Roter Kanzlerkandidat mit schwarzem Humor
CDU und FDP erregen sich über Steinbrücks ausgestreckten Mittelfinger / Interview ohne Worte bringt müden Schwung in den völlig unpolitischen Wahlkampf
Liebe SZ-Magazin-Redakteure,
da gab es also nachweislich doch viel unspektakulärere Steinbrück-Pantomimen, um das Titelblatt Eures Wochenend-Magazins zu schmücken ...
Aber - die "verkaufte Auflage" erhöht man natürlich mit sogenannten und hochstilisierten "Skandalen" in der "letzten Minute" vor der Wahl - und mit "Investigativ-Journalismus"*) - wie Euer Kollege Leyendecker das nennen würde ...
Erst recht also mit einem Journalisten-Interview des Kanzlerkandidaten ohne Worte - mit Pantomime: Und die Bilder beweisen nur die "Schlag"fertigkeit des auch Simultan-Schachspiel- Könnenden Peer Steinbrück: Auf jede noch so dösige Eurer Spaß-Fragen antwortete er rasch und präzise ebenfalls mit dösigem Humor und Spaß - eben ganz anders als das ewige Geschwurbsel seiner Kontrahentin ...
Ich hoffe - ihr habt Peer Steinbrück mit dem Stinkefinger einen Dienst erwiesen - und ihm nicht damit das Genick gebrochen ... Schon in der Antike wurde nämlich die Geste benutzt. Der Stinkefinger war unter dem Namen "digitus impudens" bekannt, was übersetzt "der unverschämte Finger" bedeutet. Als Mit-47er-Jahrgangskollege kenne ich ja ein wenig den Humor, mit dem wir "groß" und "alt" geworden sind - und - übrigens - 1968 sind wir gerade erst volljährig geworden - und die Kunstszene "Fluxus" hat uns geprägt: Yoko Ono und John Lennon mit ihrem "Sleep in" und Joseph Beuys mit seinen Fettecken und Klaus Staeck mit seinen Satire-Postkarten und-und-und: ein Skandälchen reihte sich an das Nächste - ein "Stinkefinger" wäre damals schlichtweg total untergegangen und in der Alltäglichkeit verschwunden ... Doch nun - nach all den wilden Jahren: dampft mal wieder "der Muff unter den Talaren" - mit umgehängter "Schland"-Kette ...
S!NEdi
*)Investigativer Journalismus (von lateinisch investigare ‚aufspüren‘, ‚genauestens untersuchen‘) bezeichnet eine Form des Journalismus. Der Veröffentlichung von journalistischen Beiträgen geht dabei eine langwierige, genaue und umfassende Recherche voraus. Themen sind meistens als skandalös empfundene Verhältnisse aus Politik oder Wirtschaft. Im Englischen heißt er „investigative journalism“ oder „investigative reporting“, in den USA auch „Muckraking“.
Viele dieser Reporter erfüllen als sogenannte Vierte Gewalt im Staat eine wichtige Funktion bei der Kontrolle der Staatsorgane und Wirtschaftskonzerne in Demokratien (siehe auch Checks and Balances). Eine Spielart des investigativen Journalismus wird im Deutschen als Enthüllungsjournalismus bezeichnet. Darunter versteht man das Aufdecken von Skandalgeschichten aus Prominenz, Wirtschaft und Politik. Diese Form wird eher dem Bereich des Boulevardjournalismus als dem klassischen investigativen Journalismus zugeordnet; der Begriff ist negativ konnotiert. [WIKIPEDIA]
(mit Materialien aus: © 2013 Neue Westfälische, Samstag 14. September 2013 u. WIKIPEDIA [Investigativer Journalismus])
CDU und FDP erregen sich über Steinbrücks ausgestreckten Mittelfinger / Interview ohne Worte bringt müden Schwung in den völlig unpolitischen Wahlkampf
Liebe SZ-Magazin-Redakteure,
da gab es also nachweislich doch viel unspektakulärere Steinbrück-Pantomimen, um das Titelblatt Eures Wochenend-Magazins zu schmücken ...
Aber - die "verkaufte Auflage" erhöht man natürlich mit sogenannten und hochstilisierten "Skandalen" in der "letzten Minute" vor der Wahl - und mit "Investigativ-Journalismus"*) - wie Euer Kollege Leyendecker das nennen würde ...
Erst recht also mit einem Journalisten-Interview des Kanzlerkandidaten ohne Worte - mit Pantomime: Und die Bilder beweisen nur die "Schlag"fertigkeit des auch Simultan-Schachspiel- Könnenden Peer Steinbrück: Auf jede noch so dösige Eurer Spaß-Fragen antwortete er rasch und präzise ebenfalls mit dösigem Humor und Spaß - eben ganz anders als das ewige Geschwurbsel seiner Kontrahentin ...
Ich hoffe - ihr habt Peer Steinbrück mit dem Stinkefinger einen Dienst erwiesen - und ihm nicht damit das Genick gebrochen ... Schon in der Antike wurde nämlich die Geste benutzt. Der Stinkefinger war unter dem Namen "digitus impudens" bekannt, was übersetzt "der unverschämte Finger" bedeutet. Als Mit-47er-Jahrgangskollege kenne ich ja ein wenig den Humor, mit dem wir "groß" und "alt" geworden sind - und - übrigens - 1968 sind wir gerade erst volljährig geworden - und die Kunstszene "Fluxus" hat uns geprägt: Yoko Ono und John Lennon mit ihrem "Sleep in" und Joseph Beuys mit seinen Fettecken und Klaus Staeck mit seinen Satire-Postkarten und-und-und: ein Skandälchen reihte sich an das Nächste - ein "Stinkefinger" wäre damals schlichtweg total untergegangen und in der Alltäglichkeit verschwunden ... Doch nun - nach all den wilden Jahren: dampft mal wieder "der Muff unter den Talaren" - mit umgehängter "Schland"-Kette ...
S!NEdi
*)Investigativer Journalismus (von lateinisch investigare ‚aufspüren‘, ‚genauestens untersuchen‘) bezeichnet eine Form des Journalismus. Der Veröffentlichung von journalistischen Beiträgen geht dabei eine langwierige, genaue und umfassende Recherche voraus. Themen sind meistens als skandalös empfundene Verhältnisse aus Politik oder Wirtschaft. Im Englischen heißt er „investigative journalism“ oder „investigative reporting“, in den USA auch „Muckraking“.
Viele dieser Reporter erfüllen als sogenannte Vierte Gewalt im Staat eine wichtige Funktion bei der Kontrolle der Staatsorgane und Wirtschaftskonzerne in Demokratien (siehe auch Checks and Balances). Eine Spielart des investigativen Journalismus wird im Deutschen als Enthüllungsjournalismus bezeichnet. Darunter versteht man das Aufdecken von Skandalgeschichten aus Prominenz, Wirtschaft und Politik. Diese Form wird eher dem Bereich des Boulevardjournalismus als dem klassischen investigativen Journalismus zugeordnet; der Begriff ist negativ konnotiert. [WIKIPEDIA]
(mit Materialien aus: © 2013 Neue Westfälische, Samstag 14. September 2013 u. WIKIPEDIA [Investigativer Journalismus])