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Israel | Ägypten: HEUSCHRECK-PLAGE - wie vor rund 3325 Jahren ...

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Bild: aus einer Bibel von 1483 aus der Universitätsbibliothek Salzburg



Als der Morgen kam, waren die Heuschrecken da. Sie fielen in ganz Ägypten ein und ließen sich in riesigen Schwärmen nieder. Eine so große Menge Heuschrecken wurde noch nie gesehen, und man wird sie auch nie wieder zu sehen bekommen. 
Der ganze Boden war bedeckt, das Land war schwarz von Heuschrecken. Sie fraßen alle Pflanzen, auch die Früchte an den Bäumen, alles, was der Hagel verschont hatte. Weder auf den Bäumen noch am Boden ließen sie irgendetwas Grünes übrig. ... 
Als Mose vom Pharao weggegangen war, betete er zum HERRN. Da ließ der HERR den Wind drehen und in einen starken Westwind umschlagen. Der nahm die Heuschrecken mit und wehte sie ins Rote Meer; in ganz Ägypten blieb nicht eine Heuschrecke übrig. 
Die Bibel: 2. Mose 10, 14-15, 18-19.
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Wie sich die Bilder gleichen: Heuschreckenjagd wie vor 3325 Jahren - Foto: Getty Images

Anders als vor ca. 3325 Jahren bekommt es diesmal Israel mit Heuschrecken zu tun - aber die Ägypter, die damals die Heuschrecken als eine der in Mose 2 beschriebenen 10 Plagen ertragen mussten, haben die Heuschreck-Invasion diesmal bereits hinter sich. Der Wind wehte diesmal nach Osten:  Mehrere Schwärme sind aus Ägypten nach Israel über die Sinai-Halbinsel herangezogen. Bauern fürchten um ihre Ernten, doch bisher ist die Insekten-Invasion vor allem ein faszinierendes Naturschauspiel.

Nachdem Ägyptens Hauptstadt Kairo hat die Plage schon hinter sich hat, zogen die Heuschrecken gen Osten auf die Halbinsel Sinai und von dort über Israels Grenze in der Negev-Wüste. Dort bedrohen die gefräßigen Insekten nun Getreidefelder.

Lokale Medien bemühten prompt alttestamentarische Vergleiche: "Eine der zehn Plagen ist über die Felder Ägyptens gekommen und könnte nun nach Israel kommen", hieß es etwa in der "Jerusalem Post". Tatsächlich traten die Heuschrecken örtlich offenbar in einer Dichte auf, dass sie den Himmel verdunkelten. Das israelische Landwirtschaftsministerium rief einen Heuschrecken-Alarm aus, nachdem es eine Warnung von der Uno-Ernährungsbehörde FAO erhalten hatte.
Miriam Freud, Direktorin für Pflanzenschutz im israelischen Agrarministerium, sprach allerdings ebenso wie die FAO von Schwärmen überschaubarer Größe. Die Insekten hätten in der Nacht zum Mittwoch rund acht Quadratkilometer Wüstenboden bedeckt. Man habe aus der Luft und vom Boden aus Gift versprüht, um die Tiere zu töten, noch bevor der Morgentau auf ihren Flügeln getrocknet sei und sie wieder abheben konnten.

Die letzte größere Heuschrecken-Invasion erlebte Israel 2004.

Kartoffelbauer Pavel Rosenfeld lebt rund drei Kilometer von der Grenze zu Ägypten entfernt. 30 bis 40 Prozent seines Landes seien bereits von den Heuschrecken befallen worden, sagte er. "Alles hängt jetzt vom Wind ab. Wir beten, dass er uns nicht noch mehr bringt."


Gefangene Heuschrecken in Israel - aus einem Foto von Getty Images


Also - vor 3325 Jahren im gleichen Raum eine ähnliche Plage ... - demnach kein Ergebnis von Umweltschädigungen oder dergleichen ... - einfach ein "Zeichen" ...

Material aus: mbe/Reuters/SPIEGEL-ONLINE | Gute Nachricht Bibel, 2. Mose


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