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Beten - Jetzt hilft nur noch das Beten um interreligiösen Frieden unter den abrahmitischen Religionen ....

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Wenn die großen abrahamitischen Religionen der Welt: die Christen, die Juden und die Muslime im Namen Gottes, Adonais/ Jehovahs/Jahwes oder Allahs ihre fundamentalistisch besetzten und trennenden Positionen zugunsten einer Solidarität und Geschwisterlichkeit miteinander endlich aufgeben könnten - wenn ihre jeweiligen von Menschen in der Antike notierten und erdichteten "heiligen" Basis-Schriften mit der zwischenzeitlich menschlich erreichten Kulturentwicklung zeitgemäß fortgeschrieben werden könnten*) - dann - ja dann würden alle Brennpunkte in dieser Welt nach und nach anders aussehen und schließlich vergehen ... - und die Waffenexporteure dieser Welt würden letztendlich auf Dauer Pleite machen ...

Längst abgefallene und abgenabelte fundamentalistische, extremistische und terroristische Untergruppen und Verbände - oft angeblich im Namen einer dieser drei Leitkonfessionen - bestimmen derzeitig die Geschicke dieser Welt - die Politik hat als Einflussfaktor abgedankt und spielt hier und da höchstenfalls noch Erhalter und Lenker als Marionette der Weltwirtschaft sowie zumeist in allen Ecken der Welt Polizei und Feuerwehr aufgrund des ihr zugestandenen "Gewaltmonopols", wenn es um die jeweilig abgesteckten und oft imperialistisch ausgerichteten  Interessenhemisphären geht, die miteinander in Wettbewerb und in aggressiver Konkurrenz und sogar "Handelskrieg" stehen  ... 

In Deutschland und im übrigen Europa zumindest werden oft genug diese ursächlichen Zusammenhänge durch die alltägliche einseitig mediengesteuerte populistische Mainstream-Politik zumindest verdeckt - da starrt man in dieser Hinsicht lieber zumeist mit Wohlgefallen auf Kirchenaustritte, Kirchenskandale bzw. fordert die strikte "Trennung von Kirche und Staat" ein und lebt in einer allgemeinen kulturbedingten aufklärerischen Säkularisation - aber übersieht dabei den "Wald vor lauter Bäumen" - und man lässt eben den "lieben Gott einen guten Mann sein" ... Obwohl fundamentalistische Glaubensansätze das Weltgeschehen so relevant beeinflussen, spielt Glaube und Kirche in den Medien und in der Politik eine völlig unterbelichtete oder eher zynische Rolle ...

*)Wenn die "heiligen" Schriften dieser drei Religionen ewig so bleiben müssen wie sie sind - ohne Wenn & Aber - wenn also - wie die jeweils orthodoxen Grüppchen meinen - kein "Komma oder Jota" verändert werden darf - und nur das gilt, wie es jeweils Menschen vor 100en oder 1000en von Jahren in der Begegnung mit und angeblich "im Namen" ihres Gottes niedergeschrieben und fixiert und dogmatisiert haben - wenn also nur ab und zu "modernisierte" neue in Auftrag gegebene je nach Interessengruppe und deren sinnleitenden Motiven jeweils ideologisch und kommerziell gesteuerte Bibelübersetzungen dieses verspürte Dilemma füllen dürfen - und nichts zeitgemäß fortgeschrieben und wirklich neu formuliert und hinzugefügt werden darf - wenn also kein "Update" gemacht werden darf - wie Prof. Dr. Klaus-Peter Jörns es auch für den Glauben fordert - dann muss ja dieser Gott folglich nach seinen jeweiligen "Diktaten" damals für immer verstummt - oder - wie Nietzsche meint - gar wirklich längst "verstorben" sein ... - aber wir spüren ja täglich: er lebt ja mitten unter uns ...


Insgesamt gehört dazu also weltweit sicherlich ein
" .... Unser tägliches Brot gib unsheute [nicht den "alten Muff von vor 1000 Jahren unter den Talaren"] und vergib uns unsere Schuld - wie auch wir vergeben unsern Schuldigern ..." - wenn wir alle dazu überhaupt bereit und fähig wären ... - und neben Demonstrationen für den Frieden ein individuelles Gebet im Stillen Kämmerlein überhaupt noch hinkriegen...


Wir alle müssen dafür täglich bitten und beten, dass das im kritischen Miteinander eines Tages gelingt ... - Ja - jetzt hilft nur noch dieses Gebet ...


Beim "Friedensgebet" von Papst Franziskus mit Abbas und Perez galt auch der Grundsatz: Wir beten nicht gemeinsam, sondern wir kommen zusammen, um zu beten ...


Es geht nicht um eine falsche "Einheit" - sondern um Respekt und Solidarität vor der Vielfalt des Glaubens insgesamt und der spirituellen Kultur in der Welt ...


Mörder und Kriminelle, Freischärler und Terroristen im Namen der jeweiligen Gottheiten und Konfessionen sind als solche zu brandmarken und zu verurteilen - und mit den jeweiligen friedliebenden Ursprungs-Konfessionen haben sie nichts gemein ...


"Packen" wirs's an ... - jetzt sofort - das Unser-Vater-Gebet als Versöhnungs- und Friedensgebet - und als Glaubensbekenntnis der drei abrahamitischen Konfessionen und ihrer verschiedenen Kirchen und Gruppierungen - und zwei Gebete um Frieden:


Unser Vater im Himmel!
Geheiligt werde Dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.


Amen.

O Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo Zweifel drückt,
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo Finsternis regiert,
dass ich Freude bringe, wo Kummer wohnt.
Ach Herr, lass mich trachten, nicht, dass ich getröstet werde,
 sondern dass ich tröste,
 nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich  verstehe,
 nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich  liebe.

Denn wer hingibt, der empfängt,
 wer sich selbst vergisst, der findet,
 wer verzeiht, dem wird verziehen,
 und wer da stirbt,
 der erwacht zum ewigen Leben. 

Amen

Frieden

Frieden ist ein Geschenk Gottes,
aber er kommt nicht schön verpackt
vom Himmel gefallen.
Man kann ihn auch nicht mit noch so viel Geld kaufen
Auch im Lotto kann man ihn nicht gewinnen.
Er ist nicht wie ein Schatz
irgendwo auf der Welt vergraben.

Frieden ist ein Geschenk,
ein Geschenk in uns.
Wir müssen ihn in uns finden,
ihn herauslassen,
unseren Egoismus überwinden,
den Frieden verbreiten.

Für den Frieden müssen wir alle etwas tun,
er ist nicht nur Sache der Politiker.
Wir alle können etwas für den Frieden tun,
den Menschen zeigen, wie man in Frieden zusammenleben
und eine neue Welt schaffen kann.

Wir können Frieden schaffen,
indem wir Menschen dieser Welt
miteinander sprechen,
einander zuhören,
Freude und Kummer teilen,
uns gegenseitig helfen,
uns die Hände reichen!

Frieden ist wie eine Blume.
Die Saat dazu liegt im Boden,
aber sie kann nur wachsen,
wenn der Boden gut ist,
die Sonne für warmes Klima sorgt,
Regen den Boden feucht hält,
kein zu starker Wind sie abknickt.
Sie kann sich nur vermehren,
wenn es um sie herum noch viele
gedeihende Blumen gibt.

Frieden ist wie eine Blume.
Die Saat dazu liegt im Menschen,
aber Friede kann nur wachsen,
wenn wir das Gute in uns wirken lassen,
wenn wir für Wärme im Miteinander der Menschen sorgen,
wenn wir friedlich mit anderen umgehen,
anderen helfen und uns helfen lassen,
miteinander sprechen,
andere ausreden lassen,
wenn wir ihnen zuhören,
ihre Meinung akzeptieren.

Frieden kann nur wachsen,
wenn wir aufeinander zugehen,
keinen Menschen ausgrenzen,
keinem Menschen den Mut nehmen.

Frieden kann es in der Welt geben,
wenn viele Menschen respektvoll miteinander umgehen.
Wir wollen damit anfangen! Zusammen ...

Amen


(Gedicht „Frieden“, verfasst von Schülerinnen und Schülern einer Realschule –1999)



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