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NSA-Skandal: 4. Akt - 1. Aufzug: ...Und nun die obligatorische "globale" Reisewarnung - wer weiß, wofür es gut ist ...

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Die Karawane zieht weiter ....


Die US-Regierung warnt vor Anschlägen des Terrornetzwerks Al-Qaida im Nahen Osten und in Nordafrika. Das Außenministerium gab eine weltweite Reisewarnung an seine Bürger heraus. Vorsichtshalber werden am Sonntag mehrere Botschaften und Konsulate schließen.

Soweit die nüchterne Nachricht. Und dann heißt es weiter: Die Sorge ist offenbar groß, aber konkrete Informationen fehlen: Die USA haben eine weltweite Reisewarnung herausgegeben. Es gebe Hinweise, dass Al-Qaida oder verbündete Terroristenorganisationen Anschläge planten, teilte das US-Außenministerium am Freitag mit. Besonders gefährlich seien der Nahe Osten und Nordafrika. Die Gefahr bestehe bis Ende August.

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Also - gerade mit dem o.g. Zusatz beschleicht mich ein komisches Gefühl: Könnte es sich vielleicht bei der Meldung um eine "PR"-Meldung der Systeme XKeyscore, Prism (angeblich I-III) und Tempora ausgelöst von der NSA handeln - gerade auch, um die eigene Existenz und Effizienz und die eigenen Aktivitäten angesichts der Winde, die durch die Infos Mr. Snowdens den Geheimdiensten mächtig ins Gesicht blasen, zu rechtfertigen ...????

Denn wenn mitten in der Urlaubszeit explizit eine solche nebulöse und wenig konkrete Warnung für ein Gebiet herausgegeben wird, das seit Jahren ständig mit Gewaltakten verschiedener Couleur leben muss - so trifft das im Moment schon einige reisewillige US-Amerikaner aber auch natürlich die Reisenden aus anderen Ländern besonders, die mehrheitlich diesen Ausspäh-Programmen ja etwas skeptisch gegenüberstehen...

Ich meine, eine Terrorgefahr ist im Nahen Osten und in Nordafrika eigentlich seit geraumer Zeit permanent gegeben - gerade auch nach den Ereignissen des "Arabischen Frühlings" und den immer noch schwelenden Konflikten in den beteiligten Ländern - da muss man ja nur nach Ägypten schauen.Und warum diese Warnung nur bis Ende August ausgesprochen wird, bleibt schleierhaft ... Und auch die Zwangsbefriedungsversuche der Amerikaner zwischen Israel und Palästina geraten ja meistens reflexartig zu einem Pulverfass in diesen Regionen... Anschläge im Irak - und ggf. auch im Iran sind ja doch auch irgendwie "hausgemacht" - so scheint es - und dass die Al-Qaida und ihre Vasallen im Jemen, in Äthiopien - und in Afghanistan und Pakistan - relativ aktiv ist, wird ja in den einschlägigen Verlautbarungen ziemlich unterschiedlich bewertet: mal ist sie als vernetzte Organisation geradezu auseinandergefallen und eigentlich "mausetot" seit die Drohnen einige Führer getötet haben und Osama bin Laden von einem Mordkommando hingerichtet wurde - um dann aber gleichzeitig auf die so verbleibenden Einzeltäter-Strategien hinzuweisen, die als besonders hinterhältig und umso gefährlicher dargestellt werden ...
Datenströme auf der Welt - hier am Beispiel Facebook - eingekreist das Gebiet, für das die Reisewarnungen gelten ... - Originalquelle: ZEIT.de | Bearbeitung: S!NEDi




Das Problem wird sein - betrachtet man die Dichte der elektronischen Datenverarbeitungs- und Telefon-Stränge auf dem Globus, dass auch die oben genannten NSA-Programme in diesen Regionen noch verhältnismäßig wenig Zugriffe haben. Und wenn man so unter Druck steht, wie seit den Enthüllungen von WikiLeaks und Edward Snowden, posaunt man mal eben eine Warnung heraus - die zumindest die Versicherungssummen im Schadensfall deutlich verringert: Das ist so ein bisschen von der Strategie der ja meist in Amerika und Großbritannien ansässigen Ratingagenturen abgeschaut mit ihren Bonitäts-Stufenprogrammen in AA, BB usw., die dann ja auch in den Kapitalmärkten quasi wie "auf Geheiß" Turbulenzen auslösen ... - und aufgrunddessen einige Wenige sich ihre Taschen voll machen - und wo man auch nicht weiß, auf welcher Grundlage solche folgereichen Analysen entstehen ...

Vielleicht könnte man auch in einer Abteilung der NSA ebenfalls solche Terroranschlags-Bedrohungs-Risiken mit AA, BB usw. weltweit bewerten und herausgeben, wo man sich dann als datenmäßig ausgelutschter Reisewilliger entsprechend informieren kann ...

Aber - wenn es eben geht - sollten wir einfach unseren Urlaub in den fraglichen Ländern etwas nach hinten verschieben: denn die Gefahr bestehe ja nur "bis Ende August" - dann klappt das sicherlich wieder ...   

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