aufgeschnappt - aufgelesen - aufgepeppt - mitgeteilt
Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger ...
Das Renoir-Wunder vom Flohmarkt entpuppt sich als ein handfester Erbstreit um ein wahrscheinlich geklautes Bild ...
Für weniger als sieben Dollar kaufte eine Fahrlehrerin angeblich einen echten Renoir auf dem Flohmarkt. Kurz bevor sie das Gemälde versteigern lassen wollte, meldete sich ein Museum aus Baltimore: Das Werk sei vor gut 60 Jahren gestohlen worden und Eigentum des Museums. Nun muss ein Gericht entscheiden.
Die Fahrlehrerin namens Marcia Fuqua kauft angeblich auf dem Flohmarkt eine Kiste mit Krimskrams für insgesamt sieben Dollar. In der Kiste findet sich auch ein Gemälde in einem Rahmen, sie bewahrt es ein Jahr lang in einer Plastiktüte in ihrer Garage auf, ehe sie es doch überprüfen lässt. Und siehe da: Es handelt sich um einen Renoir im Wert von 100.000 Dollar. Sie will das Bild im September schließlich versteigern lassen, sie hätte "zu viel Angst", es selber zu behalten.
Eine schöne Geschichte, die jedoch in einem erbitterten Streit endet. Kurz vor der geplanten Versteigerung meldete sich das Baltimore Museum of Art (BMA): Der Renoir sei 1951 gestohlen worden und gehöre dem Museum. Die Frau sei nicht rechtmäßige Eigentümerin des Gemäldes.
Das FBI beschlagnahmte das Werk, nun müssen die Richter entscheiden. Für den 10. Januar ist laut "Washington Post" und "Baltimore Sun" in Alexandria im Bundesstaat Virginia eine Anhörung angesetzt. Sollte die Richterin nicht wie vom Museum beantragt im Schnellverfahren entscheiden, würde es zu einem Prozess kommen. Insgesamt geht es wohl auch um einen Besitzstreit und eine Erbauseinandersetzung mit dem Bruder Matt Fuqua ...
Das BMA will unter anderem mit alten Polizeiberichten und Museumskatalogen belegen, dass der Renoir vor mehr als sechs Jahrzehnten gestohlen wurde. Der Anwalt der Frau bezweifelt die Authentizität und Aussagekraft der Dokumente.
Wie die "Washington Post" berichtet, sind im vergangenen Jahr zudem Zweifel an der Geschichte der Frau aufgekommen. So soll eben der Bruder angegeben haben, dass das Bild zuvor der Mutter gehörte, die inzwischen verstorben ist. Die Mutter soll zur Zeit des Diebstahls in Baltimore Kunst studiert haben - sie hat zur Herkunft des Bildes laut Auskunft des Bruders nie Angaben gemacht - aber angeblich schon von der "Echtheit" und dem Wert gewusst ...
Quellen: SPIEGEL-ONLINE | Washington Post | Baltimore Sun
Unmögliches wird sofort erledigt - Wunder dauern etwas länger ...
Das Renoir-Wunder vom Flohmarkt entpuppt sich als ein handfester Erbstreit um ein wahrscheinlich geklautes Bild ...
Für weniger als sieben Dollar kaufte eine Fahrlehrerin angeblich einen echten Renoir auf dem Flohmarkt. Kurz bevor sie das Gemälde versteigern lassen wollte, meldete sich ein Museum aus Baltimore: Das Werk sei vor gut 60 Jahren gestohlen worden und Eigentum des Museums. Nun muss ein Gericht entscheiden.
Bild: Washington Post |
Die Fahrlehrerin namens Marcia Fuqua kauft angeblich auf dem Flohmarkt eine Kiste mit Krimskrams für insgesamt sieben Dollar. In der Kiste findet sich auch ein Gemälde in einem Rahmen, sie bewahrt es ein Jahr lang in einer Plastiktüte in ihrer Garage auf, ehe sie es doch überprüfen lässt. Und siehe da: Es handelt sich um einen Renoir im Wert von 100.000 Dollar. Sie will das Bild im September schließlich versteigern lassen, sie hätte "zu viel Angst", es selber zu behalten.
Eine schöne Geschichte, die jedoch in einem erbitterten Streit endet. Kurz vor der geplanten Versteigerung meldete sich das Baltimore Museum of Art (BMA): Der Renoir sei 1951 gestohlen worden und gehöre dem Museum. Die Frau sei nicht rechtmäßige Eigentümerin des Gemäldes.
Das FBI beschlagnahmte das Werk, nun müssen die Richter entscheiden. Für den 10. Januar ist laut "Washington Post" und "Baltimore Sun" in Alexandria im Bundesstaat Virginia eine Anhörung angesetzt. Sollte die Richterin nicht wie vom Museum beantragt im Schnellverfahren entscheiden, würde es zu einem Prozess kommen. Insgesamt geht es wohl auch um einen Besitzstreit und eine Erbauseinandersetzung mit dem Bruder Matt Fuqua ...
Es ist ein recht kleines Gemälde (siehe Größenvergleich) | Bild: Paul J. Richards, AFP / Getty Images |
Das BMA will unter anderem mit alten Polizeiberichten und Museumskatalogen belegen, dass der Renoir vor mehr als sechs Jahrzehnten gestohlen wurde. Der Anwalt der Frau bezweifelt die Authentizität und Aussagekraft der Dokumente.
Wie die "Washington Post" berichtet, sind im vergangenen Jahr zudem Zweifel an der Geschichte der Frau aufgekommen. So soll eben der Bruder angegeben haben, dass das Bild zuvor der Mutter gehörte, die inzwischen verstorben ist. Die Mutter soll zur Zeit des Diebstahls in Baltimore Kunst studiert haben - sie hat zur Herkunft des Bildes laut Auskunft des Bruders nie Angaben gemacht - aber angeblich schon von der "Echtheit" und dem Wert gewusst ...
Quellen: SPIEGEL-ONLINE | Washington Post | Baltimore Sun