Es war eine Premiere, als
Gretchen Dutschke Ende
Januar das Berliner
Gebäude des Axel-
Springer-Verlags betrat.
Im Journalistenclub,
hoch über den Dächern
der Hauptstadt, sprach sie
mit WELT AM SONNTAG
über Erfolge und Fehler
der 68er-Bewegung:
CLICK HERE
↓
Die Revolte von 1968, längst Chiffre und Mythos geworden, begann schon in den frühen 60er-Jahren. Sie hatte viele Wurzeln, von der Rockmusik der Beatles und Rolling Stones über umherschweifende Existentialisten und Post-Dadaisten bis zur „Subversiven Aktion“, von den „Gammlern“ in München-Schwabing bis zu den theoriebesessenen Marx-Exegeten im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS). Und sie kamen von überall her: aus der tiefsten deutschen Provinz wie aus den Großstädten. Nicht zuletzt: aus Ost und West. Rudi Dutschke kam aus Luckenwalde in der damaligen DDR, und Gretchen Dutschke, seine spätere Kampfgefährtin und Ehefrau, reiste aus dem fernen Amerika an.
WELT AM SONNTAG | NR. 8 | 25. FEBRUAR 2018 | S. 14
___________________________________________
Gretchen Dutschke Ende
Januar das Berliner
Gebäude des Axel-
Springer-Verlags betrat.
Im Journalistenclub,
hoch über den Dächern
der Hauptstadt, sprach sie
mit WELT AM SONNTAG
über Erfolge und Fehler
der 68er-Bewegung:
CLICK HERE
↓
Die Revolte von 1968, längst Chiffre und Mythos geworden, begann schon in den frühen 60er-Jahren. Sie hatte viele Wurzeln, von der Rockmusik der Beatles und Rolling Stones über umherschweifende Existentialisten und Post-Dadaisten bis zur „Subversiven Aktion“, von den „Gammlern“ in München-Schwabing bis zu den theoriebesessenen Marx-Exegeten im Sozialistischen Deutschen Studentenbund (SDS). Und sie kamen von überall her: aus der tiefsten deutschen Provinz wie aus den Großstädten. Nicht zuletzt: aus Ost und West. Rudi Dutschke kam aus Luckenwalde in der damaligen DDR, und Gretchen Dutschke, seine spätere Kampfgefährtin und Ehefrau, reiste aus dem fernen Amerika an.
In ihrem neuen Buch „1968, worauf wir stolz sein dürfen“ beschreibt sie unter anderem ihre ersten Jahre in Deutschland und Berlin.
WELT AM SONNTAG | NR. 8 | 25. FEBRUAR 2018 | S. 14
___________________________________________
irgendwie zeigt das ja auch ein hohes maß an innerer redaktions-liberalität nach all den jahren, dass in "springers"WELT AM SONNTAG vorab ein kleiner auszug aus dem neuesten buch und ein interview mit gretchen dutschke-klotz abgedruckt wird - als THEMA auf den seiten 11-14 ... - und der buchtitel heißt ja immerhin: "1968, worauf wir stolz sein dürfen" .
auch wenn ich vermute, dass es dabei auch um marktstrategische überlegungen im hintergrund geht, vermeine ich als ehemals sozial berufstätiger mensch doch darin auch eine geste der handreiche zu erkennen, vielleicht des hauses springer bzw. des "welt"-herausgebers stefan aust gegenüber frau gretchen dutschke, was ja auch das vertraute "du" im interview mir zumindest suggeriert.
mich jedenfalls haben diese geste aber auch der inhalt und die aussagen gretchens zu 68 ausgerechnet in der "welt" wieder etwas versöhnt mit dem für mich weiterhin unsäglichen artikel des tilman krause (fast hätte ich schon "krüger" geschrieben, wahrscheinlich weil mir das immer noch zu "trunken" vorkommt) von neulich, als er quasi der gesamten "68er-kohorte" (krause) ebenfalls in der altehrwürdigen "welt" jegliche bedeutung absprach - und damit auch die lebensleistung einer ganzen nachkriegs-generation - wenigstens musste ich das nach meiner persönlichen sozialisation so empfinden ...
als wären diese sogenannten "68er" nichts weiter als ein völlig überdrehter fliegenschiss in diesem unserem Lande und seiner geschichte und kulturellen entwicklung gewesen.
gretchen dutschke nun rückt das mit ihrem "stolz auf 68" wieder etwas zurecht - in ihrem buch - aber auch in dem interview dank der fragestellungen von stefan aust und einem weiteren welt-redakteur. - S!