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Reformation statt Helloween ...

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luther in pop-art (S!|art) = zur herumfrömmelei der protestantischen amtskirche = CLICK HERE




Reforma...was? Wie Europa aus den Angeln gehoben wurde

Keine Erneuerung einer Weltreligion hat so gewaltige Auswirkungen gehabt wie die Reformation. Was uns das 500 Jahre später über aktuelle Großkonflikte lehrt. Und warum es heute von Belang ist, dass Martin Luther seine 95 Thesen an die Schlosskirche von Wittenberg nagelte.

Von Wolfgang Thielmann | DIE ZEIT

Luthers Thesen vom Oktober 1517 haben Europa verändert wie kein Ereignis seither. Sie haben Autoritäten vom Thron gefegt und die Macht neu verteilt. Sie haben die Herrschaft der Religion gestürzt und die des Geldes infrage gestellt, und sie haben zum ersten Mal die gesellschaftsverändernde Kraft der Massenmedien genutzt. Deshalb ist die 500. Wiederkehr des Thesenanschlags am 31. Oktober 2017 viel mehr als ein religiöser Gedenktag. Der Bundestag hatte Recht, als er die Reformation - sie wurde mit den Thesen öffentlich - als Ereignis von weltgeschichtlichem Rang einstufte. Die aktuelle Titelgeschichte der ZEIT fragt deshalb Politiker, Dichter, Wirtschaftslenker und Publizisten, was heute christlich ist? Wie ihre persönlichen Thesen für das Hier und Jetzt lauten.

Ja, es ging und geht dabei um Glauben an Gott. Aber es ging und geht auch um Freiheit und Recht, um ein kritisches Bewusstsein und darum, dass man seinem Gewissen mehr folgen muss als den Anordnungen von Autoritäten. Es ging und geht um Chancen- und Beteiligungsgerechtigkeit. Und um eine neue Weltordnung.

Eine kuriose Geschichte löste vor 500 Jahren das ganze Geschehen aus. Eigentlich hat Papst Julius II. die Massenmedien zum ersten Mal eingesetzt und nicht Martin Luther. Er brauchte sie fürs Crowdfunding, also für die öffentliche Suche nach Investitionsmitteln. Denn er war alt und brauchte Geld. Für eine würdige Gruft. Er ließ dazu in Rom den Petersdom abreißen, also die Kirche, die über dem angeblichen Grab des angeblichen Petrus errichtet war, und einen neuen errichten. Das kostete. Deshalb kam Julius auf die Idee, den Kirchenschatz zu kapitalisieren. Der bestand aus den guten Taten der Heiligen. Mithilfe der noch jungen Lehre vom Ablass und der älteren vom Fegfeuer machte Julius diesen Schatz zu Geld. Er erfand eine Haftpflicht für das Jenseits: Wer Ablassbriefe kaufte, bekam Rabatt bei den Sündenstrafen, die vor dem Eintritt ins Paradies abzubüßen waren. Denn die Menschen hatten Angst vor dem Leben, das ja nie endete, sondern ewig weiterging. Sie wollten in den Himmel kommen, auf die gute Seite. Dafür zahlten sie gern. Denn sie fürchteten, sie hätten Gott gegen sich.

Der Ertrag des Ablasses sollte in den Bau des Doms fließen, der Julius' Grab überwölbte. Doch Großbaustellen haben ihre Tücken. Als Julius II. starb, war der Dom halb fertig. Sein Nachfolger Leo X. brauchte noch mehr Geld und gab noch mehr Ablass aus. Der brandenburgische Kurfürst Albrecht bot sich ihm als Zwischenhändler an. Albrecht hatte mehrere Bischofstitel gekauft. Das verstieß gegen das Recht, wurde aber gegen üppige Bezahlung toleriert. Albrecht kreierte eine Allianz fürs ewige Leben. Er schickte den Dominikaner Johann Tetzel auf Akquise durch seine Bistümer. "Sobald das Geld im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt", soll Tetzels Werbespruch gewesen sein. Die Hälfte des Erlöses tilgte Albrechts Schulden, die andere floss zum Papst und in die Honorare des Dombaumeisters Raffael, der eigentlich Maler und mit der Leitung der Baustelle überfordert war.

Als Tetzel, das Verkaufsgenie, ins Magdeburgische reiste, kamen die Leute aus dem nahen Wittenberg in Scharen, um sich den Himmel zu erkaufen. Das empörte den jungen Professor Martin Luther. Denn er war zu der Einsicht gelangt, dass man sich ein gutes Leben im Himmel nicht kaufen kann – weil es einem geschenkt wird. Gott hatte die Welt schon mit sich versöhnt, die Gerechtigkeit schon selbst hergestellt und die Menschen damit vom Zwang befreit, den Himmel erst verdienen zu müssen. So stand es in der Bibel. Luther hatte sie gelesen; die Menschen kannten sie gar nicht. Die Menschen, hatte Luther beim Lesen der Bibel entdeckt, sind frei und sollen ihre Freiheit verantwortlich ausfüllen. Wer ihnen sagt, dass sie ihren Platz im Himmel erst verdienen müssen, und wer ihnen noch dazu Geld dafür abnimmt, der macht sie abhängig und verrät die Botschaft des Christentums: Die Herrschaft von Glauben, Hoffnung und Liebe. Und er verkehrt sie ins Gegenteil. "Gott ist nicht gegen dich", das war Luthers Botschaft.

Luther bot dem Papst eine goldene Brücke an: "Man soll die Christen lehren: Würde der Papst das Geldeintreiben der Ablassprediger kennen, wäre es ihm lieber, dass die Basilika des Heiligen Petrus in Schutt und Asche sinkt als dass sie erbaut wird aus Haut, Fleisch und Knochen seiner Schafe." Aber er stellte auch fest, dass das Ansehen des Papstes angeschlagen war: "Diese unverfrorene Ablassverkündigung führt dazu, dass es selbst für gelehrte Männer nicht leicht ist, die Achtung gegenüber dem Papst wiederherzustellen angesichts der Anschuldigungen oder der scharfsinnigen Fragen der Laien."

Gegen das mächtige verhasste System forderte Luther die Freiheit. Die Nachricht verbreitete sich durch den Buchdruck, das neue Massenmedium, in wenigen Monaten in ganz Europa. Alle wollten ihn lesen. Und er begann aufzuschreiben, warum kein Herrscher und kein Papst in Rom Herrschaft über die Gewissen beanspruchen darf. Der Gedanke der Freiheit zeigte Sprengkraft. Die Herrschaft der Kirche war gebrochen.

Wenn Menschen heute von Freiheit reden, von Menschrechten und von Teilhabe, dann ist das nicht zu denken ohne Martin Luthers 95 Thesen, damals, 1517, im Städtchen Wittenberg an der Elbe. Nichts muss bleiben, wie es ist, so lautet ihre Botschaft, und Autoritäten herrschen nur so lange, bis sie jemand infrage stellt.


wie willy brandt das wort "refoarrrmen" ausprach ist wohl unerreicht: da wusste jeder hinterletzte fuzzy was gemeint war: weg mit den alten irrtümern - her mit den neuen wegweisungen - und zwar radikal ... zwar übernehme ich auch andernorts den satz von william faulkner: "das vergangene ist nie tot - es ist noch nicht einmal vergangen" ... - aber das ist auch etwas anderes: da ist kein kleben an dem alten gemeint - sondern eine achtung, ein mitleben - ein durchwirken des vergangenen in die gegegenwart ...

ansonsten wüssten wir ja weder etwas von jesus vor 2000 jahen noch von luther vor 500 jahren: aus diesen überlieferten "ereignissen" baut sich ja das heute entscheidend auf .... und mit luthers "freiheit eines christenmenschen" baut sich die "freiheit" eines jeden von uns heute auf: "jeder soll nach seiner fasson selig werden", hat deshalb schon der alte fritz 1750 gesagt und auch gemeint - und wie lange hat es trotzdem gedauert, bevor die frauen wählen durften, die alten stände abgeschafft waren, und homosexuelle paare auch kirchlich gesegnet werden ...

das alles zu erstreiten ist ja nicht mit wohlgefälligkeit uns in den schoß gefallen - dafür musste gekämpft werden und mnches tintenfass an die wand geschleudert und wütend mancher zentner druckerschwärze auf die rotationszylinder in der zeitungsdruckerei geschmiert werden ... mit "ein gutes gewissen ist ein sanftes ruhekissen" oder "wir-haben-uns-alle-lieb" hatte das nichts zu tun ... - jesus und luther waren jeweils in ihrer zeit pure revolutionäre ... - und hinter ihnen ist kein lemmingerudel hergelaufen, mit "wir-sind-das-volk"-gebrülle ... - mit dem heutigen klamauk hatte das herzlich wenig zu tun ...

in der "freiheit eines christenmenschen" schreibt luther 1520: 
Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge
und niemand untertan.

Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller
Dinge und jedermann untertan.

Beides gehört zusammen: „ein freier Herr sein und niemand untertan“ und „ein dienstbarer Knecht sein und jedermann untertan“. 
Luther denkt in kraftvollen polaren Gegensätzen, die zusammen eine Einheit, ein Ganzes ergeben. Je nach Situation tritt der eine oder andere Pol in Kraft, in den Vordergrund.  
Die Demut, die Bereitschaft zu dienen oder besser zu helfen, ist die freie Haltung und Handlung eines Menschen, der andrerseits ein freier Herr ist.  
Demut ist hier nicht Untertänigkeit, sondern Hilfsbereitschaft, die aus Nächstenliebe erwächst, aus Mitgefühl. 
(Ludwig Frambach)
das ist der unterschied zwischen lau - und heiß & kalt -: ein christenmensch nach luther verhält sich nicht "neutral" - sondern "allparteilich" - nämlich in abwägung der polaritäten gegeneinander: "je nach situation tritt der eine oder andere pol in Kraft, in den vordergrund" - aber nur, wenn man beide pole durchfühlt hat, durchlebt hat, dann spürt man mit seinem von gott gegebenen und gelenkten "gewissenskampf", was "richtig" ist für den moment ... S!

Papst Franziskus würdigt Martin Luther

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Kirchenhistorischer Moment: 
Papst Franziskus würdigt Martin Luther

Aufruf zur Einheit

"Wir dürfen uns nicht mit der Spaltung und der Entfremdung abfinden." Papst Franziskus hat die Christen zum Auftakt des 500. Reformationsjubiläums zur Einheit aufgerufen.


Papst Franziskus, Bischof und der Präsidenten des Lutherischen Weltbunds Munib Younan und Pfarrer Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes - Foto: © Ettore Ferrari (dpa)



Weiße liturgische Gewändern und rote Talare. Optisch hatten sich Papst Franziskus, Bischof und der Präsidenten des Lutherischen Weltbunds Munib Younan und Pfarrer der Generalsekretär Martin Junge als Einheit gezeigt. Sie feierten am Montag einen gemeinsamen Gottesdienst in der Kathedrale im schwedischen Lund. Zur Einheit hat Papst Franziskus die Christen aufgerufen. Das sagte er während des Gottesdienstes zum Auftakt des 500. Reformationsjubiläums. "Wir dürfen uns nicht mit der Spaltung und der Entfremdung abfinden, die durch die Teilung unter uns hervorgerufen wurden", sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Montag.

"Wir haben die Gelegenheit, einen entscheidenden Moment unserer Geschichte wiedergutzumachen, indem wir Kontroversen und Missverständnisse überwinden, die oft verhindert haben, dass wir einander verstehen konnten", fügte Franziskus hinzu. Zugleich würdigte er den Beitrag des Reformators Martin Luther (1483-1546) für die Kirchengeschichte. Die ökumenische Begegnung stand unter dem Motto "Vom Konflikt zur Gemeinschaft - Verbunden in Hoffnung".

Papst zeigt sich dankbar

Zweifellos sei die Trennung eine "ungeheure Quelle von Leiden und Missverständnissen gewesen", sagte der Papst. Allerdings seien dadurch auch einige Aspekte des christlichen Glaubens unterschiedlich betont worden: "Dankbar erkennen wir an, dass die Reformation dazu beigetragen hat, die Heilige Schrift mehr ins Zentrum des Lebens der Kirche zu stellen."

Luther erinnert laut Papst Franziskus daran, "dass wir ohne Gott nichts vollbringen können." Mit seinem Grundsatz "Allein aus Gnade" würden Christen daran erinnert, dass "Gott immer die Initiative ergreift und jeder menschlichen Antwort zuvorkommt". Luthers Rechtfertigungslehre bringe das Wesen des menschlichen Daseins vor Gott zum Ausdruck.

"Wir sind eins in der Taufe"

Der Generalsekretär des Lutherischen Weltbunds, der aus Chile stammende Pfarrer Martin Junge, erklärte: "Uns wird bewusst, dass uns viel mehr eint, als uns trennt. Wir sind Reben an demselben Weinstock. Wir sind eins in der Taufe. Er forderte Katholiken und Lutheraner auf, sich "abzuwenden von einer von Konflikt und Spaltung überschatteten Vergangenheit, um den Weg der Gemeinschaft zu gehen."

Etwa 450 geladene ökumenische Gäste im Dom zu Lund sowie rund 10.000 Besucher der Malmö Arena und Fernsehzuschauer auf der ganzen Welt wohnten dem historischen Ereignis bei, bei dem Papst Franziskus und Bischof Younan ein Gemeinsames Wort anlässlich des gemeinsamen katholisch-lutherischen Reformationgedenkens unterzeichnen wollten.

Dank an kirchliche Gemeinschaften

Der Papst dankte für die Anstrengungen der vielen kirchlichen Gemeinschaften, die sich mit der Spaltung nicht abgefunden, sondern die Hoffnung auf Versöhnung lebendig erhalten hätten. Franziskus:

"Wir Katholiken und Lutheraner haben begonnen, auf dem Weg der Versöhnung voranzugehen." Jetzt gebe es im Rahmen des gemeinsamen Gedenkens der Reformation von 1517 eine neue Chance, einen gemeinsamen Weg aufzunehmen, der sich in den letzten 50 Jahren im ökumenischen Dialog zwischen dem Lutherischen Weltbund und der katholischen Kirche gebildet habe. Der Lutherische Weltbund vereinigt mehr als 72 Millionen lutherische Christen in 98 Ländern. Gegründet wurde er am 1. Juli 1947 in Lund.

Fehler eingestehen und um Vergebung bitten

Was geschehen sei, könne man nicht nachträglich korrigieren, sagte Papst Franziskus, man könne aber diese Geschichte anders erzählen. "Auch wir müssen liebevoll und ehrlich unsere Vergangenheit betrachten, Fehler eingestehen und um Vergebung bitten", erklärte Franziskus. Allein Gott sei der Richter. Obwohl es auf beiden Seiten den ehrlichen Willen gegeben habe, den "wahren Glauben zu bekennen und zu verteidigen", hätten sich viele Christen in sich selbst verschanzt "aus Furcht oder Vorurteilen gegenüber dem Glauben, den die anderen mit einer anderen Akzentuierung und in einer anderen Sprache bekennen."dr-epd
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ich glaube - es tut sich was in sachen "glauben": da lobt ein papst martin luther, 499 jahre nach dessen thesenanschlag ... das ist wahrhaft ein "kirchenhistorischer moment": und wenn man nun vielleicht irgendwann gemeinsam das abendmahl zu sich nehmen kann - so wäre das für viele christen die krönung - denn eine verfasste gemeinsame kirche wird es sicherlich niemals geben: aber eine einheit in aller unterschiedlichkeit ... - und vielleicht geht dieser prozess noch weiter ... - immer weiter ... - 
ein wenig löst das bei mir gefühle aus wie beim allmählichen zusammenbruch der ddr und der wiedervereinigung - damals - wenn sie verstehen was ich meine ...

bis vielleicht eines tages dahin, dass man ins glaubensbekenntnis das tatsächliche leben jesu auch mit bezeugt und seine glaubensphilosophie - und nicht nur die eckdaten seines irdischen lebens vermeldet - und endlich den unsinn lässt, mit dem "sühnetod" jesu - er sei am kreuz gemeuchelt worden in einer großen überlegten tat gottes, seines vaters, um die sünden aller menschen zu tilgen: das ist immer noch ein ganz gefährlicher irrweg des "christlichen" glaubens, der uns von paulus mit auf den weg gegeben wurde - insofern sind beide kirchen eher "paulinische kirchen" denn eine "jesuanische kirche" ...

unter jesu namen sollten sich die beiden kirchen finden und vollständig versöhnen ... - ich bete darum ... S!

Distanz: Luther und seine jetzige Kirche ...

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karikatur aus der taz

besser kann man die distanz zwischen dem ollen luther und seiner heutigen ekd-kirche eigentlich nicht beschreiben - oder besser gesagt: bebildern ...

während die heutige "evangelische kirche" auf deubel komm raus in allen belangen "political correctness" agiert und auch agieren will - hat luther schon mal fünfe gerade sein lassen - puuuups ... - oder wie heute ein korrespondent über die ekd formulierte: es steht zwar luther drauf - ist aber kein luther drin ...

um aber wahrgenommen zu werden - als lebendiger körper - als type - muss man das ...
wer nicht aneckt ist eben aalglatt - und wer nach allen seiten offen ist - kann nicht ganz dicht sein ... - wird nicht wahrgenommen - oder bekommt sonntags besuch mit nem marmorkuchen-stück ...

wenigstens hat einmal - einmal - einmal - frau bischöfin aus versehen ein glas zu viel vor ein paar jahren getrunken und sich dann hinters steuer gesetzt - und dann muss irgend ein "guter freund" - aus rache - hass - jux oder dollerei - der polizei in hannover einen tipp gegeben haben ...: welch ein aufruhr: die presse schäumte und zeterte -

und wenn heute - nach 499 jahren - ein gestandener papst im schwedischen lund beim lutherischen weltbund diesen ollen martin luther lobt für seine scharfkantigkeit und sein aufbegehren, hat man in den medien vielleicht 3.34 min bzw 60 mm - 2-spaltig ... - und weiter geht's ...

dabei reicht das insgesamt schon an die meldung vom schabowski 1989 heran: "Das tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort... unverzüglich." denn ... auf alle fälle kirchenhistorisch bedeutend ... S!





Lund: Geste der Versöhnung

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tja - es ist so - wie ich es gestern bereits beobachten konnte - an diesem zumindest "kirchenhistorisch" bedeutsamen tag - an dem der amtierende papst franziskus mit protestantischen glaubensbrüdern in lund (schweden) einen ökumenischen gottesdienst gemeinam feiert - und beim friedensgruß eine lutherische schwedische bischöfin umarmt ... da "guckt mal wieder kein schwein"... 


F.K. Waechter: ... kein schwein
- ich halte diese begegnung der konfessionen für "wunderbar" - für ein modernes "wunder" - und sicherlich nicht nur zur "show" inszeniert - es wirkte getragen vom gegenseitigen willen nach 500 jahren irgendwie wieder zusammenzukommen ...

und heute - einen tag später - berichtet in bielefeld von zwei tageszeitungen nur eine  - das auflagenschwächere westfalen-blatt - ausführlich über diesen historischen moment - auf spiegel-online, auf faz.net und auch auf zeit-online kann ich keine redaktionelle reaktion auf diese sensation ausmachen ...

wenn gestern also - nach 499 jahren - ein gestandener papst im schwedischen lund beim lutherischen weltbund diesen ollen martin luther lobt für seine scharfkantigkeit und sein aufbegehren, hat man in den medien gestern noch vielleicht 3.34 min  - aber kein bennpunkt nach der tagesschau - in den online-auftritten der ganz großen zeitungen auch kaum reaktionen - und weiter geht's ... - aber die einigung von youtube und gema bei den lizenz- und urheberrechtsstreitigkeiten nach 7 jahren wird auf allen kanälen ausgiebig beschrieben ...




und dabei reicht diese geste in lund für mich insgesamt schon an die meldung vom schabowski 1989 heran: "das tritt nach meiner kenntnis… ist das sofort... unverzüglich." - oder an gorbatschows: "wer zu spät kommt, den bestraft das leben" - mit all den folgen danach ...

... und weil ich mit dieser einstellung wohl ziemlich alleine dastehe - hier die beiden beiträge aus dem bielefelder westfalen-blatt - darunter sogar ein leitartikel (!) ...S!



Ökumenischer Schritt: Papst Franziskus umarmt die schwedische lutherische Bischöfin Antje Jackelen
(es muss ja nicht immer Margot Käßmann sein... ;-)) - Foto dpa


Geste der Versöhnung
Papst Franziskus nimmt an Reformationsauftakt in Schweden teil

Lund(dpa). So viele katholische Geistliche auf einmal sieht man selten in Schweden – vom Papst ganz zu schweigen. Der kam das letzte Mal vor mehr als 25 Jahren in das Land, in dem die Katholiken eine Minderheit bilden. Und nun ausgerechnet zu einem Jubiläum, das aus katholischer Sicht eigentlich kein Grund zum Feiern ist.

Mit einer historischen Geste verlangte Franziskus zum Auftakt der Feiern zum Gedenken an die Reformation vor 500 Jahren die weitere Annäherung von Katholiken und Protestanten. »Wir dürfen uns nicht mit der Spaltung und der Entfremdung abfinden, die durch die Teilung unter uns hervorgerufen wurden. Wir haben die Gelegenheit, einen entscheidenden Moment unserer Geschichte wieder gutzumachen«, sagte der Papst am Montag im südschwedischen Lund. Dort stand er erstmals mit lutherischen Geistlichen am Altar, um zum Gedenken der Reformation gemeinsam einen Gottesdienst zu feiern.

An diesem Montag begannen offiziell die Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag der Reformation im kommenden Jahr. Der Besuch des Papstes gilt als starkes Zeichen für die Ökumene, denn der 31. Oktober 1517 wird mit dem Thesenanschlag von Martin Luther als Beginn der Reformation angesehen, in deren Verlauf sich die evangelische Kirche von der katholischen abspaltete. Zur Ankunft des Papstes in der kleinen Universitätsstadt Lund drängten sich vor dem Dom hunderte Menschen, jubelnd und schreiend.

»Wir Katholiken und Lutheraner haben begonnen, auf dem Weg der Versöhnung voranzugehen«, sagte der Papst in seiner Predigt. Kontroversen und Missverständnisse hätten verhindert, dass man einander verstehe. Die müssten nun überwunden werden. Die Spaltung der evangelischen und katholischen Kirche sei weniger vom »Gottesvolk« als von »Vertretern weltlicher Macht« aufrecht erhalten worden.

Franziskus und Munib Younan, der Präsident des Lutherischen Weltbundes (LWB), untermauerten die ökumenischen Bestrebungen in einer gemeinsamen Erklärung. »Während die Vergangenheit nicht verändert werden kann, kann das, woran man sich erinnert und wie man sich erinnert, verwandelt werden«, hieß es darin. Man wolle sich wieder verpflichten, sich vom Konflikt zur Gemeinschaft zu bewegen. Im Dom gab es nach der Unterzeichnung Applaus.

Die Erklärung geht auch auf einen Knackpunkt ein: das gemeinsame Abendmahl. Viele Gläubige sehnten sich danach, »die Eucharistie als konkreten Ausdruck der vollen Einheit in einem Mahl zu empfangen«. Änderungen an dem derzeitigen Ausschluss vom Abendmahl der jeweils anderen Konfession werden allerdings nicht formuliert.

Der schwedische Regierungschef Stefan Löfven würdigte den Papstbesuch. »Das hier ist groß, es ist historisch«, sagte der sozialdemokratische Politiker. Die Sicherheitsvorkehrungen für den Besuch waren höher als beim Besuch von US-Präsident Barack Obama im Jahr 2013.

Zunächst traf Franziskus den schwedischen König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia. Auch das Königspaar nahm an dem Gottesdienst in Lund teil. Anschließend wollte sich der Papst auf den Weg zu einer Veranstaltung mit bis zu 10 000 Menschen im benachbarten Malmö aufmachen. Nach einer Messe am Dienstagmorgen fliegt er wieder zurück nach Rom.

Es ist die erste Reise eines Papstes in das skandinavische Land seit 1989. Damals hatte Johannes Paul II. Stockholm besucht. In Schweden mit seinen fast zehn Millionen Einwohnern leben etwa 113 000 Katholiken.

WESTFALEN-BLATT - S.5 - 1.November 2016




Der Papst setzt ein Zeichen der Hoffnung

Leitartikel von Ulrich Windolph - WESTFALEN-BLATT

Papst Franziskus ist und bleibt eine Zumutung – zumindest für die konservativen Kräfte in der katholischen Kirche. Einmal mehr unterstreicht der Pontifex mit seiner Reise ins schwedische Lund sein Talent als Meister des kalkulierten Tabubruchs. Zusammen mit führenden Protestanten gedenkt der Papst dort der Reformation. Das war ein halbes Jahrtausend lang unvorstellbar!

Sehr provokant gesagt: Der oberste Katholik feiert mit den Protestanten die Kirchenspaltung. Mehr noch: Im Interview mit den Jesuitenzeitschriften »Civiltà Cattolica« und »Signum« hat der Papst kürzlich erklärt, dass die Katholiken viel von der lutherischen Tradition lernen könnten. Martin Luther habe einen großen Schritt getan, um das Wort Gottes in die Hände des Volkes zu legen. Nicht nur bei dem deutschen Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der mächtigen Glaubenskongregation im Vatikan, dürfte das auf entschiedenen Widerspruch stoßen.

Kein Zweifel: 499 Jahre, nachdem Martin Luther von Wittenberg aus die Erneuerung des Christentums bewirken wollte und am Ende als Resultat vor allem die Trennung der Konfessionen stand, geht das Oberhaupt der katholischen Kirche nicht nur symbolisch auf die evangelische Kirche zu. Das ist weit mehr als eine Geste von Papst Franziskus – das ist ein historischer Schritt.

Martin Junge, Generalsekretär des Lutherischen Weltbundes, übertreibt deshalb keineswegs, wenn er sagt: »Das ist ein großartiges Zeichen, das hat uns unheimlich Mut gemacht, auch im Hinblick auf den weiteren ökumenischen Weg, den wir vor uns haben.«

Zugleich müssen alle wissen, dass dieser Weg weit ist und steinig bleibt. Oft wird vergessen, dass der Prozess der Annäherung zwischen Katholiken und Protestanten erst Anfang des 20. Jahrhunderts begann und dass ein Dialog zwischen Katholiken und Lutheranern im Sinne der Ökumene sogar erst seit 50 Jahren geführt wird.

Trotz der neuen Zeichen der Hoffnung, die Franziskus setzt, sollten die Erwartungen an rasche und weitreichende Fortschritte in der Ökumene besser nicht in den Himmel wachsen. In theologischen Fragen gibt es noch immer erhebliche Hürden zwischen Katholiken und Protestanten. Beide Kirchen mögen mit einer Stimme sprechen, wenn es um Fragen von Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit in der Welt geht, beim gemeinsamen Abendmahl sieht die Sache aber etwas anders aus.

Tiefgreifende Reformen lassen sich eben selten im Eiltempo durchsetzen, wenn das Einvernehmen aller Beteiligten mindestens im Grundsatz gewahrt bleiben soll – auch das kann das Beispiel von Martin Luther lehren. Man darf jedoch getrost davon ausgehen, dass Papst Franziskus den Reformator gerade auch in dieser Hinsicht ausgiebig studiert hat.

WESTFALEN-BLATT - S.4 - 1.November 2016

papst & luther - S!NED!|art



Lessing: Religion Jesu und die "christliche Religion" ...

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„Folglich sind die Religion Christi und die christliche Religion zwei ganz verschiedene Dinge.“ – Gotthold Ephraim Lessing, Die Religion Christi (1780)

Die „Religion“ Jesu und die „Religion“ der christlichen Kirche sind durchaus nicht identisch. Das hat wohl erstmals und in großer Klarheit Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) erkannt. Er geht sogar so weit zu behaupten, dass „die Religion Christi und die christliche Religion zwei ganz verschiedene Dinge“ sind. 1784, drei Jahre nach seinem Tod, erschien im „Theologischen Nachlass“ ein Fragment, aus dem hervorgeht, dass er in völlig neuer Weise das Christentum auf die Lehre seines Stifters selber zu gründen suchte. Scharf hebt er die „Religion Christi“ (so der Titel seiner Thesen; wir würden heute formulieren: „Die Religion Jesu“) von der „christlichen Religion“ ab, die „ihn selbst als solchen zu einem Gegenstande ihrer Verehrung macht“. Die acht Paragrafen dieses knappen, aber überaus bedeutsamen Fragments lauten:


§ 1
Ob Christus mehr als Mensch gewesen, das ist ein Problem. Dass er wahrer Mensch gewesen, wenn er es überhaupt gewesen; dass er nie aufgehört hat, Mensch zu sein: das ist ausgemacht.

§ 2
Folglich sind die Religion Christi und die christliche Religion zwei ganz verschiedene Dinge.

§ 3
Jene, die Religion Christi, ist diejenige Religion, die er als Mensch selbst erkannte und übte; die jeder Mensch mit ihm gemein haben kann; die jeder Mensch um so viel mehr mit ihm gemein zu haben wünschen muss, je erhabener und liebenswürdiger der Charakter ist, den er sich von Christo als bloßen Menschen macht.

§ 4
Diese, die christliche Religion, ist diejenige Religion, die es für wahr annimmt, dass er mehr als Mensch gewesen, und ihn selbst als solchen, zu einem Gegenstande ihrer Verehrung macht.

§ 5
Wie beide diese Religionen, die Religion Christi sowohl als die Christliche, in Christo als in einer und eben derselben Person bestehen können, ist unbegreiflich.

§ 6
Kaum lassen sich die Lehren und Grundsätze beider in einem und eben demselben Buche finden. Wenigstens ist augenscheinlich, dass jene, nämlich die Religion Christi, ganz anders in den Evangelisten enthalten ist als die Christliche.

Rembrandt: Jesus von Nazareth

§ 7
Die Religion Christi ist mit den klarsten und deutlichsten Worten darin enthalten;

§ 8
Die Christliche hingegen so ungewiss und vieldeutig, dass es schwerlich eine einzige Stelle gibt, mit welcher zwei Menschen, so lange als die Welt steht, den nämlichen Gedanken verbunden haben.


Es ist unbekannt, in welcher Form Lessing die – in der von ihm gern benutzten thesenhaften Form niedergeschriebenen – Gedanken, die das Christentum – auf ungewohnte Weise – in seinem Uranfang, nämlich bei seinen „Stifter“ zu erfassen suchen und die die Konsequenzen einer historischen Betrachtungsweise, wie er sie leidenschaftlich verfolgte, ganz klar erkennen lassen, veröffentlichen wollte.

Karl Lessing druckte das Fragment erstmal 1784 im „Theologischen Nachlass“. Er datierte das heute nicht mehr vorhandene Manuskript auf 1780; diese Datierung erscheint als nicht unwahrscheinlich.
(Helmut Göbel in: Gotthold Ephraim Lessing, Werke in drei Bänden. Band III: Geschichte der Kunst, Theologie, Philosophie, Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2003, 809)

Quelle: www.reich-gottes-jetzt

der amtierende papst hat es erkannt: "Dankbar erkennen wir an, dass die Reformation dazu beigetragen hat, die Heilige Schrift mehr ins Zentrum des Lebens der Kirche zu stellen. Durch das gemeinsame Hören auf das Wort Gottes in der Schrift hat der Dialog zwischen der Katholischen Kirche und dem Lutherischen Weltbund, dessen fünfzigjähriges Bestehen wir feiern, wichtige Schritte zurückgelegt,"predigte er beim treffen mit dem lutherischen weltbund in lund (schweden) - und machte damit öffentlich, was ja viele hinter vorgehaltener hand schon wussten: so viel bibelfestigkeit wie die protestanten haben die katholischen geschwister nicht ...

noch immer wird die bibel während der messe geküsst und in die höhe gehalten, als sei es eine geheime zu verehrende reliquie ... und nach jedem satz fällt man in einen singsang: "wort-des-lebendigen-gottes" -  aber martin luther hat diese bibel ins deutsche übersetzt, damit alle menschen sie lesen können ...- und nicht nur "geweihte" und schriftkundige - und es ist klar, dass diese schrift auch nur das politisch durchwirkte machwerk einiger antiker redakteure und schriftkundigen ist, die die diktierten theologischen ergüsse eines paulus oder anderer menschen (!) gegen knete zu pergament gebracht haben ... - zumeist in aramäisch - nicht in griechisch und latein ...

und dabei kam dann endlich das heraus, was gotthold ephraim lessing 1780 formulierte: die mit dogmen gepflasterte "christliche religion" hat mit der religion und philosophie des jesus von nazareth nicht allzu viel zu tun: man nennt sich christlich - aber es ist kein jesus drin ...

wir sehen das ja im gemeinsamen glaubensbekenntnis: da werden die eckdaten von jesu leben angesprochen: geboren - gestorben - begraben - "auferstanden" - "aufgefahren" - von dort wird er kommen ... - zu richten ...: von der bergpredigt steht im glaubenbekenntnis nichts, von jesu liebe, von seinen gleichnisreden - nothing ...

"christus" ist eine erfindung des paulus von tarsus, der jesus selbst nie kennenlernte - aber um ihn herum rasch ein theologisches machwerk zusammenzimmerte, mit richtern und strafe, und buße und furcht - und baute jesus in dieses gebäude quasi als schöffe mit ein ... - das wurde aus machtgründen gern von der alten kirche in rom aus machtgründen angenommen ...

jesus hat von seinem vater nie als den strafenden rachsüchtigen gott gesprochen - er nannte ihn zärtlich " abba - papa" - und deshalb kann paulus sühneopfer-lehre nur so etwas von falsch sein: jesus sei bewusst vom Vater in den tod getrieben worden zur vergebung aller menschlichen sünden - und nun gutt iss ... wir kriegen und schlachten und beichten - fertig ... 

das hat nichts mit dem liebenden jesu und seinem liebenden vater gemein: natürlich ist damit nicht gemeint: wir haben uns alle lieb ... - aber respekt, demut und so etwas wie ehrfurcht - und friedfertigkeit ... - und die abrechnung mit dem teufel mammon und all seinen erscheinungen ... - wenn ihr versteht was ich meine ... S!

vom leben geknickt ...

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bei nachbarns: 
die frau mit der quäk-stimme
ich denke an die filigran-gräser
die dabei - geknickt - zu heu verarbeitet werden

(sie war wenig schön - vom leben geknickt ...)

heut morgen haben sie gestritten:
"halt endlich die klappe"
hat sie geschrien - und:
"das ist doch genau das was du wolltest"

(was du nicht willst - das füg auch ...)

es ist schrecklich, wenn der kaffee trüb wird
oder wenn regenbogen verlaufen
wenn regenbogen dann auch noch in tränen ausbrechen:
aber - immerhin: zumindest ausbrechen !!!

(jeder therapeut hat kleenex ...)

wenn du so lange genug starrst
fangen die baumsilhouetten
die umrisse an zu vibrieren
zu tanzen an: auf und nieder

(knacken im gebälk - vor der veredelung ...)

das ist nicht etwa ein wind -
das sind deine zuckenden augen
das ist dein milchglasblick
durch alle jalousien

(milch - glas - verschwommen - verschollen)

die deutschen falten
das toilettenpapier
während in südeuropa
wohl eher geknüllt wird ...

(jetzt ist die spülung auch noch kaputt...)

sinedi




VIA 57 WEST - HOCHHAUS-PREIS 2016

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Architekturpreis für New Yorker Hochhaus

Mein Haus, das hat drei Ecken

Ein spektakuläres Gebäude in Manhattan erhält den Hochhaus Preis 2016. Der dänische Architekt Bjarke Ingels wurde für sein innovatives Design in widriger Lage ausgezeichnet.


foto: archtictmagazine.com


Im Westen eine mehrspurige Autobahn, im Norden ein Elektrizitätswerk, im Süden eine riechende Müllsortierungsanlage: Die Ausgangsbedingungen für das Projekt "Via 57 West" waren denkbar schlecht. Der dänische Architekt Bjarke Ingels nahm die Herausforderung an - und wird für das im Februar 2016 fertiggestellte Gebäude nun mit dem Hochhaus Preis ausgezeichnet.

Die Jury zeigt sich beeindruckt davon, wie es Ingels und seinem Team gelang, den Herausforderungen einer dicht bebauten Metropole wie New York mit einem innovativen Konzept zu begegnen. Das Gebäude in dem Viertel Hell's Kitchen am Hudson River strebt nicht in die Höhe, sondern ist als "Courtscraper" angelegt - es öffnet sich zu einem begrünten Innenhof.

"Via 57 West" ist ein reines Wohnhaus, was wegen seiner markanten Dreiecksform zur Herausforderungen für die Planer wurde. Fast jede Wohnung fällt einzigartig aus, bis zu 250 verschiedene Grundrisse mussten entwickelt werden. Von den in der Außenhaut versenkten Balkonen hat man einen freien Blick auf den Hudson River.

Die Jury resümiert: "Somit bietet dieser skulpturale Prototyp eine ruhige, geschützte Oase in der lauten Großstadt, ohne sich dabei vor ihr zu verschließen. Das Schaffen von solchen naturnahen Ruhezonen in immer dichter werdenden Metropolen ist eine der Herausforderungen in der Stadtplanung und immer häufiger Bestandteil zeitgemäßer Hochhausarchitektur."

Der 42-jährige Ingels, der mit seiner Firma BIG große Büros in Kopenhagen und New York hat, gilt derzeit als einer der weltweit gefragtesten Architekten. In Frankfurt plant er derzeit ebenfalls im Bankenviertel einen 180 Meter hohen Turm mit Mischnutzung.

Keiner der fünf Finalisten des diesjährigen Hochhaus-Wettbewerbs kommt aus Europa. Drei Gebäude stehen in New York, zwei in Singapur. Insgesamt wurden mehr als 1500 neue Gebäude gesichtet, rund die Hälfte davon aus China.

Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt, der Deka-Bank und dem Deutschen Architekturmuseum vergeben. - SPIEGEL-ONLINE

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elbphilharmonie: FERTIG

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S!NED!|graphic: elbphilharmonie im bau ...

WIR HABEN "FERTIG" ...

Hamburg: Fast ein Jahrzehnt bestimmten Bauarbeiter das Geschehen an der Elbphilharmonie. Nun hat der Konzern Hochtief offiziell die Schlüssel für das fertige Konzerthaus an die Stadt übergeben

Von Markus Klemm | NW

Hamburg. Die Elbphilharmonie in Hamburg ist fertig - rund neuneinhalb Jahre nach der Grundsteinlegung. Der Baukonzern Hochtief übergab das Konzerthaus am Montag offiziell an die Stadt. "Hamburg hat mit der Elbphilharmonie ein beeindruckendes Gebäude bekommen, dessen Architektur schon heute nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken ist", erklärte Bürgermeister Olaf Scholz (SPD).

Hochtief feierte die Schlüsselübergabe mit einer besonderen Aktion: Auf der Fassade des gläsernen Baus am Hafen wurden die Lichter am Montagabend so eingeschaltet, dass in riesigen Buchstaben das Wort "FERTIG" zu lesen war.

Die Plaza der Elbphilharmonie - eine Aussichtsplattform zwischen dem historischen Kaispeicher und dem gläsernen Neubau - soll am Freitag mit einem Festakt der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Außerdem nehmen Gastronomie und Hotel den Betrieb auf.

Foto: abendblatt


»Das Konzerthaus wird ein Haus für alle«

Die Eröffnungskonzerte in dem neuen Konzerthaus am Hafen sind für den 11. und 12. Januar 2017 vorgesehen.

Hamburgs Ex-Bürgermeister Ole von Beust (CDU) nutzte die Schlüsselübergabe, um die Grundidee für das Konzerthaus noch einmal für sich zu reklamieren und gleichzeitig Fehler bei der Umsetzung einzuräumen. Die Baukosten waren von anfangs erwarteten 77 Millionen auf inzwischen 789 Millionen Euro gestiegen.

SPD-Politiker Scholz sagte, nach einer schwierigen Startphase hätten alle Beteiligten einen hervorragenden Job gemacht. "Das Architekturbüro Herzog & de Meuron und das Bauunternehmen Hochtief haben mit der Elbphilharmonie etwas Einzigartiges geschaffen." Das Gebäude werde jetzt an Hamburg-Musik übergeben, die die Elbphilharmonie einspielen werde. Im Großen Saal habe der Akustiker Yasuhisa Toyota seine Prüfungen bereits abgeschlossen. Alle Beteiligten seien von der Akustik begeistert.

Ex-Bürgermeister von Beust sagte, Hamburg werde einen der besten Konzertsäle der Welt haben. Allerdings hätte er sich noch mehr gefreut, "wenn das schneller und billiger geworden wäre". Die Entscheidung für den Bau der Elbphilharmonie nannte er weiter gut. "Unterm Strich glaube ich, dass der Plan aufgegangen ist, für Hamburg ein Bauwerk zu schaffen, das internationale Aufmerksamkeit hat, das die Leute begeistert."

Die massiven Kostensteigerungen begründete von Beust mit einer fehlenden Detailplanung und dem Druck der Öffentlichkeit. "Der Hauptfehler ist aus meiner Sicht gewesen, dass am Anfang die Planungstiefe nicht da war", sagte er. Es hätten damals aber alle mitgetragen.

Von Beust brachte auch den in der Vergangenheit aus Kostengründen verworfenen Skywalk - eine Glasröhre mit Laufbändern vom Baumwall zum Konzerthaus - wieder ins Spiel. "In der Zwischenzeit, glaube ich, ist die Akzeptanz und Aufgeklärtheit so, dass man hier dringend ran muss", sagte der 61-Jährige, der in Hamburg von 2001 bis 2010 regierte.

Das Konzerthaus werde ein Haus für alle mitten in der Stadt, sagte der kulturpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, René Gögge: "Aus diesem Anspruch folgen zahlreiche günstige Tickets für Konzerte, intensive Arbeit von Orchestern mit Kindern und Jugendlichen und Formate, die neue Zielgruppen ansprechen werden."

Weinende Musiker

Die erste Probe im Großen Konzertsaal der Hamburger Elbphilharmonie war für Dirigent Thomas Hengelbrock und sein Orchester ein einzigartiges Erlebnis. "Wir wussten sofort, mit dem ersten Paukenschlag: Das wird fantastisch", sagte Hengelbrock, Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Es seien "jedem im Raum die Tränen heruntergelaufen, wirklich jedem". Gespielt wurde die erste Symphonie von Johannes Brahms, für Hengelbrock "ein unglaublicher Moment". Der Konzertsaal wird am 11. Januar eröffnet.

© 2016 Neue Westfälische, Donnerstag 03. November 2016

gefunden: WESTFALEN-BLATT: 3.11.2016



ja - "ich habe FERTIG" ... - ich habe diese elbphilharmonie hier oft als nasses millionengrab bezeichnet: und das ist und bleibt es ja auch - aber wie so oft: aus einem grab wächst oft etwas schönes grandioses: endlich ist es also geschafft: "FERTIG" verkünden leuchtlettern in die nacht ... - und das ist auch gut so - damit die elbphilharmonie nicht als alptraum endet ...

vor 4 jahren war ich in hamburg und konnte diese gigantische baustelle immer wieder zumeist aus der ferne bewundern oder betrauern - je nach gusto - und habe dann auch von einem photo damals die graphic oben gemacht - so als skizze noch - unfertig halt ... - und davon kündet auch die lettergraphic ganz unten - 

nun gut, wir wollen nun keine "leichenfledderei" mehr betreiben - und uns einfach an der neuen philharmonie erfreuen: FERTIG ... S!

danke oleg - und leb wohl ... - der letzte knipst den spot aus ...

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oleg popov - nach einem dpa-foto

 als ich das hörte, dass der clown oleg popov gestorben ist, war meine erste reaktion: der muss ja mindestens 115 jahre alt geworden sein. charlie rivel, den berühmten clown aus frankreich habe ich als kind im zirkus gesehen - sogar - als ich so 6/7 jahre alt war noch den großen clown grock - 

und natürlich auch oleg popov: der ist jetzt 17 jahre älter als ich, ich habe ihn also gut und gerne mit 8 bis 12/14 jahren in der manege gesehen - zu meinen großen zirkuszeiten als kind und dann als großes kind - 

wir hatten ja kein ipad oder handy und auch der röhrenfernseher war damals noch ganz neu und in s/w - oder wurde auch bei der nachbarin im parterre geschaut, wenn wir selbst noch kein gerät hatten 

und meine zirkus-zuschauer-gefährten von damals und ich - wir beurteilten schon: " w i e " der das machte - mit welcher gestik, welcher anmut - im dunst der sägespäne in der manege, der so bläulich-neblig-wolkig durch die spotstrahlen aus der zeltkuppel wabberte - da fing der oleg damals schon die sonnenstrahlen einzeln ein - das weiß ich noch, da war viel meisterhafte fast ballettreife pantomime mit gespreizten fingern und einer rose zwischen daumen und zeigefinger statt billigem klamauk ... 

beim anblick dieser grässlichen helloween-horror-"clowns" heutzutage - wo der name "clown" schon das blanke entsetzen auslöst, statt ein lachen - hat er sich nun einfach mal vom acker gemacht - und diese hohe kunst des clown-seins geht mit ihm endgültig zu ende: und der letzte knipst den spot aus ... 

denn den möchtegern-tierfreunden ist es ja auch hier bei uns gelungen, dass "wildtiere" wie elefanten, tiger, löwen nicht mehr im zirkus auftreten dürfen ... - das ist die zerschlagung einer ganzen kultur ... 

aber wir schauen voller inbrunst die bösesesten fouls und verletzungen bis auf die knochen samstags in der spottschau ... und gehen mit dem hund auf den hundeplatz und "richten ihn ab" - und die meute huskies ziehen hier die schlitten mit rädern bei einem gras-hundeschlittenrennen - alles völlig artgerecht - verrückte welt ... 

popov hoffte immer, dass alle kinder mit ihm lachen und nicht über ihn - und dafür wünschte er ihnen "frieden und gesundheit" - danke oleg - und leb wohl - ... S!

wetterfühligkeit

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natürlich - wetterfühlig sind wir ja alle: jeder mensch ist als tierart teil der natur und wird daher vom wetter - ebenfalls teil der natur - beeinflusst ... 


wir können das auf sogenannten bio-wetterkarten studieren - allerdings funktionieren die nach meinen beobachtungen eher wie die kristallkugel bei der wahrsagerin: denn jeder mensch ist einzigartig in seiner verstoffwechselung - ein einzigartiges exemplar unter der sonne - und deshalb reagiert jeder mensch anders auf die äußeren wettereinflüsse - je nach konstitution

und z.b. körpereigenem abwehrmechanismen, die besonders stimuliert werden aus dem gewusel in seinem "bauchhirn" und dem ihm innewohnenden billionenfach individuell zusammengesetzten und im einzelnen seit urzeiten existierenden "mikrobiom" ...

der mensch steht also in einer art "billionenfachen dialog" mit diesen sekündlich im mikrobereich wechselnden wetterbeeinflussungen: sonnenaufgang - sonnenuntergang - hoch - tiefs - licht - mond - feuchtigkeit, nebel, tockenheit, wind, regen, schnee, angst und mut usw. schieben uns an oder zerren an uns herum - je nachdem ... -

also: jeder blick auf eine wetter-app ist immer nur eine einschätzung - eine sekundenaufnahme im hier und jetzt ... - ansonsten haben sich seit kachelmann & co. die wettervorhersagen einigermaßen stabilisiert und lassen eine planung in etwa zu: eine planung der groben äußeren bestimmungen - wie sich das auf unser persönliches inneres binnenklima auswirkt - wird dann jeweils wieder sehr unterschiedlich sein ... ;-)) S!

P.S.: Der Hinweis im Linktipp oben zu "The Weather Channel" ist hervorragend ... - ist jetzt installiert ...


terrorplage

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der zündelnde zornige erdogan ... S!-bildmanipulation


 das klingt doch wie eine drohung:auch wenn ich weiß, dass meine "angst" ihm nur in die hände spielen wird, ist so ein satz: "Diese Terrorplage wird euch wie ein Bumerang treffen", doch etwas, was er mit seinen geheimdiensten und getreuen auch hier jederzeit provozieren kann - wenn er will - wie er das in seinem eigenen land bestimmt auch schon getan hat - wenn nicht gar der ganze "putsch" auch nur "getürkt" war ... - ach - ich denke man lieber an dieser stelle nicht weiter ... - auf alle fälle hat der erschröckliche "putsch" in der türkei herrn erdogan auf die straße eines vorteilhaften "gegenputsches" gebracht ...: da schaltet er mal gerade die opposition in seinem land aus - und die wacker gegen den is kämpfenden  kurden gibt er gleich eins mit auf die mütze - an alle vereinigten anti-is milizen vorbei ... - und die bundesregierung wirft dagegen mal wieder ganz entschieden mit wattebäuschchen: "du böser böser erdogan  - du" ... S!


konfessions-schach

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arnulf rainer: kreuz - stuttgart




das nennt man dann wohl "von hinten durch die brust ins auge": just hat der papst in lund und malmö allmähliche annäherung signalisiert zwischen protestanten und katholiken - und sich dabei nicht etwa mit der ekd auseinandergesetzt - sondern mit dem "lutherischen weltbund" - denn die ekd ist ja eine "kirche" ohne eindeutigem bekenntnis (die ekd weiß nicht so recht, ob sie nun vornehmlich lutherisch oder vornehmlich reformiert daherkommen will) -  ... - da zeigen die lutheraner (diesmal die velkd) stolz auf eine zusammenarbeit mit den "altkatholiken" in bezug auf eine ökumenische trauung ...: das nennt man wohl "konfessions-schach": e2 - e4 ... - e7 - e5 ...

und da können so ein paar laien noch so wacker rufen: "kirche von unten" oder "wir sind kirche" ("wir sind das volk" ...???) - aber mit der zusammenarbeit zwischen weltbund und rom geht der papst und seine fakultät geschickt dem konflikt aus dem wege - von innen und von auße - die ekd bzw. die velkd als evangelische "kirche" zu titulieren oder gar zu akzeptieren - dagegen kann und darf man sich natürlich mit einem internationalen lutherisch-protestantischen "verein" treffen ...

das sind raffinierteste diplomatische winkelzüge im mit- bzw. gegeneinander - wie ich es nur aus der damaligen propaganda der sed kenne - also vor 40-25 jahren ...S!

mal sehen, wer in diesen kirchen oder bündnissen eines tages sagt: "wer zu spät kommt - den bestraft das leben" ... !!!

rb leipzig - mainz 05 8:0 - ????

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wenn red bull leipzig 8:0 gegen mainz 05 gewinnt - hat die bundesliga nach 10 spieltagen einen neuen spitzenreiter - schön wär's - ich halte immer mit dem "vermeintlich schwächeren" ...S!




klempnerarbeiten

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auch eine wasserleitung voller tücken kann die augen noch entzücken ... - oder so ... - S!|art
"wir müssen den klempner holen"meinte man in in der donau-monarchie und in bayern ...

"wir schaffen das", meinte der klempner - und drehte das wasser ab, das allmählich schon durch die decke tropfte ... 
inzwischen war der versicherungsvertreter da und hat den schaden in zahlen aufgenommen ...  (link!!!)

leider umfasst die police aber keine wasserschäden: alles muss man selbst machen (link!!!): aber: "wir schaffen das!" ... S!

NYC - ACCESSIBLE ART FAIR - NY 2016

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NYC GALLERY OPENINGS hat ACCESSIBLE ART FAIR - NY 2016 hochgeladen.
NYC GALLERY OPENINGS

ich meine - wer hat das schon: ein blog mit einem 12-minütigen gallery-besuch in new york ... - nur den schampus für das lässige glasschwenken zum (self-)small-talk müssen sie sich selbst aus dem kühlschrank holen - S!

VOTE FOR VICTORIA ...

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so hat die erste präsidentschaftskandidatin der usa ausgesehen - 1872 ...  - coloriertes getty-image-Photo | spiegel-online
Eine Pionierin: Eines der wenigen Porträtfotos von Victoria Claflin Woodhull (link), die 1872 als erste Frau für die US-Präsidentschaft kandidierte. In ihrem Kampf für Frauenrechte ließ sie sich nicht von Konventionen ihrer Zeit aufhalten. Anders als bei männlichen Kandidaten diskutierte die Presse neben ihren Positionen auch die Garderobe und kritisierte besonders ihren Hang zu kurzen - sprich: knöchellangen - Röcken. Für Woodhull schlicht praktisch: Sie war es leid, dass schwere bodenlangen Röcke sich bei Schlechtwetter mit Wasser und Schmutz vollsaugten. Als sie Präsidentin werden wollte, durften Frauen in den USA noch nicht einmal wählen. (SPIEGEL-ONLINE)


alles schon mal dagewesen: dass vielleicht etwas bizarre kandidatinnen und kandidaten sich um das amerikanische präsidentenamt bewarben - und das die presse das drum & dran und die mode bewerteten - als knöchellang schon viel zu kurz war ... - ansonsten hatte VCW schon sehr moderne ansichten: die frauen müssten für ihre rechte selber kämpfen - und börsenspekulationen seien so etwas wie spökenkiekerei: also - alles schon mal dagewesen ... S!

... so ungefähr muss das wahlplakat 1872 ausgesehen haben ... ;-) - montage: S!|art



VOTE FOR S!NEDi !!! - Stellenausschreibung für die/den 1. Frau/Mann im Staate ...

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... "teile ich Ihnen mit:, dass der parteilose "S!NED!" der gemeinsame Vorschlag der Parteivorsitzenden für das Amt des Bundespräsidenten ist - man muss auch mal echte volksnahe Demokratie wagen - nicht wahr" ...

also - die bewerbungsfrist ist noch nicht festgesetzt - aber man konnte sich auch heute mal wieder nicht zu einem gemeinsamen kandidaten für das bundespräsidentenamt duchringen ... das lässt alles offen und gibt  jeder bewerberin/jedem bewerber eine chance ...


und dabei sehen wir ja gerade in den usa, wie ein präsident gemacht wird ..: und das geschieht da offen in direkter volksnaher demokratie und für jederfrau/jedermann sicht- und hörbar - dagegen sind diese heimeligen kaffeekränzchen von merkel, seehofer und gabriel doch nur ganz miese mauscheleien: gibst du mir - geb ich dir - ...

ich bin enttäuscht. auch sagt niemand etwas über die derzeitige bewerbungs-gemengelage. 
natürlich habe ich mich längst schon beworben - aber ich habe bisher nicht einmal eine eingangsbestätigung aus den einzelnen parteizentralen erhalten ... 
- das wäre ja wohl das mindeste - also mache ich mir noch hoffnung: zumal alle details aus der ausschreibung auf mich zutreffen - aber wem sage ich das ... S!


die stellenausschreibung aus dem "tagesspiegel" lesen sie hier ...

pictures-wat(s)chblog

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ich bastele ja gern an diesem blog herum - öfter mal was neues - auf zu neuen ufern ...: und in letzter zeit ist mir des öfteren der begriff "watchblog" untergekommen - besonders auch im zusammenhang mit dem "fefe-blog", den ich nur wärmstens weiterempfehlen kann ...

ich habe dann bei wiki den eintrag zum "watchblog" gelesen (to watch: aufpassen, beobachten) - und habe gedacht - so wie z.b. im "fefe"-watchblog mache ich das ja auch: ich gebe zu aufgefundenen meldungen meinen senf dazu - meist noch mit einem bild oder einer illustration ... - doch dann stieß ich beim "tuwort" am meine grenzen: ich "blogge" ist ja sprachlich schon ziemlich grenzwertig - so wie auch "ich habe down geloaden" - aber ich "watche" - ich habe gewatcht - ich werde watchen - du watchst - wir watchen - fand ich dann doch ernsthaft gewöhnungsbedürftig und ich fand auch bei google keinen geeigneten eintrag dazu ... 


video-still aus dem titel-loop oben ...


aber ich stieß auf das gute alte wort "watsche": ich watsche ab - ich gebe dir eine watschen (bayr. ohrfeige) - ich wurde abgewatscht - und da haben wir sie so etwas von abgewatscht ... usw. - und ich spürte intuitiv diesen zusammenhang zu "to watch" ... - und dachte gleich wieder an die verwandtschaft germanischen auch mundartlichen sprachguts ... - watsche heißt nämlich neben "backpfeife" auch "heftige kritik" ...

deshalb werde ich also meinen blog hier zukünftig als "pictures-(wegen der bildillustrationen)-wat(s)chblog" bezeichnen ... ist doch eine tolle idee - oder ...??? ich wenigstens bin ganz davon angetan ...: gut wat(s)chn also - chuat choan ... S!






Seit dem In-Kraft-Treten des Zwei-plus-Vier-Vertrages am 15. März 1991 ist Deutschland auch völkerrechtlich ein souveräner Staat !!!

ringwunder

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