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Beihilfe zum Völkermord ... €uropa und die Boatpeople ...

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"300 Menschen ertranken in der Weihnachtsnacht 1996 im "Kanal von Sizilien". In der Nacht auf Sonntag gab es womöglich sogar 900 Opfer dort. Zwischen beiden Ereignissen liegen knapp zwei Jahrzehnte, in denen immer wieder, manchmal täglich, überladene Boote kenterten und Menschen ihre riskante Reise nach Europa mit dem Leben bezahlten. Niemand weiß genau, wie viele auf dem "großen Friedhof" endeten, wie das Stück Mittelmeer zwischen Libyen, Tunesien und Sizilien inzwischen genannt wird", steht in einem SPIEGEL-Kommentar zur neuesten Schiffskatastrophe ...


 Der Papst hat sich dazu geäußert - ansonsten aber - mit echter Anteilnahme und Lösungsideen - kaum ein großer europäischer Staatsmann ... Da spielt man lieber mit Herrn Putin Schach - und Sudoku mit Griechenlands Finanzminister Varoufakis ... während sich vor der Haustür massenhaft tödliche Dramen abspielen.







Ich finde das staatstragende Wegducken der maßgeblichen Akteure in den Hauptstädten €uropas und der Welt unerträglich - und für eine christliche bzw. jesuanische Ethik, die so gern in Berlin (immerhin ist ein evangelischer Geistlicher Bundespräsident und eine evangelische Pfarrerstochter Bundeskanzlerin) und Brüssel und Paris und London und Rom und Madrid und Warschau und anderswo reklamiert wird, ist ein solches Vertuschen und Wegschauen für mich nur noch als eine zumindest €U-weite aktive Beihilfe zum vorsätzlichen Völkermord zu bezeichnen...

Gegen die Mörder des IS hat sich mühsam nach vielen Anläufen eine kleine internationale Abwehr formiert, nachdem man diese Truppe auf welchen Wegen auch immer mit Knete und Waffen ausgerüstet hatte - aber gegen die afrikanischen Boko Haram, einem IS-Ableger in Afrika, geht man so mit vereinten Kräften kaum vor ...

Man hat dicke Vorhänge vor die Fenster in den Regierungspalästen €uropas gezogen, um nicht herausblicken zu müssen - und blickt lieber gespannt auf die "marktkonformen" Zahlenwerke, die über die Monitore flimmern - denn der Blick nach draußen - im Sonnenlicht - könnte dann auf einen riesengroßen Haufen von Wasserleichen fallen und auf entführte und vergewaltigte und zwangsverheiratete Frauen und ein paar hundert Ebola-Toten, für die wirksame Medikamente in den amerikanischen Militärlazaretten längst bereitlagen, die aber wegen "fehlender Kliniktests" nicht nach Afrika ausgeflogen wurden ... 



Wann findet im Berliner Dom eine zentrale Trauerfeier für die wohl 900 Toten von Samstagnacht statt, die in einem umgekippten Schiffsrumpf kieloben auf dem Grund des Mittelmeers gesunken sind ... - von kriminellen Menschenschleppern für viel Geld und Versprechungen nach €uropa gelockt ... - und wann wehen dafür auch hier die Fahnen auf Halbmast ...

Wann jagen NSA und alle europäischen Geheimdienste und Interpol mit allen modernen zur Verfügung stehenden Mitteln diese Schlepperbanden und verhindern das Auslaufen der maroden Schiffe schon z.B. in Libyen - und schenken ihnen stattdessen ein Flugticket für die Business-Class der europäischen Fluggesellschaften direkt nach Deutschland, England und Skandinavien und und und ... - wo man sie - je nach Talent und meinetwegen auch Leistung - ausbildet und zumindest integriert wenn schon nicht auch sofort "inkludiert" ... ???

Den Rentenkassen würde das gut tun - und in Deutschland z.B. gibt es viel leerstehenden Wohnraum - und Erntehelfer z.B. werden immer gebraucht: Es ist ja Spargelzeit ...


Leichensäcke in Lampedusa | Tote zählen | S!NEDi|bild|bearbeitung eines Originalfotos von AFP/SPIEGEL-ONLINE

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