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post-truth = post|fuck|tisch | siegeszug eines gefühls der unwahrheit


Grateful Dead - Fire On The Mountain ...

Zum Totensonntag: Text meiner Ansprache zur LWL-"Euthanasie"-Gedenkfeier an der Treise-Kapelle in Warstein - CLICK pdf

Schwarze Mäntel und die Fußballabwehrmaurer

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 Warum legen wir immer dann unsere schwarze Mäntel an - und falten die Hände oder legen sie aneinander, schützend in Kanzlerinnen-Rautenmanier, wie die Fußballabwehrmaurer beim Freistoß der gegnerischen Mannschaft - ja - warum schützen wir instinktiv überhaupt unser Geschlecht bei solchen Erinnerungskultur-Veranstaltungen im Deutschen ...

Wir schimpfen - ich auch - über die verkaterten Schüler auf Klassenfahrt in Berlin, die sich auf die Stelen des Holocaust-Erinnerungsfeldes legen zum Ausruhen - ..."keinen Anstand mehr, diese Jugend von heute" ... -  ... Aber warum spielen wir immer die gleichen Lieder bei solchen Ereignissen, seit Jahrhunderten ... Da klettert der ortsansässige Solobläser hinter einen Friedhofsstein oder hinter einen Lebensbaumbusch - und spielt in herzrührender Schluchzigkeit "Ich hatt' einen Kameraden" ... oder bei Saalveranstaltungen wird "Spiegel im Spiegel" von Arvo Pärt immer wieder gern genommen - und da reicht ja schon die kleine 1-Person-Streicherbesetzung zum Klavier ... - und bei der raffinierten Eintönigkeit von dem Stück ist Nachdenklichkeit oder gekonntes Abschalten garantiert...

Stelenschlaf


Apropos "Spiegel" - das bringt mich auf eine Erklärungsspur für diese heroische Erinnerungsdenke: Es sind die "Spiegelneuronen", die uns da ins Gehege kommen: Spiegelneuronen sind ein Resonanzsystem im Gehirn, das Gefühle und Stimmungen anderer Menschen beim Empfänger zum Erklingen bringt. Das Einmalige an den Nervenzellen ist, dass sie bereits Signale aussenden, wenn jemand eine Handlung auch nur beobachtet. Also wenn in einem Restaurant jemand herzhaft in sein Schnitzel beißt, läuft mir das Wasser im Mund zusammen, nur weil ich das sehe - und "mein Herz anfängt zu Bluten" ...

Also weil wir Mutter und Vater oder Oma und Opa bei Familien-Beerdigungen mit bangem Herzen genau beobachtet haben, programmierte unser Gehirn uns ein, was "trauriges Erinnern" - deutsche "Erinnerungs- und Gedenkkultur" ist ... Was dazugehört: die Bergmanns-Schalmeien-Kapelle etwa im Ruhrgebiet oder knallroten SPD- oder Linken-Stadtteilen ... Die Kränze mit Schleifen, deren Texte niemand je gelesen hat - und ich sowieso den Verdacht habe, als würden immer die gleichen unverwelkbaren Kränze bei jeder Zeremonie aufs Neue benutzt und drappiert - dieses seltsame Schleifenglattstreicheln und Anfassen und Geraderücken der für die Kranzniederlegung ausgesuchten Honorationen ... - die Reden - meist mit defektem Mikrofon und ungenauer Aussteuerung - natürlich im Stehen ohne Sitzgelegenheit: Opferbringen ist angesagt ... mit unzureichender Übertragungsqualität - quäkend und polternd - und das "High-Tec" lassen wir im Schrank, die "Handwerker" wollen ja auch mal "frei" haben am Sonntag - und der bereitschaftsdienst hat sich abgemeldet ... - und echt Geld darf das alles sowieso nicht kosten - da sei der "Dingens" vor... (... "wir sind hier ja nicht in der Disco "...) - und damit die Pflichtteilnehmer solcher Veranstaltungen diesen jeweiligen Sermon nicht auch noch tatsächlich in Stereo und HD hören und sehen müssen ...

Kalt muss es sein - bei jedem Wetter unter freien Himmel - im Rudel - nicht so wie Jesus vom Beten gemeint hat: im "Stillen Kämmerlein" ... - Und ohne jeden Schnickschnack - ohne PowerPoint, allerhöchstens ein Standfoto im Silberrahmen - oder das letzte gekritzelte Bild - oder der Abschiedsbrief ...

Und danach gibt man sich still die Hand und nickt wissend einander zu - gespielt, geübt vorm Spiegel, (Achtung: "Spiegelneuronen") - oft bewährt - immer erreicht ... Gedenk - Gedeck (vielleicht ein Kaffee hinterher ... - Alkis schütten sich da nen "Mariacron" rein - oder auch drei - bis vier ...) vielleicht noch ne kräftige Suppe ... "zur Stärkung" - und dann wird "zum gemütlichen Teil übergegangen" ...

S!|art: Spiegelung

Und gut dass wir wieder dabei waren und uns "so nett" erinnert haben - und gut dass wir mal drüber gesprochen haben - wie all die Jahre: In Treue und Verlässlichkeit (... "auf ihm [sic!] is immer Verlass - all die Jahre"...) - und das macht stolz - da kann man erhobenen Hauptes in den Spiegel schauen (Achtung - wegen der "Spiegelneuronen" ...) - und chuat choan - bis zum nächsten Jahr ...

Und jedes Jahr schwöre ich mir: "Das war das letzte Mal - das ich so etwas mitmache" ... Es muss doch auch andere Formen geben - zeitgemäßere, meinetwegen auch authentischere, mit Herzblut und Kür und ohne Pflicht ... - im Festsaal, mit Stehimbiss, mit Powerpoint - und der letzten Lieblingsmusik des "Angedachten" - oder wie sagt man da ... ??? - Und jeder trägt in einem Tischgespräch eine Erinnerung vor - munterer - Schlag auf Schlag - je nach Charakter ... - Aber vielleicht ist das nur meine Abwehrhaltung solchem Zinnober gegenüber - vielleicht muss ich im Alter wenigstens lernen, Opfer zu bringen ... Und drei tage danach hab ich immer nen Infekt - und jetzt tränen die Augen auch schon wieder - und hinten im Hals - beim Schlucken ...

Und in München wollen die immer noch keine "Stolpersteine" legen - nur weil die olle Knobloch mal gesagt hat, mit den "Stolpersteinen" würden die jüdischen Holocaust-Opfer erneut mit Füßen getreten ... - als wenn irgend ein jüdisches Opfer tatsächlich unter einem 10 x 10 cm Erinnerungs-"Stolperstein" beigesetzt wäre - dann schon lieber Arvo Pärt ... - wenn Sie verstehen, was ich meine ... S!

alle jahre wieder:

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echt - das auf diese verschwörungs-theorie noch niemand gekommen ist: 

sie können echt "gift drauf nehmen": aber jedes jahr - so 6 - 4 wochen vor weihnachten - kommen diese horrormeldungen: von würmern im fisch, von der vogelgrippe, von genmanipuliertem gemüse, von maul- und klauenseuchen und rinder-wahnsinn, von tausenden "gekeulter" tiere usw. - und an der vogelgrippe sind natürlich die überwinterungsgast-zugvögel auf den weidengründen am niederrhein und anderswo schuld - trotz aller ausgleichszahlungen, die schon geleistet werden ...
also - ich werde den verdacht nicht los - als bekämpften sich da die jeweiligen interessengruppen der schweinezüchter und der geflügelindustrie, und der milchwirtschaft usw., um die märkte zu bereinigen und jeweils zu dominieren im weihnachtsgeschäft - gleichzeitig aber auch mit der spekulation auf staatliche ausgleichszahlungen, wenn der lebensmittelmarkt einen guten gewinn zur zeit nicht hergibt ... - neben den armen überwinterungsgänsen sind es auch oft aus "asien eingeführte" margen, die die "seuchen" auslösen ... - nee ist klar ... - da wird gepokert auf deubel komm raus - bio hin und bio her ... - und "landwirtschaft ist landschaftsschutz" - und - ähhh - mir ist auch schon ganz schlecht ... S!



Bp-Kandidat Butterwegge: "Den Finger in die Wunde legen"

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Bundespräsidentschaftskandidat Butterwegge im Interview

"Den Finger in die Wunde legen"

Die Linke hat den Armutsforscher Christoph Butterwegge als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten aufgestellt. Eine wichtige Chance, auf soziale Probleme in Deutschland hinzuweisen, betont Butterwegge im domradio.de-Interview.

domradio.de: Die Große Koalition, die die Mehrheit in der Bundesversammlung stellt, hat angekündigt, gemeinsam Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier als Kandidaten zu unterstützen. Es gibt also rein theoretisch nicht die Aussicht, gewählt zu werden und trotzdem kandidieren Sie. Warum?

Lesen Sie hier weiter ... 

"Finger in die Wunde legen" - nach einem Ausschnitt aus "Der ungläubige Thomas" von Caravaggio ...

Lutherbibel 2017: ... durchs ganze Leben

eingemauert

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S!art: urban


ob ich mich einmauere - 
ob ich wieder zugbrücken ziehe
wie damals in meinem leben daheim
frostfreies ritterrüstungsgeklirre
hellebarden hoch zu rost [sic!]

draußen pfeift der feind
von der zinne:
blut muss fließen und verkrusten
bausparkassen gibt es noch nicht
tote werden zumeist verscharrt

sie kichern da unten im freudenhaus
sie weinen drüben im frauenhaus
kinder toben im waisenhaus - ganz links
die männer beten im tempel aus stein
wo gott sie doch nicht hören kann:
er ist nämlich umgezogen

ja - er hat eine neue adresse
und trägt einen grauen overall
und läuft einem zu oft über den weg
wenn er nachmittags bedient
in der alten kantine ...

sinedi

Ausgelacht ....

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Trump, Brexit, Burka-Debatte: 2016 war ein schweres Jahr. Karikaturen haben die Ereignisse manchmal erträglicher gemacht. Die besten sind nun in einem Bildband erschienen.

Es gab Kriege, Krisen und mehrere politische Erdbeben. Dass all die schlechten Nachrichten des Jahres 2016 einen nicht nur zum Heulen, sondern auch zum Lachen gebracht haben, ist vor allem Satirikern und Karikaturisten zu verdanken. Sie fangen in ihren Zeichnungen die Absurdität des Alltags ein und schaffen es manchmal besser als jeder Journalist, die Wahrheit auf den Punkt zu bringen.

Der Lappan Verlag zeigt die besten Cartoons des Jahres. Den ersten Preis beim Deutschen Cartoonpreis 2016 gewann 
Leonard Riegel mit diesem Werk. CLICK HERE



Otto Dix und der Isenheimer Altar in Colmar

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EXPRESSIONISTEN

Otto Dix in Colmar: Faszination vor der Kühnheit
„Flandern“ von Otto Dix. - Repro: wahoo|art.com


Colmar. Otto Dix war vom Isenheimer Altar im elsässischen Colmar fasziniert. Mit einer Werkschau, die den Einfluss der berühmten 500 Jahre alten Bildtafeln auf Dix zeigt, feiert das Museum Unterlinden nun den 125. Geburtstag des Malers. CLICK HERE 


taub|blitz

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S!|art: taubblitz


Viel Lärm um nix
wir haben sie immer Taubblitze genannt
die Kalten Blitze, die nix anrichteten
die sausten einfach ins Laub
es schwefelte nicht einmal nach ...

Kalte Blitze sind sehr kurze Blitze,
die nur für wenige hundertstel
oder tausendstel Sekunden
Temperaturen von mehreren Tausend Grad haben.
Die Zeit reicht einfach nicht aus,
um das Material genügend zu erhitzen,
daher keine Entzündung.
Es bleibt natürlich die Gefahr
durch die Überspannung im Stromnetz,
die durch die zunehmende Vernetzung
mit Computern, Telefonanlagen etc. immer größer wird.

click here




Charlie Hebdo: schwarz-rot-gold

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Französische Satirezeitschrift

"Charlie Hebdo" startet deutsche Ausgabe 
(click here)

Durch den Anschlag auf die Redaktion erlangte die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" traurige Berühmtheit und wurde zum Symbol für Pressefreiheit. Im Dezember startet sie im deutschen Markt.


„Wahrlich, ich sage euch, wir werden noch lange gemeinsam lachen“: „Charlie Hebdo“ erinnert an das Attentat mit einem Bild wie beim letzten Abendmahl. Die Lebenden und die Toten der Redaktion sind alle versammelt, mittendrin der Chefredakteur Stéphane Charbonnier, der ebenfalls am 7. Januar 2015 ermordet wurde.© CATHELINE/CHARLIE HEBDO



Wo ist unsere Leitkultur abgeblieben ... ???

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S!|art: typisches deutsches wohnzimmer-bild: amerikanische skyline als "leitkultur" ...



was machen wir jetzt? - wir haben unsere leitkultur verloren !!!

jahrelang haben wir von einer "leitkultur" gesprochen - und meinten, es gebe so etwas in deutschland - vor allen dingen die csu meinte so etwas - und dachte an lederhosen, und gamsbartmützen und bayern münchen und oktoberfest usw. - und nun diese vermaledeite afd ...

in wirklichkeit äfften wir alle den amerikanern nach: amerika wurde uns zumindest als leitkultur vermittelt ... diese größe, diese kultur, diese lässigkeit, dieses "this land is your land, this land is my land" usw. und selbst kai diekmann von der "bild" war für für ein jahr nach silicon valley, um sich dort "inspirieren" zu lassen - und herausgekommen ist "bild+": für 4,99 im monat all den mist lesen, den die da abschreiben und aufmotzen ...: und alle großen online-portale machen das nach: f.a.z.+ - und SZ+ und spiegel-online+ - oder so ähnlich ...= also: da war das mit der "leitkultur" klar: silicon valley - geh du voran - und der kai trottete geduldig hinterdrein - und dann kam die meute ...

dabei hatte uns der f.a.z.-schirrmacher in seinem "ego"-buch genau beschrieben, was da mit "leitkultur" läuft und gemeint ist: algorithmengesteuerte automatik-programme zum raffinierten gezocke, um die welt auszubeuten - und die reichen immer reicher zu machen. das ist unsere "leitkultur" ... - oder wie die alte und neue kanzlerin sagt: "marktorientierte demokratie" ... - und die meint das so - sie ist ja wissenschaftlerin: der markt leitet die kultur - und als ddr-sozialisiertes mädel freut sie sich, jetzt auch zur "leitkultur" - zum kapital zu gehören ...

als bei 9/11 die twin-towers fielen, war das für die westliche welt wie ein stich ins herz: und seitdem ist diese welt nicht mehr das was sie mal war: bin laden hat der "leitkultur" einen ewigen schlag versetzt: die kriegerischen auseinandersetzungen im nahen osten und im arabischen raum waren die folgen: taliban, is, al qaida und hammas und wie sie alle heißen - alle vom westen ausgerüstet - um irgendwie die rohstoffe für die "leitkultur" zu sichern, schwenkten die rasch um - und wendeten sich gegen diese angeblich "christliche" abzock-kultur: "allahu akbar" wurde auf den plan gerufen ...: und wie die lemminge trotteten sogar einige westliche jugendliche hinterdrein: wenn die eine "leitkultur" kaputt ist, rennen wir eben einer anderen hinterher: und alle machen mit: erdogan wird immer muslimischer, und der putin will jetzt seinen asiatisch-arabischen markt gründen oder festigen - und die €U damit treffen. und die völlig verunsicherten amis wählen ihren letzten trumpf ab und wählen trump: und zeigen endlich, wes geistes kind sie in wirklichkeit sind: von der hand in den mund - und jedem kulturverrat und nur noch dem populismus verpflichtet ... 

die westliche "leitkultur", falls es sie jemals gegeben hat, röchelt nur noch vor sich hin: guantanamo, der afghanistan- und der irakkrieg, der syrienkrieg mit gräuel und so inszeniertes flüchtlingsdrama als neue de-stabilisierungs-"waffe", der mord an bin laden ohne jede rechtslegitimation, die todesstrafe, der holocaust - und in der geschichte die auspressung und ghettoisierung an der amerikanischen ureinwohnerschaft - das alles ist und war amerika ...

und wir sehen es schon an der ard: wer tagesschau-chefsprecher wird muss erst immer sein handwerkszeug als amerikanischer chefkorrespondent erwerben: und uns dann raffiniert mit viel getöse den sand in die augen und ohren pusten ... ("wir wissen - was eine 'meldung' ist" ...) 

und wir sehen jetzt an bayern münchen, die nach zwei niederlagen in folge hart auf die erde aufsetzen, wie denn auch kleine großmächte urplötzlich verunsichert werden - und alle wohlgemeinten management-absicherungen und das gezocke rundherum nichts ist als "tand", als "heiße luft" - ohne substanz - ganz nach amerikanischem vorbild ...: schaun mir mal ...

so - ich muss jetzt wieder los: ich muss mir meine neue "leitkultur" suchen ...S!


leitkultur: amerikanisches kz guantanamo


Weitersagen: Flüchtlings-Aufschwung in der "marktkonformen Demokratie"...

HIMMEL &ÄÄD

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Himmel: Der Apfel

Himmel und Erde (im Rheinland: Himmel un Ääd) 
ist ein traditionelles rheinisches, westfälisches, niedersächsisches und schlesisches Gericht aus Kartoffelpüree und Apfelmus.

Das Gericht ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Seinen Namen erhielt es von der früher verbreiteten und auch heute noch in verschiedenen Regionen gängigen Bezeichnung Erdapfel für Kartoffel, so dass „Himmel“ für die Äpfel an den Bäumen und „Erde“ für die Kartoffeln in der Erde als Hauptbestandteile des Gerichts steht.

Häufig wird „Himmel und Erde“ zusammen mit (geräucherter) gebratener Blutwurst, gerösteten Zwiebeln und auch Speck oder gebratener Leberwurst serviert. In der Region um Hamburg gehört Grützwurst dazu. (Wiki)

Wenn man alles "Fleischliche" und die Kuhmilch beim Kartoffelpüree weglässt, freut's den Veganer und den Vegetarier nicht minder ... 




Ääd: eine herzförmige Kartoffel



Versuch & Irrtum mit den "Bitteren Pillen" - Kinderversuche

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CLICK HERE   (Sonderseite im Soester Anzeiger als pdf)

CLICK HERE (Bericht NEUE WESTFÄISCHE mit Kommentar) 


Hier in Bielefeld wurde aufgrund der Nähe zu Bethel schon vor Wochen dazu in der Presse und in der WDR-Lokalzeit spekuliert... 

Der in den ersten Berichten genannte Arzt Dr. Wolfgang F., der 17.000 Dragees eines Wirkstoffes erhalten haben soll, ( siehe auch die Studie von Frau Wagner - uten) war mal mein "Chefarzt"... - ich habe ja Ende der 60er / Anfang der 70er in Bethel zunächst als ZDL und dann als Pflege- und heilpädagogische Fachkraft gearbeitet - aber da war die Gesamtsituation auch eine andere ... 

Die dort verabreichten Pillen dienten in erster Linie der Anfallseindämmung - und selbst die Ärzte waren ob des massiven Anfallsgeschehens bei den Kindern oft hilf- und ratlos - und klammerten sich mit den Eltern und uns als Pflegepersonal an jeden Strohhalm, der gereicht wurde - auch wenn der "ganz selbstlos" von der Fa. Merck kam - vor allen Dingen aber, um die Anfälle endlich einzudämmen ... 

Zumeist waren das zu meiner Zeit auf dem Markt zugelassene Medikamente - aber manche befanden sich auch noch im Versuchsstadium und trugen nur eine Registrations-Nr. (Doppel-Blind-Versuche ???) - aber die laienhaften Eltern - und wir -und wohl auch in diesen Fällen der Arzt - waren nicht Experten genug, um etwas gegen ein "Ausprobieren" eines neuen Mittels zu haben ... 

Das ganze war oft Versuch & Irrtum ... - Aber eine Tötungs- A b s i c h t  wie etwa von 1939-1945 und in den Hungerattacken danach war dabei nicht vorhanden ... - Gleichwohl - es ging oft hat an die Grenze des Legalen und an der Menschenwürde vorbei - aber die "Alternative" wäre oft der rasche Tod in einem Anfalls-Status gewesen ...

Heute - 50 Jahre später - sieht das alles pragmatischer aus ... - damals in den 60er-/70er Jahren war das alles geleitet von "Humanität" und auch "Schlechtem Gewissen" gegenüber der vergangenen "Braunen Zeit" ...: 

"Es wurden weder Kosten noch 'Mühen' gescheut", etwas auszuprobieren - aber: um zu helfen (!!!) ... - davon bin ich überzeugt ... - auch wenn formal über das Ziel hinausgeschossen wurde, und Ärzte vielleicht sogar honoriert wurden für ihre Versuchsreihe - die ohne Einwilligung der Eltern oder Erziehungsberechtigten durchgeführt wurde ...

Aber die genaue Wirkungsweise der Psychopharmaka und der Anti-Epileptika sind meines Wissens insgesamt überhaupt nicht im Detail bekannt (warum Lithium wirkt, weiß man nicht - man "diskutiert" und "nimmt immer an" ...) - und man tappt immer noch ziemlich im Dunklen - ein Schelm, wer etwas anderes behauptet ... - 

Von daher sind alle Medikamentengaben in diesem Bereich mehr oder weniger "Versuch & Irrtum" - ein Ausprobieren und ein Stochern im Nebel ...

Die unumwundene und klar propagierte Tötungsabsicht bleibt aber ein Alleinstellungsmerkmal der NS-Zeit!

Studie von Sylvia Wagner = click here

judas zelle in stammheim ... - S!|art

Veganer

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veganer: guten appetit ... | Quelle: picture-alliance / Denkou Images | WELT ONLINE

impuls für die woche: Gefahr - seid wachsam ...

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Sebastian Koch - Foto: © Arne Dedert (dpa)




"Die Nächstenliebe ist in Gefahr"

Der international bekannte Schauspieler Sebastian Koch spricht im domradio.de-Interview (click here)über die politische Bedeutung von Weihnachten und die Rückbesinnung auf die christliche Kultur - Nächstenliebe und demokratisches Miteinander inklusive.



im "evangelium für den tag" lautet ein text heute: 

Hütet euch aber, dass eure Herzen nicht beschwert werden durch Rausch und Saufen und mit täglichen Sorgen und dieser Tag nicht plötzlich über euch komme wie ein Fallstrick. Denn er wird über alle kommen, die auf der ganzen Erde wohnen. Wachet aber allezeit und betet, dass ihr stark werdet, zu entfliehen diesem allen, was geschehen soll, und zu stehen vor dem Menschensohn. (Lukas 21, 34-36 - Luther 2017)

und das könnte auch der "text" sein - die "überschrift" - zum domradio-interview (link) mit sebastian koch. normalerweise suggeriert uns diese bibelstelle ja immer die eschatologisch-apokalyptisch gemeinte wiederkunft jesu irgendwann am sankt nimmerleinstag, auf den wir vorbereitet sein sollen - und dann leben wir halt in den tag - und wenn er jetzt schon über 2000 jahre auf sich warten lässt, dann wird das wohl auch heute wieder nix, dass er kommt, und morgen und übermorgen auch noch nicht: also - hoch die tassen - noch 'nen glühwein auf dem weihnachtsmarkt - "so jung kommen wir nicht mehr zusammen"- prost - und fröhliche weihnachten ...

aber weihnachten ist ja jedes jahr - seit über 2000 jahren - die niederkunft jesu - unser "stehen vor dem menschensohn" an der krippe - immerzu - nicht da wo wir ihn erwarten, sondern ganz unverblümt, in einer baracke, in einer flüchtlingsunterkunft - und vielleicht wird er diesmal im lager moria auf der griechischen insel lesbos neu geboren: unverhofft kommt oft - das sagt uns der text in lukas 21. jesus wird immer wieder neu auf diese erde geboren - und es sind andere werte als diese ideologisch verbrämte "political correctness" oder das zur zeit vielzitierte "postfaktische": die verwechslung der puren "gefühlten wahrheit" anstatt der tatsächlichen "echtzeit"-realität.

das ist es ja auch, was sebastian koch umtreibt: der verlust unserer tatsächlichen werte, die einzig und allein "nächstenliebe und demokratisches miteinander" im weitesten sinne sind: als haltung immer und überall - und die wir aus diesem über 2000 jahre alten glauben an jesus von nazareth generiert haben - die sozusagen aus seiner immerwährenden weihnachtskrippe stammen und uns überkommen sind ...

da müssen wir jetzt nicht unterscheiden: für wen das gilt - und für wen denn nicht - und ob ein muslim auch unsere nächstenliebe erfahren darf: jesus war jude - und zu seiner zeit gab es weder "christliches abendland" und auch noch kein "allahu akbar" ... - sondern jesus hat es durch sein leben einfach so in die ganze welt gesetzt: "denn er wird über alle kommen, die auf der ganzen erde wohnen" - über gelbe, schwarze, grüne, blaue, muslime, buddhisten, christen, hindus, große und kleine und männer und frauen und schwule und lesben und penner und schwerstmehrfachbehinderte kinder und und und ...

jesus hat zu seiner zeit mit fast jedem seiner gleichnisse und reden und taten gegen das damals vorherrschende jüdische-römische "political correctness" des regierungs- und tempel-establishments bewusst verstoßen, um die alte gen-fixierte und dadurch eingerostet verknöcherte "blut & boden"-denke zu überwinden (dieses uralte "this land is my land" - "wir gehören zur tempel-kaste - zu diesem oder jenem der 12 stämme der "kinder israels" ... - samariter und zöllner und pharisäer und essener uns bejaminiten usw. usf. ...) hin zu einer neuen "postidentitären" realität - zu einem zugehen auf den anderen, den "nächsten", den "nächstbesten" in der menge - egal welcher abstammung, welchen geschlechts, welcher sexueller orientierung, welcher hautfarbe, welcher nationalität oder provinz, welcher berufe ... - also ohne jede rücksicht auf die uns per "gene" - per "rasse" - eingeschweißten vorurteile ... - jesus spricht mit den außenseitern der gesellschaft, mit den verlierern - schimpft auf das "globale" turbo-kapital und mistet den korrupten "markt" rund um den tempel - rund um die vatikan-bank aus - ja - und er hat den rächenden und richtenden gott - seinen "abba" - seinen "papa" - mit sich seit damals bis heute ein für allemal auf diese welt gebracht und ihn aus den fernen dräuenden himmeln direkt in die herzen der menschen gepflanzt ... 

die rolle eines "christus" und seinen von langer hand durch gott, seinen "vater", geplanten "sühnetod" für die "sünden der welt" hat ihm nach seinem tod der paulus von tarsus samt dessen clique zugedichtet, zu der auch einige der jeweiligen evangeliums-autoren zählten, damit paulus und diese anhänger sich in selbstdarstellung "unsterblich" etablieren konnten in der theologischen welt, was ihnen ja in beiden großen "christlichen" kirchenbewegungen (römisch-katholisch und protestantisch) leider auch gelungen ist: der eigentliche jesus von nazareth und seine botschaft wurde darüber in den hintergrund gedrängt - und im "glaubensbekenntnis" werden nur noch ein paar eckdaten von ihm skizziert ...

ja - das ist also advent - die zeit der "erwartung" - genau auf den tag, an dem wir sein menschwerden und sein menschsein jedes jahr neu feiern, was aber leider schon die meisten in all ihrem rausch vergessen haben ... - ja - wie er immer mit und unter uns wohnt: "Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch," sagt jesus in lukas 17,21: ja - deshalb müssen wir "wachsam" sein und diesen "geist" bewahren und "hochhalten" - das "reich gottes", das ist die "herrschaft" von "nächstenliebe und demokratischem miteinander" - unverbrüchlich - und doch ohne jede doktrin - einfach weil es unser menschsein ausmacht ... S!



ich bin viele - soziale fantasien hat jede(r)

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DIE ZEIT Nr. 49 - S. 44: Wissen  ·   Kristin Hüttmann

Ich sehe was, was du nicht siehst

Viele Kinder haben einen unsichtbaren Freund. Psychologen hielten das Phänomen früher für einen Vorboten psychischer Störungen. Heute wird es anders gedeutet 

An der Garderobe im Kindergarten baumelt eine Filzschnur. Das ist die Leine. Hector hat sie da angeknotet, für seinen Fuchs. Während der Dreijährige spielt, bastelt und turnt, sitzt der Fuchs in der Garderobe und wartet. Wenn Hector am Nachmittag von seiner Mutter abgeholt wird, zieht er sich Schuhe und Jacke an und nimmt die Filzleine in die Hand. Während er nach Hause stapft, zieht er sie hinter sich her. Außer ihm kann keiner den Fuchs sehen.

Das Tier war der erste unsichtbare Gefährte, der Hectors Kindheit bevölkerte. »Er hat Hector überallhin begleitet«, erzählt Katrin Graefe, seine Mutter. »In den Kindergarten, zum Spielplatz und zu Freunden.« Auch bei den Mahlzeiten war der Fuchs oft dabei – unter dem Tisch, wo dann auch Hector seine Brote aß. »Später gab es so ein menschenartiges Ding«, erinnert sich Graefe. »Das war der kleine Nick. Der konnte fliegen, bis unter die Zimmerdecke.« Der imposanteste von Hectors imaginären Freunden war ein goldener Feuerdrache von der Größe eines mittelgroßen Flugzeugs, der über der Familie Graefe schwebte und sie bis in den Urlaub nach Mallorca begleitete.

Mittlerweile ist Hector acht Jahre alt und geht zur Schule. Die imaginären Freunde sind schon vor zwei Jahren verschwunden, am Ende der Kindergartenzeit. Er brauchte sie nicht mehr. »Fantasiegefährten helfen den Kindern, sich weniger alleine zu fühlen«, sagt Michael Schulte-Markwort, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf. »Sie tauchen auf, wenn ein Kind zum ersten Mal hinaus in die Welt gehen und sich von seiner Mama trennen muss.« Fachleute sprechen auch von Übergangsobjekten – das sind oft Gegenstände wie eine Schmusedecke oder Kuscheltiere, die dem Kind ein Gefühl von Geborgenheit und Halt geben. »Alle Kinder brauchen solche Übergangsobjekte«, sagt Schulte-Markwort. Während die einen sich mit einer Puppe oder einem Stofftier behelfen, erfinden andere Fantasiebegleiter. Die können eine menschliche Gestalt haben, oder es sind Tiere und Fabelwesen wie Hectors goldener Feuerdrache. Dem 60-jährigen Kinderpsychiater haben etliche Jungen und Mädchen von ihren unsichtbaren Begleitern berichtet.

»Etwa jedes dritte Kind hat zeitweise eine Freundschaft, die nur in seiner Fantasie existiert«, sagt auch Inge Seiffge-Krenke von der Universität Mainz. Die emeritierte Psychologie-Professorin und Psychoanalytikerin hat sich intensiv mit der Fachliteratur befasst, die in den vergangenen Jahrzehnten zum Phänomen der imaginären Begleiter verfasst wurde. Seit etwa 1930 forschen Psychologen daran, wobei der Fokus auf menschenähnlichen Fantasiefreunden liegt. Bis in die 1970er Jahre befürchteten Wissenschaftler, dass die imaginären Gefährten Vorboten psychischer Störungen seien. Heute weiß man, dass das Phänomen nicht pathologisch ist. »Das sind ganz normale, gesunde Kinder«, sagt Seiffge-Krenke. »Die unsichtbaren Freunde sind eine kreative Leistung, die dem Kind in schwierigen Situationen hilft und seine Entwicklung fördert.«

Imaginäre Gefährten können etwa auftauchen, wenn die Eltern sich trennen – aber auch, wenn ein Geschwisterkind geboren wird. So geschah es bei Hector, der drei Jahre alt war, als sein kleiner Bruder Fritz zur Welt kam. Die US-amerikanische Forscherin Marjorie Taylor von der University of Oregon befragte für eine Studie 152 Vorschulkinder und stellte fest, dass Kinder, die Freunde erfinden, meist keine Geschwister haben oder Erstgeborene sind. Beide fühlen sich offenbar oft einsam: Einzelkinder, weil ein Spielgefährte fehlt, und Erstgeborene wie Hector, weil das neu angekommene Geschwisterkind die Aufmerksamkeit der Eltern auf sich zieht.

Kinder im Alter zwischen drei und sieben Jahren haben besonders oft unsichtbare Freunde, aber auch bei Jugendlichen kommen sie noch vor. Dass die imaginären Gefährten erst ab einem Alter von drei Jahren auftauchen, liegt in der Entwicklung der Kinder begründet. »Es ist eine Art kognitives Spiel«, sagt die Psychologin Seiffge-Krenke, »und damit eine Frage der geistigen Reife.« Dazu passt, dass Kinder mit imaginären Freunden besonders gute Kommunikationsfähigkeiten haben: Die britischen Psychologen Anna Roby und Evan Kidd von der University of Manchester untersuchten für eine Studie die sprachliche Kompetenz von Vier- bis Sechsjährigen und entdeckten, dass Kinder mit Fantasiefreunden sich besser ausdrücken und in andere einfühlen konnten als die anderen Probanden. »Kinder lernen auch viel für sich, indem sie mit diesen imaginären Freunden in Austausch treten«, sagt Seiffge-Krenke. Das fördere die soziale Kompetenz.

Wenn Fabelwesen, Füchse und andere Kameraden zur Familie hinzustoßen, können Eltern also gelassen bleiben. Das bedeutet nicht, dass man den unsichtbaren Gast am besten ignoriert. Eltern sollten ihm besondere Beachtung schenken. Ein unsichtbarer Gefährte verrät viel über den Gemütszustand des Kindes. »Ich wünsche mir Mütter und Väter, die das nicht als Spinnerei abtun«, sagt der Kinderpsychiater Schulte-Markwort. »Sie sollten aufmerksam sein und selbst eine Hypothese entwickeln, warum der Gefährte für das Kind gerade jetzt notwendig sein könnte.« Je mehr Platz die Eltern dem Fantasiefreund einräumen, desto schneller verliere der wieder an Bedeutung.

Bleibt allerdings ein imaginärer Gefährte dauerhaft und über Jahre hinweg an der Seite eines Kindes, sollten die Eltern sich mithilfe von Fachleuten auf die Suche nach dem Grund machen. So wie bei jenem achtjährigen Jungen, an den sich Schulte-Markwort noch erinnert. »Der hatte einen Alien«, erzählt der Kinderpsychiater. »Dieser bewaffnete Gefährte war nur für die anderen bedrohlich und beschützte den Jungen vor der feindlichen Welt.« Weil der Alien partout nicht verschwand, kamen die Eltern mit ihrem Sohn zu Schulte-Markwort in die Sprechstunde. »Der Junge tat sich mit der normalen Realität etwas schwer«, sagt der Kinderpsychiater. Er nahm den Jungen in eine Gruppentherapie auf, in der die soziale Kompetenz trainiert wurde. Mit Erfolg: »Je sicherer der Junge im Kontakt mit Gleichaltrigen wurde, desto weniger brauchte er den Alien.«

So hartnäckig wie in diesem Fall sind die imaginären Begleiter selten. Meist verschwinden unsichtbare Füchse und fliegende Freunde nach einigen Wochen oder Monaten von selbst. Hectors jüngerer Bruder Fritz hat übrigens keine unsichtbaren Beschützer. »Fast ein bisschen schade«, sagt Katrin Graefe. »Irgendwie waren diese Wesen auch entzückend.«

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Lesestoff zum Thema

Soziale Fantasie bei Kindern

Auf der Grundlage wissenschaftlicher Studien beschreibt die Entwicklungspsychologin Gudula List, wie sich Kinder mit sich selbst und anderen auseinandersetzen und wie sie zu begreifen beginnen, was in den Köpfen der Mitmenschen vor sich geht.

Leichte Lektüre ist dieses Buch nicht. Die Autorin fordert ihre Leser deshalb schon im Vorwort auf, sich mit Geduld auf die komplexen Zusammenhänge einzulassen. Wer sich durchbeißt, erhält einen fundierten Einblick in die kindliche Entwicklung, besonders in die Entstehung der Sprache.

Gudula List: Wie Kinder soziale Phantasie entwickeln. Narr Francke Attempto Verlag; 271 S., 22,99 €

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ja - warum hab ich diesen artikel hier übernommen aus der neuesten ZEIT:

das ist quasi die rehabilitation vieler fantasiebegabter kinder - und auch erwachsener ... - vieler menschen, die einen "schutzengel" bei sich fühlen und mit dem sie reden - und der sie begleitet - und ihnen auch die brote unterm tisch wegisst ... - und eben auch einen schutzengel im fuchsgewand oder in puppengestalt oder als teddybär ... fantasiegestalten gehören zum menschsein dazu. und das wir früher diese "besten freunde" rasch pathologisieren wollten, um vielleicht ein psychopharmaka zu indizieren, sei der zusammenarbeit der kinderpsychiatrie mit der pharmazeutischen industrie geschuldet ... - eben weil jeder mensch solche gefährten sein eigen nennt, kann man mit der pathologisierung eben viel knete machen ...

die mittlerweile "ur-alte weisheit": "ich bin viele" (link) hat sich nun aber durchgesetzt ... - und das ist gut so ... - und richard precht fragt ja in einem mittlerweile bestseller: "Wer bin ich - und wenn ja wie viele?" - Eine philosophische Reise ...

und selbst die bibel berichtet ja von all solchen phänomenen - aber von dort wurden sie zu besonders "geweihten" wunderdingen hochstilisiert - an die man zu "glauben" hatte - und nur so: und der weiße engel durfte eben kein "fuchs" werden, denn den hätte der kleine hector (siehe oben) ja im kindergottesdienst erkannt - von wegen "wunder" ... - und in der "postfaktischen" zeit sind diese inneren und emotionalen phänomene sowieso die "reine wahrheit - nichts als die wahrheit ..."
S!

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