„Das Lesen von Marx überzeugte mich davon, dass die Wahrheit weder im Marxismus noch im traditionellen Kapitalismus zu finden ist. Beide repräsentieren eine Teilwahrheit. Historisch gesehen übersah der Kapitalismus die Wahrheit gemeinschaftlicher Unternehmen und der Marxismus erkannte nicht die Wahrheit individueller Unternehmen. Der Kapitalismus des 19. Jahrhunderts beachtete die sozialen Aspekte des Lebens nicht und der Marxismus übersah und übersieht, dass das Leben individuell und persönlich ist. Das Königreich Gottes ist weder die These von individuellen Unternehmungen noch die Antithese von kollektiven Unternehmungen, sondern stellt eine Synthese dar, welche die Wahrheiten beider vereinigt.“ Martin Luther King
Martin Luther King | Bild: today.uconn.edu |
MARTIN LUTHER KING - vor 50 Jahren -
- am 28.08.1963 - hat Martin Luther King seine berühmte Rede: "I have a Dream ..." gehalten - die z.B. durch die jüngsten NSA-Ausspähungen und auch aktuell durch die Belagerung eines Asylbewerberheims in Berlin-Marzahn/Hellersdorf durch rechtspopulistische Elemente eigentlich nichts von ihrer Aktualität - in all den 50 Jahren (!) - eingebüßt hat ...
Die "I have a Dream"-Passagen (ab 3:07) aus dieser Rede hier als YouTube-Video mit deutschen Untertiteln ...:
Am 3. April 1968 sagte er in seiner berühmten Rede "I've been to the mountaintop" (die Formulierung kann als Anspielung auf Moses Begegnung mit Gott auf dem Berg Horeb verstanden werden), dass er das Gelobte Land (Original: Promised Land) gesehen habe und deshalb nichts und niemanden fürchte und sich deshalb keine Sorgen um ein langes und erfülltes Leben mehr mache. Viele deuteten diesen Satz als prophetische Todesahnung. King sprach noch einmal mit den Demonstranten, um sie von der Gewaltlosigkeit zu überzeugen und legte den 8. April als neuen Termin für eine Demonstration fest.
Am 4. April 1968 um 18:01 Uhr wurde King auf dem Balkon des Lorraine Motels erschossen.
Auch hier im Video diese eindrücklichen letzten Passagen dieser Rede mit deutschen Untertiteln: