Tanja Maljartschuk | S!|bildbearbeitung |
Literatur-Auszeichnung
Tanja Maljartschuk gewinnt Bachmann-Preis
Die Autorin Tanja Maljartschuk hat den Ingeborg-Bachmann-Lesewettbewerb in Klagenfurt gewonnen. Ihr Text thematisiert das Thema Flucht - es liegt ihr auch wegen ihrer Biografie am Herzen.
Tanja Maljartschuk ist mit dem 42. Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet worden. Die in Wien lebende Autorin erhielt die Ehrung in Klagenfurt für ihren Text "Frösche im Meer". Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert.
In ihrem Text thematisiert die 35-Jährige das fehlende Interesse der jüngeren Generation an ihren betagten Verwandten. Außerdem geht es um die Probleme "einer sozial ungleichen, von der Natur entrückten und xenophoben Gesellschaft", heißt auf der Webseite des Preises.
Maljartschuk sagte laut "ORF", sie sei geschockt und habe nicht damit gerechnet. Es sei ihr von Anfang an klar gewesen, welche Geschichte sie für den Bachmann-Preis schreiben würde. Das Thema Flüchtlinge und verlassene Menschen beschäftige sie. Sie sei selbst emigriert, das sei ihr Thema. Die Autorin stammt aus der Ukraine.
Der deutsche Schriftsteller und Kabarettist Bov Bjerg gewann den ebenfalls in Klagenfurt vergebenen Deutschlandfunk-Preis, der mit 12.500 Euro dotiert ist.
Der Ingeborg-Bachmann-Preis wird seit 1977 in Erinnerung an die in Klagenfurt geborene Schriftstellerin Ingeborg Bachmann verliehen und gilt als eine der renommiertesten Literaturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum.
jpz/dpa | spiegel-online
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