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Dieter Hildebrandt zu den sogenannten "Letzten Dingen"... | impulse für die woche -114

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Original-Bild: Mitteldeutsche Zeitung | DPA | Archiv



DIETER HILDEBRANDT ZU DEN SOGENANNTEN "LETZTEN DINGEN" ...





Dieter Hildebrandt in einem Interview mit der SZ zu seinem 85. Geburtstag | Interview: Oliver Das Gupta
18. Juni 2012:
......
Sie haben in den früheren SZ-Gesprächen immer gerne über die CDU-Chefin gespottet, so wie Sie es über ihren Vorgänger Helmut Kohl getan haben. Angriffsfläche bieten ja beide genug. Wird man ein besserer Mensch, wenn man sich mit den Schwächen anderer beschäftigt?
Hildebrandt: Sicherlich nicht. Wäre das alles, was ich habe, dann wäre ich arm dran. Dann hätte ich kein Selbstbewusstsein, dann wäre ich mir selbst über mich nicht bewusst - mit allen Stärken und Schwächen. Wenn der Spott über andere ausreichen würde, ein guter Mensch zu sein, wäre ich ein Pharisäer. Denken Sie an die Bibelstelle, wo der Fromme betet: "Gott, ich danke dir, dass ich nicht so bin wie dieser Zöllner."
SZ: Sie zitieren aus der Bibel. Sind Sie gläubig?
Hildebrandt: Wenn es darum geht, ob es einen Schöpfer gibt: Dann bin ich gläubig. Alles andere muss neu geregelt werden.
SZ: Am Tag X lassen Sie sich überraschen?
Hildebrandt: Oh ja! Ich bin hoch gespannt...

Ich möchte in den Himmel kommen, weiss aber den Pin-Code nicht ... Aber wenn ich so weit bin, werde ich über die Decodierung informiert sein ...
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Ich zum Beispiel glaube nicht, dass ich in irgendeinen Himmel komme aber - ich bin sicher, dass ich irgendwo mit meiner Energie - die bleibt - die dann später, in zehntausend Jahren irgendwie wieder zur Verwendung kommt - vielleicht als Schrank weiterleben kann. *)...

Dieter Hildebrandt

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*)... Jetzt weiß ich, was Du uns damit sagen wolltest. Du wirst immer unter uns sein. Dass das erst in zehntausend Jahren sein soll, war bestimmt wieder eine Deiner satirischen Fallen, in die ich aber nicht tappen will. Deshalb werde ich mich ab sofort, immer, wenn ich vor einem Schrank stehe, ehrfurchtsvoll verneigen und sagen: "Grüß Gott, Dieter!"

Hans-Günther Pölitz ist Chef des Magdeburger Kabaretts Zwickmühle.


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... und der Theologie-Professor sagt das ähnlich so:
Menschwerdung als Entwicklung über den Tod der Individuen
Theologie-Prof. Jörns
hinaus fixiert nicht deren sterbliche Gestalt. Aber der Geist, der die Creatio continua in Gang hält und neue Lebensgestalten schafft, nimmt die in den vergangenen Lebensgestalten der Geschöpfe wirksam gewesenen geistigen Potenzen in sich auf und sorgt so für eine Weiterentwicklung des Menschseins über das jeweilige Heute hinaus.

Das ist Auferstehung in die fortgesetzte Menschwerdung hinein - ohne leibliche Himmelfahrt.

Prof. Klaus-Peter Jörns, Theologe 
in: Lässt Gott leiden? - Gütersloher Verlagshaus 2013,


  



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