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Khaled Idris Bahrey - "Aufklärung"über einen Mord - In eigener Sache ...

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In eigener Sache: Okay - die eklatanten Ermittlungspannen direkt nach Bekanntwerden des Mordes an Khaled Idris Bahrey (20) aus Eritrea, bei gleichzeitig am Mordtag noch durchgeführten fremdenfeindlichen PEGIDA-Abendspaziergängen in Dresden - das Hitlerbärtchen-Bild des nun zurückgetretenen PEGIDA-Chefs, die verwirrenden Ermittlungen danach ("kein Mitbewohner mehr unter Verdacht"... - dann: doch Mitbewohner als Täter ...), die Demos und Gegendemos, die Absagen des letzten Spaziergangs wegen Anschlagsdrohungen - die LEGIDA-Eskalationen - eben dieses ganze Für und Wider schafften auch hier bei mir eine Gemengelage, die mich dazu veranlassten, in diesem Blog mehrmals von diesem Mord und den Ermittlungen zu berichten - und in meinem YouTube-Kanal ein Video dazu aus den Tagesthemen hochzuladen ... 
Der Mord an einen so jungen Mann - der hier sein Glück suchte aber nur unzureichende und unwirtliche Unterkunft, Drogenmilieu und zum größten Teil massive Abweisung durch die "Gastgeber"-Bevölkerung fand, macht mich in jedem Fall weiterhin betroffen - auch nun nach der so "billigen" Aufklärung der Todesumstände ... 
Da sehr abwertende Kommentare zu dem YouTube-Video, besonders jetzt nach der formalen Aufklärung des Falles, abgegeben wurden - und ich allen Grund habe, zu vermuten, dass heute Nacht auch ein diesbezüglicher Blogbeitrag hier "gehackt" wurde und mit eigenartigen Zusätzen versehen wurde - habe ich alle Beiträge zum Thema - außer diesem hier - nun gelöscht, um wirren Leuten hier kein Forum zu bieten, ihre "klammheimliche" Freude über die Richtung dieser "Aufklärung" des Mordes zu bieten ...  
Die nun von der Staatsanwaltschaft Dresden vorgelegten und veröffentlichten Tatfakten sind formal sicherlich kaum anzuzweifeln - in einer solch aufgeladenen sensiblen Atmosphäre hoffentlich schon gar nicht - aber die eigentlichen Gründe dafür, die zu einer solchen Tat letztlich geführt haben, sind noch lange nicht mit dem Geständnis des Mitbewohners "aufgeklärt" - und dagegen sehe ich im Großen und Ganzen auch wenig Initiativen für eine vernünftige Prophylaxe gegen solche tödlichen Schicksale ...: das Ertrinken im Mittelmeer und die hier lauernde Drogeneskalation - bei einem Sozialarbeiter für mehrere 100 Asylbewerber als Integrations- und Traumaberater (Fluchterlebnisse und Kulturschock) - das ist das, was €uropa und auch Deutschland mit Mühe und Not diesen "ach so benötigten" blutjungen Menschen an "Zukunft" bis jetzt anbietet ... - meint S!NEDi ...

Khaled Idris Bahrey (20): alleingelassen und unter ganz miesen Umständen, für die wir hier letztlich Verantwortung tragen, ermordet ...

Toter Flüchtling in Dresden
Haftbefehl gegen Mitbewohner von Khaled Idris Bahray erlassen

Der Tod von Khaled Idris Bahray ist offenbar aufgeklärt: Gegen einen Mitbewohner des Asylbewerbers aus Dresden wurde Haftbefehl erlassen. Er soll gestanden haben, für den Tod des 20-Jährigen verantwortlich zu sein.

Dresden - Der gewaltsame Tod eines Asylbewerbers in Dresden ist nach Angaben der Staatsanwaltschaft aufgeklärt. Gegen einen Mitbewohner und Landsmann des 20-Jährigen aus Eritrea sei Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden, sagte Behördensprecher Jan Hille am Donnerstag. Laut Hille handelt es sich um einen 26-Jährigen.

Der Verdächtige legte demnach ein Geständnis ab. DNA-Spuren auf der mutmaßlichen Tatwaffe hatten zu dem Mann geführt. Wie SPIEGEL ONLINE aus Ermittlerkreisen erfuhr, wurden bei der Obduktion des Toten erhebliche Spuren von Drogen im Blut gefunden.

Die Leiche des Flüchtlings war am 13. Januar morgens vor einem Hintereingang einer Plattenbausiedlung im Stadtteil Leubnitz-Neuostra gefunden worden. Dort lebte er zusammen mit sieben anderen Eritreern in einer Wohnung. Laut Staatsanwaltschaft starb Khaled Idris Bahray durch Messerstiche in Hals und Brust.

Zunächst hatte die Polizei keine Anhaltspunkte für eine Fremdeinwirkung gesehen. Nach der Obduktion wurde die Mordkommission auf 25 Beamte aufgestockt.

Die Ermittler gehen nun davon aus, dass der Fundort der Leiche auch der Tatort war. Demnach war zwischen den beiden Männern vor dem Hintereingang ein Streit über die Haushaltsführung in der Wohngemeinschaft ausgebrochen, der dann eskalierte.

Nach der Tat war bekannt geworden, dass Unbekannte zuvor Hakenkreuze an die Wohnungstür geschmiert hatten. Die Arbeiterwohlfahrt, die die Männer betreute, berichtete zudem von Tritten gegen die Tür. Auch deshalb spekulierten viele, dass Rechtsextreme für den Tod von Khaled Idris Bahray verantwortlich sein könnten. Mitbewohner des Mannes aus Eritrea, aber auch andere Asylbewerber und -helfer hatten zudem berichtet, dass in Dresden Drohungen gegen Flüchtlinge zugenommen hätten.

Zuletzt hatten sich die Mitbewohner mit einem Brief an Stadt, Politik, Polizei und Bürger gewandt. "Wir brauchen schnelle Hilfe", hieß es in ihrem Schreiben. Täglich habe man mit Anfeindungen, Aggressionen und tätlichen Angriffen zu tun.

Am vergangenen Samstag hatte ein Demonstrationszug in der Dresdner Innenstadt auf den Tod von Khaled Idris Bahray aufmerksam gemacht. Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer sagte am Donnerstag, die "Spontan-Demonstrationen" zeigten, "welche Stereotype und Vorurteile es gegenüber Ostdeutschen gibt".

bim/stw/dpa/AFP|SPIEGEL-ONLINE

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