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Expressionismus-Ausstellung Herford: P.A. Böckstiegel im Daniel-Pöppelmann-Haus

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... Entdecken Sie die Ostwestfälischen bzw. Bielefelder Expressionisten in zwei parallelen Ausstellungen: 




... und vom 05. April – 29. Juni 2014 die Ausstellung:
  • Peter August Böckstiegel - im Jahr des 125. Geburtstages: 
„Erlebtes und Erschautes“ - Unbekannte Arbeiten auf Papier 
Peter August Böckstiegel, Westfälischer Bauer mit weißem Bart, um 1923, Aquarell, 75,4 x 56,5 cm, Peter-August-Böckstiegel-Stiftung, Werther © VG Bildkunst, Bonn 2013/2014


Im Jahr des 125. Geburtstages von Peter August Böckstiegel am 07.April präsentiert der Herforder Kunstverein im Daniel-Pöppelmann-Haus eine Ausstellung mit knapp 60 Werken des berühmten westfälischen Expressionisten. 

Dabei soll der Schwerpunkt auf Arbeiten auf Papier liegen, farbkräftigen Aquarellen und Pastellen oder expressiv umgesetzten Holzschnitten und Radierungen, die einer breiten Öffentlichkeit bislang nur selten oder gar nicht vorgestellt worden sind. Die Arbeiten aus Privatbesitz werden mit ausgewählten Werkgruppen aus dem Nachlass des Künstlers ergänzt, der seit 2008 von der Peter-August-Böckstiegel-Stiftung in Gütersloh betreut wird.
Junge Bückeburgerin: Gemalt um 1924. Es handelt sich um ein Aquarell
über schwarzer Tusche. Das Bild befindet sich im Privatbesitz.
Foto: Vincent Böckstiegel | NW

Passend zum 125. Geburtstag des berühmten westfälischen Expressionisten eröffnet der Herforder Kunstverein am 5. April die Sonderausstellung mit knapp 70 Werken. 

Zu sehen sind unter anderem farbkräftige Aquarelle und Pastelle sowie expressiv umgesetzte Holzschnitte und Radierungen, darunter die zehn seltenen Farblithografien der Mappe "Bauernleben". Viele der in Herford ausgestellten Werke befinden sich seit langer Zeit in privatem Besitz versierter Kunstfreunde und treuer Sammler, die ihre wohlgehüteten Schätze nicht leichtfertig hergeben. 

Diese Arbeiten werden mit ausgewählten Werkgruppen aus dem Nachlass des Künstlers ergänzt, der seit 2008 von der Peter-August-Böckstiegel-Stiftung in Gütersloh betreut wird. Die Ausstellung geht vom 5. April bis 29. Juni und heißt: "Erlebtes und Erschautes - Unbekannte Arbeiten auf Papier".


Bauern bei nächtlichem Gewitter (1920) | Foto: Kunsthalle Bielefeld | Herforder Kreisblatt
Am 7. April 1889 - vor 125 Jahren - wurde Böckstiegel in Arrode bei Werther geboren und wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Der Künstler entstammt einer Kleinbauernfamilie und besucht zunächst die Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Bielefeld. Die Malklasse leitet Ludwig Godewols, ein der Moderne gegenüber aufgeschlossener Lehrer. 

Schon früh werden die deutschen Expressionisten, Edvard Munch und ganz besonders Vincent van Gogh zu Böckstiegels künstlerischen Vorbildern. 1913 folgt der Wechsel an die Akademie der bildenden Künste in Dresden, wo Böckstiegel dem Maler Conrad Felixmüller begegnet, dessen Schwester Hanna er nach der Erfahrung als Soldat im Ersten Weltkrieg nach seiner Rückkehr 1919 heiratet.

Böckstiegel verbringt von nun an die Sommermonate in Arrode und die Wintermonate in Dresden. Er versteht sich als moderner und ganz dem Expressionismus verpflichteter Künstler, findet seine wichtigsten Motive aber zeitlebens in der bäuerlichen Lebenswelt seiner Heimat. 
Weiblicher Akt:
1913 ist dieses Bild
aus blauer Kreide
entstanden.
Foto: Vincent Böckstiegel | NW

In den 1920er- und frühen 1930er-Jahren schafft er eine große Zahl von Aquarellen, Zeichnungen und Druckgraphiken, die in Expressivität und Farbkraft nicht hinter seinen großformatigen Gemälden zurückstehen. Die Diktatur der Nationalsozialisten wird für das Schaffen des Künstlers zu einer Zäsur. Böckstiegel wird schon bald als "entartet" gebrandmarkt, viele seiner Werke wurden aus Museen beschlagnahmt und vernichtet. 

Während des Bombardements von Dresden im Februar 1945 wird sein Atelier zerstört und darin ein großer Teil seines Frühwerks und Dutzende seiner Skulpturen vernichtet. Böckstiegel kehrte daraufhin endgültig in sein Elternhaus zurück, wo er bis zu seinem Tod am 22. März 1951 lebt und arbeitet. 

"Mit seinen einfühlsamen und ausdrucksstarken Porträts und den farbkräftigen Darstellungen der Landschaft seiner Heimat ist Böckstiegel zu einem wichtigen Vertreter des deutschen Expressionismus geworden", sagt Professor Dr. Theodor Helmert-Corvey, Vorsitzender des Herforder Kunstvereins.

© 2014 Neue Westfälische Herford, Freitag 14. März 2014

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Der Künstler:
Peter August Böckstiegel,
ca. 1913. Foto Pätzold | NW
Peter August Böckstiegel (* 7. April 1889 in Arrode (heute Werther (Westfalen)); † 22. März 1951 ebenda) war ein deutscher Maler und Vertreter des Westfälischen Expressionismus.

Leben

Das Geburtshaus von Peter August Böckstiegel in Werther-Arrode (Januar 2010)
Peter August Böckstiegel wuchs als fünftes von sechs Kindern in Arrode, das heute zu Werther (Westfalen) gehört, in einer Kleinbauern- und Leineweberfamilie in einfachsten Verhältnissen auf. Bereits in der Volksschule in Werther wurde seine künstlerische Begabung deutlich. 1903 begann er eine Maler- und Glaserlehre im benachbarten Bielefeld.

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Gesellenprüfung als Maler im Jahr 1907 besuchte Böckstiegel die neu gegründete Handwerker- und Kunstgewerbeschule Bielefeld. Ludwig Godewols, Lehrer für Zeichnen nach der Natur an der Fachschule der Malerinnung in Bielefeld, erkannte sein ungewöhnliches künstlerisches Talent und förderte ihn.

Im Jahr 1909 besuchte er mit Godewols und Mitschülern das Folkwang-Museum in Hagen, wo Werke von Paul Gauguin, Paul Cézanne, Édouard Manet, Auguste Renoir, Auguste Rodin und Anselm Feuerbach ausgestellt wurden.

Erste datierte Bilder Böckstiegels stammen aus dem Jahr 1910. Obwohl in der Kunstgewerbeschule auf naturalistische Darstellungen äußersten Wert gelegt wurde und durch Böckstiegel akademische Zeichnungen mit klassischen Schattierungen und Verwischungen entstanden, fand Böckstiegel schon früh zu seinem eigenen Stil.

Im Jahr 1912 besuchte Böckstiegel mit seinem Lehrer Godewols und einigen Mitschülern die Sonderbund-Ausstellung in Köln, wo ihn besonders Vincent van Gogh beeindruckte.

Zum Wintersemester 1913 wechselte er mit Hilfe eines privaten Stipendiums an die Akademie der Bildenden Künste nach Dresden, wo er vor allem auch Conrad Felixmüller und wenig später dessen Schwester Hanna Müller († 1988) kennenlernte. Seine Lehrer waren Oskar Zwintscher und später Otto Gussmann, bei dem er später Meisterschüler wurde. Gegen Widerstände im Lehrbetrieb, in dem er vor allem das „jugendliche Brennen der Brücke-Maler“ vermisste, behielt er seinen bereits entwickelten Stil bei und beeinflusste nach Einschätzung Felixmüllers durch seine befreiend wirkende farbige Kraft, seinen unmittelbaren Vortrag und seine Naturverbundenheit nicht nur das Schaffen seiner Mitschüler, sondern auch seines Lehrers Gussmann. Im Jahr 1914 entstand eines der beeindruckendsten Porträts dieser Zeit, das Conrad Felixmüller breitbeinig und Pfeife rauchend vor einer wild geblümten Tapete als selbstbewussten Künstler zeigt.

Zu Beginn des Jahres 1915 wurde Böckstiegel zum Kriegsdienst herangezogen. Am 1. Januar 1915 vollendete er das Bild Abschied, das ihn und seine Verlobte Hanna vor einem leuchtend gelb-orangen Hintergrund zeigt. Während Böckstiegel aufrecht stehend in beiden Händen und im Mund Pinsel hält, schmiegt sich Hanna an ihn, wobei ihr Gesicht in grünen und gelben Tönen gehalten ist. Im Krieg musste er als Landsturmmann dienen, behielt aber die Möglichkeit, nebenher künstlerisch zu arbeiten. In den Jahren 1916 bis 1919 wurde er in Russland, Rumänien und in der Ukraine eingesetzt.

Während des Krieges brachen seine Kontakte zur Dresdner Szene nicht ab. 1917 schloss er sich mit Conrad Felixmüller, Bernhard Kretzschmar, Otto Lange und Constantin von Mitschke-Collande zur Gruppe 1917 (siehe Dresdner Sezession) zusammen, deren Werke nun zusammen mit denen der Brücke-Künstler gezeigt wurden.

Ein englisches Schiff brachte ihn und seine Kameraden im März 1919 von Nykolajew am Schwarzen Meer zurück nach Deutschland.


Peter August Böckstiegel,
Männlicher Akt, 1913,
Aquarell, 71 x 51 cm,
Peter-August-Böckstiegel-Stiftung, Werther
© VG Bildkunst, Bonn 2013/2014
1919 gründete sich die Dresdner Sezession Gruppe 1919, zu deren Mitgliedern Conrad Felixmüller, Otto Dix, Otto Schubert, Gela Foster, Otto Lange, Lasar Segall, Otto Pankok, Constantin von Mitschke-Collande, Wilhelm Heckrott, Hugo Zehder und als auswärtiges Mitglied Oskar Kokoschka gehörten. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg im März schloss Böckstiegel sich der Gruppe an. Im Juli 1919 heiratete er seine Verlobte Hanna Müller. Ende des Jahres verließ er gemeinsam mit Felixmüller und Schubert die Gruppe 1919.

Im Jahr 1920 wurde seine Tochter Sonja († 2005) geboren. Im gleichen Jahr gewährte ihm die Dresdner Akademie der Bildenden Künste das Carlo Torniamentische Reise-Stipendium.

Im Jahr 1921 erhielt er anstelle des auch Rompreis genannten Großen Sächsischen Staatspreises, den er als Bürger Preußens nicht erhalten konnte, ein Ehrenzeugnis mit dem dazugehörigen Geldpreis.

1925 kam sein Sohn Vincent († 2007) zur Welt.

Im Jahr 1929 begann Böckstiegel mit der Fertigung erster plastischer Arbeiten. Noch im selben Jahr starb seine Mutter. Wenig später (1931) starb Böckstiegels Vater. Böckstiegel verlor mit ihnen die Menschen, von denen er selbst schrieb, dass sie ihm als erdverbundene Menschen, die unermüdlich ihr ganzes Leben lang, mit ausdauerndem Fleiß und größter Liebe ihr Ackerland in Arrode bebauten, in seiner Arbeit zum Sinnbild des Menschentums wurden.

Eine deutliche Zäsur erfuhr sein Schaffen in der Zeit des Dritten Reiches. Zwar wurde Böckstiegel nicht mit einem Ausstellungsverbot belegt, jedoch wurden seine Werke zur „entarteten Kunst“ erklärt, abgehängt, zurückgewiesen, beschlagnahmt oder gar zerstört. 1933 wurden sein Gemälde Bauernkind mit Äpfeln zunächst aus der Dresdner Gemäldegalerie und anschließend weitere Werke von anderen Museen aus den Sammlungen entfernt. 1937/1938 wurden über 100 seiner Werke beschlagnahmt und, soweit sie nicht gegen Devisen im Ausland verkauft werden konnten, auf dem Hof der Berliner Feuerwehrwache verbrannt.

Bei der Bombardierung Dresdens am 13./14. Februar 1945 wurden sein Atelier am Antonsplatz 1 und über tausend seiner Werke, Plastiken, Gemälde, Zeichnungen, Druckstöcke und Radierplatten vernichtet. Böckstiegel selbst entging dem Bombardement nur knapp, nachdem er zuvor versucht hatte, Teile seines Werkes auszulagern. Er kehrte mit seiner Familie zurück in sein Elternhaus nach Werther, das den Krieg unbeschadet überstanden hatte. Dort ging er an den Ausbau des Hauses, um sich ein neues Atelier und eine dauerhafte Bleibe zu schaffen.

Im Jahr 1947 wurde Böckstiegel Erster Vorsitzender der „Westfälischen Sezession 1945“.

In den Jahren 1948 und 1949 porträtierte Böckstiegel meist unter der Überschrift „Stumme Anklage“ eine Reihe von durch Krieg, Not, Flucht und Vertreibung gezeichnete Flüchtlingen, die nach Westfalen gekommen und bei den Bauern seiner Nachbarschaft untergebracht worden waren.

1949 kehrte Böckstiegel nach Dresden zurück und beteiligte sich an der 2. Deutschen Kunstausstellung. Er erhielt ein Ehrenatelier in der Akademie in Dresden. Noch im gleichen Jahr besuchte er mit seinem Sohn Vincent die Ruine am Antonsplatz 1. Aus dem verschütteten Keller barg er beschädigte Plastiken und einen Teil der Fragmente.

In den staatlichen Kunstsammlungen Dresdens begann 1950 eine umfassende Einzelausstellung, die über Böckstiegels Tod hinaus in vielen Städten zu sehen war.

Am 22. März 1951 verstarb Peter August Böckstiegel in seinem durch sein künstlerisches Schaffen durch und durch geprägten Elternhaus in Arrode. Er liegt auf dem Evangelischen Friedhof in Werther begraben.

Böckstiegels Platz in der Kunstgeschichte heute

Sein Frühwerk ab 1910 ist zunächst noch impressionistisch verhaftet. Aufgrund seines Schaffens in der Zeit von 1913 bis 1925 gehört er zu den wichtigsten Vertretern des späten Expressionismus. Zusammen mit August Macke, Heinrich Campendonk,Wilhelm Morgner, Hermann Stenner und Christian Rohlfs gehört er zu den herausragenden Vertretern des rheinisch-westfälischen Expressionismus.

Hervorzuheben sind die Vielfalt der von ihm meisterlich beherrschten künstlerischen Ausdrucksformen, ausgehend von der Malerei über die Grafik, insbesondere auch der Druckgrafik, die Plastik, dekorative Werke (wie Reliefs, Mosaike und künstlerisch gestaltete Glasfenster) bis hin zur künstlerischen Gestaltung seines Eltern- und Wohnhauses durch Farbgebung und Schnitzereien.

Seine Liebe zur Natur, seine lebenslange Verbundenheit zu seiner Familie, vor allem seinen Eltern, seiner Frau und seinen zwei Kindern, den Nachbarn und seinem Elternhaus und seiner westfälischen Heimat prägen sein Werk.

Böckstiegels Werke zeigen vor allem die bäuerliche Lebenswelt. Als sein Vorbild bezeichnete der Maler den Franzosen Jean-François Millet. Denn so echt und bäuerlich groß wollte er auch malen. Böckstiegels Oeuvre zeigt enge Bezüge zu van Gogh, nicht nur sein Selbstbildnis von 1914 sondern auch diverse Gemälde mit Sonnenblumen sind Indizien für seine intensive Auseinandersetzung mit Werken von Vincent van Gogh.

Sonstiges

  • Das Peter-August-Böckstiegel-Haus, sein Geburtshaus in Werther, in dem er in den Sommermonaten lebte und arbeitete und das immer wieder zum Ausgangspunkt seiner Werke wurde, ist in seiner ursprünglichen Art erhalten und in der authentischen Einbindung in die westfälische Landschaft ein kultureller und touristischer Anziehungspunkt. Durch Farbgebung, Schnitzereien, Mosaike und Glasfenster gestaltete Böckstiegel das Haus zu einem Kunstwerk. Zu sehen sind neben Gemälden, Zeichnungen, Aquarellen, Grafiken auch Plastiken verschiedener Schaffensperioden aus dem Nachlass des Künstlers. Das Haus kann nach Absprache und im Rahmen von öffentlichen Führungen besichtigt werden.
  • Nach seinem Tod setzten sich sowohl seine Frau Hanna als auch seine Kinder Sonja und Vincent Böckstiegel für die Erhaltung des Hauses und der Werke von Peter August Böckstiegel ein. Haus und Werk als Einheit, als Gesamtkunstwerk zu erhalten und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, war für sie eine Verpflichtung, die sie bis an das Ende ihres Leben ernstnahmen. Für ihre Verdienste um den Erhalt des Lebenswerkes Peter August Böckstiegels verlieh der Bundespräsident 1984 Hanna Böckstiegel und 2004 Sonja und Vincent Böckstiegel das Bundesverdienstkreuz.
  • Damit das Lebenswerk ihres Vaters auch über ihren Tod hinaus bewahrt, verbreitet und präsentiert wird, legten Sonja und Vincent Böckstiegel die Gründung der Peter-August-Böckstiegel-Stiftung fest. Dazu schlossen sie 1992 einen Erbvertrag mit dem Kreis Gütersloh. Mit diesem Vertrag haben Vincent und Sonja Böckstiegel nach ihrem Tod dem Kreis Gütersloh die ihnen gehörenden Werke ihres Vaters und das Böckstiegel-Haus vererbt. Zugleich verpflichtete sich der Kreis Gütersloh gegenüber den Geschwistern Böckstiegel dazu, nach dem Erbfall die Peter August Böckstiegel-Stiftung zu gründen. Im Rahmen der Vorbereitungen der Stiftungsgründung verdeutlichte der Kreis Gütersloh das Ziel, das Peter-August-Böckstiegel-Haus durch einen Museumsbau zu ergänzen. Die Peter-August-Böckstiegel-Stiftung wurde am 18. Dezember 2008 gegründet. Ihre Aufgabe ist es, das Böckstiegel-Haus und das Lebenswerk des Künstlers zu erhalten, den Nachlass künstlerisch zu betreuen und diesen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
  • Auf der Basis eines um die Geschwister Böckstiegel bestehenden Freundeskreises wurde 1993 der P.A. Böckstiegel Freundeskreis e.V. gegründet. Zweck des Vereins ist die Pflege des Andenkens an Leben und Wirken des Künstlers Peter August Böckstiegel sowie die Erhaltung und Verbreitung seines Werkes. Der Verein hat neben vielen anderen Aktivitäten die Werkverzeichnisse erarbeiten lassen und zusammen mit der Kunsthalle Bielefeld Ausstellungen ermöglicht.
  • Der P.A. Böckstiegel Freundeskreis e.V. vergab 2007 erstmals den „Peter August Böckstiegel-Preis“. Die Auszeichnung richtet sich an bildende Künstlerinnen und Künstler unter 40 Jahren aus den Kunstgattungen Malerei, Grafik und Skulptur, deren Geburts-, Wohn- oder Arbeitsort in Ostwestfalen-Lippe liegt. Der Preis ist mit 6.000 Euro dotiert; dem Gewinner winkt zusätzlich eine Ausstellung in der Kunsthalle Bielefeld. Erste Preisträgerin war die gebürtige Herforderin Nicole Schuck aus Berlin.
  • Seine Geburtsstadt präsentiert sich heute unter der Slogan „Böckstiegel-Stadt Werther“. Entlang der Schloßstraße führt der Böckstiegel-Pfad durch Werther (Westfalen). Anhand der 15 ausgeschilderten Stationen erfährt man über Leben und Werk in der Landschaft, in der er zu Lebzeiten seine Motive suchte. Außerdem ist die örtliche Gesamtschule nach ihm benannt.
  • Während seiner Maler- und Glaserlehre musste Böckstiegel die Strecke von Werther nach Bielefeld täglich zu Fuß gehen. Daran knüpft symbolisch der „Böckstiegel-Lauf“ als eine Laufveranstaltung an. Veranstalter sind die Werbe-Gemeinschaft Werther gemeinsam mit dem P.A. Böckstiegel Freundeskreis e.V. Sportlicher Ausrichter ist der LC Solbad Ravensberg.
  • In Bielefeld und Dresden sind Straßen nach Böckstiegel benannt.

WIKIPEDIA


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iNFO
Der Kunstverein und das Museum


  • Das Daniel-Pöppelmann-Haus am Deichtorwall ist die Heimat des Herforder Kunstvereins. 
  • Der Verein besteht seit 1955, das Wirken und Werben für Kunst und Kultur in Herford stehen im Mittelpunkt.
  • Die Öffnungszeiten des Museums im Daniel-Pöppelmann-Haus sind dienstags bis samstags in der Zeit von 14 bis 18 Uhr sowie sonntags, 11 bis 18 Uhr.
  • Weitere Informationen zu dem Verein gibt es im Internet unter der Adresse www.kunstverein-herford.de

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Link: Freundeskreis P.A. Böckstiegel e.V.
Link: Peter August Böckstiegel Haus
Link: Aktuelle Austtellung zum 125. Geburtstag P.A. Böckstiegels im Herforder Kunstverein



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