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Leichen-Skandal in Madrid: 600 €uro für einen "Kopfjäger" ...

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Die SPD wirbt jetzt bei der EUROPA-WAHL für die Organspende mit folgenden Worten:  
„Bei dieser Frage geht es um Leben und Tod! 12.000 todkranke Menschen warten auf ein Organ, das ihr Leben retten könnte. Ab Sommer 2012 sollen sich nun alle Deutschen entscheiden, ob sie Organspender werden wollen oder nicht. So hat es der Bundestag vergangene Woche beschlossen. Die SPD-Führung unterstützt die Aktion auf ihre – ganz persönliche – Weise. Sie zeigt ihre Organspendeausweise. Zum Nachdenken! Und zum Nachmachen für alle, denen das Leben ihrer Mitbürger wichtig ist.


Screenshot einer SPD-Organspende-Werbung zur EUROPA-WAHL ...
Ab Sommer versenden die Krankenkassen an alle Versicherten ab 16 Jahren Info-Material und einen Spenderausweis zum Ausfüllen. Alle zwei Jahre soll die Aktion wiederholt werden, um jeden Bürger und jede Bürgerin mit dem Thema vertraut zu machen und regelmäßig vor die Wahl zu stellen, ob sie nach einem tödlichen Unfall bereit wären, einem anderen durch Organspende das Leben zu retten.
„Es geht um Verantwortung, die wir übernehmen für Menschen, die unserer Hilfe bedürfen“, so SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier im Bundestag: „Aus dieser Verantwortung entsteht die Erwartung an uns alle, dass wir uns entscheiden.“ 
Quelle: SPD  

Und nun berichtet die spanische Zeitung EL MUNDO über den skandalösen Umgang mit Teilen von "Spenderleichen" ...
Es ist nicht diese geradezu eklig anmutende Leichenfledderei, die mich dazu bewegt, über diesen Skandal hier weiter zu berichten - es ist diese Unverfrorenheit und diese eiskalte Dreistigkeit, mit der hier von Anatomen und Medizinern mit diesem in ihre "Verantwortung" gelegten "Spenderleichen"-"Gut" umgegangen wird - und anscheinend noch Knete als Zubrot gemacht wird - nun auch noch unter dem Vorwand der europäisch-spanischen "Wirtschaftskrise" ... 
Wenn nicht eine andere ethisch-humane und pietätvolle Haltung auch in den Universitäten und Krankenhäusern ganz schnell (wieder?) Platz greift (erst 2012 wurde von einem ähnlichen Skandal bei der Kölner Uni berichtet ... - und im Marienhospital in Herne konnten die betroffenen Eltern ihr verstorbenes "Frühchen" nicht einmal mehr beerdigen – weil die Leiche des kleinen Mädchens Anfang 2014 spurlos verschwunden war ...) - wenn also nicht ganz rasch eine andere Haltung zu Tage tritt - dann kann sich auch die SPD ihre Reklame für diesen Organspende-Ausweis schenken: Mein verstorbener Körper jedenfalls soll nicht - im wahrsten Sinne des Wortes - "ausgeweidet" werden nach gutdünken - damit sich womöglich irgendein "Beflissener" davon "bedienen" kann - da ist mir die Nähe zum "Kannibalismus" doch fast eher gegeben - als ein würdevoller und Ehrerbietung fordernder Umgang mit dem, was von einem Verstorbenen übriggeblieben ist ... 


Skandalfund in Madrid: 

Universität soll Leichen verkauft und vermietet haben


Der Umgang mit Leichen an der Universität Madrid | Knete für ein mumifiziertes Knie | Foto: El Mundo
(s. Internet-Links unten)

Köpfe und Knie für ein paar Hundert Euro: Die 250 Leichen, die sich im Keller der Madrider Universität Complutense stapeln, sollen an Firmen und Privatleute vermietet worden sein.

Der Leichenskandal an der renommierten Madrider Universität Complutense weitet sich aus: Das anatomische Institut soll Spenderleichen für Hunderte Euro an Privatleute und Firmen vermietet haben, berichtet die spanische Zeitung "El Mundo" . Am Montag hatte das Blatt gemeldet, dass sich 250 Leichen im Untergeschoss des Universitätsinstituts stapeln - "ohne jede Kontrolle und Hygiene".

Die Leichen liegen offenbar seit Jahren im Untergeschoss der Abteilung "Anatomie und humane Embryologie II", und zur Störung der Totenruhe und der unsachgemäßen Lagerungen kommt nun ein weiterer schwerer Vorwurf hinzu: Wie "El Mundo" berichtet, sollen Mitarbeiter der Anatomie Spenderkörper und Teile davon an Ärzte und Firmen verliehen oder sogar verkauft haben. Es soll aber auch Seminare direkt an der Universität für externe Kunden gegeben haben: Ein solcher Kurs mit vier bis sechs Leichen habe demnach etwa 3000 Euro gekostet. Zu den Kunden sollen auch ein Versicherungskonzern und ein Zahnimplantatehersteller gezählt haben.

Dabei handelt es sich laut der Zeitung zwar um eine legale und gängige Praxis an spanischen Universitäten - aber wohl kaum so, wie es ein Insider dem Radiosender esRadio berichtete: Nach Aussage der Person seien die Leichen für "irreguläre Kurse" genutzt und gegen Geld verliehen worden. Daran hätte nicht nur das Institut, sondern auch einzelne Mitglieder der Fakultät verdient und sich so bereichert. Einige Leichen sollen auch in Teilen verkauft worden sein, der Insider nennt dem Sender esRadio Preise von 300 und 600 Euro für ein Knie oder einen Kopf.

Die Leichen sollen in dieser Woche verbrannt werden

"El Mundo" hat nun auch ein Video veröffentlicht, das die gestapelten Leichen zeigt: Hinter einer Holztür sind darin in einem hellen Raum gelagerte Leichen und Teile von leblosen menschlichen Körpern zu sehen, teilweise aufgetürmt zu großen Haufen.

Die staatliche Universität Complutense, an der etwa 90.000 Studenten eingeschrieben sind, hat die Unregelmäßigkeiten beim Umgang mit gespendeten Körpern inzwischen eingeräumt, schreibt die spanische Zeitung "El País". In einer ersten Stellungnahme hatte der Direktor des anatomischen Instituts, Ramón Mérida, auf die Wirtschaftskrise und Kürzungen als Gründe für das offenkundige Chaos verwiesen.

Unklar ist noch, wer genau für den Skandal verantwortlich ist. "Der Angestellte, der das Krematorium leitet, ist im Dezember in Vorruhestand gegangen. Bisher gab es keine Möglichkeit, diese Stelle wieder zu besetzen", hatte Mérida am Montag "El Mundo" gesagt. Der spanischen Zeitung "El País" teilte die Universität hingegen mit, das "Personalproblem" sei gelöst, laut esRadio soll die vakante Stelle bereits im April wieder besetzt worden sein.

Zu Wort meldete sich in "El País" auch der Leiter des zweiten anatomischen Instituts der Universität, Fermín Viejo, und teilte heftig gegen seine Universitätskollegen aus: In seiner Abteilung sei die Situation "komplett anders", dort seien alle gespendeten Körper einwandfrei "klassifiziert, identifiziert und nach hygienischen Maßstäben aufbewahrt".

Die gefundenen, teilweise bereits mumifizierten Leichen sollen noch in dieser Woche aus dem Keller des Instituts entfernt werden. Mit einem Bestattungsinstitut sei vereinbart worden, die Körper in den nächsten Tagen zu verbrennen.

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Mehr im Internet - z.T. mit Videomaterial


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