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REKORDSUMME
da Vincis Porträt von Christus ist das teuerste Kunstwerk der Welt
Weltrekord: Für die Summe von 450,3 Millionen Dollar ist ein Gemälde von Leonardo da Vinci versteigert worden.
Es handelt sich um das Werk „Salvator mundi“ (Heiland der Welt), das Christus zeigt und auf das Jahr 1500 datiert ist.
Laut Auktionshaus Christie's ist es das letzte bekannte Gemälde von Leonardo da Vinci in Privatbesitz.
Das nach Angaben des Auktionshauses Christie's letzte bekannte Gemälde von Leonardo da Vinci in Privatbesitz ist in New York für die Rekordsumme von 450 Millionen Dollar (etwa 383,6 Millionen Euro) versteigert worden. Nach Angaben des Auktionshauses ist dies damit das teuerste jemals auf der Welt versteigerte Kunstwerk. Ursprünglich war mit einem Preis von rund 100 Millionen Dollar gerechnet worden.
Den bisherigen Weltrekord hatte das Picasso-Bild „Die Frauen von Algier (Version 0)“ gehalten, das 2015 für 179,4 Millionen Dollar versteigert wurde.
Wer das Werk „Salvator Mundi“ am Mittwochabend (Ortszeit) ersteigerte, teilte Christie's zunächst nicht mit. Bei dem um 1500 entstandenen Gemälde des italienischen Künstlers (1452-1519) handelt es sich um ein Porträt von Jesus Christus in Öl auf Walnussholz. Es hatte zuletzt dem russischen Milliardär Dmitri Rybolowlew gehört. Er hatte das Gemälde vor vier Jahren für umgerechnet rund 108 Millionen Euro gekauft.
Das 66 Zentimeter hohe Kunstwerk zeigt Jesus in Roben im Renaissance-Stil, seine rechte Hand ist wie zum Segen erhoben. In der linken Hand hält er eine Kristallkugel.
Kunstexperten kritisieren Preistreiberei
Viele Kunstexperten kritisierten die Entscheidung, das mehr als 500 Jahre alte Bild in der traditionell umsatzstärksten Auktion für Kunst der Nachkriegszeit und der Moderne anzubieten, als Preistreiberei.
Christie hatte das öffentliche Interesse an Leonardo da Vinci, einem der größten Künstler aller Zeiten, für sich genutzt. Eine Medienkampagne rund um „Salvador Mundi“ lautete „Der letzte da Vinci“. Vor der Versteigerung wurde das Gemälde in Hongkong, San Francisco, London und New York ausgestellt.
Zeitweilig war angenommen worden, dass das Werk zerstört worden sei, bis es wieder entdeckt wurde. Einer der früheren Besitzer war der englische König Karl I., anschließend verschwand es bis zum Jahr 1900 aus der Öffentlichkeit. Danach ordneten Kunstsammler es einem von da Vincis Schülern zu und nicht dem Meister selbst.
Die Expertenmeinung über das Gemälde änderte sich später zwar, aber bis heute gibt es noch immer Zweifler. Manche kritisieren, eine umfangreiche Restaurierung habe es schwer gemacht, den wahren Urheber festzustellen.
Die alljährlichen Herbstauktionen in New York laufen seit Montag und sollen am Donnerstag zu Ende gehen.
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soso - da hat der leonardo also seinerzeit mit pinsel und staffelei vor jesus gesessen - und ihn kurzerhand authentisch auf eine walnuss-holzplatte "porträtiert". ich frage mich, wieviel "sitzungen" jesus mit leonardo dafür vereinbart hatte ...
ja - da ist immer von einem "christus-porträt" die rede - und dabei handelt es sich doch um ein fantasie-gebilde des leonardo bzw. seiner werkstatt und seiner schüler: wie sie sich eben diesen christus 1500 jahre nach dessen ableben vorstellten - als "heiland der welt" (als "salvator mundi"), zu dem ihn in der zwischenzeit vor allen dingen die auf paulus eingeschworene kirche in rom mit "unfehlbaren" dogmen theologisch hochstilisiert hatte - denn er war ja nach den biblischen berichten erst ein einfacher handwerksbursche und dann ein wanderprediger, der das damals verkrustete judentum revolutionieren bzw. reformieren wollte - und der seinen nahen vielleicht "inneren" gott seinen "abba" - seinen "papa" - nannte...
das wird heute oft vergessen: jesus von nazareth war nie "christ" und auch nicht "begründer" einer kirche, sondern ein jude, der predigend nur ein paar jahre durch das kleine galiläa zog, mit einer kleinen gruppe von frauen und zotteligen männern, die mit ihm zogen: nicht mehr und nicht weniger - alles andere ist theologie und fantasie und "meditation" ...
ja - und 450 millionen dollar sind relativ viel - aber fußballspieler und heulsuse neymar war ja seinem jetzigen besitzer immerhin auch schon 222 millionen wert - also alles ist relativ...
das umstrittene kunstwerk selbst strahlt trotz aller von skeptikern beanstandeten ungenauigkeiten eine faszinierende ruhe auf mich aus - und ist somit sicherlich ein spitzenwerk in der weltkunst: die auktionssumme zeigt aber auch den stand der allgemeinen inflation an ... - und zeigt, dass die schere zwischen den gesellschaftlichen schichten allen unkenrufen zum trotz immer weiter auseinanderklafft: eine upperclass, die sich jetzt eine weitere trophäe in den safe legen kann - auf nimmerwiedersehen - aber so wird die allgemeinheit nichts davon haben: ein jesus für reiche - eingebunkert vor sich hinschlummernd - von wegen "heiland"... na - dann "gute nacht" - S!
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