Ein Fan fordert vor dem Justizpalast in München «Milde für Uli Hoeneß». Foto: Rene Ruprecht | dpa | wn |
Wer als Steuersünder - bzw. als Strafverteidiger des Steuersünders - der Öffentlichkeit andauernd vorgaukelt, man sei eher das "Opfer" - auf keinen Fall aber Täter ... und Opfer deshalb - weil doch mit freiwilligen Spenden "soviel Gutes" getan wurde - und dass der Betrag der Spenden "bestimmt insgesamt höher sei als die hinterzogenen Summen" (Verteidiger: "Mindestens 50 Millionen an Steuern gezahlt ...") - bei dem stimmt irgendwas immer noch nicht ... - der hat seine Lektion noch nicht richtig verstanden ... - man kann sich Liebe und Ansehen und Reputation nicht immer erkaufen ... - und diese tränenreiche Opferrolle nötigt der Öffentlichkeit nur noch ein Grinsen ab - statt Mitleid ...: Nee - schaut mal alle her - ich bin der große Zampano - ich lache, brülle, heule - alles auf Kommando - wie es Euch gefällt: Und ob diese Knete hier echt ist - oder ob die Börse und mein Schweizer Nummernkonto ein Monopoly-Spiel sind mit - für mich wenigstens - lediglich virtuellen Millionen-Paketen von €uro als Spielkapital zum Herumgezocke - das juckt doch nicht ... - und das geht auch eigentlich niemandem etwas an ...: Das verletzt quasi die Intimsphäre des Zockers - und macht ihn eben so zum Opfer ... - also - dafür muss doch wohl Verständnis gezeigt werden können - oder ??? ...
... siehe dazu den Werbespot der "(Aachen-) Münchener" mit Mario Adorf: "Mit Geld spielt man nicht" ... - ["mach ich ...] ...)
Aber: man kann hier eben nicht leben - nach alter längst überwundener Gutsherrenart: Daumen hoch: die Guten ins Töpfchen - Daumen runter: die Schlechten ins Kröpfchen - und ansonsten zockt man fröhlich vor sich hin - und leistet sich seinen Verein wie eine Briefmarkensammlung - nen Götze, und nen Ribery, und nen Robben, und den Javi Martinez - und den Pep Guardiola als Sahnehäubchen obendrauf ...usw. usf.: und fertig ist das Sammel-Album des Hoeneß-Oligarchen ...: Was juckt mi mei Gebrobbl vo gstern - heid is heit - auf gäds ...
Okay - einige auf dieser Welt können und machen das oder aber meinen das so machen zu können - aber für einen Wurstfabrikanten, der sein Leben ansonsten dem Fußball verschrieben hat - und auch nicht allzuviel anderes im Koppe und in den Beinen hat - sind die Untiefen für einen solchen Ruderkahn einfach nicht überschaubar genug - und er säuft im Trubel von Stolz einfach mal so ab - jetzt bin ich endlich auch einer von "Denen" - und Unangreifbarmachenwollen - und gleichzeitig von Allen Geliebtwerdenwollen - und der Größte sein zu wollen - ...
Okay - ich hätte nicht gedacht, dass das Gericht in München nun doch so konsequent in der ersten Instanz gehandelt hat - aber wir müssen erst einmal die Einspruchsfristen abwarten: Wer weiß was noch alles kommt ...
Erst ein rechtskräftiges Urteil in diesem Fall wir dann wieder von mir kommentiert ..."Schaun mia moi" - würd's Franzl sagen ...
...Uli - noch ist nicht aller Tage Abend ... |