Leonard Cohen starb vor einem Jahr - am 7. November 2016 an den Folgen eines Sturzes.
„Läutet die Glocken, die noch klingen können,
hört auf mit euren perfekten Opfergaben.
Da ist ein Riss in allem – so kommt das Licht herein.“
S!NEDi|art: LC in memoriam | + 07.11.2016 |
Leonard Cohens Ringen mit einem dunklen Gott - You want it darker
Von Christoph Störmer | NDR kultur
Im Oktober vergangenen Jahres, drei Wochen vor seinem Tod, veröffentlichte der 82 Jahre alte Leonard Cohen sein 14. und letztes Album. Darin spricht er Gott direkt an, in hebräischer Sprache: "Hineni, Hier bin ich, I’m ready, my Lord".
Der kanadische Sänger und Dichter, Enkel eines Rabbiners, rang Zeit seines Lebens mit religiösen Fragen. Immer wieder tauchen in seinen Liedern biblische Figuren und Geschichten auf.
Leonard Cohen, der bereits Ende der 60er-Jahre weltbekannt wurde, verkörperte einen ganz eigenen Sound: dunkel, düster, zugleich voller Eros und Sehnsucht. Jahrelang lebte er zurückgezogen in einem buddhistischen Kloster. Die Texte seiner Songs können auch christlich ausgelegt werden.
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