DROHNEN FÜR DEUTSCHLAND - GANZ TOLL .... |
Ja - da frage ich mich - welche inneren Nöte den Bundespräsidenten und die
Bundeskriegsministerin und den Minister für das Auswärtige geritten haben,
(von Verteidigung kann ja spätestens seit heute keine Rede mehr sein...) -
eine derartige deutsche Kampfeslust auf der Münchner Sicherheitskonferenz
zur Schau zu stellen - ganz unter dem von Angie vorgegebenen - und von "Fränk-Wolter" (Originalton Kerry) mitgebetem gemeinsamen Motto: Die Bundesrepublik solle sich "als guter Partner früher, entschiedener und substantieller einbringen" - so sagte es der ehemalige Pfarrer aus dem ehemaligen Friedensstaat "DDR" - der heutige Verlegenheits-Präsident Gauck: Und weiter: "Die Beschwörung des Altbekannten wird nicht ausreichen." - Ja, Herr Bundespräsident: "Auf zu neuen Ufern" ... - schmeißt die Waffen weg - rüstet ab ...
Und der gute Fränk-Wolter sagte dazu am Samstag gar: "Deutschland ist eigentlich zu groß, um Weltpolitik nur von der Außenlinie zu kommentieren"... (Groß-Deutschland - ich hör Dir trappsen ...).Aber - der Herr Bundespräsident und die Frau Kriegsministerin und der Bundesminister für das Auswärtige meinen das genau anders herum: - Denn da sind sie wieder - die ewig Gestrigen - die immer noch - bzw. endlich wieder "Wer" in der Welt - also "global" - sein wollen ... (SPIEGEL.de titelt heute: "Von der Leyen bei Sicherheitskonferenz: Willkommen in der Macho-Welt" - und das hat doch wenigstens so einen Hauch von "Deutschland - Deutschland - über alles ...") - wo es doch - auch 75 Jahre nach Kriegsbeginn - und fast 70 Jahre nach seinem wahrlich unrühmlichen Ende - tatsächlich besser wäre - "weit weit hinten ins Glied zurückzutreten" - einfach wirklich mal nur "mitzuschwimmen" und "von der Außenlinie zu kommentieren" - oder auch ganz den Mund zu halten - und einfach - auch und gerade im Angesicht der Ausspähungen von Obama und seinen Abhör- und Spitzel-NSA-Gesellen - "neutral" zu werden - aus der NATO alsbald auszutreten - angesichts solcher Art "freundschaftlicher" Dienste - die diplomatischen Beziehungen mit den USA einzufrieren und ruhen zu lassen bis auf weiteres - die Freihandelsabkommens-Verhandlungen abzubrechen - die Rüstungsausgaben gleichzeitig drastisch zu stoppen bzw. einzuschränken - und Krauss-Maffei einfach mal "abzuwickeln" ...: Ja - lass sie sich doch "global" an die Köppe kriegen: Es geschieht doch sowieso nur alles irgendwie aus ökonomischen und imperialistischen Überlegungen heraus: Meine Kinder schlagen deine Kinder - damit es unseren Enkeln und Urenkeln endlich besser geht ...
Und Frieden und Vermittlung und Mediation wären auch "Substanzen" und Optionen für Deutschland, Herr Gauck - wenn Sie verstehen was ich meine - und mit mir meint das so die große Mehrheit "ihres"/unseres "Volkes":
"61 Prozent der Deutschen sprechen sich gegen mehr Militäreinsätze in Afrika aus, ergibt der Deutschlandtrend des ARD-"Morgenmagazins". Und: WIR SIND DAS VOLK - immer noch - erinnern Sie sich ...??? . - Und nicht so ein paar unverbesserlicher Komissköppe ... - die nun überall wieder hochkommen ... - Ja - wieso muss Deutschland eigentlich "liefern", Mr Kerry ... ???
Ja - aber ...: Wie sang Franz-Josef Degenhardt schon 1968 - damals - Herr Gauck - im von seiten der DDR so bezeichneten imperialistischen und kriegshetzerischen Westdeutschland ...???:
Ja -
... wie oft hat man sie schon totgesagt, doch
hier im Innern des Landes leben sie noch
nach den alten Sitten und alten Gebräuchen,
kaum dezimiert durch Kriege und Seuchen,
stämmig und stark ein beharrliches Leben,
den alten Führern in Treue ergeben,
dem herzhaften Trunke, der üppigen Speise,
in Häusern, gebaut nach Altväterweise,
im Glauben gefestigt, daß alles fließt,
daß unten stets unten, oben stets oben ist,
Wie oft hat man sie schon totgesagt, doch
hier im Innern des Landes leben sie noch,
die gewaltigen Mütter mit Kübelhintern,
Bewahrer der Sitten, Leittier den Kindern,
die Männer, die diese Mütter verehren
und auf ihr Geheiß die Familie vermehren,
die Söhne, die nach diesen Vätern geraten -
prachtvolle Burschen und gute Soldaten -,
die Töchter, die mit dem Herzen verstehn
und im weißesten Weiße hochzeiten gehn.
Wie oft hat man sie schon totgesagt, doch
hier im Innern des Landes leben sie noch
und lieben die Blumen und Hunde und Elche,
vor allen Dingen die letzteren, welche
aus Bronze sie in die Wohnzimmer stellen,
wo sie dann leise röhren und bellen,
wenn jene traulichen Weisen erklingen,
die ihre Herrchen so gerne singen,
kraftvoll und innig nach gutalter Art,
von den zitternden Knochen, vom Jesulein zart.
Wie oft hat man sie schon totgesagt, doch
hier im Innern des Landes leben sie noch
und folgen den Oberhirten und -lehrern,
den Homöopathen und weisen Sehern.
Sie lieben das erdverbundene Echte,
hassen zutiefst das Entartete, Schlechte,
sind kurz vor der Sturmflut noch guten Mutes
und tanzen im Takt ihres schweren Blutes,
einen Schritt vor, zurück eins, zwei, drei,
und schwitzen und strahlen und singen dabei:
Wie oft hat man uns schon totgesagt, doch
hier im Innern des Landes da leben wir noch.
Ja, da leben sie noch.