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Nackte Kunst für den Tierschutz - gegen Massentierhaltung,

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aufgeschnappt - aufgelesen - aufgepeppt - ausgezogen

München: Nackte im Käfig protestieren für Tierschutz

Für ein Kunstprojekt gingen sie in den Käfig: 63 Aktivisten haben in München im Adamskostüm gegen industrielle Massentierhaltung demonstriert. Sogar aus dem Ausland reisten Teilnehmer an.

Für die Kunstaktion "Die Krönung der Schöpfung" von Flatz haben sich splitterfasernackt 63 Menschen auf einem Weihnachtsmarkt in München in einen Käfig sperren lassen. Foto: Robert Haas | sz

Menschen im Käfig: Das Kunstprojekt kritisiert die Massentierhaltung DPA/SPIEGEL-ONLINE









München - Splitternackt haben 63 Menschen in München bei Temperaturen um null Grad gegen Massentierhaltung protestiert. Performance-Künstler Wolfgang Flatz ließ die Aktivisten am Samstag zehn Minuten lang in einem dreigeschossigen Gitterkäfig auf dem Tollwood-Winterfestival posieren.

Das ungewöhnliche Kunstprojekt auf dem alternativen Markt sollte auf den Tierschutz aufmerksam machen. Die Enge, der viele Tiere ausgesetzt seien, lasse sich in der begehbaren Skulptur "Café Bad Connection" auf Menschen physisch und psychisch übertragen, sagte Flatz. Mit dem Auftritt der Nackten in dem Käfig wollte er Beklemmung und Würdelosigkeit ausdrücken.

Ganz bewusst habe er während der Aktion kein Publikum dabei haben wollen, sagte der Künstler. "Das hätte zu Voyeurismus geführt. Dem wollte ich die Aktivisten nicht aussetzen." Leute zum Mitmachen zu mobilisieren, sei jedoch nicht schwierig gewesen. Einige reisten extra aus anderen deutschen Städten oder aus Österreich an.

Die Kälte störte die Teilnehmer nicht. "Ich finde es gut, mit einer Kunstaktion etwas Sinnvolles zu verbinden", sagte Franziska Luber aus Regensburg nach der Aktion. Zudem errege solch ein Projekt mehr Aufmerksamkeit als Demonstrationen.

Die Aktion mit dem Titel "Die Krönung der Schöpfung" ist Teil der Kampagne "Artgerecht: Lasst die Tiere wie sie sind!". Der Festivalveranstalter und der Deutsche Tierschutzbund setzen sich damit für ein Ende der industriellen Massentierhaltung ein, wie es auf der Homepage des Festivals heißt.

sto/dpa/SPIEGEL-ONLINE

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