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jetzt - wo die weltmeere steigen und unsere küsten bedrohen - wo der plasikmüll fische und möwen und badestrände tötet - da ist das know-how der niederlande gefragt, wenn es um rettung geht.
die niederlande haben sich ihr land vom meer abgerungen - und die bewohner wollen es auch nicht wieder hergeben ... mit raffinierten pfahlbauten schließt man kleine etangs vor amsterdam, um sie attraktiv zu bebauen - überhaupt ist ganz amsterdam eine stadt auf pfählen gebaut: wenn es nicht ein ausgeklügeltes system gäbe, das permanent das wasser aus dem amsterdamer becken entfernte, würden diese gebiete direkt unter wasser stehen.
mit rund 75 pumpstationen befördert das städtische maschinenamt tag und nacht das wasser aus den tief liegenden teilen der stadt in höher gelegene kanäle und in den nordseekanal, der amsterdam über die schleuse in ijmuiden mit dem offenen meer verbindet. ohne diese entwässerungsmaßnahmen würden viele viertel der stadt langsam versumpfen, irgendwann in den fluten untergehen und wieder teil des ijmeers – der früheren zuiderzee – werden.
mijnheer boyan slat ist also quasi genetisch in diese problematik von kleinauf eingebunden - und hat nun als 23-jähriger ingenieur einen konkreten rettungsvorschlag zur bergung und zum receyceln der riesigen, viele quadratkilometer großen plastikmüll-teppiche aus den weltmeeren erdacht.
noch liest sich das alles ein wenig fantastisch - aber wiederum hat es soviel substanz, dass sich ein zarter lichtstreif am umwelthimmel abzeichnet.
ich bin davon überzeugt: die niederländer werden zur ökonomischen und ökologischen weltmacht im überlebenskampf der küsten- und inselbewohner, so wie sie bereits vor fast 400 jahren beispielsweise angeworben wurden, um friedrichstadt in norfriesland im versumpften grund zwischen den flüssen treene und eider zu bauen und mit einem ausgeklügelten kanalsystem dauerhaft im moorigen marschboden zu befestigen.
auf geht's ... - von wegen: "land unter" ... - S!