In Dortmund haben am Freitagabend Rechtsextreme den Turm der Reinoldikirche besetzt. Dort zündeten sie Pyrotechnik und warfen sie in die Menge.
Acht Rechtsextremisten haben am Freitagabend gegen 18.40 Uhr den Turm der Dortmunder Reinoldikirche besetzt und sich dort verbarrikadiert. Sie hängten ein Transparent über die Brüstung und zündeten auf dem Kirchturm Pyrotechnik. Mit Unterstützung der Feuerwehr musste die historische Tür am Turm mit schwerem Gerät zerstört werden, damit die Extremisten von der Plattform geholt werden konnten. Im Umfeld der Kirche befanden sich zur gleichen Zeit weitere Rechtsradikale, die Flugblätter verteilten. Um die skandierten Parolen der Rechtsradikalen zu übertönen, läuteten die Hausherren die Glocken der Reinoldikirche. Dagegen kamen die Rufe der Rechtsextremen nicht an. Gleichzeitig hatten sich in der Kirche ein Chor und ein Orchester zum Proben für ein Konzert am nächsten Abend getroffen. Sie wurden unmittelbar Zeugen des Polizeieinsatzes. Die Rechtsextremen wurden in Gewahrsam genommen. Der Staatsschutz nimmt jetzt die Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs, Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und wegen des Verwendens verfassungsfeindlicher Symbole auf - sie hatten sich Hakenkreuze auf die Stirn gemalt. Quelle (click here)
ich habe ganz bewusst diese schreckliche meldung von oben hier nicht mehr besonders herausgestellt, weil sonst eine ganz bestimmte gruppe von verirrten menschen eine viel zu große aufmerksamkeit erlangt - denn das ist ja der zweck ihres tuns ...
stattdessen möchte ich das evangelische "kampflied" luthers dem vorgang entgegensetzen:
Ein feste Burg ist unser Gott,
ein gute Wehr und Waffen.
Er hilft uns frei aus aller Not,
die uns jetzt hat betroffen.
Der alt böse Feind
mit Ernst er’s jetzt meint,
groß Macht und viel List
sein grausam Rüstung ist,
auf Erd ist nicht seinsgleichen.
Mit unsrer Macht ist nichts getan,
wir sind gar bald verloren;
es streit’ für uns der rechte Mann,
den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesus Christ,
der Herr Zebaoth,
und ist kein andrer Gott,
das Feld muss er behalten.
Und wenn die Welt voll Teufel wär
und wollt uns gar verschlingen,
so fürchten wir uns nicht so sehr,
es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
wie sau’r er sich stellt,
tut er uns doch nicht;
das macht, er ist gericht’:
ein Wörtlein kann ihn fällen.