuorientierung im glauben an gott eckt jesus immer mehr bei der damaligen jüdischen tempelaristokratie und anderen "rechtgläubigen" an, die ihn schließlich festsetzen lassen und der gerichtsbarkeit der römischen besatzungsmacht überstellen, wo er als "aufwiegler und unruhestifter" ("ruhe ist die erste bürgerpflicht"!!! ...) zum tod durch die marterung an einem damals üblichen rasch aufgerichteten holzkreuz verurteilt und abgestraft wird.



als einige tage später ein paar frauen aus seinem umkreis das grab besuchen und pflegen wollen, finden sie nur noch eine leere grabkammer vor ... - so wenigstens die subjektive überlieferung von mund zu mund, von generation zu generation als erzählung - viele jahrzehnte später dann ganz subjektiv zu papier gebracht ...

und nun betritt nach etwas längerer irr- und kampfeszeit aber nach jesu tod ein gewisser paulus von tarsus die glaubensbühne dieser welt, ein griechisch gebildeter vielleicht anfallskranker intellektueller, der zum teil gegen die jüdischen zeitzeugen jesu eine mit griechischem philosophieduktus verbrämte glaubensdiktion predigt und schriftlich oft in briefen und sendschreiben formulieren lässt, die das tatsächliche leben und die geschehnisse und die glaubensphilosophien um jesus von nazareth, nämlich den bisher entfernten gott mitten in und unter die menschen zu verorten, kaum mehr wahrnimmt und sein eigenes credo formuliert, in dem jesus eigentlich nur noch peripher auftritt ...

dieses tatsächliche leben jesu und seine glaubensphilosophie - aber auch die sehr verkürzenden adaptionen dazu dieses paulus von tarsus werden dann nach vielen jahrzehnten von den jeweilgen glaubensschülern entsprechend redaktionell bearbeitet und zu papier gebracht, die jedoch auch nur subjektiv wahrgenommenes hörensagen notieren können und von ihrer jeweiligen aktuellen umwelt beeinflusst sind ... 

jedenfalls setzt sich die paulinische glaubensrichtung ab dem 4. jahrhundert immer mehr durch - auch im inzwischen etablierten kirchlichen klerus zu rom und seinen dogmenverkündigungen - und auch in den im laufe der späteren jahrhunderte wiederum davon vielfältig abgespaltenen "christlichen" konfessionen und gruppen ...




selbst das bei jedem gottesdienst von den großen "christlichen" glaubensgemeinschaften allgemein vorgetragene "apostolische glaubenbekenntnis" - also das herzstück des persönlichen glaubens überhaupt - das eigene persönliche bekenntnis des "ich glaube" ... blendet das tatsächlich überlieferte leben jesu und seine glaubens- und lebensphilosophie gänzlich aus, in dem es sich nur auf die geburt und den tod und seinen interpretationen und folgen bezieht: 

...denn nach "geboren von der jungfrau maria ..." kommt direkt: "gelitten unter pontius pilatus ...": kein wort - kein satz zur bergpredigt - zur "reich-gottes-lehre mitten unter uns" - kein satz zur "goldenen regel" - matth. 7,12: „alles, was ihr also von anderen erwartet, das tut auch ihnen!“ - kein wort zu markus 12,29ff: „ ... du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft - als zweites kommt hinzu: du sollst deinen nächsten lieben wie dich selbst. kein anderes gebot ist größer als diese beiden.“

die großen "christlichen" kirchen feiern die geburt jesu zu weihnachten, tod und "auferstehung" zu ostern (= das leere grab) und die ausgießung des heiligen geistes zu pfingsten: aber es gibt kein großes kirchliches fest oder ritual zum gedenken an das "leben" jesu: etwa ein regelmäßiges "bergpredigt-fest" oder ein regelmäßiges kirchliches "friedensfest" - oder ein großes "integrations-festmahl"mit (nicht für) armen, kranken, mittellosen menschen und - aktuell - flüchtlingen ... - oder eine art "gleichnis-börse", die auf eine verständliche gleichnishafte darstellung komplizierter glaubensinhalte abhebt ... - nach art des „speakers corner“ im englischen hyde-park etwa - jedoch ist in dieser hinsicht schon das immer populärer werdende pilgern zu nennen - oder ein "wüstentag" oder auch die (straßen-)"exerzitien", die jedoch auf die initiative einzelner zurückzuführen sind ...
so gesehen sind die sogenannten "christlichen" kirchen also eigentlich "paulinische" kirchen und haben mit dem, was von jesus im neuen testament überliefert ist, in ihren theologischen kernaussagen und konsequenzen nur noch wenig gemein ... - wie auch der ehrentitel "christus" selbst (= der gesalbte gottes) für diesen jesus aus nazareth hauptsächlich im theologiegebäude des paulus kreiert wird ... 
und genau deshalb haben sich aktuell initiativen gefunden, die dem tatsächlichen leben jesu und seiner "reich-gottes"-lehre in den verfassten bestehenden "christlichen" kirchen wieder mehr raum geben wollen ... - da sind zum beispiel die:
in der letzteren initiativgruppe hat eine arbeitsgruppe zusammengesessen, die sich zum ziel setzte, die jesus-botschaft vom schon gegenwärtigen "reich gottes" einmal ganz ohne christliche oder irgendwie theologische bezüge darzustellen – und das in einfacher und kurzer sprache ... - auch vielleicht als initialzündung für ein credo der menschen, die der kirche fernstehen oder sich gar "atheisten" schimpfen ... : - prüfen sie selbst - inwieweit das gelungen scheint: 










Es ist nur wenig von Jesus überliefert, was wir als historisch gesichert ansehen können. Dieses Wenige zeigt aber schlüssig, wie er die Welt verstanden hat: Sie ist in ihrer einzigartigen Schönheit so angelegt, dass alle genug haben und ein gutes Leben führen können. Wir brauchen nicht auf irgendeine Vollendung in ferner Zukunft zu warten.

Das Gute dieser Welt beruht auf der Verbundenheit allen Lebens. Wir sind Teil davon: mitten drin. Wir stehen nicht über anderen Lebewesen, sondern auf gleicher Ebene mit ihnen. Was wir nicht erleiden wollen, wollen auch unsere Mit-Wesen nicht erleiden. Wenn wir ihnen schaden, schaden wir mittelbar auch uns. Diese Binsenweisheit haben wir Menschen fortgesetzt missachtet und tun es noch immer. In unserer global vernetzten Welt mit ihrer hoch entwickelten Wissenschaft ist das offensichtlicher und bedrohlicher als je zuvor. So sind die damaligen Auffassungen des Jesus von Nazaret, die er in seinen Worten vom Reich Gottes beschrieben hat, heute im Grunde aktueller denn je.


Wir müssen umdenken. Dazu müssen wir in den Gesamtzusammenhang der Welt hinein finden und von dort her handeln, anstatt uns über die Welt zu erheben. Wir wollen
  • das Welt-Ganze staunend und voller Achtung wahrnehmen,
  • unser Leben und das, was uns leben lässt, dankbar genießen und uns daran freuen,
  • der Gewalt gegen Menschen, Tiere, Pflanzen und die Erde insgesamt widerstehen, ohne selbst gewalttätig zu werden,
  • strukturelle Gewalt überwinden, die durch die Herrschaft von Menschen über Menschen aufgerichtet wird,
  • einander zugewandt und solidarisch zusammenarbeiten,
  • uns der Vorstellung verweigern, dass allein Geld die Welt regiert,
  • prüfen, ob wir tatsächlich brauchen, was wir besitzen oder wollen,
  • alles weiterreichen, was wir nicht mehr brauchen,
  • sorgsam und verantwortlich mit unserer Zeit umgehen, unseren materiellen Möglichkeiten, unserer Kraft und allem anderen, was uns zur Verfügung steht.


Solche Leitlinien ergeben sich wie von selbst, sobald wir unsere Verbundenheit mit der Welt in uns spüren. Nicht mehr und nicht weniger hat Jesus damals wohl sagen wollen.

Quelle: reich-gottes-jetzt.de  


zu weihnachten und zum neuen jahr - diese kleine lektüre

weihnachts-mix mit losung | gefunden von S!NEDi

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aufgemerkt

HerrnhuterLosung 
Mittwoch, den 23. Dezember 2015 

Ich streckte meine Hände aus 
den ganzen Tag 
nach einem ungehorsamen Volk, 
das nach seinen eigenen Gedanken wandelt 
auf einem Wege, 
der nicht gut ist.

Jesaja 65,2

Als der Sohn 
noch weit entfernt war, 
sah ihn sein Vater 
und es jammerte ihn; 
er lief 
und fiel ihm um den Hals 
und küsste ihn. 

Lukas 15,20-21 



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  ... da spricht man in der ausgehenden postmoderne gern mal von "patchwork-identitäten" und einem "patchwork-zeitgeist": gerade zu diesem weihnachten 2015 wird mir dieser begriff so recht vor augen geführt: wie ein flickenteppich breiten sich die ereignisse, in denen wir gedanklich verhaftet sind, vor uns aus:
  • da gelingt es beispielsweise geradezu "symbolisch" mit einer rakete namens falcon 9 einen trip in den weltraum zu unternehmen (fast wie "himmelfahrt") um 11 minuten später - nach erledigung der satelliten-aufgaben - unbeschadet wieder zu landen (passend  zu "niederkunft"-"weihnachten" - "vom himmel hoch" ...) - wie ja das ganze leben ein auf und ab ...
  • da erinnert der papst an die erfindung der weihnachtskrippe durch franz von assisi - und im kölner dom wird in der aktuellen weihnachtskrippe eine flüchtlings-"balkan-route" mit aufgebaut - ganz wie im leben ...
  • da schaltet google seinen auswahl-flickenteppich zum stichwort "weihnachten" hoch ...

google-stichwort: "weihnachten"



bild-online schlagzeile aus dem google-weihnachts-angebot ....

  • da wütet gleichzeitig im irak ein erbitterter krieg, bei dem sich zu weihnachten mehr süffisant als ernsthaft über "frieden" und "waffenstillstand" angeblich nachgedacht wird, während amnesty international 200 zivile kriegsopfer russland anlastet ...
  • und da zeigt ein beitrag in der neuen westfälischen in welcher "armut" hochqualifizierte künstler in dieser reichen republik leben müssen - fernab aller mindestlohn-regelungen - für'n appel und'n ei ... - wenn überhaupt ...

so bunt - um nur einiges aufzuzählen - kommt diese weihnacht 2015 daher - und wenn ich mich nicht völlig täusche, wird das 2016 sicherlich noch getoppt ... 
- wenn sie verstehen was ich meine 
- also chuat choan 
- wird schon wieder - und frohes fest auch ...
S!





































kreuz zu weihnachten: wo ist jesus ... ???

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es ist ein kreuz - mit diesen spiegel-aufmachern zu den kirchlichen festtagen ... egal ob zu weihnachten oder zu ostern oder pfingsten - da werden meist interviews mit "experten" geführt - oder verschiedene redakteure stellen eine reportage zur gottesfrage zusammen: es ist immer das gleiche strickmuster: heraus kommt dabei nichts neues - man kann es drehen und wenden wie man will ... auch die experten wissen keine antwort darauf, ob ein gott "oben im himmel" wohnt, oder ob alles nur biochemie ist, was uns hat entstehen lassen und zusammenhält und dann ein für allemal sterben lässt und entsorgt - und was uns für oder gegen flüchtlinge mobil macht - und was uns (nächsten-)liebe erzeugen lässt  - usw. ... 

und die spiegel-leute sind im grunde heilfroh, dass sie immer wieder diese unentscheidbaren titelgeschichten produzieren können, denn das füllt ja ihre kassen mit dem obulus beider lager - gegner und befürworter - und ist wegen fehlender endgültiger (er)lösung immer wiederholbar... mit desinformation kann so ein informationsmagazin immer wieder "neu" - in wirklichkeit mit ollen kamellen - geld machen ...

da bildet man heuer auf dem titelbild die schlagzeile "vom himmel hoch" ab und lässt einen alten bärtigen mann ach gottchen sich auf mutter erde stürzen ...: und dann wogt da im innern des magazins eine diskussion zwischen einem pfarrer und einem naturwissenschaftler hin und her - und jeder von ihnen sagt das, was ich hätte diesen beiden in einem fiktiven rollenspiel auch vorher bereits in den mund gelegt: ein jeder redet nach seiner "façon" - wie ihm der schnabel gewachsen ist ... 

da hat der "spiegel" also einen pastor und einen astrophysiker zum gespräch gebeten - und ihnen von vornherein die aufgabe gegeben "sie sollen über gott im jahr 2015 streiten"... (das steht da im einführungstext zum interview tatsächlich so banal ...) - und weiter:  "darüber, warum menschen auch im 21. jahrhundert noch glauben" ...(als wäre "glauben" ein begriff vielleicht nur bis zum mittelalter - und irgendwann nach der sogenannten "aufklärung" einfach abgeschlossen ... - ich glaub hier keinem mehr irgend etwas ... - erst recht nicht dem "spiegel" ) - "warum unsere welt der zahlen und fakten nichts Überirdisches mehr wissen will und kann"... (in jeder buchhandlung und bei amazon finden esoterische themen weiterhin reißenden absatz - aber auch seriöse religiöse texte sind gefragt ...) - ... und dann kommt es zum "kern" des ganzen unterfangens:  ... "ob es nicht vielleicht doch da oben irgendjemanden geben könnte, irgendwo" ... (ja - wo laufen sie denn - wo laufen sie denn nun - "oben" oder "irgendwo" ...???) ... "etwas, das barmherzigkeit gewährt und nicht immer mehr Kriege zulässt" ...: da ist er wieder - der olle weltenlenker - der liebe gott mit weißem bart und nachthemd - der mit uns "schach" spielt: da mal nen krieg - da mal nen kleines auschwitz - da mal ein paar millionen flüchtlinge, da mal son bissken is und konsorten ...: und doch spüren alle beteiligten - mit "gott" hat das fast nichts zu tun: diesen zinnober veranstalten durchgetickte menschen, die ihren gott schon lange einen "guten mann" sein lassen ...

ich sag ja: es ist ein kreuz mit diesen redakteuren, die auf die auflagenhöhe schielen müssen beim abfassen ihrer texte - und auf die glaubensdummheit, die allerdings - redaktionsstuben eingeschlossen - in diesem "christlichen abendland" grassierend herrscht, da wo montags die pegida-bewegung in dresden die "christlichen werte" gegen die muslimischen unterwanderer verteidigen muss ...

wer immer noch einen alten herrn mit grauem bart aus dem himmel stürzen sieht und den als einen anzubetenden "gott" auf seinem "seriösen" magazin-titel abbilden lässt - überhaupt - wer den gott immer noch "oben im himmel" verortet, hat nicht allzuviel in dieser hinsicht bisher gearbeitet an sich ... dem gehen wahrscheinlich innerpsychische bzw. emotionale begriffe, "gewissensfragen", ein flaues gefühl oder eine beschwingtheit oder mit-gefühl, verliebtheit, erbarmen, einfühlungsvermögen, mitleid und barmherzigkeit, trauer, verlust usw. irgendwie sowas von am ar... vorbei ... - so dass man wohl in abwandlung von ikea fragen muss:"vegetierst du noch oder lebst du schon?" ... da sind doch - behaupte ich mal -  in jedem menschen wenigstens ansatzweise diese w-fragen: 




- und der naturwissenschaftler versteigt sich doch tatsächlich in die aussage:„es geht hier um die frage, ob die menschheit ohne religion besser dastünde. und ich sage: ja.“ dabei - so behaupte ich mal - ist "religion" der menschlichen seele bzw. psyche irgendwie immanent ... da fahndet der mensch wie von selbst nach antworten in seinem selbst - oder verdrängt diese fragen mehr oder weniger geschickt und spaltet sie ab, wo sie aber weiter rumoren - und er wird vielleicht darüber krank ... - denn darüber gerät er ins grübeln, träumt er, fantasiert er ... - auch der allercoolste 

... und zu dem geschwafel des naturkundlers lässt sich noch fiktiv hinzufügen: 
„es geht hier um die frage, ob die menschheit ohne natur - also vulkane, stechmücken, schimmelpilze, tsunami, wirbelstürme, verkrüppelungen bei der geburt, meteoriten, eiszeiten und wärmeperioden, feuer, überflutungen, seuchen, aids, genmanipulationen usw. - besser dastünde. und ich sage: tja - was soll man dazu sagen....“

und auf all diese basic-fragen suche ich keinen gott "oben im himmel": sondern suche diesen gott in mir, wie jesus uns das eigentlich unmissverständlich bereits vor 2000 jahren mitgeteilt hat - wenigstens hat lukas das im 17. kapitel, vers 20-21, so notiert: gott und sein reich ist nicht hier oder da - wir müssen sein kommen und eingreifen nicht erwarten - denn er ist bereits mitten in und unter uns ...

wenn wir ihn nur tatsächlich versuchen wahrzunehmen - in unserer inneren weihnacht - immer wieder neu geboren in uns - wächst er in uns heran und nimmt gestalt an - manchmal vergessen wir ihn - und er uns - aber er wartet und nimmt uns immer wieder - wenn wir denn suchen - neu auf - wie einen "verlorenen sohn" ... er bewahrt uns, führt uns - hält zwiesprache durch das, was wir als unser schlechtes oder gutes "gewissen" hören und durch "gewissensbisse" zu spüren bekommen, wenn wir nicht gerade völlig "gewissenlos" sind: aber wo kommt das sonst alles her: alles was lebt: alles was wir essen und trinken: alles was sich aus sich selbst heraus bewegt und kringelt und kriecht ... - da war am anfang ja kein elektronik-spielzeug - sondern der "odem gottes" - sein belebender atem, wie das die antiken protokollanten auszudrücken vermochten - also: wer lässt uns atmen, wer lässt unser herz schlagen,  warum wachsen die fingernägel und haare - auch ganz ohne koffein im schampoo ... - wie planbar und voraussagbar ist das mit leben und tod - und dem davor und danach ...

und gerade dann, wenn wir naturwissenschaftlich denken - sollten uns diese vitalkräfte zu denken geben, die kein mensch je erfunden hat, die wir vor"finden", die uns umgeben und durchdringen - die vor uns waren und nach uns sind - anders - aber auch durch und mit uns weiterentwickelt und verändert ...

und wenn schon zu weihnachten und den anderen kirchlichen jahres-festtagen der "spiegel" uns immer wieder seine titelgeschichten hier unterjubelt wie kalten kaffee und uns damit echt geld aus der tasche zieht, mit seinem zynisch-dummen gefrage nach gott, wo jeder gescheite wissenschaftler heutzutage weiß, dass bei jedem woher-wohin-szanario irgendwann der schöpfergott auf der matte steht - und modernere christen ahnen, dass gott und sein reich sich in uns ausbreiten in unserer denke, wenn wir nur die "ohren haben, es zu hören" - wie jesus das auszudrücken beliebte, habe ich vor ein paar tagen bereits einen text zu der suche nach diesem jesus verfasst - den ich hier zu weihnachten aber nochmal als meine "weihnachts-titelgeschichte" zusammengestellt habe ... - zur lektüre über die feiertage - und zur eigenen recherche ... 

jedenfalls das ominöse spiegel-interview endet mit der "erkenntnis" des naturwissenschaftlers: ... "und dann kommt immer irgendwann der punkt, an dem meine schwester sagt: „ben, komm, sei nicht dumm, du weißt doch, dass es da einen gott gibt.“

und dem ist wohl nicht hinzuzufügen ...


zu meiner weihnachts-titelgeschichte, in der ich vielleicht wie die drei könige frage: "wo ist denn der neugeborene könig - wir haben seinen stern gesehen" - unten auf das bild clicken ... - 



click here





in den verfassten kirchen dieser welt ist der lebendige jesus wenigstens kaum noch zu finden ... - wenn sie verstehen was ich meine ... 

also - chut choan - wird schon wieder
S!  

I WAS HERE - Weihnachts-Bonus & GUT-MENSCH-VIDEO

spiritualität - überlegungen zum ende des jahres ...

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zu meiner weihnachts-titelgeschichte - analog den "spiegel"-aufmachern zu allen festtagen all die jahre - die ich hier zu meinen überlegungen zu einer zeitgemäßen spiritualität zusammengestellt und gestaltet habe - hier auf das titelbild clicken ... 

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S!NEDi|art: S!nntagmalerei | orientierung in zeit & raum - gedicht & bild

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S!NEDi|art - S!nday|picture: orientierung in zeit & raum


welchen tag haben wir heute
wie spät ist es jetzt ungefähr
welches jahr haben wir (noch)
wie sehen sie sich:
groß oder klein
in der mitte oder mehr am rand
links oder rechts
oben oder unten
ist das konstant
oder geht das hin & her
hin & wieder
der weg da hin
ist der weg da durch
was meinen sie
wie lange noch
wie lang ist der weg
woher - wohin
weiter - immer weiter 
sinedi

Anthem - Leonard Cohen - ring the bells

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Anthem -Leonard Cohen
Deutsche Übertragung


Die Vögel sangen
Im Morgengrauen
Fang nochmal von vorn an
Hörte ich sie krächzen
Verweile nicht bei dem
Was vergangen ist
Oder noch kommen wird

Ja, die Kriege werden
Weiter gehen
Die heilige Friedenstaube
Sie wird wieder eingefangen
Gekauft und verkauft
Und wieder gekauft werden
Sie wird nie frei sein.

Läute die Glocken, die noch klingen
Mach ein Ende mit all deinen Mühen
Da ist ein Riss, ein Riss in allem
Das ist der Spalt, durch den das Licht einfällt

Wir fragen nach Zeichen
Die Zeichen wurden geschickt
Die Geburt verraten
Die Ehe erloschen
Ja, es ist ein Witwenstand
In jeder Form der Regierung
Zeichen, die wir alle sehen können

Ich kann nicht mehr mitlaufen
In dieser gesetzlosen Masse
Während die Mörder in den oberen Etagen
Ihre Gebete lauthals plärren
Aber sie haben etwas heraufbeschworen
Einen Gewittersturm
Und sie werden noch von mir hören

Läute die Glocken, die noch klingen
Mach ein Ende mit all deinen Mühen
Da ist ein Riss, ein Riss in allem
Das ist der Spalt, durch den das Licht einfällt

Du kannst eins und eins zusammenzählen
Aber die Summe wirst du nie ziehen können
Du kannst zum Marsch aufrufen
Dazu bedarf es keiner Trommel
Jedes Herz, jedes Herz
Jedes liebende Herz wird herbeieilen
Wenn auch wie die Flüchtlinge

Läute die Glocken, die noch klingen
Mach ein Ende mit all deinen Mühen
Da ist ein Riss, ein Riss in allem
Das ist der Spalt, durch den das Licht einfällt
Das ist der Spalt, durch den das Licht einfällt
Das ist der Spalt, durch den das Licht einfällt

tatort-chedankenblitze: ein loch ist im eimer u.a.m. ...

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Wer bin ich? Was bin ich? Wo bin ich?da zeigt uns heute abend der tatort mit dem doppelten tukur wie das ist, wenn man mal so echt aus sich herausgeht ... - und wenn sich das fernsehen selbst auf die schippe nimmt und sich selbst spiegelt - intelligent gemacht - aber bestimmt für die meisten eine echte überforderung - und wo fängt das an und wo hört das auf ... ich weiß noch, dass mal bei einem realistisch gemachten hörspiel vor jahren alle dachten, das ruhrgebiet müsse tatsächlich wegen feinstaub evakuiert werden - und dann am 11-9-day wusste ich wirklich nicht, ob das ganze nicht eine gechickte tv-montage sei mit den türmen da in newyork - äääh - wie hießen die gleich - richtig: twin-towers am ground zero ...

und dann steht da bei spiegel-online, es käme auch auf mich an, wie düster oder hell 2016 würde - oder - je nach eigenem sosein und eigener erwartungshaltung - wie positiv sich das neue jahr gestalten könne - d.h. ja: wir packen jetzt unser leben selbstbewusst selbst an: wir schreiben unseren eigenen tatort, in dem wir dann auch selbst mitspielen und gleichzeitig zuschauen - und wir sagen einfach: wir gehen 2016 wählen, wir wählen nur eine etablierte partei, die für bayern münchen und borussia dortmund gewissermaßen gleichermaßen ist - die gegen vw-auspuffgase ist. denn dann gehen die von selbst runter - und "wir" können wieder exportieren - und es kommt in den usa zu gar keiner milliardenklage gegen vw, weil die auch plötzlich die ganze sache auf niedrigem niveau kochen und dann einfrieren wollen ... und da rasen in 12 tagen 1 milliarde menschen in den neuen star-wars-film - oder waren das etwa 12 milliarden an einem tag - ähhh - ist ja auch egal - es waren viele - sehr viele ... - und dazu haben wir geld ...
und desto öfter der spiegel schreibt, dass 9 % die afd wählen würden, wenn am sonntag ... - da kann ich nur sagen: alles lüge - lügenpresse: es wären wahrscheinlich 38,6 % (ich schreib das deshalb, damit sich dann die meisten afd-wähler tatsächlich denken - das ist für sie sowieso schon gelaufen - und dann einfach nicht zur wahl gehen - und dann die afd nur 2,8 % bekommt - also alles einfach umgekehrt sehen - positiv denken - aber negativ formulieren - oder umgekehrt - oder ehrlich so denken wie man spricht - oder so sprechen wie man denkt - wie einem der schnabel schnäbelt - wie auch immer ...




beim voodoo z.b. - hab ich mal gelesen - und auch bei diesem südamerikanischen pilzdrogenkauer carlos castaneda - da kann man kleine puppen aus südamerika - aus abfallprodukten gefertigt - mit kleinen stecknadeln anstechen und traktieren - und diese puppe dann einem ganz bösen persönlichen feind - wenn man denn einen hat - widmen - und vielleicht mit einem ritual quasi weihen, zusprechen ... - und dann spürt dieser echte feindliche mensch ebenfalls diese meine ablehnung und todesverachtung ganz ganz stark ... - ja ... der hat dann quasi auch nen stich ...

und ich weiß auch noch - als ich mal von einer freundin, die mir den stuhl vor die nase gesetzt hat - oder wie das dann heißt - also die schluss gemacht hat mit mir, wie ich deren namen auf einen zettel geschrieben habe - verschlüsselt natürlich - muss ja nicht jeder lesen - und dann wissen wer gemeint ist, der den findet - auf alle fälle habe ich den zettel zusammengeknüllt und weit aus dem bürofenster geworfen ... - als rituelle absch(l)usshandlung: das hat mich ungemein erleichtert - und die ex-freundin sicherlich schwer beschwert: da wusste sie, was sie da angerichtet hatte ... - ja ...


ein loch ist im eimer ...









und da geben sich laut spiegel islamphobie und anti-amerikanismus gleichermaßen ein stelldichein auf pegida-demonstrationen sowieso - und wenn man gegen guantanamo ist auch - füge ich mal hinzu -: verschwörungstheorien dringen bis in die politische mitte vor, und mancher deutsche hegt eine sehnsucht nach dem starken max vom schlage putin - oder erdogan - oder orbán oder assad oder netanjahu - oder so - bloß nicht solche lahme ente wie den obama - aber das darf ich ja nicht einmal denken, weil der ja schwarz ist ... - also mein quotenpräsidialer ...

und ich weiß auch - dass ich keine angst haben darf: augen zu und durch - mutig schreiten wir voran - und im wald kann man nachts auf vereisten wegen pfeifen bis einem der speichel im munde gefriert ...

und ein besserer republikaner ist allemal mehrwert in diesen tagen als die rückbesinnung auf jesus, meint der spiegel-autor sebastian fischer in dem schon zitierten kommentar - und ich weiß nicht, ob er da eine satire geschrieben hat - oder das alles ernst meint - aber in diesen tagen weiß man das ja auch nicht immer ...: ein heißer winter mit 10 ° + - da rieselt kein schnee aber da kocht das blut - und nichts friert zu - und die flüchtlinge sparen heizkosten in den deutschen wohn- und schlafturnhallen, die wir ihnen so selbstlos unter dem verzicht eigener dehnübungen und leibesertüchtigungen anbieten: wir schaffen das - wir schaffen was - wie schaffen wir was ... Wer bin ich? Was bin ich? Wo bin ich? 



Ein Loch ist im Eimer 
Lyrics

Ein Loch ist im Eimer, Karl-Otto, Karl-Otto 
Ein Loch ist im Eimer, Karl-Otto - Ein Loch!

Verstopf' es, oh Henry, oh Henry, oh Henry 
Verstopf' es, oh Henry, oh Henry - mach's dicht!

Womit denn, Karl-Otto, Karl-Otto, Karl-Otto 
Womit denn, Karl-Otto, Karl-Otto, womit?

Mit Stroh, oh Henry, oh Henry, oh Henry 
Mit Stroh, oh Henry, oh Henry - mit Stroh

Das Stroh ist zu lang, Karl-Otto, Karl-Otto 
Das Stroh ist zu lang, Karl-Otto, zu lang

Dann kürz' es, oh Henry, oh Henry, oh Henry 
Dann kürz' es, oh Henry - Mensch, hack's ab!

Womit denn, Karl-Otto, Karl-Otto, Karl-Otto 
Womit denn, Karl-Otto, Karl-Otto, womit?

Mit 'ner Axt, oh Henry, oh Henry, oh Henry 
Mit 'ner Axt, oh Henry, oh Henry, mit 'ner Axt

Die Axt ist zu stumpf, Karl-Otto, Karl-Otto 
Die Axt ist zu stumpf, Karl-Otto - zu stumpf

Dann schärf' sie, oh Henry, oh Henry, oh Henry 
Dann schärf' sie, oh Henry - mach sie scharf!

Womit denn, Karl-Otto, Karl-Otto, Karl-Otto 
Womit denn, Karl-Otto, Karl-Otto, womit?

Mit 'nem Stein, oh Henry, oh Henry, oh Henry 
Mit 'nem Stein, oh Henry, oh Henry - mit'm Stein

Der Stein ist zu trocken, Karl-Otto, Karl-Otto 
Der Stein ist zu trocken, Karl-Otto - zu trocken

Hol' Wasser, oh Henry, oh Henry, oh Henry 
Hol' Wasser, oh Henry, oh Henry - hol' Wasser!

Worin denn, Karl-Otto, Karl-Otto, Karl-Otto 
Worin denn, Karl-Otto, Karl-Otto, worin?

Im Eimer, oh Henry, oh Henry, oh Henry 
Im Eimer, oh Henry, oh Henry - im Eimer!

Ein Loch ist im Eimer, Karl-Otto, Karl-Otto 

Ein Loch ist im Eimer, Karl-Otto - ein Loch

usw. - wieder von vorn - endlosschleife ...



wenn sie verstehen was ich meine - 
und chuat choan - wird schon wieder 
S!

zwölf texte : zwölf bilder | S!NEDi

grundordnung

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Eine Sporthalle in Hanau, umgewandelt in eine Notaufnahme für Flüchtlinge © Kai Pfaffenbach/Reuters|ZEIT online

welcher beamte hat da wohl die planung gehabt
und aus dem bauamt zuvor
den grundriss der sporthalle - um da - punktgenau und ausgerichtet - 
die betten zu platzieren - erst per planung -
- dann in der realität
mit zollstock und bandmaß und maßband

und immer dem peinlich gleichen abstand zwischen den betten

den lagern ...
und wahrscheinlich ist das alles peinlich genau
einzuhalten nach dem bezug durch all die "gäste" - 
aus diesen wüstenstaaten - da wo die kamele blöken

die kennen das doch gar nicht: ordnung - ehrlichkeit - gründlichkeit - werte ...


ja - typisch deutsch eben - damit die "gäste" auch gleich mitbekommen

wo sie sind:
da wo es "ordentlich" zugeht - ohne wüstensand
und manchmal ganz ohne kamele ...

das nennt man dann die 

freiheitlichdemokratischegrundordnung
in diesem unserem lande
auf die die csu nun alle flüchtlinge verpflichten will ...:

demnach heißt es in der vorlage zur flüchtlingspolitik, 

deutschland biete menschen, "die zu uns kommen eine neue heimat - 
als gegenleistung erwarten wir 
einen starken willen zur integration". 
deutschland müsse diese integrationsbereitschaft einfordern. 
deshalb müsse sich jeder flüchtling individuell zu unseren werten, 
unserer rechtsordnung und den regeln 
eines friedlichen zusammenlebens bekennen". 
das beinhalte auch eine Pflicht "aller Kinder, 
frauen und männer zum besuch von sprach- und integrationskursen".

und diese deutsche grundordnung - diese deutschen werte

fangen bereits in der auffanghalle an
die ja der wohn- und gammelplatz sein wird für all die gäste: 
mit willkommenskultur und bei residenzpflicht
und arbeitsverbot bis zur entscheidung über den asylantrag

und mit dieser entscheidung ist bei dieser freiheitlich demokratischengrundordnung 

in dieser deutschen gründlichkeit
nicht vor sechs bis neun monaten zu rechnen ...
wenn's halt alle deitsch kenna ...




wenn sie verstehen was ich meine - 
also chuat choan - 
wird schon wieder S!



Insel der Glückseligen

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S!NEDi|art: insel der glückseligen 29-12-2015

Freude

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aufgeschmissen


Szene in Biet Lahiya/Gaza, fotografiert von Mohammed Salem/Reuters (15. 4. 2015)

Ein Augenblick
der Freude

Das Bild vom fliegenden Kind
entstand ein Jahr nach dem
Gaza-Krieg von 2014. Man sieht
eine notdürftige Behausung, rohe
Mauern, ein mit Plastikplanen
improvisiertes Dach. Aus dieser
Bruchbude fliegt ein Kind in den
Himmel, spielerisch hochgeworfen
von zwei Händen, die einer
unsichtbaren Person gehören.
Der Gaza-Krieg wird heute überdeckt
von den Schrecklichkeiten
aus Syrien, dem Irak oder
Afghanistan. Sein Auftakt war die
Ermordung dreier junger Israelis.
Im Gegenzug wurde ein junger
Palästinenser von jüdischen
Extremisten zu Tode gefoltert.
Danach flog Israel 6000 Angriffe
auf Gaza, es starben mehr als
2250 Palästinenser und 71 Israelis.
Von all dem weiß das Kind
nichts. Es fliegt hoch in die Luft,
aus der sich Feuer und Rauch verzogen
haben. Mit ausgebreiteten
Armen liegt es ein wenig auf der
Seite, als vertraue es darauf, sich
anlehnen zu können. Weit
geöffneter krähender Mund.
Toller Spaß! Wem gehören die
Hände? Dem Vater? Leben die
Eltern des Kindes? Gibt es
Geschwister? Wir wissen es nicht.
Klar ist nur, da ist jemand, der
mit dem Kind viel Freude erlebt.
Trotz allem. Zwei Worte, die
man sich merken muss.

Susanne Mayer ist Kulturreporterin
im ZEIT-Feuilleton



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