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panama-papiere: wer leuchtet von wo - wohin ... ??? - oder: die sonne bringt es an den tag ...

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es ist doch interessant - wie die allererste stoßrichtung der berichterstattung über die panama-papers des aber auch von interessenverbänden gesponserten "international kooperierenden recherchekonsortiums" sich gegen eine äußerst vage "putin-connection"richtet - womit die internationalen medien erst einmal eingenordet werden - in die dann plötzlich auch der angebliche erzfeind und präsident der ukraine und multimillionär poroschenko mit verstrickt sein soll - und nun - nachdem man auf nachfragen festgestellt hat, dass der name putin in den tatsächlich durchforsteten akten gar nicht verzeichnet ist, sondern lediglich die namen von angeblich ihm nahestehenden leuten (ich kenne jemanden der kennt jemanden, der ...) - zeigt ein neuer gleißender suchspot auch endlich mal auf "mehrere 1000 deutsche bürger", die sehr wohl schwarz auf weiß und in real life dort gelistet sind  - mehrheitlich aber namentlich sicherlich "privat" bleiben können, müssen und dürfen - aus datenrechtlichen und personenschutz-gründen - und weil ja solche offshore-geschäfte "an sich gar nicht illegal sind" - angeblich  ...

wenn nun von anfang an auch russische dienste diese unterlagen ausgewertet hätten: auf wen wären dann wohl die suchscheinwerfer gerichtet gewesen - mit welchem inhaltlichen schwerpunkt wäre dann berichtet worden ... ???




merke also: es geht nicht um recht & gesetz und einer weißen weste - es geht immer nur um individuelle desavouierungsinteressen zwischen lagern, konkurrenten, handelskartellen, nationen, kalten und auch heißen kriegern ...

der krieg als solcher findet 2016 nicht mehr im schützengraben statt und mensch gegen mensch, sondern am computer - eventuell sogar mit dem genau elektronisch kalibrierten abschuss von gezielten drohnen zur "neutralisierung" irgendwelcher personen in der ganz heißen bi- oder gar multilateralen kriegsphase - und mit dem an- bzw. verkauf von infos und der weiterleitung und auswertung dieser infos - oft in sekundenschnelle in der alltäglichen phase des permanenten handelskrieges um des eigenen momentanen pekuniären vorteils willen oder aus schlichtem imponiergehabe, weil die eigenen algorithmengesteuerten systemprogramme das so vorgeben oder entsprechende nachrichten aus dem darknet - ja - bis eben die nächste sau ... - wenn sie verstehen was ich meine ... S!


feinadriges bio-fossil

Konstantin Wecker - Interview in nw.de

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KW
Interview mit Konstantin Wecker in der NW - er ist so alt wie ich - und er denkt genau wie ich ... - click here




und hier: mein "lebens-motto-song" - gesungen von konstantin wecker:




Was keiner wagt

Text: Lothar Zenetti, deutscher Theologe und Schriftsteller
- nach einem Aphorismus von J.W.v.Goethe

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
Was keiner sagt, das sagt heraus
Was keiner denkt, das wagt zu denken
Was keiner anfängt, das führt aus

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben
Wenn alle mittun, steht allein

Wo alle loben, habt Bedenken
Wo alle spotten, spottet nicht
Wo alle geizen, wagt zu schenken
Wo alles dunkel ist, macht Licht

Wo alle loben, habt Bedenken
Wo alle spotten, spottet nicht
Wo alle geizen
(Alle geizen)
Wagt zu schenken
(Wagt zu schenken)
Wo alles dunkel ist -
Macht Licht

peter doig - und zum neuen album: 16 pictures in doigesque style by S!NED!art ...

Papst Franziskus: Die Freude der Liebe ...

doigesque: frühlingshafter dschungel - oder so ähnlich ...

Paul Mason im Interview: POSTKAPITALISMUS

VORSICHT IST BESSER ALS NACH(T)S(CH)ICHT - nur gut - dass es keine wölfe sind ...


MEDIEN: Bemerkungen zur Halbwertzeit einer SPIEGEL-online-Nachricht mit Kommentar vom 10.04.2016

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   Gestern Nacht - also in einem nachrichtentechnisch wahrscheinlich unaufgeregten "Sonntagsruhe"-Moment - erklomm kurz vor Mitternacht ein Komentar (clicken) vom aktuellen "Chef vom Dienst" bei SPIEGEL-online, Oliver Trenkamp, Platz 1 der Nachrichten-Rangliste - ... - um schon 12 Stunden später wieder in die unteren Gefilde im Keller des Nachrichten- und Kommentar-Wustes hinabzusinken ...

So wird hier also ein Kommentar und die dazugehörenden Infos für mehr Menschlichkeit und Hilfsnotwendigkeit und den durchaus inzwischen benötigten Durchhalteparolen zu einer "Willkommenkultur" einfach rasiert und degradiert ...

Infos und Kommentare im Kampf um die humane Würde für   a l l e   Menschen - eben auch für die so bezeichneten "Flüchtlinge" - werden so zu eben einer dieser vielzitierten berühmt beliebigen seichten Nachrichten-"Säue, die immer wieder in langer ununterbrochener Reihe in einer Art Gänsemarsch durchs mediale globale Dorf" getrieben - immer nach gusto des jeweilig aktuellen "Chefs vom Dienst" ... - und insgesamt ausgestattet vielleicht mit einer nachrichtlichen Aktualitäts-
Halbwertzeit von höchstens 6 Stunden ... - 

 ... Eben weil es vielleicht der werbetreibenden Klientel der Redaktionen nicht passend erscheint - oder weil die Redaktionen meinen, der werbetreibenden Klientel würden solche "tiefschürfenden" Meldungen nicht in den Kram passen ... - um die Schatullen für die Online-Werbung öffnen ... - 

Es ist also nicht in erster Linie Erdogan, der hier medientechnisch interveniert, sondern es ist diese werbetreibende Klientel - oder vielleicht das Presseamt - oder in vorauseilendem Gehorsam eben dieser jeweilige "Chef vom Dienst" ...

Und jetzt - gut 12 Stunden später - beschäftigt man sich bei SPIEGEL-online (sicherlich vorübergehend) an erster Stelle der Topmeldungen mit dem überlebenswichtigen Thema: "Wer wird Billionär - Der Bergbau im Weltraum" ...

Überhaupt - dieses Wort, dieser Begriff "Flüchtlinge": Da werden Menschen wie Du und ich einfach versachlicht - humanoide "Subjekte" werden wie Waren portioniert, gezählt, vermessen, registriert und objektiviert - einfach in eine ganz bestimmte Schublade gepresst - und bekommen einen Stempel aufgedrückt - und werden gebrandmarkt und gekennzeichnet und fotografiert - wie für ein Fahndungsfoto auf dem Steckbrief eines lange gesuchten Übeltäters ... - 

Alles das geschieht zur permanenten Abschreckung - alles das sind die kleinen feuerverzinkten Metall-Spitzen am gut wieder funktionierenden Nato-Draht an den früher so genannten "Demarkationslinien" innerhalb der €U und an den Außengrenzen sowieso - wobei die Außengrenzen immer stärker der alten innerdeutschen Grenze ähneln - fehlen nur noch Wachtürme und Selbstschussanlagen - vielleicht ...

Abschreckung, Ausgrenzung, Exklusion - genau das Gegenteil von Willkommenskultur und Inklusionsphilosophie - und dem viel prophezeiten "Leben in Vielfalt" für die kommende Epoche eines heraufbeschworenen "Postkapitalismus" ... - 

Beide Äuglein zu und durch - wird schon wieder - und chuat choan
S!


am idomeni-zaun .... - Foto:  © Nake Batev/EPA/dpa

luftbrücke - jetzt
Haben Sie doch schon mal gehört - Frau Merkel - "Luftbrücke" damals in Berlin ??? - und der jetzt verstorbene Genschman auf dem Balkon in Prag mit einer frohen Nachricht für Flüchtlinge...  - und ganz früher, Frau Merkel - als Sie für gestrandete Flüchtlinge in Ungarn einfach die Grenzen öffneten - das ging doch !!! -  ... - click here -

Zum 60. Todestag von Emil Nolde am 13.04.: ... noldes augen - noldes blick - eine in-memoriam-skizze ...

THE SHOW MUST GO ON: unser täglich schauspiel gib uns heute ...

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also - ich stelle mir mal folgende szenarien vor:

das - was wir momentan erleben - ist nichts weiter als die gängige internationale politnomenklatur - oder die verteilung der rollen für das immerwährend laufende internationale theaterprogramm:
  • böhmermann und sein völlig überflüssiges doofes erdogan-"schmäh"gedicht - 
  • und dann die kanzlerin, die das gedicht am telefon so "aus dem bauch heraus" als "bewusst ehrverletzend" gegenüber der türkischen regierungs-administration am anderen ende des von der nsa abgehörten diensthandys einstuft ... - 
  • und nun die anzeige des herrn erdogan selbst gegen herrn böhmermann ... -

das sind alles die üblichen unterhaltenden kinkerlitzchen und der bühnenklamauk - mit denen wir abgelenkt werden sollen, von dem, was eigentlich dahintersteckt - was im background abläuft - nämlich:
  • menschenrechtsverletzungen in idomeni an der griechisch-mazedonischen grenze vor den augen der gaffenden und mitgeifernden weltbevölkerung - auf die allmählich der internationale gerichtshof in den haag aufmerksam werden sollte ...
  • illegale waffengänge des erdogan-regimes gegen kurdische freischärler, finanziert nun aus der milliarden-U-schatulle - die für den "flüchtlings"-deal überwiesen wird - 
  • die folgen und die aufarbeitung der "panama-papers" möglichst vor der öffentlichkeit kleinzureden und zu verschleiern - 
  • die eigentlichen teilraten des deals mit dem erdogarn-regime - mal klein - mal groß - die ein konglomerat sind von verschleierten maßnahmen, um auf einen gesamtwert von endlich 6 milliarden uro (i.w..: sechs milliardenuro) zu kommen, der ja in bezug auf den flüchtlings-austausch unter dem motto:"die guten ins töpfchen - die schlechten ins kröpfchen" ... fällig wird - in gutportionierten raten:
  • in bargeld -  
  • in handelserleichterungen, 
  • in beitrittsaussichten zur U
  • in weiteren vorteilen und erleichterungsaussichten und 
  • bargeldlosen zahlungen - in dollars,uros, botcoins - je nach belieben, 
  • in immensen rüstungskäufen und dem üblichen etwas verzögerten einsatz der awacs-aufklärer im türkisch-kurdisch-irakischen grenzgebiet 
  • in kleinen sticheleien gegen herrn putin oder herrn assad und umgekehrt - man zofft sich auch mal auf der bühne - ganz nach dem motto: oben pfeifen - unten beifallklatschen ... 
- und so geht das jetzt weiter - eine ganze zahlungsperiode lang - bis dann der nächste deal mit wem auch immer eingestielt wird ...: das ist der stoff aus dem die träume sind ...

Während die Kämpfe gegen exotische Tiere eine Sache für das Vorprogramm waren, traten die Stars der Arena erst am späten Nachmittag auf. Zwar kämpften sie um Leben und Tod, hatten aber gute Chancen, den Tag zu überleben.
Foto: picture alliance / abaca


im römischen reich waren tierhetzen ( umgangsprachlich auch: -hatzen) (venationes) neben den gladiatorenkämpfen die große attraktion der unterhaltungskultur. von den ersten überlieferten hetzen im jahre 186 v. chr. wurden vor allem in der hauptstadt rom selbst bis ins 6. jahrhundert hinein hunderttausende tiere zur unterhaltung der massen getötet.

in einem uropa aber, wo allerdings kröten und fledermäuse mit amtlichen mehrheits-beschlüssen umgesiedelt und beschützt werden, wo autobahnen ihretwegen umgeleitet werden, sind in der "unterhaltungsbranche" und damit für die ablenkungsmanöver für die "kleinen leute" neue, tierlose und äußerst kreative plots gefragt flankiert von den medien aller couleur - und wer zuletzt lacht - lacht am besten - (... denn jetzt will man sogar noch die elefanten aus dem zirkus vertreiben - die stierkämpfe in spanien sind ja schon lange out ... - und den meist lustig turnenden und krächzenden einzel-flurpapageien oder vogelbauer-beos vor den cafés der altenheime geht es ebenfalls durch sogenannte "tierschützer" an den kragen: abtrimo in das massentierhaltungsghetto irgendwo in der nachbarschaft oder ins tierheim - wenn es sein muss per gerichtsbeschluss und polizeigewalt ...) - :


die rollen sind verteilt: putin, orbán, seehofer und auch noch der varoufakis sowie die derzeitigen ost-uropäischen regierungschefs - und ich vermute mit aller erforderlicher zurückhaltung auch ein türkisches regierungsmitglied - um nicht erdogan namentlich zu nennen - geben je nach stück jeweils die schurken - während angela merkel die fleißige etwas tumbe gute einfältige fee oder ältliche "tante" oder "fräulein rottenmeier" gibt, mal im bienenkostüm mal als brummige hummel - aber immer mit einem summenden lächeln  - so als eine art "hofnärrin" zur unterhaltung des ansonsten stupiden publikums ...

merkel hatte man im sommer von der regie in silicon valley eine falsche rolle zugeschickt und
einüben lassen - da sollte sie laut drehbuch mal "paradox intervenieren": wo alle "nee - danke" sagten beim anblick zotteliger flüchtlinge muslimischen glaubens - sollte sie laut drehbuch "ja - bitte" brüllen - und ein paar 1000 statisten sind drauf reingefallen und haben spontan eine "willkommenskultur" für deutschland apostrophiert - und die "time" hat angela merkel zur schauspielerin des jahres 2015 dafür gekürt, so dass sie dann zur oscar-wahl gar nicht mehr gemeldet wurde - aber diese rolle wurde wegen der zwischenrufe und den buh-rufen aus dem publikum dann rasch wieder abgesetzt ... - und sie konnte in ihrer alten etwas zögerlichen tumben rolle weitermachen ... "die ist mir halt auf den leib geschrieben", soll sie bei einer internen unterredung mit dem herrn altmeier, der immer im bärenkostüm auftreten muss, verraten haben ...

haudegen wie kai diekmann, jakob augstein und herbert grönemeyer - um nur einige zu nennen - geben routiniert und gekonnt die ewig moralisch tickenden "verräter" und "mahner", die zuflüsterer, die "durchblicker" ... - je nach stück ... - ob tragödie, die übliche posse, das trauerspiel oder das drama ... -

  • und gerade lese ich vom "spiegel"-kuzmany - auch einer der üblichen "verdächtigen"- die arme angela könne womöglich über die ganze affäre sogar stürzen - dann würde also die laufende episode des stücks mitten in der spielzeit abgesetzt - und dann muss ich wieder diese kurzen happen bei youtube schauen ... schade drum ... - aber auch in rom war irgendwann die vorstellung zu ende ... - aber keine angst - natürlich läuft der plot international insgesamt weiter durch - man wird überall kondolenzworte finden und kondolenzlisten auslegen ... aber: THE SHOW MUST GO ON ...

was in rom die arena - ist heutzutage facebook oder twitter & konsorten und irgendwelche foren und klamauk-quizsendungen und talk-shows in den unterhaltungsmedien aller art - eben mit den berühmten "haltet den dieb"-#hastags - und deshalb so plump, weil sie von uralten algorithmen-gesteuerten programmen der ersten stunde ausgeheckt werden, die noch immer auf den inzwischen mehrfach ausgetauschten systemen herumwursteln und so unangetastset und austauschbar "mit durchlaufen" -:  ...

die welt will verarscht und damit unterhalten werden - 
soll sie es doch haben ... - 
und chuat choan - wird schon wieder
S!

böhmermann-affaire: wie sag ichs meinem kinde ... - böhmermann ist "böser mann" ...

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namenssuche - sprachstörungen

also - wenn der "spiegel"-kuzmany mit seinen befürchtungen  recht behält, könnte die bundeskanzlerin wegen eines albernen kasperigen völlig unter der gürtellinie liegenden "dummen-jungen-streiches" des herrn böhmermann ins wanken und schließlich gar zum sturz kommen ... - das geht manchmal schneller als die polizei erlaubt ... -

und dann bekäme der böhmermann in seinen verurteilungen zu dem "fall" bestimmt lebenslänglich zuchthaus ... - vom verfassungsgericht in letzter instanz bestätigt - und man würde zu diesem doofen gedicht diesmal "ganz kurzen prozess" machen - nicht etwa drei jahre wie bei der nsu-zschäpe - die doch nichts "verlauten" lässt und gegenüber dem verfassungsschutz und anderen relevanten "landesämtern" absolut dichthält ... - beim böhmermann würde kein gericht dieser welt gnade walten lassen können: wer die merkel zum fallen bringt - also nee - nee ... - vielleicht könnte böhmermann als unperson zu edward snowden nach moskau ziehen ... - da bekäme er bestimmt asyl ...

aber: wie wollen wir diese heraufziehende affäre denn benennen - ich meine mit der vermutung des tragischen ausgangs: die kanzlerin stürzt über die unsägliche "böhmermann-affäre"- also da käme ja selbst die setzmaschine der bild-zeitung im springer-haus ins technische stottern ...

"erdogan lässt merkel fallen"... - geht doch auch nicht - überhaupt: "erdogan-affäre"- ...??? - ja - der ist doch nicht mal in der €U - nur son bisschen ... - oder: "time-frau des jahres 2015 stolpert über 'ziegenficker'" ...(den wortlaut des schlimmen gedichtes verlinke ich hiermit:  ... - anschauen hier ...)
  • merke - nicht nur angela merkel hat verloren - auch die "lügenpresse" kommt mit ihrer routine gründlich ins schleudern ... - immerhin hat SPIEGEL-online in seiner "KULTUR"-(hört-hört!!! - ist ja unerhört)-rubrik dieses protokoll eingestellt ...

Schäuble und die Halbwertzeit ... - nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern ...

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Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern ... - diesen Satz musste ich bereits vor 55 Jahren wahrnehmen und im wahrsten Sinne des Wortes "erfahren", als ich mit 14 Jahren die Schriftsetzer-Ausbildung bei einem Zeitungs-Verlag anfing. Damals lag irgendwann der amtierende Papst Johannes XXIII. im Sterben - und dafür stand bereits Tage vor dem eigentlichen Ableben eine EXTRA-BLATT-Titelseite bereit - damals noch ganz in Linotype-Bleizeilen, aber schon fertig "umbrochen" mit "freigeschlagenen" Zeilen für die genaue Todeszeit und -stunde und sorgfältig pietätvoll abgedeckt, um dann schnell "aktuell" bereits vor der Konkurrenz verteilt werden zu können - da war bereits der ganze "Nachruf" schon fertig gesetzt - und die entsprechenden Bilder dazu waren für den Hochdruck auf der Rotationsmaschine in Rasterpunkte geätzt und lagen bereit - und wenn Hegel schreibt, die Zeitungslektüre sei "eine Art von realistischem Morgensegen", dann legt er die metaphysische Bedeutung jener Blätter frei, in die schon am Folgetag die Wurst eingeschlagen wurde.

Bleisatz aus dem Setzkasten nach Gutenberg ...


Und das fand ich heute als Notiz in einem SPIEGEL-online-Kommentar von Sascha Loboüber die Halbwertzeit derzeitiger News-Sequenzen ... Lobo schreibt darin:

"Zugleich gerät Wolfgang Schäuble in den Sog der Panama Papers. Unter seiner Mitwirkung verhinderte die Bundesregierung offenbar ein Transparenzregister von Offshoreunternehmungen. Während die ihm unterstellte Bundesdruckerei - ein hundertprozentiges Staatsunternehmen - mit Offshorefirmen und mutmaßlich verschobenen Millionenbeträgen geradezu jonglierte. Ein Aufklärungsversuch im Jahr 2015 wurde per Anwaltsdrohung niedergerungen, und Schäuble schweigt. Der Mann also, der 100.000 Mark Barspenden für die CDU in einem Hotelzimmer von einem steuerhinterziehenden Waffenhändler entgegennahm und dann leider vergaß. Der Mann, der trotz dieses Umstands nicht müde wird, aller Welt Lektionen in Finanzmoral zu erteilen - dieser Mann hat Offshorefirmen seines eigenen Hauses nicht im Griff und schweigt dazu. Ein Superskandal - beinahe begraben." ...

Denn wegen der Sauerei, die ein sogenannter junger grüner (grün - nicht politisch sondern hinter den Ohren ...) ZDF-Kabarettist über den durchaus unsäglichen Despoten E. aus der T. ablässt, wird flugs eine solch ungeheuerliche und neuerliche Schäuble-Trickserei fast vergessen - bzw. gerät ungerechtfertigter Weise in den Hintergrund ... - ohne jede Schäuble-Konsequenz : Was früher noch ein "Abjrund von Landesverrat"war (Adenauer damals über die SPIEGEL-Abhöraffäre) ist heute ein Dreizeiler bzw. eine 100 Silben-Sequenz in den Frühnachrichten, ein paar Stunden später schon wieder abgelöst, durch eben die berühmte "Sau, die alle Augenblicke neu durchs Dorf getrieben wird" ...

Da wird auch nicht mehr innegehalten - da findet kein Atemholen - keine Zäsur - keine korrekte Konsequenz auf die jeweiligen News mehr statt: das geht nur noch wie bei Olli Kahn bereits 2001: "WEITER - IMMER WEITER"...

Sascha Lobo schreibt dann: "Natürlich kann, soll, darf über Böhmermann diskutiert werden und über Erdogan noch viel mehr. Mir geht es hier explizit nicht darum, über Wichtigkeit oder Unwichtigkeit von Themen zu urteilen. Sondern um den Eindruck, dass das immer tiefere Zusammenwirken von sozialen und redaktionellen Medien eine Sensationalismusspirale in Gang gesetzt haben. ... Es geht nicht mehr um die eine explosive Nachrichtendetonation, sondern um eine möglichst lange Kette von Explosionen."

nachrichtenmüll
Und nun tritt meine Neigung zur "Verschwörungstheorie" auf den Plan: Ich werde den Verdacht nicht los - selbst vom Setzkasten voller schwerer Gutenberg-Bleilettern vor 55 Jahren heutzutage vor einem superschnell agierenden multimedial zu fütternden PC-Desktop hockend - dass diese jeweiligen Nachricht-Sequenzen auch genauso rasch mit entsprechend programmierten "Apps" bei bedrohlichem oder "staatsgefährdenden" Nichtgefallen" und "In-die-Quere-Kommen" rasch mit neuen "Sensationsmeldungen"übertüncht werden - im Einklang mit den jeweils "kulturell" und medial Agierenden genauso wie mit den Medien und der Werbewirtschaft selbst - und mit dem wohlgesetzten aber strategisch gut platziert abgesetzten "#hashtag" in die sozialen Netzwerke ... Da geht es dann um die "Deutungshoheit" und um das "Alleinstellungsmerkmal" ...: wie im Aschenputtel beim "Rucke-die-guh - Blut ist im Schuh" ...

Wenn es solche entsprechenden "Apps" wider Erwarten noch nicht geben sollte - könnten sie in den Algorithmen-Schmieden von Silicon Valley sicherlich ausgetüftelt werden ... - ein kleines Hinweis-Honorar bitte dann an mich ... ;-))

Ach ja - ... und wie war das doch mit dem Schäuble ... ??? - S!

Jesus - mitten unter uns ... - impuls für die woche ...

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manchmal taucht ER auch im schattenspiel der pflanzen auf - wenn man genau hinschaut ...
zur nachösterlichen zeit gehört ja auch vielleicht noch ein nachdenken und nachwirken der evangelientexte über jesus, wie er nach seiner hinrichtung am kreuz den um ihn trauernden menschen nach einigen tagen in erscheinung tritt ... 

ich bin immer noch bei der lektüre des buches von 
emmanuel carrère: das reich gottes - der gerade diese nachösterlichen jesus-erscheinungen so kommentiert:


Die Begegnung mit dem Auferstandenen auf dem Weg nach Emmaus, von der einzig Lukas erzählt, ereignet sich am Spätnachmittag desselben Sonntags. Nachdem der geheimnisvolle Reisende sie verlassen hat, beschließen Kleopas und derjenige, von dem ich meine, es sei Philippus, nach Jerusalem zurückzukehren. Noch am selben Abend legen sie die zwei Stunden Fußmarsch in umgekehrter Richtung zurück und finden die Elf oben in ihrem Zimmer, wo sie, wie Johannes erläutert, der die Szene auch schildert, »aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten«. Plötzlich taucht Jesus mitten unter ihnen auf und sagt: Schalom, Friede sei mit euch. Sie erstarren vor Schreck und glauben, einen Geist zu sehen. Er fordert sie auf. ihn zu berühren, erzählt Lukas, und nachdem er sich hat berühren lassen, bittet er um etwas, worum ein Geist nie bitten würde: Ob sie wohl etwas zu essen für ihn hätten. Ja, ein bisschen Fisch, und den teilen sie mit ihm.

Ein Fischessen findet man auch in der Schlussszene bei Johannes ...: der Fischfang auf dem See Genezareth; der Unbekannte, der bei Morgenanbruch den Fischern vom Ufer aus zuruft und ihnen sagt, wo sie ihre Netze auswerfen sollen; Petrus, der seine Tunika anlegt, in den See springt und zu dem Unbekannten schwimmt, den er nun wiedererkennt, und der aus Zweigen ein Feuer im Sand bereitet, um die Fische zu grillen.
Das Fesselndste an diesen Berichten ist, dass man Jesus zunächst nie erkennt. Beim Grab ist er der Gärtner, auf der Straße ein Reisender, am Strand ein Passant, der die Fischer fragt: »Beißen sie?« Nie ist es er selbst, und seltsamerweise erkennt man ihn genau daran. Er ist das, was man immer sehen, hören und berühren wollte, aber er kommt nicht in der Gestalt daher, wie man ihn zu, sehen, zu hören und zu berühren erwartet hatte. Er ist jeder und er ist keiner. Er ist der Erstbeste und er ist der letzte Bettler. ...
Vielleicht erinnerten sie sich auch an die funkelnde Äußerung, die nicht in den Evangelien, sondern in einem der Apokryphen überliefert ist: »Spalte das Holz: Dort bin ich. Heb den Stein auf: Du findest mich darunter. Schau deinen Bruder an: Du siehst deinen Gott.«



Vielleicht hat deshalb niemand sein Gesicht beschrieben?

ja - das ist so oft mit ihm wie man es sich auch von den "engeln" vorstellt und erzählt, an die ja viele "glauben": da kann in jeder situation plötzlich - wie aus dem nichts - einem so ein etwas - so ein "engel" begegnen - und der muss nicht immer und überall ein weißes gewand anhaben und mit den flügelchen wippen: da kommt plötzlich jemand, der einem einen entscheidenden hinweis gibt - und schwupps - ist der auch schon wieder verschwunden, ehe man "danke" sagen kann ...

so ist es auch oft in träumen: da wacht man morgens auf, und man trägt plötzlich die gewissheit in sich, wie das problem, das man seit tagen mit sich herumschleppt, plötzlich "gelöst" scheint: wenigstens erkennt man eine lösung - einen streif am dunklen horizont - und plötzlich tut sich ein "plan" auf ...

da ist in der fußgängerzone plötzlich jemand, der kein handy hat, auf das er starrt, sondern da ist vielleicht im vorübergehen ein warmer, ganz freundlicher und "einleuchtender" blick - der flugs die eigene stimmung beflügelt - der es einem "warm um's herz" werden lässt ...

da ist ein besonderes wort - vielleicht an der kasse des supermarktes oder bei der bedienung im restaurant oder im bekleidungsshop - ein wort das über dieses lapidare und fest eintrainierte: ..."gern(e)"... hinausgeht ...

ich glaube, wir müssen uns nur wieder dafür sensibilisieren, um diesen jesus - wie die "engel" - vielleicht in den "unmöglichsten" situationen auch tatsächlich wahrzunehmen ... - im alltag - in unserem "kleinen" alltags-einerlei - zu einer immerwährenden nachösterlichen zeit: denn er "wandelt" noch immer mit und wenn wir in uns hineinhorchen auch in uns, obwohl er schon vor 2000 jahren ermordet wurde vom pöbel - und er fordert uns auch vielleicht im "übertragenenen sinne" dazu auf, mit ihm und unseren nächsten aber auch vielleicht mit den nächstbesten aus diesem seinem impuls heraus in kontakt zu treten und auch ein "engel" zu sein. dorothee sölle hat jedenfalls uns auf diesen merksatz aufmerksam gemacht: "gott hat keine anderen hände als unsere!"
Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist. Ich bin durstig gewesen, und ihr habt mich getränkt. Ich bin Gast gewesen, und ihr habt mich beherbergt. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet. Ich bin krank gewesen, und ihr habt mich besucht. Ich bin gefangen gewesen, und ihr seid zu mir gekommen. (Matthäus 25, 36-36)
er ist der erst-beste und der/das allerletzte ... 


nach einer tatsächlichen augenblicks-szene in einem handy-video im flughafen von brüssel nach dem anschlag dort ...













S!NED! | only-images-magazine I / 2016

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tja - da kommt die zeitschrift "vorn" - die seit 2004 erscheint und vom fotografen joachim baldauf herausgegeben wird - nun mit einem 304-seitigem neuen magazin auf den markt, in dem sich nur bilder befinden - ohne jede wortzusätze oder bildunterschriften - einfach textlos - nicht einmal die bildautoren sind verzeichnet so dass niemand weiß, ob er das kunstwerk eines fotostars beguckt oder die arbeit eines angehenden talentierten studenten der grafischen künste ... - und das ist gut so - denn qualitativ unterscheiden sich die nicht immer - und nur die "marke", der name macht's ...

hier - im S!NED!-nunc|hic-blog - werde ich auch immer wieder neue yumpu-magazine hochladen - ebenfalls nur mit den bildarbeiten, mit denen ich mich so beschäftige oder herumschlage ... ich werde dich nicht "zutexten" - das kopfkino muss in deiner birne beginnen - mit oder ohne popcorn-tüte im anschlag ...



der wolf ist zurück ... - in echt & im film

DIE WELT | ESSAY: DIE WEISHEIT DER KRISEN | MATTHIAS HORX - click here

meine aktuelle Stänkerei ...

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Ja - war das nicht toll - damals - weißt Du das noch ? - als unsere Kanzlerin trotzig allen Kritikern und besonders Herrn Seehofer sagte:"Wenn wir jetzt anfangen, uns noch entschuldigen zu müssen dafür, dass wir in Notsituationen ein freundliches Gesicht zeigen, dann ist das nicht mein Land."...

Tja - damals - lang ist's her - Frühherbst 2015 - und inzwischen ist viel Wasser durch die Isar geflossen ...
Der olle Adenauer hat es sich da ganz einfach gemacht - und sich hinter eine alte kölsche Redensart versteckt: „Wat kümmert misch ming Jeschwätz von jestern? ... Ed kann misch doch niemand daran hindern, jeden daach klüger zo wööde!"...
Ja jetzt haben wir endlich das tolerante offene Deutschland: Kuschen vor dem Despoten Erdogan - ganz offiziell - alle Grenzzäune inzwischen zulassen - nix mehr mit intervenieren: Pegida, AfD, Orbán, Erdogan, die Staatschefs aus dem "Ostblock", Seehofer, all die Bosbachs - sie alle haben gewonnen ... 

Jetzt führen sie uns an der Nase herum - und wir sperren die Flüchtlinge ein - bis wir sie nach kurzem Aufenthalt und ein paar unverbesserlichen Kirchenasylanten hier und da wieder "nach Hause" ("go return to syria") fliegen können - un gutt is ... - wohlgemerkt: Für eine Luftbrücke aus der Türkei und dem nahen Osten war nie Geld da - aber wenn wir sie wieder abschieben können - bekommen sie rasch ihr Ticket und ihren normalen Flug ... Und wehe es sagt jemand - das wäre "verlogen" ...
Na - dann - Prost Wahlzeit - und die AfD regiert schon mal, obwohl sie noch nicht mal im Bundestag sitzt ...:

Oh wie schön ist Panama - (für unsere Knete ...) - und
oh wie schön ist Idomeni und Lesbos (für unser gutes "teutsches" Gewissen ...)

Morgen sollte ich mal wieder "Chrillchut" kaufen - und dann mit einem schönen griechischen Salat - und einem spanischem Roséwein - einfach herrlich - und scheiß was auf Politik ... Und dann singen wir am knisternden funkenstiebenden Grill aus Leibeskräften:"This land is your land and this land is my land" ...- und ich hoffe - Angela Merkel stimmt lautstark mit ein - und verschluckt sich nicht... - (immer dieses scheiß Sodbrennen hinterher ...)- und nochmal: Prost Wahlzeit ... - mal sehen wer da noch hingeht ... S!






opa birne bekommt besuch

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im altenheim bei uns um die ecke bekommt ein opa birne morgen besuch von einem unverbesserlichen rechten nationalisten irgendwo aus dem alten verhuschten, die €U abschröpfenden ostblock-ausland ...: opa birne hielt sich früher nämlich wohl für einen der bedeutendsten uropa-politiker überhaupt - aber nun ist er schon ziemlich alterssenil und verwechselt da in den letzten jahren so ein paar dinge - die zeit ist an ihm einfach vorbeigegangen - und starrköpfig war er immer ...

schade ist nur, dass von diesem besuch, der ausdrücklich "privater natur" sein sollte, so viele wissen, und deshalb von der lokalpresse und all dem gedöns weit über gebühr beachtet wird - und sogar ein fernsehteam will anwesend sein - zu einem "privaten besuch": die einen sagen, opa birne freue sich darüber, mal wieder im blickpunkt der öffentlichkeit zu stehen und der habe selbst kai diekmann von der "bild" dazu angerufen ... - die anderen sagen, der zugehfrau von opa birne sei das wohl alles sehr unangenehm - aber sie sei es gewesen, die zuerst "bild" angerufen habe, ob die evtl. "exklusiv"... gegen knete ... - versteht sich - ... denn sie ließe ja von einem catering extra schnittchen kommen ... - aber sie wissen beide noch nicht, ob man die blumensträuße von der örtlichen afd-abordnung persönlich annehmen sollte oder lieber doch nicht - und ob mit und vor den laufenden kameras oder ohne ... - da lassen sie sich noch vom dorfpfarrer beraten ... - und man wolle auch nicht alle nato-draht-verkaufsvertreter mit dabei haben - höchstens eine handverlesene auswahl ...

ja - opa birne wird auf seine alten tage noch recht wunderlich - und alle machen mit ... - 

gestern meinte ein ausländischer gast bei der trauerfeier für einen großen außenminister, der sei bei verhandlungen "zäh wie ein cowboystiefel" gewesen ... - und als man jetzt bei opa birne ins kalkül zog, ihn als "zäh wie leder - flink wie windhunde und hart wie kruppstahl" zu bezeichnen, zögerten einige schreibagenturen - und fragten nach dem zitatengeber ... S!



"Mein lieber Junge - ich sag Dir mal wo man billig guten Nato-Draht einkaufen kann" ...

so ungefähr stellt sich S!NED! opa birne mit besucher und gesprächsthema vor - montage: S! - nach ©Raif Valiev/ DOCMA /Paolo Calleri 



Luftbrücke des Papstes

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