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Karikatur: 2. Platz für den gelöschten GOTT | impulse für die woche - 113

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© Mock


Volker Kischkel (MOCK) (* 1953 in Lobberich) ist ein deutscher Karikaturist und lebt in Bremen. Er veröffentlicht seine Cartoons unter dem Namen MOCK. Auch 2013 ging der zweite Preis des Deutschen Karikaturpreises an Volker Kischkel - diesmal für seine oben abgebildete Karikatur "Gott..." .
Von 1975 bis 1983 absolvierte er ein Studium der Freien Kunst an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Er gewann zahlreiche Preise bei renommierten internationalen Wettbewerben.
Seine Werke wurden bei mehreren Ausstellungen gezeigt, unter anderem beim Deutschen Karikaturenpreis in Dresden, beim Internationalen Cartoonfestival in Aachen und in der Galerie für Zeichenkunst Der Rote Pinguin in Köln. Er veröffentlichte in Cicero, Pathologie, Eulenspiegel, Titanic, Nebelspalter, Netpointer und Westzeit.
Kischkel Arbeiten sind nicht vordergründig lustig, sondern besitzen eine eigene "Sperrigkeit". (WIKIPEDIA)

Ergebnis Deutscher Karikaturpreis 2013

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Also - ich mag Karikaturen zu religiösen Themen - besonders eben, wenn sie nicht "vordergründig lustig sind, sondern eine eigene 'Sperrigkeit' besitzen",
 - wenn sie denn die Grenzen der Blasphemie und des "Guten Geschmacks" nicht einfach um des "Gags" willen um Längen überschreiten ...  
Mit dem diesjährigen 2. Platz im Deutschen Karikaturenpreis ist dem Cartoonisten MOCK (Volker Kischkel) ein sehr nachdenkenswertes Werk gelungen: Vor lauter NSA-Lauschangriffe und Tablets und Twitter und Facebook-Geklicke und Andachts-Recherche geht uns im Zeitalter der virtuellen Gebete und Andachtsräume im Internet - und den Copy & Paste-Predigt- und Andachtsdatenbanken für faule Profi-Theologen - oft sicherlich der ganze "liebe Gott" flöten - einfach gelöscht - atomisiert und zerstäubt - ins Nirwana ... - also als eine "zweite Himmelfahrt" per Klick sozusagen ... 
Da ist dann vordergründig guter Rat teuer, wie wir IHN, falls wir ihn dennoch mal benötigen, wieder zurückholen können - oder ob er sich bequemt - in einer Art "Pfingstfest" vielleicht - virtuelle Zeichen zu senden - und wenigstens im WorldWideWeb 2.0 dazu wieder Gestalt annimmt ... Denn ohne IHN können wir nichts tun ...: "Wer in MIR bleibt und ICH in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne MICH könnt ihr nichts tun", - heißt es nämlich in Johannes 15,5. 
Wir wären also im wahrsten Sinne aufgeschmissen, wenn wir IHN einfach "löschen" könnten ... Aber seid getrost: Längst ist er auch im www. und überall durchdringend und stabil und dauerhaft vorhanden - längst gibt es ein andauerndes Pfingsten - immer wieder neu - so wie er sowieso überall - virtuell und in "real life""zugange" ist - nicht in irgend einem "Himmel" sondern hier auf Erden - in Dir und mir - im www. - und eben "Über-All": Zwar ist ER nicht vollständig durch die jeweiligen Dinge hier auf Erden und darüber hinaus bestimmt (Pantheismus), aber er ist in allem zu spüren und zu fühlen - wir spüren SEINEN Rat und SEINE Wegweisung - SEINEN Trost und SEINE Trauer mit uns: ER hilft uns in unserem "Navigieren" ... - wenn wir das denn wahrnehmen wollen... Also auch wenn ER - vielleicht aus "Versehen" - durch ein Missgeschick von uns virtuell "gelöscht" wurde: 
ER bleibt uns treu - so seine unverbrüchliche Zusage und unsere Erkenntnis ... - in all den Jahren ...  





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