... AN ALLEN ECKEN UND ENDEN ...
Deutschland investiert gemessen an seiner Wirtschaftsleistung so wenig in Infrastruktur, Energie und Bildung wie kaum ein anderes Land der Welt! Folge: Straßen, Schienen und auch das Stromnetz sind marode. Das kostet Wachstum: 0,6 Prozent pro Jahr!
Zu diesem Ergebnis kommt eine Berechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Demnach müsste Deutschland eine Billion Euro investieren, um überhaupt wieder auf einen modernen Stand zu kommen!
„Die deutsche Wirtschaft steht längst nicht so gut da wie viele derzeit denken“, sagt DIW-Chef Marcel Fratzscher. „Seit 1999 hat Deutschland einen Investitionsrückstand von einer Billion Euro aufgebaut und dadurch erhebliche Wachstumschancen verpasst.“
Fratzscher mahnt: „Wir gefährden damit die Zukunft Deutschlands als Wirtschaftsstandort und die Nachhaltigkeit unserer Wettbewerbsfähigkeit.“
Deswegen müsse die derzeitige Investitionslücke dringend geschlossen werden. Der finanzielle Spielraum dafür sei da.
► 75 Milliarden Euro zusätzlich müsste die Bundesregierung künftig jedes Jahr aufbringen, um marode Straßen und Brücken zu sanieren, das Stromnetz zu modernisieren und den Bildungsstandort Deutschland zu erhalten (Gesamtinvestitionen laut Rechnung des DIW derzeit rund 600 Mrd. Euro).
Das würde auch dem Wachstum einen Schub geben: 1,6 Prozent Plus wären ab 2017 drin.
Verliert Deutschland den Anschluss?
Das Problem: Diese Investitionen sind so nicht vorgesehen. Von Seiten der Bundesregierung zeigt man sich zufrieden mit der derzeitigen Lage. Die Fakten der Forscher sprechen dagegen.
Das deutsche Problem: Viel Geld wird nicht im Inland investiert, sondern ins Ausland getragen – mit eher geringem Erfolg. Bei Wachstum, Vermögen und Löhnen sind wir im Europa-Vergleich zurückgefallen.
Drei Beispiele: Das muss die Bundesregierung anpacken:
Das ist nach Ansicht der Forscher ein eklatanter Mangel, da sich dieses Geld am Ende besonders stark rentiert. Kinder profitierten von einer frühen und guten Förderung ihr Leben lang, erklärte DIW-Bildungs-Expertin Katharina Spieß.
Quelle: http://www.bild.de/geld/wirtschaft/aufschwung/deutschland-fehlt-eine-billion-euro-fuer-strassen-kinder-stromnetze-30962556.bild.html
Foto & Titel: BILD.de |
Deutschland investiert gemessen an seiner Wirtschaftsleistung so wenig in Infrastruktur, Energie und Bildung wie kaum ein anderes Land der Welt! Folge: Straßen, Schienen und auch das Stromnetz sind marode. Das kostet Wachstum: 0,6 Prozent pro Jahr!
Zu diesem Ergebnis kommt eine Berechnung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Demnach müsste Deutschland eine Billion Euro investieren, um überhaupt wieder auf einen modernen Stand zu kommen!
„Die deutsche Wirtschaft steht längst nicht so gut da wie viele derzeit denken“, sagt DIW-Chef Marcel Fratzscher. „Seit 1999 hat Deutschland einen Investitionsrückstand von einer Billion Euro aufgebaut und dadurch erhebliche Wachstumschancen verpasst.“
Fratzscher mahnt: „Wir gefährden damit die Zukunft Deutschlands als Wirtschaftsstandort und die Nachhaltigkeit unserer Wettbewerbsfähigkeit.“
Deswegen müsse die derzeitige Investitionslücke dringend geschlossen werden. Der finanzielle Spielraum dafür sei da.
Mitten in Deutschland: Die Waisenhausstraße in Herford/Westfalen |
► 75 Milliarden Euro zusätzlich müsste die Bundesregierung künftig jedes Jahr aufbringen, um marode Straßen und Brücken zu sanieren, das Stromnetz zu modernisieren und den Bildungsstandort Deutschland zu erhalten (Gesamtinvestitionen laut Rechnung des DIW derzeit rund 600 Mrd. Euro).
Das würde auch dem Wachstum einen Schub geben: 1,6 Prozent Plus wären ab 2017 drin.
Verliert Deutschland den Anschluss?
Das Problem: Diese Investitionen sind so nicht vorgesehen. Von Seiten der Bundesregierung zeigt man sich zufrieden mit der derzeitigen Lage. Die Fakten der Forscher sprechen dagegen.
Das deutsche Problem: Viel Geld wird nicht im Inland investiert, sondern ins Ausland getragen – mit eher geringem Erfolg. Bei Wachstum, Vermögen und Löhnen sind wir im Europa-Vergleich zurückgefallen.
Drei Beispiele: Das muss die Bundesregierung anpacken:
• 31 bis 38 Milliarden Euro muss die Regierung von 2014 bis 2020 locker machen und in den Bereichen erneuerbare Energien und Netze investieren. Das würde auch private Geldgeber anlocken und die Situation deutlich entspannen. Das entscheidende Signal müsse aber von der Bundesregierung kommen, mahnen die Forscher.
• Zusätzlich 6,5 Milliarden Euro müssten in den Ausbau und die Sanierung der Verkehrsinfrastruktur fließen, um das Versäumte aufzuholen. Zudem fordert das DIW ein deutschlandweites Konzept für derartige Projekte.
• Besonders üppig müssten die Gelder im Bereich Bildung fließen. Deutschland gibt mit durchschnittlich 5,3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (etwa 110 Milliarden Euro)weniger für den Nachwuchs aus als die meisten OECD-Länder. Besonders groß: Das Defizit im Kindergarten- bzw. Krippenbereich (nur etwa 0,1 Prozent des BIP).
Das ist nach Ansicht der Forscher ein eklatanter Mangel, da sich dieses Geld am Ende besonders stark rentiert. Kinder profitierten von einer frühen und guten Förderung ihr Leben lang, erklärte DIW-Bildungs-Expertin Katharina Spieß.
Quelle: http://www.bild.de/geld/wirtschaft/aufschwung/deutschland-fehlt-eine-billion-euro-fuer-strassen-kinder-stromnetze-30962556.bild.html