Drafi Deutscher - Nimm mich so wie ich bin
Original von 1966
Tausend Mal schon versprach ich dir:
Ich änd're mich, hab nur Geduld mit mir.
Doch das ist nicht so leicht für mich.
Das weißt du doch, darum bitt ich dich.
Nimm mich so wie ich bin
einfach so wie ich bin.
Ich seh all meine Fehler ein,
doch anders kann ich nicht sein.
Oft schon sah ich in deinem Blick,
du weintest Tränen um unser Glück.
Was es auch war, bleib bei mir und verzeih:
Ich hab dich lieb und ich bin dir treu.
Nimm mich so wie ich bin
einfach so wie ich bin.
Ich seh all meine Fehler ein,
doch anders kann ich nicht sein.
Oh wow wow wow wow wow
(Instrumental)
Oft schon sah ich in deinem Blick,
du weintest Tränen um unser Glück.
Was es auch war, bleib bei mir und verzeih:
Ich hab dich lieb und ich bin dir treu.
Nimm mich so wie ich bin
einfach so wie ich bin.
Ich seh all meine Fehler ein,
doch anders kann ich nicht sein.
Nimm mich so wie ich bin
einfach so wie ich bin.
Ich seh all meine Fehler ein,
doch anders kann ich nicht sein.
Sie kennen wahrscheinlich alle diesen alten Song von 1966: Drafi Deutscher, einer der schillerndsten deutschen Schlager-Exoten, hämmerte uns damals diesen Text ein...
Und mir fiel nun genau dieser Schlager ein, als ich diese Jahreslosung für 2015 las:
"Nehmt einander an, wie Jesus euch angenommen hat zu Gottes Lob ..."
schreibt Paulus im Brief an die Römer im 15. Kapitel, Vers 7. Das war damals - und ist heute - eine Ermahnung an eine in sich zerstrittene Gemeinde oder Gesellschaft, in der die verschiedensten Strömungen miteinander konkurrieren. Da waren die Heidenchristen, da gab es Judenchristen, da gab es wahrscheinlich auch schon Freigeister und Gnostiker, Esoteriker aller Couleur: Und alle hatten eine andere Überzeugung davon, wie man Gott wohlgefällig für sich oder für "die Menschen" stimmen konnte - die "Opfer", die - so glaubte man - dafür zu entrichten waren: Was ist ein diesem Gott wohlgefälliges Leben, was sind Gott wohlgefällige Taten ...???
Und doch war das eigentlich bei aller Unterschiedlichkeit recht einfach zu beantworten - aber sehr schwierig im Miteinander zu leben : Nämlich das, was dieser Gott in der Gestalt seines Sohnes Jesus hier auf Erden gelebt hatte: Toleranz auch den Andersgläubigen gegenüber, den behinderten und kranken Menschen, Toleranz gegenüber allen Hautfarben, allen Orientierungen: Er lud alle ein, mit ihm am Tisch zu sitzen, das Brot zu teilen und den Wein zu schmecken ... Dazu musste sich niemand innerlich verbiegen. Jeder konnte gegenüber Gott oder Jesus - aber auch seinem Nächsten gegenüber - den Drafi-Deutscher-Schlager fast wie ein inbrünstiges Gebet anstimmen: [Herr -] Nimm mich so wie ich bin ...
Und Paulus würde dieser Tage seine Zeilen sicherlich den PEGIDA-Organisatoren und dieser stummen - ab und zu "Wir sind das Volk"grölenden - mitlatschenden Lemminge-Gemeinde übermitteln wollen:
"Nehmt einander an, wie Jesus euch angenommen hat zu Gottes Lob ..."
Denn Allah ist nur ein anderer Name für den gleichen Gott - und Abraham, arabisch Ibrāhīm (arabisch ابراهيم), gilt im Islam als einer der wichtigsten Propheten und als Begründer des monotheistischen Kults an der Kaaba in Mekka. Er wird in 25 Suren des Korans erwähnt, die 14. Sure ist nach ihm benannt. Der allgemeine Beiname von Abraham ist "Freund Gottes" (Chalīl Allāh). Er geht auf Sure 4:125 zurück, wo es heißt, dass sich Gott Abraham zum Freund nahm.
Ein jeder verehrt diesen Gott und kommuniziert mit Gott "nach seiner Fasson" ...
Die Bemerkung „Jeder soll nach seiner Fasson selig werden“ geht auf den preußischen König Friedrich II. zurück, auch Friedrich der Große oder der Alte Fritz genannt (* 24. Januar 1712 in Berlin; † 17. August 1786 in Potsdam), der auf eine Anfrage, ob die römisch-katholischen Schulen wegen ihrer Unzuträglichkeit wieder abgeschafft werden sollten, Folgendes an den Rand der Eingabe schrieb:
Die Religionen MüßenUnd mit Paulus Zeilen an die Römer war dieses göttliche Gebot, das heute etwas umständlich mit dem Fremdwort "Inklusion" bezeichnet wird, schon vor 2000 Jahren in die Welt gesetzt worden - und in Bezug auf den Glauben bereits durch den ollen Fritz in Deutschland "von Staats wegen" etabliert worden: Durch eben diese Akzeptanz des Anderen, des Fremden, des Andersseins ... - und trotzdem oder jetzt erst recht so ein Leben in und mit Gott zu leben, den man ja in der geforderten Toleranz und in seinem so geformten naturgegebenen "Gewissen" immerzu um sich spürt und in sich mitträgt ...
alle Tolleriret werden
und Mus der Fiscal nuhr
das Auge darauf haben
das keine der anderen
abruch Tuhe, den hier
mus ein jeder nach
Seiner Faßon Selich
werden Fr.
Damals beim ersten Pfingsten sprachen plötzlich alle dieses Lob Gottes in ihren jeweiligen Muttersprachen, in ihren jeweiligen Ausdrucksweisen - so wie ihnen damals der "Schnabel gewachsen" war - so wie uns heute jeweils der "Schnabel gewachsen" ist ... - so wie wir sind - : Nimm mich so wie ich bin ... - und betrachte meine Eigenarten als Zugewinn für die Vielfalt des Glaubens an Gott - für die Vielfältigkeit dieser Menschheit insgesamt, für die Vielfalt des Dankes und des Lobes - ein jeglicher auf seine Art ...
"Nehmt einander an, wie Jesus euch angenommen hat zu Gottes Lob ..."
Jahreslosung 2015 - S!NEDi-art |