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burn-out in der manga-kunst

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manga - das ist diese japanische comic-kunst, deren charakteristik mir zu allererst in den, ich glaubte damals, preiswerteren massenhaften "heidi"-comic-streifen in den 70er jahren im tv auffielen:


da sahen alle gesichter zu allen emotionen immer gleich aus - und alle trugen züge von der barbie-puppe - und die kulleraugen taten ihr übriges - alles wirkte "hei-tei-tei" ... 

manga [ˈmaŋɡa] (jap. 漫画) ist der japanische begriff für comics. für das wort „manga“ finden sich verschiedene direkte übersetzungen aus dem japanischen. darunter sind „spontan“, „impulsiv“, „ziellos“, „unwillkürlich“, „bunt gemischt“, „ungezügelt/frei“, „wunderlich/skurril“ und „unmoralisch“ für die erste silbe, die zweite bedeutet ganz einfach „bild“.

wikipedia schreibt unter dem stichwort "manga" weiter: in der kulturwissenschaft ist umstritten, zu welcher zeit der manga entstand, beziehungsweise ab welchem zeitpunkt man bei japanischen comics von manga sprechen kann. die ansichten reichen von einer ursprungssuche in der mittelalterlichen japanischen kultur mit ihren karikaturen und bildrollen über die satiren, drucke und skizzen der edo-zeit, deren heute bekanntester künstler hokusai katsushika ist, über die umbrüche in der japanischen kultur und die einflüssen des westens um 1900, als kitazawa rakuten das medium prägte, bis zu osamu tezuka, der nach dem zweiten weltkrieg neue erzählformen und themen fand. 

mir gerieten diese irgendwie - so schien es mir - elektronisch rasch durch irgendeine verfielfältigungstechnik entstandenen massen-"kunstwerke" rasch aus dem fokus. 

und erst jüngst fiel mir diese doch irgendwie gleichförmig zeichenhafte bildsprache in den figuren auf, die an die feste bedeutung japanischer kalligraphie, an schrift-zeichensprache [漫画]  erinnert. - 

und an die verwandtschaft mit unseren beliebten emojis😊👳👻 (folglich übrigens auch eine japanische erfindung) und den emoticons-zeichensetzungen [:-)] aus standardlettern-kombinationen auf der normalen tastatur: diese bildhaften zeichen, die tatsächlich "mehr als 1000 worte" sagen können - je nach situation und verwendung - und die inzwischen in der elektronischen kommunikation einen echten und fast normierten platz gefunden haben, um rasch "emotionen", gefühle mit-zu-teilen ... - über alle kultur- und sprachgrenzen oft hinweg - was ja eine global wichtige und heilende psychologische funktion für absender und empfänger bedeuten kann.

ich finde also - man muss diesen ausflug in die eigentliche comic-welt und ihrem ernsten zeichenhaften background schon unternehmen, um nun die bilder von avogado richtig in ihrer gesamten fülle aufzunehmen und zu beurteilen:

da sind zwar noch die gleichen "heidi"-gesichter - und diese tolle licht- und schatten-wirkung, die das bild fast dreidimensional plastizieren können - aber die einzelnen situationen zeichnen sich auch vor allen dingen aus durch ihre kulturübergreifenden internationalen emotions-attribute und zeichensetzungen als zutaten.

jedes psychologische standardwerk sollte sich diesen avogado zum illustrator holen: das wäre dann vielleicht prophylaxe und genesung zugleich ... - S!


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