TIKI-TAKA | BUNGA-BUNGA
Man sagt ja: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ... - Okay - da ist sicherlich etwas dran - Aber es gibt inzwischen auch den umgekehrten Effekt: ein kurzes Wort - ein kurzer Begriff sagt mehr als 1000 Bilder ...
Wenn man heute beispielsweise die aktuellen Tagesneuigkeiten verfolgt, werden zwei dieser Begriffs-Fragmente für zwei überaus populäre Männer südeuropäischer Herkunft fast charakteristisch und stellvertretend genannt - und die Verwendung dieser Kurzbegriffe erspart dem Autor der Nachrichtenzeilen jede Menge Anschläge auf dem Keyboard des PC oder der Tastatur des Laptops:
Da ist zunächst der Begriff:
Tiki-Taka*)
und steht natürlich für niemand anderem als für Pep Guardiola, dem schon legendären Trainer, der heute seinen neuen Job in München antrat - und die Journalisten und Vereinsbosse mit einem 5-Monats-Deutsch begrüßte, das schon recht gediegen schien.
Tiki-Taka hat er heute nicht in den Mund genommen - aber schon davon gesprochen, dass er bei dem guten Spielermaterial von Bayern München nur sehr sehr wenig verändern muss ... (... wahrscheinlich - um auch dann sein münchen-modifiziertes geliebtes Tiki-Taka zu zelebrieren ...)
*)Also: Tiki-Taka oder Tiqui-taca
bezeichnet einen Spielstil im Fußball.
Der Spielstil wird charakterisiert durch Kurzpassspiel und einen hohen Ballbesitzanteil der angreifenden Mannschaft. Dabei befindet sich fast die gesamte Mannschaft fortwährend in Bewegung und lässt den Ball durch ihre Reihen zirkulieren.
Da sich oft auch die Verteidiger in das Passspiel einschalten, ist der Gegner gezwungen, einen größeren Raum abzudecken. Die langen Ballstafetten führten allerdings auch zu Kritik, weil sie das Spiel angeblich langweilig und unattraktiv machen.
Wirkungsvoller taktischer Gegenpart ist der Catenaccio.
Die spanische Nationalmannschaft praktizierte diesen Spielstil während der EM 2008, der WM 2010 und der EM 2012. Unter der Leitung von Luis Aragonés und später Vicente del Bosque gewann die spanische Nationalelf bei diesen Turnieren alle drei Titel.
Auch der FC Barcelona wendet dieses Spielsystem an und gewann in der Saison 2008/09 das Triple (Primera División, die Copa del Rey und die UEFA Champions League - unter dem Trainer Pep Guardiola).
Der Name Tiki-Taka entspricht dem spanischen Begriff für Klick-Klack-Kugeln. Der Journalist Andrés Montes benutzte diesen erstmals während der Weltmeisterschaft 2006 beim spanischen Fernsehsender La Sexta, um den Stil der spanischen Nationalmannschaft zu beschreiben. (WIKIPEDIA)
Und das zweite Kürzel, das Bände spricht, heißt:
Bunga-Bunga*)
Bunga-Bunga steht natürlich für Italiens-Ex Premier Silvio Berlusconi, der heute in einem Bunga-Bunga-Prozess zu 7 Jahren Freiheitsstrafe verurteil wurde, weil er mit einer Minderjährigen organisierte Sex-Partys feierte ... Gegen das Urteil ist noch Einspruch möglich...
Viele von Berlusconis Landsmännern zwinkern immer noch die Augen, wenn von „Bunga Bunga“ die Rede ist. Bei manchen schwingt gar Bewunderung mit. Motto: Was ist dabei, wenn einer, der Geld bis zum Abwinken hat, die Puppen tanzen lässt? Solange es hinterher weit und breit kein Opfer gibt, sondern nur stutenbissige Staatsanwältinnen, die aus einem linken Neidkomplex heraus Rechnungen mit dem „Cavaliere“ begleichen wollen?
Im Medien-Imperium von Silvio Berlusconi sorgen gut bezahlte Angestellte dafür, dass diese Stimmen und Stimmungen gegen die angeblich „kommunistische“ Justiz gedruckt und gesendet werden, wieder und wieder.
Muss Berlusconi wegen des Urteils in den Knast?
Nein, in Italien werden Urteile in der Regel erst in der dritten Instanz rechtskräftig. Deshalb dürfte ihm erst der höchstrichterliche Spruch zu seiner Verurteilung wegen Steuerbetrugs wirklich gefährlich werden, der für November erwartet wird.
Hinzu kommt, dass Berlusconi aufgrund seines Alters Haftverschonung beantragen kann und dass die Regierung Letta derzeit ein Gesetz vorbereitet, das die chronisch überfüllten italienischen Knäste entlasten soll. Demnach können Freiheitsstrafen für die meisten Delikte künftig zu Hause verbüßt werden, im Hausarrest. Ausgenommen von dieser Sonder-Regelung sind nur Kapitalverbrecher.
*) Bunga Bunga oder Bunga-Bunga-Party
wurde 2010 als Bezeichnung für Sex-Partys des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi verbreitet und nahm schnell Einzug in den Sprachgebrauch und die Populärkultur in vielen Ländern. Anlass war eine Affäre Berlusconis, bei der ihm Förderung der Prostitution mit Minderjährigen vorgeworfen wurde.
Bei der Aufklärung dieser Affäre wird Bunga Bunga beschrieben als „… angebliche Angewohnheit des Hausherrn von Arcore“, also Berlusconi, „nach dem traditionellen Abendessen schöne Frauen und interessierte Gäste zu einer Art erotischem Dessert ins Séparée einzuladen …“. Silvio Berlusconi wurde der Ausdruck – laut Medienberichten – aus dem Umfeld von Muammar al-Gaddafi bekannt als ein „… Ritus in seinem afrikanischen Harem“.
Die ursprüngliche Bedeutung des Ausdrucks ist ungeklärt.
Der Ausdruck wurde im englischen Sprachraum zur Zeit des Kolonialismus (z. B. 1910 im Rahmen des Dreadnought-Streichs) verwendet und sollte den Eindruck vermitteln, einer primitiven Sprache zu entstammen (Pseudoentlehnung). (WIKIPEDIA)
(Mit Textmaterialien von BILD.de)
Man sagt ja: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte ... - Okay - da ist sicherlich etwas dran - Aber es gibt inzwischen auch den umgekehrten Effekt: ein kurzes Wort - ein kurzer Begriff sagt mehr als 1000 Bilder ...
Wenn man heute beispielsweise die aktuellen Tagesneuigkeiten verfolgt, werden zwei dieser Begriffs-Fragmente für zwei überaus populäre Männer südeuropäischer Herkunft fast charakteristisch und stellvertretend genannt - und die Verwendung dieser Kurzbegriffe erspart dem Autor der Nachrichtenzeilen jede Menge Anschläge auf dem Keyboard des PC oder der Tastatur des Laptops:
Da ist zunächst der Begriff:
Tiki-Taka*)
und steht natürlich für niemand anderem als für Pep Guardiola, dem schon legendären Trainer, der heute seinen neuen Job in München antrat - und die Journalisten und Vereinsbosse mit einem 5-Monats-Deutsch begrüßte, das schon recht gediegen schien.
Tiki-Taka hat er heute nicht in den Mund genommen - aber schon davon gesprochen, dass er bei dem guten Spielermaterial von Bayern München nur sehr sehr wenig verändern muss ... (... wahrscheinlich - um auch dann sein münchen-modifiziertes geliebtes Tiki-Taka zu zelebrieren ...)
*)Also: Tiki-Taka oder Tiqui-taca
bezeichnet einen Spielstil im Fußball.
Der Spielstil wird charakterisiert durch Kurzpassspiel und einen hohen Ballbesitzanteil der angreifenden Mannschaft. Dabei befindet sich fast die gesamte Mannschaft fortwährend in Bewegung und lässt den Ball durch ihre Reihen zirkulieren.
Da sich oft auch die Verteidiger in das Passspiel einschalten, ist der Gegner gezwungen, einen größeren Raum abzudecken. Die langen Ballstafetten führten allerdings auch zu Kritik, weil sie das Spiel angeblich langweilig und unattraktiv machen.
Wirkungsvoller taktischer Gegenpart ist der Catenaccio.
Die spanische Nationalmannschaft praktizierte diesen Spielstil während der EM 2008, der WM 2010 und der EM 2012. Unter der Leitung von Luis Aragonés und später Vicente del Bosque gewann die spanische Nationalelf bei diesen Turnieren alle drei Titel.
Auch der FC Barcelona wendet dieses Spielsystem an und gewann in der Saison 2008/09 das Triple (Primera División, die Copa del Rey und die UEFA Champions League - unter dem Trainer Pep Guardiola).
Der Name Tiki-Taka entspricht dem spanischen Begriff für Klick-Klack-Kugeln. Der Journalist Andrés Montes benutzte diesen erstmals während der Weltmeisterschaft 2006 beim spanischen Fernsehsender La Sexta, um den Stil der spanischen Nationalmannschaft zu beschreiben. (WIKIPEDIA)
Und das zweite Kürzel, das Bände spricht, heißt:
Bunga-Bunga*)
Bunga-Bunga steht natürlich für Italiens-Ex Premier Silvio Berlusconi, der heute in einem Bunga-Bunga-Prozess zu 7 Jahren Freiheitsstrafe verurteil wurde, weil er mit einer Minderjährigen organisierte Sex-Partys feierte ... Gegen das Urteil ist noch Einspruch möglich...
Viele von Berlusconis Landsmännern zwinkern immer noch die Augen, wenn von „Bunga Bunga“ die Rede ist. Bei manchen schwingt gar Bewunderung mit. Motto: Was ist dabei, wenn einer, der Geld bis zum Abwinken hat, die Puppen tanzen lässt? Solange es hinterher weit und breit kein Opfer gibt, sondern nur stutenbissige Staatsanwältinnen, die aus einem linken Neidkomplex heraus Rechnungen mit dem „Cavaliere“ begleichen wollen?
Im Medien-Imperium von Silvio Berlusconi sorgen gut bezahlte Angestellte dafür, dass diese Stimmen und Stimmungen gegen die angeblich „kommunistische“ Justiz gedruckt und gesendet werden, wieder und wieder.
Muss Berlusconi wegen des Urteils in den Knast?
Nein, in Italien werden Urteile in der Regel erst in der dritten Instanz rechtskräftig. Deshalb dürfte ihm erst der höchstrichterliche Spruch zu seiner Verurteilung wegen Steuerbetrugs wirklich gefährlich werden, der für November erwartet wird.
Hinzu kommt, dass Berlusconi aufgrund seines Alters Haftverschonung beantragen kann und dass die Regierung Letta derzeit ein Gesetz vorbereitet, das die chronisch überfüllten italienischen Knäste entlasten soll. Demnach können Freiheitsstrafen für die meisten Delikte künftig zu Hause verbüßt werden, im Hausarrest. Ausgenommen von dieser Sonder-Regelung sind nur Kapitalverbrecher.
*) Bunga Bunga oder Bunga-Bunga-Party
wurde 2010 als Bezeichnung für Sex-Partys des italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi verbreitet und nahm schnell Einzug in den Sprachgebrauch und die Populärkultur in vielen Ländern. Anlass war eine Affäre Berlusconis, bei der ihm Förderung der Prostitution mit Minderjährigen vorgeworfen wurde.
Bei der Aufklärung dieser Affäre wird Bunga Bunga beschrieben als „… angebliche Angewohnheit des Hausherrn von Arcore“, also Berlusconi, „nach dem traditionellen Abendessen schöne Frauen und interessierte Gäste zu einer Art erotischem Dessert ins Séparée einzuladen …“. Silvio Berlusconi wurde der Ausdruck – laut Medienberichten – aus dem Umfeld von Muammar al-Gaddafi bekannt als ein „… Ritus in seinem afrikanischen Harem“.
Die ursprüngliche Bedeutung des Ausdrucks ist ungeklärt.
Der Ausdruck wurde im englischen Sprachraum zur Zeit des Kolonialismus (z. B. 1910 im Rahmen des Dreadnought-Streichs) verwendet und sollte den Eindruck vermitteln, einer primitiven Sprache zu entstammen (Pseudoentlehnung). (WIKIPEDIA)
(Mit Textmaterialien von BILD.de)