also ich hab da grad ein paar minuten zeit - da schreib ich hier mal was für's blog - wenn sie verstehen was ich meine:
eben im frühstücksfernsehen - im morgenmagazin - da präsentierte man uns lockig und flockig die neuesten "flüchtlings-themen": diesmal ging eine reporterin zu den "refu-docs", wie sie sich nennen – ein beispiel wurde gezeigt mit einem kinderarzt, der auf engstem raum sprechstunden für die menschen dort durchführt - dankeschön - für 70,00 euro die std. - wie man nicht versäumte zu betonen - während in der schriftlichen sendungsankündigung steht: die ärzte arbeiten dort "ehrenamtlich" - naja also wahrscheinlich "ehrenamtlich" für 70 euro die stunde ... - naja - und dieser arzt da im beispiel hatte in oberbayern sogar noch weitere ärzte zur mitarbeit gewinnen können ... und der arzt erzählte, wie ihn seine mutter ja auch im rucksack auf der flucht bis dahin geschleppt hatte, wo er heute lebt ...
tja - und dann sah der arzt bei der gefilmten untersuchung einen "spider-man" auf dem t-shirt eines kleinen syrischen jungen: und meinte triumphierend: "na also - da bist du ja der 'spider-man' - da bist du ja schon voll deutsch ausgestattet ... - aaaahhhh" ...
und man filmte mit der leuchtenden kamera diese geflüchteten vertriebenen menschen mit ihren müden und blassen bauchweh-kindern - und deren infektionen - und den folgen der unterwasser-expeditionen auf der flucht -
und dann war der bericht zu ende - so nach 4.57 min. - aber länger "unterhält" man ja auch nicht in einem stück ... - in einer sequenz ... ja - und dann kam die unvermeidliche überleitung der studiomoderatorin - die dann professionell lächelnd auf einem sofa hockend sinngemäß sagte: "eine schöne arbeit mit diesen flüchtlingen" - was sich - ich weiß auch nicht warum - für mich so ähnlich anhörte, wie: "und dann haben wir eichhörnchen gefüttert, die ja jetzt zu winteranfang so wenig finden ..."
ja - alles muss beim fernsehen schnell gehen - und man scheut sich nicht bis in die intimsten kontakte zwischen arzt und kleinem patient einzudringen - sprechstunden wie im taubenschlag und am fließband in tropfenden und ungeheizten kellern irgendwo da in den unteren gefilden einer flüchtlings-"unterkunft", einer ehemaligen kaserne ...
die winterfütterung ist auch nicht mehr das, was sie mal war ... - so - und nun zum nächsten "beitrag" - abgehakt - fertig ... hahaha - und - guten morgen ... (letzteres muss man so triumphierend hallotria-mäßig intonieren: gu-ten ... mor ...gen ...
- ach übrigens - gestern hat das ard-"moma" ja vom hygieneverständnis der syrischen flüchtlinge berichtet - die sich hier in deutschland größtenteils ohne wasser auf der toilette säubern müssen - mit wasser, das sind die syrerinnen von zu Hause aus gewohnt - und hier nun nur mit trockenem 3-4-lagerigem papier ... - denn die mitteleuropäerin gießt zwar wasser auf das was sie da hinterlässt - reibt sich selbst aber nur mit 4-lagerigem papier ab...tsssstsssstsss .... - nein - sowas .... ist doch lustig - was "die" da unten unter hygiene verstehen - und die hatten da in syrien oft weniger infektionen als hier in der "unterkunft" - ...hahaha - und guten morgen - und der reporter gestern machte noch so seine witze, als die toilettenfrau erzählte, die syrischen oder türkischen frauen brächten sich oft ihre kleine plastikflasche voll wasser mit: "wasser to go" sozusagen, meinte der moma-reporter ... - jaja - haha -
und chuat choahn
- wird schon wieder ... S!