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Deutsch/Deitsch sprechen ... | die Tücke steckt im Detail ...

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Ich muss da doch noch einige Unzulänglichkeiten bekennen und richtigstellen - zu meinem "Deutschsprech" - ich meine da: wo doch die CSU mich nun "motiviern" möchte, "dahoam gfälligst Deitsch zu sprecha" - wogegen sie mich im ersten Entwurf noch"ohoiten"wollte ...
Dies geht ja aus eben diesem inzwischen entschärften Leitantragsentwurf zum CSU-Parteitag in der kommenden Woche hervor. Demnach sollen"zuagroaste Hansln, die wo fia immer in Deitschland bleim wolla, "motiviert" wen, a in der Famij a saubers Deitsch ren". 

Ich hab nicht alle diese bajuwarischen SlangWorte bei meiner WIKIPEDIA-Recherche "übersetzen" können - und leider hat dabei auch "Google"-Dolmetsch/Translator kläglich versagt ...

Jau Käa - ich stamme aus Bielefeld - ca. 100 km unterhalb der ur-"hochdeutschen" Sprachinsel "in - und um Hannover" - ... was z.B. bei Urlaubsaufenthalten in Südfrankreich vor 25 Jahren dazu führte, dass deutsche Landsleute vermuteten, ich käme aus dem "Pütt" - eben aus dem Ruhrgebiet ...

Gut - ich gebe zu: Mein Vater kommt aus Dortmund und hatte dort seine sprachliche Sozialisation erfahren - was also "muttersprachlich" sicherlich auf mich abfärben musste - wo doch wiederum sein Vater aus "Ungarndeutschland" (Geburtsort: Lajoskomárom) - dann über die USA nach Dortmund in die Zechengrube einfuhr und dann - über Tage sozusagen -  hinterher Schuhe in Waltrop repariert hat ...

In dem, was man in unserer Ahnengalerie unter diesen Umständen als "Zuhause" bei all diesen offensichtlichen "Migrationshintergründen"über Generationen hinweg bezeichnen könnte, wurde allerdings immer wieder in weiser Voraussicht versucht, eine irgendwie "hochdeutsch" anmutende Sprach-Artikulation zu formulieren - halt "a Deitsch" zu "ren" ...


nach einem Foto von der-postillon.com
Aber - und nun kommt mein Bekenntnis: Mütterlicherseits (meine Mutter kommt aus Senne I bei Bielefeld) wurde hauptsächlich ein westphälisch coloriert-modifiziertes Senner-Plattdeutsch eingebracht ... - was letztlich linguistisch dem "Niederländischen" (hochdeutsch: "Plattdeutschen") auch irgendwie näher liegt als diesem "hannoverschen" Norm-Hochdeutsch ... - 

So entstand denn mein mir angestammter Sprach-Splitterduktus aus einem Gemix von hochdeutsch-ruhrpott-westphälisch-plattdeutsch-bielefeld-messingsch phonetischem Gebrabbel ... - wenn ich mal so sagen darf ... 

Ich werde in meinem "Dahoam" mit meiner Frau - aus Kamen-Methler stammend - 30 km vom echten Dortmund-Slang-Inner-Circle entfernt / selbst mit deutlich münsterländischen Rand-Sprach-Einsprengseln versehen - in genau diesem deutschtümelnden Hoch-/Ruhrpott-/Westfälisch-Plattdeutschen Kauderwelsch mich auch zukünftig versuchen zu verständigen - eben zu "ren" wie mir "der Schnabel gewachsen is" - was ja schon - bei aller Bereitwilligkeit - schwer genug ist ...  - jau Käa ...





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