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Ewigkeitssonntag

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Gedanken zum Ewigkeitssonntag


S!NEDi: *&+ | ZEN²

*& +

Geburt und Tod,
dazwischen das Leben.
Gab es ein Vorher,
gibt’s ein Danach?
Nur fragen,
hoffen und sehnen.


Denn alles vergeht.
Oder nicht?
Was bleibt, wenn was bleibt?
Mein Geist? Meine Seele?
Was wandelt sich und, wenn ja, wie?


Was stirbt 
bei der Geburt,
was lebt durch den Tod? 
Und was 
bedeutet das alles
für mein Leben jetzt?


© Elke Schumacher


Der Totensonntag oder Ewigkeitssonntag ist in der evangelischen Kirche in Deutschland ein Gedenktag für die Verstorbenen. Er ist der letzte Sonntag vor dem ersten Adventssonntag und damit der letzte Sonntag des Kirchenjahres. Seit der Entwicklung des Kirchenjahres im Mittelalter wurden mit den letzten Sonntagen des Kirchenjahres liturgische Lesungen zu den Letzten Dingen verbunden. Während am drittletzten Sonntag das Thema „Tod“ im Mittelpunkt steht, hat der vorletzte Sonntag die Thematik „(Jüngstes) Gericht“ und der letzte „Ewiges Leben“. Traditionell thematisiert der letzte Sonntag im Kirchenjahr in besonderer Weise die Erwartung des Jüngsten Tages. Dazu gehört als Sonntagsevangelium das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen (Matthäus 25). Es bildet die Grundlage für das Wochenlied, den Choral von Philipp Nikolai „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ (EG 147) und die darauf aufbauende Bachkantate gleichen Namens (BWV 140).

Der Totensonntag ist in allen deutschen Bundesländern besonders geschützt. Die Feiertagsgesetze aller Bundesländer außer Hamburg bestimmen den Totensonntag als Trauer- und Gedenktag oder als „stillen Tag“ oder „stillen Feiertag“, für den besondere Einschränkungen gelten; dazu gehören beispielsweise Verbote von Musikaufführungen in Gaststätten, zum Teil begrenzt auf bestimmte Stunden des Totensonntags. Das Hamburger Gesetz über Sonntage, Feiertage, Gedenktage und Trauertage ermächtigt den Hamburger Senat, „durch Rechtsverordnung (…) Tage zu sonstigen Gedenk- oder Trauertagen zu erklären“, was beispielsweise durch das Hamburgische Gesetz zur Regelung der Ladenöffnungszeiten (Ladenöffnungsgesetz) vom 22. Dezember 2006 erfolgt ist.

Die lutherischen und unierten Kirchen versuchten seit ca. 1950 im Rahmen der jüngeren liturgischen Bewegung, den endzeitlichen Charakter des Sonntags zurückzugewinnen. Deshalb findet sich der Name Totensonntag hier überhaupt nicht, sondern es ist lediglich vom Letzten Sonntag des Kirchenjahres/Ewigkeitssonntag/Sonntag vom Jüngsten Tage die Rede. Jedoch wurde ein alternatives Proprium mit dem Namen "Gedenktag der Entschlafenen" zur Verfügung gestellt. Die Reformierte Liturgie (1999) führt in ihrem Liturgischen Kalender den Sonntag unter der Bezeichnung Letzter Sonntag des Kirchenjahres – Ewigkeitssonntag / Totensonntag, die pfälzische Agende (2006) als Letzter Sonntag des Kirchenjahres (Totensonntag).

Quelle


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Dazu auch:

Ich zum Beispiel glaube nicht, dass ich in irgendeinen Himmel komme aber - ich bin sicher, dass ich irgendwo mit meiner Energie - die bleibt - die dann später, in zehntausend Jahren irgendwie wieder zur Verwendung kommt - vielleicht als Schrank weiterleben kann. *)...

Dieter Hildebrandt



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*)... Jetzt weiß ich, was Du uns damit sagen wolltest. Du wirst immer unter uns sein. Dass das erst in zehntausend Jahren sein soll, war bestimmt wieder eine Deiner satirischen Fallen, in die ich aber nicht tappen will. Deshalb werde ich mich ab sofort, immer, wenn ich vor einem Schrank stehe, ehrfurchtsvoll verneigen und sagen: "Grüß Gott, Dieter!"

Hans-Günther Pölitz ist Chef des Magdeburger Kabaretts Zwickmühle.


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... und der Theologie-Professor sagt das ähnlich so:
Menschwerdung als Entwicklung über den Tod der Individuen
Theologie-Prof. Jörns
 hinaus fixiert nicht deren sterbliche Gestalt. Aber der Geist, der die Creatio continua in Gang hält und neue Lebensgestalten schafft, nimmt die in den vergangenen Lebensgestalten der Geschöpfe wirksam gewesenen geistigen Potenzen in sich auf und sorgt so für eine Weiterentwicklung des Menschseins über das jeweilige Heute hinaus.
Das ist Auferstehung in die fortgesetzte Menschwerdung hinein - ohne leibliche Himmelfahrt.


Prof. Klaus-Peter Jörns, Theologe 

in: Lässt Gott leiden? - Gütersloher Verlagshaus 2013,

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