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Fußball-EM: Nationen ade ... - THE SHOW MUST GO ON ...

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Fußball-Europameisterschaft

Schafft endlich die Nationen ab

Das Leben ist zu kurz, um 570 Minuten lang auf ein Tor von Thomas Müller zu warten. Aus der EM ist eines zu lernen: Sie lohnt sich nur für Länder, in denen schlechter Fußball gespielt wird.

JÜRGEN KAUBE | faz.net

Aus der Europameisterschaft müssen jetzt sofort politische Schlüsse gezogen werden. Und im Grunde kann es nur einen einzigen richtigen Schluss geben: Die Nationen müssen endlich abgeschafft werden. Denn nur wenn es keine Nationen mehr gibt, gibt es auch keine Nationalmannschaften mehr. Und nur wenn es keine Nationalmannschaften mehr gibt, bleibt uns künftig erspart, wovon wir jetzt vier Wochen lang Zeugen waren.

Das fängt beim Ende an: Die Portugiesen haben gewonnen, und das ist natürlich ebenso niedlich wie absurd. Niedlich, weil sie nach den Verteilungsgesichtspunkten höherer Europa-Gerechtigkeit einfach mal dran waren. Absurd, weil sie in der regulären Spielzeit überhaupt nur Wales geschlagen haben. (Frankreich hat fünfmal in neunzig Minuten gewonnen und sogar Island zweimal.) Außerdem haben die Portugiesen, wenn man ihre Möglichkeiten mitbedenkt, unter Beihilfe von Kroatien das schlechteste Spiel der EM hinbekommen. Es war also völlig folgerichtig, dass sie ohne ihren besten Spieler Europameister geworden sind, denn um gutes Spiel ging es ja eben gar nicht.

Die meisten Stars wollen nur nach Hause

Sondern um Abwarten. Alle haben bei dieser EM ständig abgewartet. Die großen Fußballnationen haben auf Kanonenfutter gewartet, das nicht kam. Die kleinen haben tiefstehend abgewartet, ob den großen etwas gegen sie einfällt (tat es meistens nicht) und ob der Zufall Tore schießt (tat er wiederholt gern). Die Deutschen wiederum haben unter ständigem Ballbesitz abgewartet, ob Ballbesitz Tore schießt. „1,1 pro Spiel“, lautete die Antwort, „weniger als die Italiener, aber selbst das nur, weil ihr die Slowaken hattet“. Von den Viertelfinalisten trafen bloß die Polen noch schlechter. Also warteten viele deutsche Fans mit Thomas Müller 570 Minuten lang auf Thomas Müller. Aber sie mussten es nicht persönlich nehmen. Bei keiner EM jüngeren Menschengedenkens gab es so wenig Tore. Darum wartete jeder – außer den Isländern, die auf gar nichts warteten, weil das vom Zuparken der eigenen Hälfte abgelenkt hätte –, wann diese EM endlich zu Ende sein würde.

Viele Spieler warteten darauf wohl schon vorher. Nicht nur Iniesta meinte man ansehen zu können, dass nach Liga und Pokal und Champions League und Qualifikation und zwischendurch noch Reklamespielen in Asien oder Dubai eigentlich die Motive fehlen, sich gegen Albanien oder Österreich oder Tschechien reinzuhängen. Oder umgekehrt: für Spanien, Österreich oder Albanien. Ja, ja, gewiss, Nationalmannschaft, höchste Ehre, deutscher Fußball, weiterkommen wollen, von Spiel zu Spiel denken, wir haben ein Ziel und so weiter. Aber eigentlich wollen die meisten nach der Saison und sechzig Spielen im Jahr doch nur noch nach Hause, müssen das jedoch vor Trainern, Beratern und Reportern verbergen, was die ganze Sache für sie noch anstrengender macht. Außer für Isländer, die gar nichts anstrengt, am wenigsten, ein ernstes Gesicht zu einer ermüdenden Sache zu machen.

FH Hafnarfjörour, Llandudno FC & Co.

Apropos Isländer: Der Fußball-Historiker Dietrich Schulze-Marmeling hat die interessante These aufgestellt, dass die kleinen Länder oft – das heißt: solange sie nicht gerade aus Südosteuropa kommen – nicht nur die besseren Fans haben. Sie können auch ihrem Team mehr abgewinnen, weil es bei ihnen keine so starken Vereine gibt. In der Pepsideild, der ersten isländischen Liga, heißt der Meister FH Hafnarfjörour, in die „League of Wales“ ist gerade Llandudno FC aufgestiegen. „Die Nationalmannschaft“, schreibt Schulze-Marmeling, „ist deshalb das Ding schlechthin, wird gewissermaßen zu einer Vereinsmannschaft.“ Unsereins hingegen hat sich emotional schon eine ganze Saison zugunsten von Titanenclubs wie Bayern München, Borussia Dortmund oder – Werder Bremen verausgabt, die alle, so wie sie sind, mit den Portugiesen ohne Ronaldo keine Schwierigkeiten hätten.

Außerdem verlangt einem das ganze Nationending ab, vier Wochen lang Spieler gut zu finden, die man die ganze Saison über abgelehnt hat, und als Gegner zu empfinden, wem man die ganze Saison über zujubelte. Es hat mithin die Europameisterschaft überhaupt nur für Waliser, Isländer und Albaner einen Sinn. Und jetzt die entscheidende Frage: Liegen diese Länder überhaupt in Europa? Na, also.

Quelle: F.A.Z.

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Elf gleiche Litfass-Säulen mit Rückennummern sollt ihr sein ... 

ich habe diese meinung schon oft vertreten und vertrete sie immer noch - wenn ich auch nun nicht über den umweg "fußball-em" darauf gekommen bin: schafft endlich die nationen ab!!! und im gegensatz zu einem leserbrief, der unter dem obigen artikel platziert ist - eines "roman brom" als absender - der darin behauptet: "Das Abschaffen von Nationen bedeutet Krieg und Tod - auch wieder in Europa. Oder schon vergessen das Baskenland, Nordirland, Schottland, Euro, etc., etc.? Belassen wir es doch lieber beim Status quo der Nationen, abgegrenzt durch ihren Sprach-, Kultur- und Wirtschaftsraum. Alles andere sind verklärte romantisierte Sozialträume." ... behaupte ich mal das gegenteil, nämlich dass gerade diese nationen und das denken in nationalen grenzen "krieg und tod"bedeuten und bedeutet haben: denn all die paar jahrhunderte, in denen wir solche grenzen im kopf und in wirklichkeit ziehen und verteidigen und sichern und abbauen und aufbauen und auszubauen versuchen haben diese nationalistischen ideen immer letztlich "krieg und tod"  gebracht und ausgelöst ...

und man tut immer so, als seien grenzen, nationen, von gott gegebene natürliche linienziehungen - wie etwa kontinentalplatten der erdkruste -: nein - es sind einfach "fixe ideen"der macht und der konkurrenz des groß-kapitals, der ungesunden inzucht und des vermeintlich wahrhaftig originären und einzigartigen "glaubens" an den einen und für alle gleichen gott, die letztlich angeblich "das geschäft" beleben - auf der anderen seite aber zu hass und neid führen: bei der globalen elektronisch algorithmengesteuerten wirtschaft einiger weniger und nicht immer durchweg "seriöser" interessenclans über alle nationen und grenzen und ideologien hinweg, sind diese angeblichen identifikationsräume und -linien so etwas von völlig überflüssig geworden ... und im internet - im "world-wide-web" www für jeden von uns sowieso, wo wir uns mit google informieren und mit facebook und skype und ähnlichen sozialen weltweiten netzwerken austauschen und "ewige treue" versichern - da wohnt der nachbar nur noch ein click neben uns, wo vielleicht 6.000 km distanz auf dem landweg und 8-12 nationale territoriale grenzen zu überwinden wären ...

ich behaupte sogar, dass die regionalen selbstständigkeiten und eigenarten mit dem wegfall unnatürlicher nationaler grenzen und "hoheits"territorien gestärkt würden - und friedlichere bezüge viel eher in einem miteinander der unterschiedlichen regionen möglich wären: schon jetzt gibt es auf allerengstem raum ohne probleme und besserwisserei und in großer toleranz zueinander gelebte sprachliche barrieren - wenigstens hier bei uns im plattdeutschen - aber oft auch gepaart mit verwandtschaftlichen beziehungen hinüber und hernüber - etwa wie früher zwischen ddr und brd - und erinnert sei auch wieder im fußball an die "derbys", wo mannschaften einer stadt oder region aufeinandertreffen, die mit aller verbissenheit - aber ohne ausbruch eines krieges - ausgespielt werden ...

die politiker sind samt und sonders arme hascherl, die am fadenkreuz des kapitals hängen und etwas wirr und planlos herumstrampeln ...: schaut sie euch an: die camerons, die mays, den feigling brexit-johnson - die trumps und die oval-office clintons und den vorab-"friedens"nobelpreisträger obama ("ich werde guatanamo abschaffen"), und die strohpuppe assad in syrien, den putin und den erdogan oder den orbán mit ihrer paranoia, ihrem jähzorn, ihren pathologischen macken, ihrer machtbesessenheit und die populistische bäumchen-wechsel-dich-flüchtlings-versteherin und -verräterin merkel - und den herumtapsenden tanzbär gabriel - um nur einige zu nennen ... ich wenigstens kann keinem und keiner von ihnen vertrauen schenken ... -

das sind schauspieler in einer großen undurchschaubaren inszenierung: genau wie die fußballer - um mal auf die obige ausgangslage zurückzukehren: fußball ist durchweg eine marken-unternehmens- bzw. vereinsdominierte und vom kapital versaute "sport"art, die in jeder mannschaft immer wieder elf verwechselbare litfass-säulen kreiert ...

und die sogenannten "nationalmannschaften" sind ja durchweg auswahlmannschaften der jeweiligen durchgesponserten nationalen verbände - in deutschland also die dfb-auswahl, die mit schwarz-rot-goldenen fähnchen am autofenster eigentlich nichts zu tun hat und mit der nationalhymne - das ist alles firlefanz und vermarktung ... die fähnchem müssten eigentlich grün sein, mit dem logo des dfb "geschmückt", wenn man da nach all den skandälchen überhaupt noch von "schmuck" und "zierde" sprechen kann ...

und nun verkündet der dfb stolz: löw bleibt trainer - zumindest bis 2018: toll ... - nur - was hat er geschafft ???: die "weiterentwicklung" der auswahl geschah in seiner zeit durch kopie der in den vereinen vorherrschenden systeme: in südafrika der reine konterfußball - bei der weltmeisterschaft in brasilien erweitert um das guardiola-hafte ballhaltende tiki-taka - und nun in frankreich modifiziert um die tuchelschen stoß-abwehrspieler auf jeder seite: hier vor allen dingen hector und kimmich - was bei dortmund dann schmelzer und piszczek oder subotic "spielen" ... - und obwohl jogi löw beteuert, er kenne keine "lieblingsspieler", mussten die indisponierten schweinsteiger und podolski jungen wertvolleren spielern die plätze im aufgebot klauen - und zu weiteren entwicklungen hat löw ja auch gar keine zeit, sondern nur mit diesen adaptierten systemen punktgenau auf den jeweiligen "gegner" vorzubereiten ... - das war's - ansonsten muss sich der supereitle löw um seine vermarktung kümmern - mit stilberater und coaches und kommuniktionstrainer: eine kunstfigur wie dem männermagazin entsprungen mit kleinen lässlichen unbewussten fehlern - von denen die massenmedien um so lieber dann natürlich schadenfroh berichten (z.B. "taschenbillard" und nasepopeln) ...

aber diese alle 2 jahre stattfindenden angeblichen "nationen-wettbewerbe" verkürzen nur unnötig die dringend benötigte regenerationszeit der einzelnen ausgelaugten artisten und markenträger und markenkreierer, zu denen sich die akteure und protagonisten haben abrichten lassen: THE SHOW MUST GO ON ... - und geld stinkt nicht ... - denn ihre aktive halbwertzeit wird immer kürzer: im vergleich zwischen uwe seeler und mario götze hat sie sich bereits halbiert - also ran an die buletten ... - es wird bei solchen unnötigen "wettbewerben" folglich nur noch "rasenschach" gespielt  mit dem jeweilig benötigten "bauernopfer" - mit kleinen abgerichteten soldaten-figuren, die sich nur noch mit verschiedenen rückennummer voneinander unterscheiden und an den verschieden neonfarbenen schühchen erkennbar sind - je nach ausrüster und sponsor -: hinten alles dicht machen - und vorne hilft der liebe gott  ... - und da "spielen" 24 nationen den europameister aus -- und die effizienteste - beileibe nicht die beste - lügt sich geschickt und mit viel glück dadurch und "siegt" - auch ohne dem fußball-godfather cr7 - cristiano ronaldo, der nach 25 minuten bitterlich weinend bandagiert werden muss - nur um hinterher humpelnd und strahlend der welt seine von ihm vertriebene unterhosen-marke doch noch zu zeigen bei der "siegerehrung" - das ist doch nur noch peinlich ... S!

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QUEEN: THE SHOW MUST GO ON SONGTEXT 

ÜBERSETZUNG

Leere Räume - wofür leben wir?
Verlassene Orte - ich denke, wir kennen die Bewertung...
Immer weiter und weiter!
Weiss denn irgend jemand wonach wir alle suchen?

Wieder mal ein Held - ein weiteres sinnloses Verbrechen.
Hinter dem Vorhang, wie bei einer Pantomime.
Bleib dran!
Wer will sich das eigentlich alles noch antun?

Die Show muss weiter gehen!
Die Show muss weiter gehen!
Auch wenn mir das Herz innerlich bricht,
Auch wenn mein Make-up langsam abblättert,
Mein Lächeln werde ich behalten!

Was auch passiert, ich nehme es, wie es kommt.
Egal ob Liebeskummer, oder eine weitere unerfüllte Liebe.
Immer weiter und weiter...
Gibt es überhaupt irgend jemanden, der weiß, wofür wir leben?
Ich denke, ich bin dabei zu lernen,
dass ich herzlicher werden muss.
Nicht mehr lange, und ich werde nicht mehr da sein.
Draussen bricht gerade der neue Tag an,
aber mitten in der Dunkelheit sehne ich mich danach frei zu sein.

Die Show muss weiter gehen!
Die Show muss weiter gehen!
Auch wenn mir das Herz bricht,
Auch wenn mein Make-up langsam abblättert,
Mein Lächeln werde ich behalten!

Meine Seele ist bunt angemalt, wie die Flügel eines Schmetterlings,
Märchen von gestern werden wachsen aber niemals sterben.
Seht her, ich kann fliegen, meine Freunde!

Die Show muss weitergehen!
Die Show muss weitergehen!
Ich nehme es mit einem Grinsen!
Ich gebe niemals auf!
Weiter mit der Show!

Ich setze noch einen drauf!
Ich werde alles übertreffen!
Ich muss einfach den Willen haben, weiter zu machen.
Weiter, einfach weiter mit der Show!


Die Show muss weiter gehen.


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