er-reich-barkeit ist wörtlich genommen
fast das gegenteil von erb-ärmlich-keit
soll ich also diese stufen hochhasten
um mit denen da oben
auf einer ebene zu sein
face to face
mir nichts dir nichts
die da oben
wir hier unten
topdog - underdog*)
einmal noch in die augen blicken
wenn unsere blicke
überhaupt standhalten können
oder soll ich schreiten
unter den boots knirscht der sand
bei jedem schritt - ich meine
hasten die da oben vorüber
oder schreiten sie
und manche schreien
ihren ganzen hass raus
aber der hund zieht (an der) leine
nehmen sie mich überhaupt da oben
wahr
über (dem) haupt - da unten
falsch:
sie haben mit mir nichts
zu schaffen
und ich eigentlich onnich
brav würd ich meinen namen stammeln
wenn ich oben wäre
wenn ich sie noch antreffen würde:
also - ich würde kurzatmig sagen:
gestatten -
sinedi ... - bei allem was recht ist
*)
Die Begriffe »Topdog« und »Underdog« benutzte Fritz Perls, um komplexe psychische Vorgänge auf eine einfache Weise darzustellen. Die Begriffe stammen aus der Holzfällersprache: Um mächtige Bäume zersägen zu können, wird unter dem gefällten Baum ein Loch gegraben. Der Topdog steht oben, der Underdog befindet sich in der Grube, um gemeinsam die Säge zu bedienen.
Der »Topdog« ist nach Fritz Perls der Verfolger, Täter, Kontrollierer, der autoritäre »Rechtschaffende«, das Gewissen, Eric Bernes »Eltern-Ich«; die (allerdings vage, sehr entfernte) Herkunft der Topdog-Konzeption stellt Sigmund Freuds Begriff »Über-Ich« dar.
Der »Underdog« ist das frustrierte, arme Opfer, der Kontrollierte, der Gemaßregelte. Er entspricht Bernes »Kindheits-Ich«, aber nicht Freuds »Es«. Denn der Underdog ist nicht das Unbewusste. Ständig jammert, heult und meckert er und nervt durch Ressentiments. Er droht mit Selbstverstümmelung. (weiter und mehr lesen ...)