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DGPPN-Wanderausstellung geht an den Start | erfasst, verfolgt, vernichtet. | Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus

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DGPPN-Wanderausstellung geht an den Start

erfasst, verfolgt, vernichtet. 

Kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus

Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck präsentiert die DGPPN in Kooperation mit den Stiftungen Denkmal für die ermordeten Juden Europas und Topographie des Terrors eine Wanderausstellung, die NS-Opfer ins Zentrum rückt, die lange am Rande des öffentlichen Interesses und Gedenkens standen.

Bis zu 400.000 Menschen wurden zwischen 1933 und 1945 zwangssterilisiert, mehr als 200.000 wurden ermordet. Bei der Selektion der Patienten wurde der vermeintliche „Wert“ des Menschen zum leitenden Gesichtspunkt. Ärzte, Pflegende und Funktionäre urteilten nach Maßgabe von „Heilbarkeit“, „Bildungsfähigkeit“ oder „Arbeitsfähigkeit“ über die ihnen Anvertrauten. Dabei fand die Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung auffälliger, störender und kranker Menschen innerhalb des damaligen Anstalts- und Krankenhauswesens statt.


Begleitheft in verständlicher Sprache
herunterladen: clicken Sie auf das Bild ...
Die Wanderausstellung richtet sich gezielt an ein breites Publikum: Sie nimmt die Frage nach dem Wert des Lebens als Leitlinie und beschäftigt sich mit den gedanklichen und institutionellen Voraussetzungen der Morde, sie fasst das Geschehen von Ausgrenzung und Zwangssterilisationen bis hin zur Massenvernichtung zusammen, beschäftigt sich mit exemplarischen Opfern, Tätern, Tatbeteiligten und Opponenten und fragt schließlich nach der Auseinandersetzung mit dem Geschehen von 1945 bis heute. Exemplarische Biografien ziehen sich durch die gesamte Ausstellung: In den Akten der Opfer werden die vielen verschiedenen Akteure fassbar, die an den Verbrechen beteiligt waren. Ihren Blicken auf Patienten werden deren eigene Äußerungen gegenübergestellt.
Den Schlusspunkt der Ausstellung bilden zahlreiche Stimmen, die das damalige Geschehen von heute aus reflektieren und sich aus unterschiedlichen Perspektiven der Frage stellen, welche Bedeutung es für sie persönlich hat: Ärzte, Politiker, Vertreter von Selbsthilfeverbänden, Angehörige von Opfern, Pflegepersonal, Vertreter der Gesundheitsverwaltung und andere.


Katalog im Buchhandel erhältlich



Die 5 Kapitel der Ausstellung (clicken Sie hier)


Erna Kronshage - NS-"Euthanasie"-Opfer
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Ich habe in Berlin an der Eröffnung dieser Ausstellung auf Einladung teilgenommen - und war beeindruckt ... Diese Ausstellung soll nun 10 Jahre durch Deutschland und Europa touren, um die Greueltaten der NS-Psychiatrie darzustellen ...

In diesem Zusammenhang möchte ich noch auf das Gedenkblog für meine Tante Erna Kronshagehinweisen: und zeige hier nochmals die beiden Prolog-Bildfolgen dieses Blogs:

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