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Flüchtlingen die Füße gewaschen ...

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aufgemischt

Er nannte es eine "brüderliche" Geste im Angesicht von Gewalt: Papst Franziskus hat zwei Tage nach den Selbstmordangriffen von Brüssel Flüchtlingen die Füße gewaschen.

In der traditionellen Gründonnerstagsmesse hat Papst Franziskus in einer Asylbewerberunterkunft nahe Rom Flüchtlingen die Füße gewaschen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche kniete vor elf Asylbewerbern und einer Mitarbeiterin der Einrichtung nieder, wusch und küsste ihnen die Füße. Der 79-Jährige sprach von einer "brüderlichen" Geste im Angesicht von Krieg und Gewalt. Die Teilnehmer zeigten sich tief bewegt, viele weinten.

Ausgewählt waren für das Ritual vier Katholiken aus Nigeria, drei Koptinnen aus Eritrea, drei Muslime aus Mali, Pakistan und Syrien, ein Hindu aus Indien sowie eine italienische Mitarbeiterin der Unterkunft. Die Fußwaschung am Gründonnerstag erinnert daran, wie Jesus beim letzten Abendmahl vor seiner Kreuzigung seinen zwölf Aposteln als Akt christlicher Nächstenliebe die Füße wusch.

Franziskus brach mit Tradition

"Wir sind alle Brüder und wollen in Frieden leben", sagte der Papst bei der Messe unter freiem Himmel in der Kleinstadt Castelnuovo di Porto. Die Anschläge in Brüssel bezeichnete Franziskus als "Geste des Kriegs und der Zerstörung", begangenen von "Menschen, die nicht in Frieden leben wollen". "Hinter dieser Geste stecken Waffenschmuggler, die Krieg wollen, nicht Brüderlichkeit", sagte der Papst.

Lange Zeit hatten Päpste nur Priestern die Füße gewaschen. Erst Franziskus hatte gleich nach seinem Amtsantritt vor drei Jahren mit dieser Tradition gebrochen. So vollzog er die Fußwaschung bereits bei Kranken und Behinderten sowie bei Häftlingen.

mka/AFP



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