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SURREAL | ALL &ÜBER-ALL | impuls für die woche -132

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S!NEDi: aus dem licht formt sich das herz ...

Mir liegt daran - auch mal einen "Impuls" zu setzen, der so indirekt für sich spricht - und eigentlich ganz unspektakulär und in gewisser Weise auch "unfromm" daherkommt ... Denn mein Gott ist ja überall und nirgends zu finden ("Ich bin - der ich bin"...) - und somit bin ich sowohl einer dieser "Pantheisten", die schon länger ahnen, Gott überall anzutreffen in der Natur, in der Welt und im (Über-)All - gleichzeitig spreche ich aber auch von "meinem" Gott - also meinem "persönlichen Gott", der mir innewohnt - und damit bin ich gleichzeitig ein "Monotheist" ... 

Wenn nun der Pantheismus als auch der Monotheismus in meinem Gottesbild zusammengedacht sind - dann sage ich - etwa mit dem Theologen Klaus-Peter Jörns - die Vorstellung eines sogenannten "Holismus" als "Ganzheitslehre" kommt der Allgegenwärtigkeit, dem Paradoxon sowie der Ganzheit und Allumfassenheit Gottes als Alles in Allem ("Ohne mich könnt ihr nichts tun" - "Das 'Ganze' ist mehr als die Summe seiner Teile") für mich am nächsten - und somit ist "mein" Gott auch in den Zeilen dieses folgenden surrealistischen Gedichts anzutreffen und zu entdecken - das ich folgendem Büchlein entnommen habe:
André Breton, René Char und Paul Éluard: VORSICHT BAUSTELLE | RALENTIR*) TRAVAUX | Edition Sirene | Berlin 1988 | S. [61]: 

*) Übrigens: zumeist andernorts benutze ich 
gern auch schon mal den Nickname: sinedi ralentir - 
jetzt ahnen Sie vielleicht - warum ...


s!NEDi: seepferdchen - seepferdchen, flimmre - glimmre ...


NATURGESCHICHTE

Die Seepferdchen sind die beklagenswertesten Tiere
Und der Farn hat die Anthropometrie hervorgebracht
Was den Nelken-Achat angeht so ist er nur zufällig ein
    Teil des Mineralreichs
Dessen Eingangstür sich hinter einem Nadelkissen ver-
    birgt
In den Seufzer-Läden
Die Königskronen sind keine Stoßstangen mehr
Das herzzerreißende Schauspiel des Hundes der die
    Pfote im Ehrenhof der Kaserne hebt
Erinnert an Greise die von Uniformen an der Leine
    gehalten werden

Das richtige Fressen für die hübsche Sippschaft vom

    Schlachthof

.............................................

Vielleicht regen diese Zeilen Ihre Fantasie auch an - denn so las ich in dem gleichen Büchlein (S.[45]) auch die Zeilen ....


DAS ANDERE GEDICHT

Meine Schultern lege ich nieder
Jeder Schritt weckt ein Unglück

Mich in die Ferne meiner Schläfen verlieren


...was ich Ihnen von ganzem Herzen immer wieder mal wünsche: dass Sie sich in die "Ferne ihrer Schläfen verlieren" können ... - um "Ihren" Gott zu suchen - und zu finden ...


S!NEDi: die ferne meiner schläfen ...






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