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shiva und die kastanienfrucht
da war jetzt ein zusammentreffen verschiedener pole in meinem hirn: da war der 90. psalm von neulich - und heute bei der erstellung einer grafischen pixel-arbeit - der indische gott shiva ..., der mir zudem noch als indisches holzrelief von einer wand in meinem "atelier" zulächelt und tanzt ...
eigentlich habe ich zu wenig ahnung von der indischen götterwelt, als dass ich tatsächlich wüsste, ob es sich bei der androgynen figur in meinem holzrelief tatsächlich um shiva handelt - denn mein shiva hat als "mann" zwei weibliche brüste ...
wenn er schon androgyn dargestellt wird, ist er ikonographisch oft in der mitte in eine männliche und eine weibliche hälfte geteilt ... - diese brüste auf meinem shiva sind jedoch zwei gleichgeformte brüste - eindeutig weiblich - und doch wird er wohl vor lauter herumgetänzel gern in indien so androgyn dargestellt - vielleicht ist die figur aber auch eine seiner frauen, die seine attribute mit übernommen hat ...
im 90. psalm war ich so begeistert von diesem demütigen wissen unseres menschlichen endes und wiedererstehens - auferstehung ganz einfach bereits erklärt: wir kehren "zurück" in den staub der erde - und gott ruft immer wieder neu neue menschen ins leben: also zwar sterben wir im einzelnen - als individuen - aber wie in der natur wachsen wie in einem bevölkerunge-frühling immer wieder neue menschen nach und bevölkern diese erde - ehe auch sie wieder wie herbstlaub herunterfallen und absterben und verrotten - und abermals neu - usw. usw.: - ein nicht endenwollender kreislauf, den uns gott geschenkt hat ... - und keine elektronik - keine app - keine algorithmen ...
und beim shiva beeindruckten mich seine widersprüchlichen attribute, die man ihm zuschreibt: der schöpfer, der erschaffer, der bewahrer u n d der zerstörer - alles in einem: und dann entdeckte ich für mich diese parallele zum gesang des 90. psalms: auch da wird vom zornigen und tobenden gott gesprochen -
denn auch er muss ja - je nachdem wo man in den kreislauf einsteigen will - zunächst freiräumen, ehe er neu ins leben ruft, und vor ihm sind ganze epochen wie ein tag - und unser jeweiliges individuelles leben ist wie die kurze saison im kreislauf eines kastanienbaumes vielleicht: ein grüner sprössling, eine dicke klebig-tropfende knospe, einen weißen kerzenartigen blütenstand treibend, ein bestäuben der blüte, das bilden einer frucht, mit einer neuen kastanie im kern, das welken der blätter, das abfallen der frucht mit dem aufprallen auf den boden, das einsenken der jungen kastanie in den boden, der keim aus der absterbenden alten kastanienhülle zu einem neuen kastanienpflänzchen, einem sprössling aus dem mal ein großer baum werden kann ...
solche ewig jung haltenden ineinandergreifenden kreisläufe schützen uns vor einer elenden vergreisung der erde, der man ja ihre milliarden jahre beim besten willen nicht ansieht - aber der "preis" dafür - aus unserer kleingeistigen individuellen ego-sicht heraus - besteht immer auch in einem absterben, in einem beenden, um im nächsten moment als etwas anderes nachwachsendes neu zu starten: rien ne va plus ...: alles ebenso einfach wie eben hochkomplex angelegt - und aus einer nicht unmittelbar beteiligten metaebene aus betrachtet: eine grandiose - geradezu "göttliche" idee ...
und das heißt aber auch, dass wir uns diesen "lieben gott" auch nicht nur in rosa wölkchen malen können: da muss rigoros individuelles leben zunächst zurücktreten und gar ausgelöscht werden, ehe er in ein neues leben beruft ... mit den uns geläufigen moralischen attributen von "lieber und guter gott" und "drohender/wütender/eifernder gott" hat das eben, aus einer höheren metaebene betrachtet, wenig zu tun - gott ist vor und in allem - ein "liebender" gott, der sich im verborgenen kümmert ...: wie shiva ist also unser gott in seinen weiblichen und männlichen anteilen relativ androgyn und in seinem "handeln" relativ paradox und widersprüchlich: als "sensemann" und totengräber und als gebährer und geburtshelfer, als erschaffer, als bewahrer und als zerstörer ... - also sooo exotisch ist die/der indische shiva gar nicht im vergleich mit meinem gott ...
und aus dieser schon oben angedeuteten metabene betrachtet nivelliert sich das was "gut" und "böse" ist für uns durch das uns eingepflanzte (noch) nicht kommerziell erschlossene "gewissen" in den relevanten augenblicks-entscheidungen - das "gewissen" als unser von gott im seelengrund eingebautes und versiegeltes ethisch-pädagogisch-moralisches augenblicks-navi (= gutes gewissen - schlechtes gewissen - das spüren wir deutlich, wenn wir in uns hineinhorchen)...
aber dieser umstand lässt dann eigentlich kein hadern zu mit gott - etwa vor seinem ausbleibenden eingreifen im vorfeld von "katastrophen" und "misslichkeiten", die oft genug durch pur-menschliche unzulänglichkeiten und menschliche hybris - menschliches imponiergehabe gegenüber gott - ausgelöst werden - die wir immer nur mit unserer individuellen ängstlichkeit beurteilen aus dem augenblick und aus unserer lebenssituation heraus bewerten können - durchaus gesund aber auch egoistisch am eigenen leben hangend: denn einer oben genannten kastanienfrucht geht unsere sorge und unser gezeter vor dem "wir schaffen das!" so was von an der "cupula" vorbei - und ein delphin etwa ist nach unseren maßstäben zwar "schlau" und verständigt sich sogar mit sprachähnlichen lauten mit seinesgleichen, zeigt "soziale" und "behütende" kompetenzen - eben so wie bei der aufzucht der eigenen nachkommenschaft - aber er weiß nicht einmal, was wasser ist - und dass er darin "schwimmt" ... S!
Ps 104 (Buber/Rosenzweig)
Unsere Vorstellung, Gott sei ‚allmächtig‘, führt in die Irre.
Beweist nicht der Alltag unseres Lebens das Gegenteil? Das klassisches Glaubensbekenntnis sagt zwar in der ersten Zeile: „Ich glaube an Gott den Vater den Allmächtigen“. Doch das stürzt jeden frommen Menschen in tiefe Zweifel.
Hier hilft nur der Hinweis: Da wurde etwas falsch übersetzt; denn im griechischen Urtext heißt es ‚Pantokrator‘, ‚Weltenherrscher‘. Es scheint, als seien die lateinischen Kirchenvätern ihrem Machthunger zum Opfer gefallen und ihren Männerphantasien, als sie aus dem ‚Weltenherrscher‘ den Alleskönner, den ‚omnipotens‘ machten.
Doch es geht nicht darum, dass Gott alles kann, sondern dass er in allem gegenwärtig ist, auch in der Not. Der Islam spricht her von Gott, dem „Allerbarmer“. Die Wahrheit liegt darin: Gottes Menschlichkeit wirkt im Verborgenen. Geben wir das wenige, was wir haben, und hoffen wir auf die Verwandlung der Welt.
nach Dr. theol. Gerhart Herold
auch zum thema: hier clicken
shiva und die kastanienfrucht
da war jetzt ein zusammentreffen verschiedener pole in meinem hirn: da war der 90. psalm von neulich - und heute bei der erstellung einer grafischen pixel-arbeit - der indische gott shiva ..., der mir zudem noch als indisches holzrelief von einer wand in meinem "atelier" zulächelt und tanzt ...
eigentlich habe ich zu wenig ahnung von der indischen götterwelt, als dass ich tatsächlich wüsste, ob es sich bei der androgynen figur in meinem holzrelief tatsächlich um shiva handelt - denn mein shiva hat als "mann" zwei weibliche brüste ...
shiva ??? |
im 90. psalm war ich so begeistert von diesem demütigen wissen unseres menschlichen endes und wiedererstehens - auferstehung ganz einfach bereits erklärt: wir kehren "zurück" in den staub der erde - und gott ruft immer wieder neu neue menschen ins leben: also zwar sterben wir im einzelnen - als individuen - aber wie in der natur wachsen wie in einem bevölkerunge-frühling immer wieder neue menschen nach und bevölkern diese erde - ehe auch sie wieder wie herbstlaub herunterfallen und absterben und verrotten - und abermals neu - usw. usw.: - ein nicht endenwollender kreislauf, den uns gott geschenkt hat ... - und keine elektronik - keine app - keine algorithmen ...
und beim shiva beeindruckten mich seine widersprüchlichen attribute, die man ihm zuschreibt: der schöpfer, der erschaffer, der bewahrer u n d der zerstörer - alles in einem: und dann entdeckte ich für mich diese parallele zum gesang des 90. psalms: auch da wird vom zornigen und tobenden gott gesprochen -
denn auch er muss ja - je nachdem wo man in den kreislauf einsteigen will - zunächst freiräumen, ehe er neu ins leben ruft, und vor ihm sind ganze epochen wie ein tag - und unser jeweiliges individuelles leben ist wie die kurze saison im kreislauf eines kastanienbaumes vielleicht: ein grüner sprössling, eine dicke klebig-tropfende knospe, einen weißen kerzenartigen blütenstand treibend, ein bestäuben der blüte, das bilden einer frucht, mit einer neuen kastanie im kern, das welken der blätter, das abfallen der frucht mit dem aufprallen auf den boden, das einsenken der jungen kastanie in den boden, der keim aus der absterbenden alten kastanienhülle zu einem neuen kastanienpflänzchen, einem sprössling aus dem mal ein großer baum werden kann ...
solche ewig jung haltenden ineinandergreifenden kreisläufe schützen uns vor einer elenden vergreisung der erde, der man ja ihre milliarden jahre beim besten willen nicht ansieht - aber der "preis" dafür - aus unserer kleingeistigen individuellen ego-sicht heraus - besteht immer auch in einem absterben, in einem beenden, um im nächsten moment als etwas anderes nachwachsendes neu zu starten: rien ne va plus ...: alles ebenso einfach wie eben hochkomplex angelegt - und aus einer nicht unmittelbar beteiligten metaebene aus betrachtet: eine grandiose - geradezu "göttliche" idee ...
william blake: gott als architekt ... |
und aus dieser schon oben angedeuteten metabene betrachtet nivelliert sich das was "gut" und "böse" ist für uns durch das uns eingepflanzte (noch) nicht kommerziell erschlossene "gewissen" in den relevanten augenblicks-entscheidungen - das "gewissen" als unser von gott im seelengrund eingebautes und versiegeltes ethisch-pädagogisch-moralisches augenblicks-navi (= gutes gewissen - schlechtes gewissen - das spüren wir deutlich, wenn wir in uns hineinhorchen)...
aber dieser umstand lässt dann eigentlich kein hadern zu mit gott - etwa vor seinem ausbleibenden eingreifen im vorfeld von "katastrophen" und "misslichkeiten", die oft genug durch pur-menschliche unzulänglichkeiten und menschliche hybris - menschliches imponiergehabe gegenüber gott - ausgelöst werden - die wir immer nur mit unserer individuellen ängstlichkeit beurteilen aus dem augenblick und aus unserer lebenssituation heraus bewerten können - durchaus gesund aber auch egoistisch am eigenen leben hangend: denn einer oben genannten kastanienfrucht geht unsere sorge und unser gezeter vor dem "wir schaffen das!" so was von an der "cupula" vorbei - und ein delphin etwa ist nach unseren maßstäben zwar "schlau" und verständigt sich sogar mit sprachähnlichen lauten mit seinesgleichen, zeigt "soziale" und "behütende" kompetenzen - eben so wie bei der aufzucht der eigenen nachkommenschaft - aber er weiß nicht einmal, was wasser ist - und dass er darin "schwimmt" ... S!
1 Ein Gebet Mosches, des Mannes Gottes. Mein Herr, du bist, du Hag*) uns gewesen in Geschlecht um Geschlecht. 2 Eh die Berge wurden geboren, Erde kreißte und Welt, von Zeiten her bis in Zeiten Gottheit bist du. 3 Bis zum Mulm lässest den Menschen du kehren, und du sprichst: Kehrt zurück, Adamskinder! 4 - Denn tausend Jahre sind dir in den Augen wie der gestrige Tag, wenn er vorbeizog, oder eine Wache in der Nacht. - 5 Du ergießest sie, ein Schlaf ists, da sie werden, am Morgen treibts dann wie Gras: 6 das am Morgen blühte und trieb, am Abend erschlafft es und dorrt. 7 Ja, wir vergehen durch deinen Zorn, durch deinen Grimm sind wir verstört: 8 du stellst unsre Fehle dir gegenüber, unsern Hehl vor deines Antlitzes Leuchte. 9 Ja, in deinem Aufwallen wenden all unsre Tage, wir lassen unsre Jahre wie einen Seufzer vergehn. 10 Die Tage unsrer Jahre sind für sich siebzig Jahre, und wars in Kräften, sinds achtzig Jahre, und ihr Ungestüm ist Mühsal und Harm, wenns mäht, eilends, entfliegen wir. 11 Wer erkennt die Macht deines Zorns und, wie du zu fürchten bist, dein Überwallen! 12 Unsre Tage zu bestimmen, laß es recht kennen, daß ein Herz der Weisheit einkomme uns! 13 Kehre um, DU! bis wann! lasse es dir leid werden deiner Knechte! 14 Zum Morgen sättige mit deiner Huld uns, daß wir jubeln und uns erfreuen an all unsern Tagen. 15 Erfreue uns, den Tagen gleich, da du uns beugtest, den Jahren, da wir das Böse sahn. 16 Sichtbar werde deinen Knechten dein Wirken, dein Glanz über ihren Kindern! 17 Meines Herrn, unsres Gottes, Mildigkeit sei über uns! Das Tun unsrer Hände richte auf über uns, das Tun unsrer Hände, richte es auf!*) Ein Hag ist ein meist von einer Hecke eingehegtes bzw. eingefriedetes Gelände
Ps 104 (Buber/Rosenzweig)
1 Segne, meine Seele, IHN! DU, mein Gott, du bist sehr groß, bekleidet mit Hehre und Glanz, 2 der das Licht um sich schlingt wie ein Tuch, den Himmel wie einen Zeltteppich spannt. 3 Er, der im Wasser seine Hochgemächer bälkt, er, der Gewölk sich als Fahrzeug setzt, er, der auf Fittichen des Winds sich ergeht, 4 der zu seinen Boten die Winde macht, zu ihm Amtenden loderndes Feuer, 5 er hat auf ihre Festen die Erde gegründet, sie wankt in Zeit und Ewigkeit nie. 6 Der Urwirbel, wie mit einem Kleid bedecktest du ihn. Über den Bergen standen die Wasser, 7 vor deinem Schelten sind sie geflohn, vorm Laut deines Donners enthastet, 8 haben Berge erstiegen, sind in Täler gesunken, an den Ort, den du gründetest ihnen. 9 Du hast ihnen die Schranke gesetzt, die überschreiten sie nie, kehren nie wieder, die Erde zu decken. 10 Du, der Quellen schickt in die Bäche - zwischen Bergen gehen sie hin, 11 tränken alles Getier des Feldes, Wildesel stillen ihren Durst, 12 dran wohnt das Geflügel des Himmels, zwischen dem Gezweig her geben sie Laut - , 13 der aus seinen Hochgemächern die Berge tränkt, von deiner Werke Frucht ersattet die Erde. 14 Der für das Vieh Gras sprießen läßt, für des Menschen Ackerdienst Kraut, aus der Erde Brot zu holen 15 und Wein, der das Herz der Leute erfreut, mehr als von Öl schimmern läßt das Antlitz, aber Brot labt das Herz der Leute. 16 Gesättigt werden SEINE Bäume, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat, 17 worin Vögel nisten: der Storch, sein Haus sind Wacholder. 18 Berge - für die Steinböcke sind die hohen, Klüfte sind der Klippdachse Schutz. 19 Der den Mond gemacht hat für Gezeiten, die Sonne, die ihren Untergang kennt, 20 bringst Finsternis du, und wird Nacht, regt sich drin alles Waldgetier: 21 die Jungleuen brüllen nach Raub, vom Gottherrn ihre Nahrung zu fordern, - 22 strahlt die Sonne auf, ziehen sie heim, lagern sich in ihre Gehege, 23 hervor kommt, an seine Arbeit, der Mensch, an seinen Dienst bis zum Abend. 24 Wie viel sind deine Werke, DU! alle hast du mit Weisheit gewirkt, Deiner Stiftung voll ist die Erde. 25 Das Meer da, groß, breit zuhanden, ein Gerege ist dort ohne Zahl, kleine Tiere mit großen, - 26 dort, wo sich Schiffe ergehen, ist der Lindwurm, den du bildetest, darin zu spielen. 27 Sie alle warten auf dich, ihre Nahrung zu geben zu deren Stunde. 28 Du gibst ihnen, sie lesen auf, du öffnest deine Hand, sie ersatten an Gutem. 29 Du birgst dein Antlitz, sie werden verstört, du ziehst ihren Geist ein, sie verscheiden und kehren zu ihrem Staub. 30 Du schickst deinen Geist aus, sie sind erschaffen und du erneuerst das Antlitz des Bodens. 31 Auf Weltzeit sei SEINE Ehre, ER freue sich seiner Werke: 32 der zur Erde blickt und sie zittert, an die Berge rührt und sie rauchen! 33 In meinem Leben will ich IHM singen, wann ich noch da bin harfen meinem Gott. 34 Angenehm sei ihm mein Bericht! ich aber, ich freue mich an IHM. 35 Möchten die Sünder vom Erdreich hinweg, der Frevler keiner mehr sein! Segne, meine Seele, IHN! Preiset oh Ihn!
Unsere Vorstellung, Gott sei ‚allmächtig‘, führt in die Irre.
Foto: gibt-es-gott.com |
Hier hilft nur der Hinweis: Da wurde etwas falsch übersetzt; denn im griechischen Urtext heißt es ‚Pantokrator‘, ‚Weltenherrscher‘. Es scheint, als seien die lateinischen Kirchenvätern ihrem Machthunger zum Opfer gefallen und ihren Männerphantasien, als sie aus dem ‚Weltenherrscher‘ den Alleskönner, den ‚omnipotens‘ machten.
Doch es geht nicht darum, dass Gott alles kann, sondern dass er in allem gegenwärtig ist, auch in der Not. Der Islam spricht her von Gott, dem „Allerbarmer“. Die Wahrheit liegt darin: Gottes Menschlichkeit wirkt im Verborgenen. Geben wir das wenige, was wir haben, und hoffen wir auf die Verwandlung der Welt.
nach Dr. theol. Gerhart Herold