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ausschnitt aus SPIEGEL 1/2017 - S. 21 |
"Auf jeden Fall reift die Erkenntnis, dass die sogenannten sozialen Medien auch allem Asozialen eine nie gekannte Bühne bereitet haben."
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- "DIE GROSSE EROSION" - aufklärung - der 70. geburtstag des SPIEGEL fällt in eine kritische zeit. weltweit mischen populisten die politik auf, wutbürger randalieren gegen die eliten, im internet blühen die asozialen medien. kann es sein, dass eine Revolution bevorsteht? von ullrich fichtner...
![](http://3.bp.blogspot.com/-pIMTQ1R5yew/WGZdoJHoOdI/AAAAAAAA2ng/4Z2rw_Rhh4wNZdAlt1GxfUZx3MRh11IxgCLcB/s320/SPIEGEL70.jpg)
und man sollte solche asozialen medien als "bühne" auch einfach meiden - das wäre man der eigenen glaubwürdgkeit darin schuldig: seriöser journalismus hat auf asozialen medien nichts verloren - auch auf die gefahr hin, dass sich dann erneut ein zweites "darknet" - vielleich ein "greynet" etablieren würde... dann sollen trump, die afd und pegida und konsorten eben ihre "news" aus den asozialen netzen beziehen und dort kommentieren - und jedefrau/jedermann hätte seine "seriösen" alternativen aus der schmuddelkiste wieder emporzusteigen:
mein antivirenprogramm fragt mich ja auch, ob es "unregelmäßigkeiten" löschen soll - oder in "quarantäne" setzen soll - machen wir es mit den schmuddel-medien genauso: die asozialen kommen "unter den ladentisch", ins "greynet" ... - da wo sie hingehören.
wikipedia definiert "sozial" und "asozial" ziemlich eindeutig
- das adjektiv sozial, von französisch social und lateinisch socialis, ist ein synonym zu „gesellschaftlich“ und im erweiterten sinn zu „gemeinnützig, hilfsbereit, barmherzig“. in der umgangssprache bedeutet „sozial“ den bezug einer person auf eine oder mehrere andere personen; dies schließt die fähigkeit (zumeist) einer person, sich für andere zu interessieren und sich einzufühlen mit ein. aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und eigene interessen zurückzustellen. zahlreiche abschattierungen bestehen, so zum beispiel, gegenüber untergebenen großmütig oder leutselig zu sein, gegenüber unterlegenen ritterlich, gegenüber gleich- und nichtgleichgestellten hilfsbereit, höflich, taktvoll und verantwortungsbewusst.
- unsozial in diesem sinne handelt, wer das alles als unwichtig empfindet.
- asozial (oft mit absprechendem beiklang) ist, wer mit der gesellschaftlichen umgebung (fast) unverbunden ist und nur an deren rand lebt, wer sich also nicht in sie „einfügen“ will oder kann.
so gesehen konnte ich noch nie verstehen, was an den "sozialen" medien jemals "sozial" war ... - und donald trump ist trotz seiner milliarden und auch noch als präsident ein "asozialer" im gemeinten wikipedia-sinn ...
ich bin nur ein gutes halbes jahr jünger als der "spiegel" - beide also vom guten weinjahrgang 1947 - und in bezug auf die asozialen medien sind wir uns einig - ab jetzt werde ich in diesem wat(s)chblog ebenfalls von asozialen medien schreiben - also danke alter "freund" und "lebensbegleiter" für deinen "durchblick" - und herzlichen glückwunsch zum geburtstag ... S!