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Auge um Auge: meine Bilanz zu den Übergriffen von Köln & anderswo: So wird Angela Merkel angegrapscht ...

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ausgezogen




Körperkunst gegen Grapscherei

Die Performance-Künstlerin Milo Moiré ist für ihre nackten Auftritte berühmt-berüchtigt. Ob der Krieg in der Ostukraine oder der Terror des Islamischen Staats - Moiré kennt nur ein Mittel des politischen Protests: ihren Körper. Auch nach den massiven Übergriffen in der Silvesternacht in Köln griff sie am Freitag zu ihren bewährten Mitteln. 20 Minuten lang präsentierte sich die Schweizerin nackt auf der Kölner Domplatte, bis zwei etwas peinlich berührte Polizisten ihren Auftritt beenden mussten.

Nur mit rosa Turnschuhen bekleidet trug sie ein Schild spazieren. Ihre Botschaft: "Wir sind kein Freiwild selbst wenn wir nackt sind!" Trotzig kommentierte sie die Ereignisse der Silvesternacht. "Es ist für mich unvorstellbar, dass so etwas hier passiert. Trotzdem sollte man sich davon nicht einschüchtern lassen. Es ist Aufgabe der Politik, jetzt Maßnahmen zu ergreifen“, sagte die Pro­voka­teu­rin dem Kölner "Express". 

"Ich stehe hier für die Freiheit der Frauen. Nach den Ereignissen der Silvesternacht denke ich, dass es der falsche Weg ist, dass man den Opfern sagt, was sie falsch gemacht haben. Vielmehr ist hier null Toleranz gefragt", so die Künstlerin. Dabei nahm sie Bezug auf die heftig kritisierte Handlungsempfehlung an Frauen der Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker. "Es ist immer eine Möglichkeit, eine gewisse Distanz zu halten, die weiter als eine Armlänge betrifft", hatte diese vor Journalisten auf die Frage geantwortet, wie man sich als Frau besser schützen könne. Unter dem Hashtag #einearmlaenge brach daraufhin in den sozialen Netzwerke ein Shitstorm über der parteilosen Politikerin zusammen.

Moiré will sich aber nicht einschüchtern lassen. Frauen sollen furchtlos bleiben. Sie selbst habe keine Angst vor Übergriffen, auch wenn ein Risiko immer da sei, sagte sie dem "Express".

 „Es kann nicht sein, dass Frauen sich maßregeln lassen müssen“, erklärte Moiré. Dass den Opfern der Attacken mitten in Europa so etwas geschehen konnte, sei ihr an Herz und Nieren gegangen.
„Wir können Frauen nicht vermitteln, dass sie etwas falsch gemacht haben. Sie müssen erhobenen Hauptes durch das Leben schreiten können, mit wachsamen Augen, aber selbstbewusst.“

„Ich stehe für die Freiheit der Frauen, sich frei bewegen zu können. Für die Errungenschaften der letzten 50 Jahre – für die Emanzipation der Frauen. Dass man diese Werte nicht mit Füßen tritt und dass die Frauen sich nicht maßregeln lassen müssen“, sagte die Düsseldorfer Künstlerin. „Frauen sollen selbstbestimmt und selbstbewusst ihre Werte der Freiheit leben.“

Milo Moiré weiter: „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Frauen nicht mehr als Sexobjekt wahrgenommen werden, wenn man einer nackten Frau so viel Respekt entgegenbringt wie einer angezogenen Frau. Man soll uns Frauen respektieren: Man soll keinen Unterschied machen, ob man nackt ist oder angezogen. Die Werte der Frau bleiben erhalten.“

„Ich habe eine Null-Toleranz, was passiert ist und wie damit umgegangen wird. Ich habe mich sofort angesprochen gefühlt. Das war mein erstes explizit politisches Statement. Ich bin ein Mensch, ich bin eine Frau, ich bin Performance-Künstlerin, ich bin Psychologin, ich bin europäische Bürgerin. Ich möchte die Werte wahren und dafür kämpfen, dass sie erhalten bleiben und dass man nicht einen Schritt zurück macht. Die Frauen sollen die Haltung bewahren und sich nicht einschüchtern lassen und für diese Freiheit einstehen. Das ist meine Hauptbotschaft. Und andererseits ist es die Aufgabe der Politik, jetzt Maßnahmen zu ergreifen, damit das nicht mehr vorkommt. Damit Frauen weiterhin in Freiheit leben können.“

Textquellen: bild-online - wikipedia - kölner stadt-anzeiger - stern

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MILO MOIRÉ
(geboren 1983) ist eine Schweizer Performancekünstlerin, deren derzeitiges Kunstkonzept unter anderem auf der Präsentation ihres nackten Körpers im Umfeld internationaler bekannter Kunstausstellungen und -messen beruht. Damit erzielt sie mit dem Stilmittel der Provokation bei einem bestimmten Publikum eine meist verstörende, irritierende Wirkung und grosse Aufmerksamkeit in den Medien (z.B. Bild mit allen angschlossenen Medienhäusern ...). Ihr Künstlername Moiré leitet sich von dem sogenannten Moiré-Effekt ab, der durch die Überlagerung verschiedener gerasterter Bilder entsteht. Sie schreibt, dass ihr Kunstkonzept aus der Absicht bestehe, „kulturell eng gerasterte Muster kollidieren [zu lassen], um eine neue Struktur zu gewinnen“. (WIKIPEDIA)


Die Aktionskünstlerin Milo Moire demonstriert gegen die Gewalt gegen Frauen in Köln auf der Domplatte - nackt ... -
© Oliver Berg | DPA|stern

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die maske einfach abreißen - diesen fetisch einfach entlarven - das ist teil der "aktionskunst", wie sie jetzt von der "performance-künstlerin" milo moiré auf der kölner domplatte mit nackten tatsachen gezeigt wurde ...

nun gut - frau moiré verkauft sich selbst auch ein wenig mit dabei - die presse ist bei ihren auftritten immer sofort zur stelle - und die "bild" berichtet mit all den bundesweiten satelliten-blättern, in denen springer drinsteckt - und bietet im gleichen atemzug über "bild +" ausgerechnet einen blick in ihr kunst-atelier an um aufzuzeigen, was denn dort von frau moiré kreiert wird ... - aber das ist ja scheinbar so quasi systemimmanent in dieser unserer zeit des postmodern neoliberalen turbo-kapitalismus = nach außen alles hui - und innen alles etwas pfui ... - wenigstens nach den alten oft noch etwas klerikal gefärbten kriterien der gängigen "seriosität" ...

ausriss bild-online für bild+
trotzdem ist diese aktion sicherlich besser und konsequenter und trotz allem viel ehrlicher als diese tagelangen "haltet-den-dieb"-parolen mit anheiz-effekten jetzt und die "mit-aller-härte-des-gesetzes"-floskeln, die nun aufkommen aus allerwelts hilflosigkeit heraus - und die bauernopfer-schachzüge des nrw-innenministeriums gegen den kölner polizeipräsidenten, dem man vor jahresfrist bei den budgetverhandlungen mehr beamte verweigerte - und dem man nun - eigentlich ja aufgrund dessen - missmanagement vorwirft, obwohl er bei dieser nrw-hausgemachten personalnot gar nicht viel anders handeln konnte ... - ja - also wenn das dieses jahr mit seinem personalbudget glattgehen sollte ... - vielleicht wollte er aber auch für seinen nachfolger nur eine bessere ausgangsposition in den neuen budgetverhandlungen ermöglichen - herr albers selbst ist eh über 60 jahre alt - und damit reif für die insel ...

ich glaube auch unverbesserlich daran, dass diese situation in köln und in den vielen städten anderswo deutlich überinterpretiert wird und überproportioniert dargestellt ist ... - mit so einem tröpfchenweisen vorgehen beim sumpf-trocken-legen heizt man massenhysterie an - da will man ja schließlich auch dazugehören: ... und hat da nicht dieser eine ... - oder war das doch der andere ... also ich weiß nur noch - also erst einmal hat mich die berührung gar nicht soooo sehr berührt - also - wir waren so in fahrt und ausgelassen - und ich hatte auch schon ne ganze menge getrunken - da dachte ich, das gehöre dazu - aber jetzt wo alle - und die tagesschau auch - und auch die aktuelle stunde - und die eine - also die kenne ich - die war mit in unserer clique ... - von welchen interessenströmen auch immer geleitet: da geht es gegen die
  • flüchtlingspolitik der kanzlerin - da geht es um die 
  • ausstattung von personal- und beschaffungsbudgets für das laufende jahr, da geht es um die 
  • sau, die für die medien immer mal wieder durchs globale dorf getrieben werden muss - nach den langen feiertagen erst recht - damit man erwähnt wird, sich zeigen kann, etwas zu verkaufen hat, usw.: die welt will schließlich unterhalten werden - und der nächste [w -] oder [z-]ahltag kommt bestimmt ... - und es ist viel später als du denkst ... 
und die tatsächlichen übergriffe und diebstähle haben nur noch symbolwert - bekommen ein zeichencharakter - werden zum ritual - und die betroffenen opfer werden nur noch vorgeführt und lassen sich vorführen - oder haben lust daran, vorgeführt zu werden ... -
eine bielefelder zeitung hat heute geradezu gejubelt, dass endlich - endlich - über eine woche nach den erschrecklichen taten anzeigen gestellt worden sind - während man gestern (am 08.01.2016) fast bedauernd berichten musste, "gleichwohl: bei der polizei sind weiterhin keine anzeigen von feiernden eingegangen, die bedrängt wurden" dann heute am 09.01.nach vielen aufrufen und anheizen endlich erfolg: "anzeigen von geschädigten Frauen in bezug auf sexuelle übergriffe sind mittlerweile beim zuständigen fachkommissariat eingegangen (auf nachfrage beschrieb ein polizeisprecher die zahl als 'einstellig, im unteren Bereich', anm. d. red."- hurra - endlich gehört das bielefelder boulevard zu den besonders verruchten orten ... also ich schätze mal - so zwei bis drei anzeigen - mit ansage und geradezu druck durch die medien ...: was will man mit so etwas erreichen ... ??? - und wenn in köln nach den ersten "echten" 30 anzeigen inzwischen 170 anzeigen vorliegen sollten - gerade meldete der wdr, es seien jetzt sogar 379 anzeigen - frage ich mich - was war zuerst: huhn oder ei ...: war zuerst der übergriff - und dann folgerichtig spontan die anzeige - oder war zuerst der druck der öffentlichkeit - und dann die anzeige "um auch dabei gewesen zu sein" ... 
die sogenannte "linke feministin" margarete stokowski schrieb in ihrer spiegel-kolumne sehr richtig: "die rassistische hysterie nach den übergriffen in verschiedenen deutschen städten schadet den opfern, weil sie eine wirkliche debatte über sexualisierte gewalt verhindert."- und weiter: "nun. es hätte eine debatte über sexualisierte gewalt nach jedem verdammten oktoberfest, nach jedem karneval und jeder wm-fanmeile geben können. gab es aber nicht. weil kaum jemand sich freiwillig mit so hässlichen dingen beschäftigt und zugeben will, wie weitverbreitet übergriffe dieser art sind. in einer u-weiten studie gaben 55 prozent der frauen an, sexuelle belästigung erlebt zu haben."

und genau das meine ich damit - wenn da etwas manipuliert und hochgeschaukelt wird - bewusst geplant oder zufällig - und sich eine eigendynamik aufbläht, weil sie gerade in ein passendes vakuum passt - das es zu füllen gilt: dunkle notgeile junge flüchtlingsmänner  - wahrscheinlich mit is-hintergrund - oder gar von dem gesteuert - begrapschen blonde hellhäutige frauen - und klauen dann sogar noch deren handy - und das inzwischen in allen großen städten dieser republik zur gleichen zeit vom gleichen täterkreis - außer in münchen - die hatten bombenalarm, der zwar inzwischen als "unwahrscheinlich" deklariert wird und nur aus einer quelle stammt, von der alle geheimdienste immer wieder neu abgeschrieben haben - und dieser "äußerst seriöse" ex-geheimdienstler aus dem irak, lässt sich pro hinweis von jedem geheimdienst fürstlich belohnen - wer weiß schon - wer den erdacht oder erfunden oder bezahlt und "in marsch gesetzt" hat - und wen der alle wohin mobilisiert hat: die namen, die der gegen knete geliefert hat, existieren wenigstens erst einmal nicht ... - aber es heizt die stimmung an - und man hatte ja in münchen nicht diese last mit grapschern und handy-mopsern ... - alles paletti - denn die polizei konnte größtenteils ruhig noch silvester feiern ... - und so ganz allmählich kommt die "berichtende presse" dann auf des "pudels kern":
  • wird angela merkel nun ihre flüchtlingspolitik (endlich) ändern ...??? - 
und bekommen wir endlich mehr beamte in die ämter und reviere: die kontrollieren, videoüberwachen, telefone abhören, asylanträge entscheiden  - und auch pädagogen, die flüchtlingskindern deutsch lehren, flüchtlingskinder in kitas betreuen usw. usf. .... kinder - der uro muss rollen - und das geld liegt auf der straße - man muss es nur aufheben ... - und jeder sieht zu, dass sein stück von der torte das größte ist ...

die maske einfach abreißen - diesen fetisch einfach entlarven - das ist teil der "aktionskunst" - und das hat diese "performance-künstlerin" milo moiré ja eigentlich auf ganz simple weise gezeigt: was gibt es simpleres als einen nackten menschlichen körper ... ??? - und das was sie da macht, ist im prinzip nur ein reduzierter aber geradezu symbolischer beitrag für genau das, was überhaupt hier permanent läuft, nicht nur silvester in köln auf der domplatte oder im bielefelder boulevard-viertel - sondern implizit und tendenziell überall: stimmung machen, leute schockieren - und dann der nackten  frau / dem nackten mann - in die tasche fassen - etwas kreieren, was kein mensch benötigt, ellenbogen-kämpfe: wer hat den längsten, wer kommt zuerst an die futtertröge dieser republik und dieses kontinents und dieser korrupten und orientierungslosen welt - und wer muss sich anstellen - und an welcher stelle steht er in der warteschlange ...

und eine frau muss sich nackt ausziehen - um der welt - gegen knete und reputation versteht sich - die eigene maske herunterzureißen: ecce homo = seht - ich bin ein mensch  - ich bin nicht der appratschik der für facebook und twitter und amazon und google und bild + und faz und sz  und westfalen-blatt und neuer westfälischer und rtl und sat1 und wdr und arte etc. schaulaufen muss - um irgend einem grüppchenzweck zu dienen, vereinnahmt zu werden - um ausgepresst zu werden wie eine zitrone - nein: - ich bin ich - ick bin ick: ...


Ich tue, was ich tue,

- dafür bin alleine Ich verantwortlich, 

- Und Du tust, was Du tust,
- wofür nur Du verantwortlich bist -

Ich bin nicht auf dieser Welt

um nach Deinen Erwartungen zu leben

Ich kann und darf Erwartungen von Dir erfüllen -

- muss es aber nicht -
wie entlastend !-

Und Du bist nicht auf dieser Welt

um nach meinen Erwartungen zu leben

- Wie schön, dass Du viele meiner Erwartungen -

- ohne Belastung und Druck -
- erfüllst -

Du bist Du und Ich bin Ich


- Ich achte Deine Grenzen Du achtest meine Grenzen -

- Ich achte Dich Du achtest mich -
- Und manchmal verschmelzen wir -
- In Liebe -

Aus Ich und Du -

- wird dann ein Wir
- Wir achten uns -
- Ich achte Mich Du achtest Dich -

Und wenn wir uns zufällig finden - wunderbar


- Manchmal erleben wir Situationen -

- in denen wir uns nahe sind -

Wenn nicht, kann man nichts machen


- Begegnungen wollen wir nicht erzwingen -

- Für sie bleiben wir offen -
- Schön, 
dass es Dich gibt, dass es mich gibt -
- Dass es uns gibt

Fritz Perls



die jungen männer in der silvesternacht sind eigentlich auch nur konsequent in dieser korrupt verwurschtelten welt, sie mussten schon den schleuser bezahlen für ihr bisschen leben - und die familien, die sie losgeschickt haben, warten auf uros: also - nimm dir, was du kriegen kannst - ... - bitten und beten und danken und warten ??? - das war gestern ... - und das sind nicht nur nordafrikanische notgeile männer, die so drauf sind ... - denn alle anderen werden auch in arbeitsplatz- und stammtisch-gerede und implizit in einigen medien und sozialen netzwerken als "gut-menschen", als "schlapp-schwänze", als "warm-duscher"verhöhnt ... - aber was ist das gegenteil davon: "schlechte menschen" - "männer mit einer dauer-erektion" - und harte "eiswasser-/winterschwimmer":

jedoch - nur etwa 60 prozent der in eiswasser eingebrochenen menschen überleben die ersten 15 Minuten ... - also merke - wer sich in gefahr begibt ...

- wenn sie verstehen, was ich meine
- und chuat choan
- wird schon wieder
- nichts wird so heiß gegessen wie's gekocht wird

- S!


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angela - lass dich nicht unterkriegen ...

© Jens Wolf/DPA | stern.de


Sexuelle Übergriffe
Markiert Köln den Wendepunkt in Merkels Flüchtlingspolitik?

Je mehr sich das Bild der Kölner Silvesternacht verdichtet, desto stärker steht Angela Merkels Flüchtlingspolitik in Frage: Das geile Gegrapsche lässt die große Geste der Humanität naiv erscheinen.

Eine Analyse von Lutz Kinkel | stern.de

Jetzt soll es also "die volle Härte des Gesetzes" richten. Das fordern sie alle, von links bis rechts, von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bis Justizminister Heiko Maas (SPD). Das klingt markig, zupackend, zornig. Und suggeriert Handlungsfähigkeit. Niemand will sich das Deutschland, in dem wir leben, kaputt machen lassen, diese freie, offene Gesellschaft. Von testosteron-gesteuerten, jungen Männern, die in Gruppen über Frauen herfallen, sie bedrängen, angrapschen, ausrauben. So wie es in der Kölner Silvesternacht geschehen ist. Immer mehr Details kommen ans Tageslicht, einige der Täter hatten Ausweise des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, einer rotzte den Polizisten den Satz "Ich bin Syrer, ihr müsst mich freundlich behandeln, Frau Merkel hat mich eingeladen" ins Gesicht. Ein Alptraum.

Jetzt also die "volle Härte des Gesetzes".

Es ist eine hilflose Floskel.

Jeder weiß das. Es ist lehrreich, diese Phrase einfach mal zu googeln. Das Ergebnis zeigt, dass Politiker immer dann nach der "vollen Härte des Gesetzes" rufen, wenn die Empörungswelle hoch schwappt. Finanzminister Wolfgang Schäuble rief danach im Umgang mit Steuersündern. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann drohte damit Schlägern in der Münchner U-Bahn. Angela Merkel nutzte diese Worte mit Blick auf Rechtsextreme, die Asylantenheime anzünden. Sind die Probleme deswegen verschwunden? Nein. Denn die Wirklichkeit ist komplizierter.

Kein Staatsanwalt lässt sich vorschreiben, Maximalstrafen zu fordern. Kein Richter ist verpflichtet, Maximalstrafen zu verhängen. Kein Täter kann für etwas belangt werden, was ihm nicht nachzuweisen ist. Und jeder Delinquent hat das Recht, ein Urteil anzufechten. So wird es auch in Sachen Köln ausgehen: Experten vermuten, dass kaum ein Täter verurteilt werden wird. Weil in der Dunkelheit die Gesichter schlecht zu erkennen waren. Weil Alkohol das Erinnerungsvermögen der Zeugen eingetrübt hat. Weil im Handgemenge einer Gruppe nicht eindeutig zu identifizieren ist, wer was getan hat. Und selbst wenn ein Täter mit Migrationshintergrund überführt wird - lässt er sich einfach ausweisen? So schnell nicht. Schon gar nicht, wenn ihm in seinem Heimatland Folter und Tod drohen.

Köln lässt sich im Nachhinein nicht juristisch sühnen. So unerträglich dieser Gedanke - vor allem für die Opfer - auch sein mag.

Schon gar nicht wird die Verschärfung von Gesetzen, wie sie CDU und SPD jetzt wollen, den emotionalen Eindruck korrigieren können, den die Silvesternacht von Köln hinterlässt. Es ist, als wären vor aller Augen, unter dem Kreuz des Kölner Doms, sämtliche Kritiker einer humanitären Einwanderungspolitik brutal bestätigt worden. Ja, die Polizei war völlig überfordert. Ja, die Gewalt ist explodiert. Ja, die Respektlosigkeit, das gierige Gegrabsche, die Kriminalität, die Enthemmung von hunderten jungen Männern, offenbar vornehmlich Migranten, wirft die Frage auf: Wie lassen sich diese Menschen integrieren? Dass die Kölner Polizei das Geschehen zunächst verschwieg, macht es noch schlimmer. Jeder Hetzer, der behauptet, er würde ständig über die wahren Probleme belogen, darf sich jetzt im Recht fühlen.

Das alles setzt Angela Merkel schwer unter Druck. Ihre großen humanitären Gesten, die Öffnung der Grenzen, der Satz "Wir schaffen das", die Selfies mit Geflüchteten, wirken plötzlich brüchig und naiv. Im europäischen Ausland, selbst in den USA, argumentieren die Kommentatoren, Köln zeige, weshalb man - leider, leider - keine weiteren Flüchtlinge ins Land lassen könne. Köln liefert die Legitimation für Abschottung. Und macht eine gerechte Verteilung in der EU noch schwieriger. Die Slowakei drängt bereits darauf, rasch einen Sondergipfler einzuberufen. 

Gelingt es Merkel nicht, die Bevölkerung zu beruhigen und von ihrer Politik weiter mehrheitlich zu überzeugen, könnte Köln der Wendepunkt ihrer Kanzlerschaft sein. In Skandinavien und Frankreich treiben die Rechtspopulisten die Regierungen schon vor sich her, in Ungarn und Polen sind sie an der Macht. Die Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt werden zeigen, welche politischen Spuren Köln hinterlässt. Die Zerrissenheit ist jetzt schon spürbar.

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merke: wir müssen so lange - auch mit hilfe abgehalfterter irakischer Geheimdienstler - die Suppe insgesamt kochen - und immer wieder aufwärmen - bis die alte merkel endlich reaktion zeigt ...: ja geht's denn noch ... ??? - das ist übergriffige angrapscherei auf politischem parkett - und das regierungs-handy kann man ja wieder der nsa zuspielen ...S!


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