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Sterblichkeitsindex: "10-Year Mortality Index for Older Adults" - Ein makaberer Ankreuz-Test ...

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Die Ware "Mensch" 
Kosten-/Nutzen-Einordnung: Der Sterblichkeitsindex ...

Umstrittener Test für Senioren: Wie bald sterbe ich?

Von Matthias Lauerer - SPIEGEL-ONLINE

Mit zwölf Fragen soll ein Test die Frage beantworten, wie lange ältere Menschen noch zu leben haben. US-Wissenschaftler wollen so abwägen, für wen sich Vorsorgemaßnahmen noch lohnen - und für wen nicht. Deutsche Ärzte sind empört.




Der Test, den US-Mediziner jetzt vorgestellt haben und der bei deutschen Ärzte auf harsche Kritik stößt, funktioniert wie jede Checkliste: Zwölf Fragen müssen beantwortet werden, Fachwissen ist nicht nötig. Männlich oder weiblich? Männer bekommen zwei Punkte. Raucher? Noch einer. Diabetiker? Wieder ein Punkt. Einmal um den Block gehen funktioniert nicht mehr so gut? Noch einmal zwei Punkte. Maximal erreichbar sind 26 Punkte - und wer diesen Jackpot knackt, der überlebt das Jahr 2023 mit 95-prozentiger Wahrscheinlichkeit nicht mehr.


Das klingt makaber. Gedacht ist es als Versuch von US-Medizinern, mit Hilfe eines einfachen Tests die Sterbenswahrscheinlichkeit von älteren Menschen für die nächsten zehn Jahre zu ermitteln. Das Ziel: "Eine Kosten-Nutzen-Analyse, um zu klären, welcher Patient von welchem Eingriff profitieren könnte", erklärt Studienleiterin Marisa Cruz von der University of California in San Francisco. Für ihren Test haben die Wissenschaftler um Cruz die Daten von mehr als 20.000 US-Bürgern über 50 Jahren ausgewertet, die zwischen 1998 und 2008 zu ihrer Gesundheit befragt worden waren.
"Neue Richtlinien raten dazu, die Lebenserwartung des Patienten in die Therapieentscheidung einzubeziehen, wenn es etwa um langfristige Vorsorgemaßnahmen wie Darmkrebs oder Diabetes geht", schreiben die Autoren im Fachmagazin "Jama", wo sie ihren Test kürzlich veröffentlicht haben. Für junge Menschen sei der Test nicht geeignet, erst ab 60 Jahren stimme die Prognose, so die Ärzte. "Jede Vorsorgeuntersuchung und jeder klinische Eingriff ist für diese Menschen riskant", so Cruz. "Einen Eingriff sollte man nur bei den Patienten auszuführen, denen er nutzt."

"Das ist Hokuspokus"

Deutsche Mediziner reagieren verhalten auf den "10-Year Mortality Index for Older Adults": "Ich finde diesen Test und die Studie, auf der er beruht, ethisch bedenklich und würde sehr vorsichtig damit umgehen. Wenn eine Auswertung von nur zwölf Fragen darüber entscheidet, ob dem Patienten eine medizinische Behandlung widerfährt oder nicht, ist das sehr diskriminierend", sagt der Forschungskoordinator des Leibniz-Instituts für Altersforschung, Wilfried Briest, zu SPIEGEL ONLINE. "Am Testende werde ich mit einem Wert konfrontiert, der mir beispielsweise eine Lebenserwartung von vier Jahren verspricht. Und was mache ich dann damit?"

Deutliche Worte findet der Internist Stefan Schreiber vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. "In dem Test finden sich viele Parameter für eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit. Hiermit macht man es sich zu einfach, das ist Hokuspokus. Hier wird lediglich vorhergesagt, dass der, dem es bereits schlecht geht, auch kürzer lebt - worum es wirklich geht, ist die Lebenserwartung in weitem Vorfeld von Erkrankungen abzuschätzen. Das ist ärztliche Grunderfahrung, nur als Index verkauft, daran finde ich nichts Spektakuläres", urteilt Schneider.

Der US-Test dürfte es denn auch schwer haben, sich in Deutschland durchzusetzen. Hausärztin Kristina Saamer aus dem Rheinland betreut in ihrer Praxis in jedem Vierteljahr über 2000 Patienten. Sie fühlt sich von dem US-Sterblichkeitstest an Risikorechner erinnert, die den Patienten für einzelne Krankheiten vor Augen führen können, wie selbst leichte Veränderungen des eigenen Verhaltens sich positiv auf die Gesundheit auswirken. "Ich habe bei dem neuen Test das Gefühl, dass man Altbekanntes miteinander vermischt hat", sagt Saamer. Dem Patienten könnte mit gezielten Hinweisen, wie er selbst in machbaren Schritten seine Gesundheit fördern kann, mehr geholfen sein, als mit einer Prozentzahl zum eigenen Zehnjahresüberleben.

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/sterblichkeitstest-fuer-senioren-wie-lange-lebe-ich-noch-als-test-a-892490.html

sinedi's kommentar:
Also - so ganz beiseite - als ungehörige Panikmache - darf man diese Zeilen nicht schieben. Ich bin jetzt 66 Jahre alt - und habe bereits vor 15-/10 Jahren folgende Episode erlebt:
Ich stürzte auf einem Roll-Gehsteig aufgrund der Feuchtglätte der metallenen Lamellen. Dabei knickte sich das linke Knie seitwärts ein - und ein Meniskusschaden (Riss) war die Folge. Der behandelnde Orthopäde riet zu einer sofortigen Op., die ich ambulant durchführen ließ. Ich bekam zur Rekonvaleszenz ein Übungsgerät für Zuhause ausgeliehen - und erhielt 12 x Krankengymnastik. Nach ca. 6 Wochen war ich wieder einsatzfähig.
 
Ich bin ganz normal krankenversichert bei einer BKK - ohne besondere Extra-Zusatzleistungen. Da es sich um einen Wegeunfall handelte gab es eine Abrechnung über die Berufsgenossenschaft.  
Ein paar Jahre später stürzte ich als Zuschauer einer Treibjagd-Vorführung mit Pferden bei einem Garten-Event als ich vor den heranpreschenden Jägern zurückweichen musste. Diesmal knickte mein rechtes Knie so unglücklich um, dass ein Bänderriss die Folge war. Den hinzugezogenen Orthopäden fragte ich nach einer ähnlichen Op. wie damals beim Meniskus - aber er bedeutete mir, dass ich ja bald in den Ruhestand versetzt würde - und eine Op. von meiner Kasse nicht getragen würde. Die Berufsgenossenschaft war außen vor, da es ein Freizeitunfall war. Ich könne natürlich "privat" da etwas machen lassen - ansonsten müsse ich das "konservativ" behandeln lassen. Er schrieb mir 6 x Krankengymnastik auf. Nach ca. 8 Wochen war ich wieder arbeitsfähig. 
Ansonsten glaube ich schon, dass in den Krankenkassen mit den dort vorliegenden Diagnosen jedes Einzelnen ähnliche Berechnungen durchgeführt werden - ohne unser Wissen.
Hoffentlich kennen unsere Renten- und Krankenkassen "buchhalterisch" nicht diesen in diesem Falle makaberen Begriff der "Un-Kosten" - sondern eben nur einfach: "Kosten" ... 





World Art Day | April 15 | wirtschaftsdrossel

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zum world art day 15|04|2013: s!NEdi|photo|graphic: "wirtschaftsdrossel"

(m)ein wort zum sonntag -82: christen sollen kapitalismus abschaffen ...

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Christen sollen Kapitalismus abschaffen
Der ehemalige Leipziger Nikolaikirchenpfarrer Christian Führer (69) hat die Christen in Deutschland dazu aufgerufen, sich aktiv für die Abschaffung des kapitalistischen Wirtschaftssystems einzusetzen. 
s!Nedi|Bild|montage - mit materialien von otto pankok und walt disney
Der globale Kapitalismus sei nicht zukunftsfähig, zerstöre die Umwelt und die Menschen. Es müsse eine Wirtschaftsform des Teilens entwickelt werden, sagte der evangelische Theologe in einer Predigt in der Kieler Ansgarkirche. 
Führer wandte sich entschieden gegen die These, dass es zum kapitalistischen und marktwirtschaftlichen Wirtschaftssystem keine Alternative gibt. 
Diese These sei »fantasielos« und vergleichbar mit der These eines Steinzeitmenschen, dass es zum Faustkeil keine Alternative gebe. Der Kapitalismus sei nicht in der Lage, ein weltweit gerechtes Wirtschaftssystem ohne Ausbeutung von Menschen und Ressourcen zu schaffen, sagte der Pfarrer. 
Christian Führer war von 1980 bis 2008 Pfarrer an der Leipziger Nikolaikirche.
Er war Mitinitiator der wöchentlichen Friedensgebete, die Ausgangspunkt für die Leipziger Montagsdemonstrationen 1989 in der DDR waren. epd


Mit dieser Meldung überraschte der Evangelische Presse Dienst (epd) manch bundesdeutsche Krämerseele - und die BILD-ZEITUNG betitelte den bis dahin auch von ihr international gefeierten Mitinitiator der friedlichen protestantischen Revolution von 1989 in der DDR natürlich prompt als "WENDEHALS" ... 


Pfr. C. Führer

Es gab eine Zeit, da stand Christian Führer im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Als Pfarrer der Nikolaikirche in Leipzig repräsentierte er wie kaum ein Zweiter Pfarrer die "protestantische Revolution", die in den Friedenskreisen der evangelischen Kirchen der DDR einen wichtigen Ausgangspunkt hatte. Die Rolle des Ansprechpartners für Tagesschau und Co. fiel ihm zu, nachdem sein Pfarrerkollege Christoph Wonneberger im Oktober 1989 einen Schlaganfall hatte. Führer füllte die Rolle mit Eloquenz aus und wurde insbesondere durch die von ihm seit 1982 organisierten und auch nach der friedlichen Revolution immer wieder fortgeführten Montagsgebete zur Person der Zeitgeschichte.

Seit 2008 nun ist Christian Führer nun im "Ruhestand".


Er hat sich im Deutschlandradio Kultur gegen den Vorwurf gewehrt, er wolle eine sozialistische Wirtschaftsform zurück.

Pfarrer Christian Führer erklärte, es sei bewusst ein Missverständnis gestreut worden. Die DDR habe sich selbst überholt. Er bleibe aber bei seiner Kritik am Kapitalismus. Angesichts von Ausbeutungs- und Unrechtsstrukturen brauche es Mut zu Alternativen.


Tatsächlich führt er auch im Ruhestand sein Engagement weiter. Im Herbst 2012 gehörte er zu den Unterzeichnern der "Septemberinitiative Ökumene Jetzt!", die sich für eine Überwindung der konfessionellen Kirchentrennung einsetzt. Im September 2012 predigte Führer auch bei einem Bundestreffen ökumenischer Friedensgebetsgruppen – die Predigt stellt den heutigen Kapitalismus aus christlicher Sicht in Frage und fordert "Mut zur Alternative" und einen "Teil II der Friedlichen Revolution". 
"Eine Wirtschaftsform der "solidarischen Ökonomie" ist zu entwickeln, die die JESUS-Mentalität des Teilens praktiziert: Teilen von Bildung, Arbeit, Einkommen und Wohlstand, in der der Mensch an erster Stelle steht, nicht Geld und Profit. (…) Anders wachsen und wirtschaften: jetzt!"
......................................................................................................................... 

Christian Führers Predigt in der Ansgarkirche Kiel am 2. September 2012 - hier in Auszügen:


"Und wie steht es mit unserer festgefahrenen, durch Gier, Macht und Krieg und auch durch Ignoranz gegenüber dem Klimaschutz gefährdeten Welt, gibt es auch da eine Alternative?

[Sozusagen] Teil II der Friedlichen Revolution. Allerdings unter den erschwerten Bedingungen des Wohlstandes!

Kirche ist auch hier wieder gefragt und gefordert, sich angesichts nationaler und globaler Ausbeuter- und Unrechtsstrukturen einzumischen. Sie tut das schon in vielen Bereichen.

Die Banken- und Finanzkrise zeigt, dass dieses Finanz- und Wirtschaftssystem nicht
zukunftsfähig ist. Kosmetische Beschönigungen nutzen nichts. Das System kann nicht die Probleme beseitigen, die es selbst hervor bringt. Die Wurzelsünde des Globalkapitalismus, das hemmungslose Profitstreben und die Anstachelung der Gier müssen überwunden werden.

In einem Wort der EKD von 2009 heißt es: „In Zukunft bedarf es sowohl einer robusten Regulierung der Weltfinanzmärkte als auch einer wirksamen Regelung für die Haftung der Verantwortlichen. Freiheit, die von der Verantwortung entkoppelt ist, zerstört sich am Ende selbst.“

Eine Wirtschaftsform der „solidarischen Ökonomie“ ist zu entwickeln, die die JESUS-Mentalität des Teilens praktiziert:

Teilen von Bildung, Arbeit, Einkommen und Wohlstand, in der der Mensch an erster Stelle steht, nicht Geld und Profit.
Eine Wirtschaft also, die „die Würde des Menschen, das Gemeinwohl und die Solidarität in den Mittelpunkt der ökonomischen Aktivitäten stellt.“

Anders wachsen und wirtschaften: jetzt!

Die Einwände sind Legion!
Von: Spinner, Naivlinge, idealistische Gutmenschen bis: „Zur bestehenden Marktwirtschaft gibt es keine Alternative.“

„Keine Alternative“, da werden wir hellhörig. Das ist, als hätten die Menschen der Steinzeit festgestellt: „Zum Faustkeil gibt es keine Alternative.“ Steinzeit for ever. Das war’s ja dann doch nicht.

Ja, die bedauernswerten Alternativlosen, Phantasielosen, Ausweglosen mit dem vielen Geld in den Händen, mit dem sie um die Schöpfung und das Leben auf dieser Erde pokern, statt es für einen gerechten Frieden mit der Erde einzusetzen, damit das Leben erhalten bleibt.

Auch wir haben vereinzelt vor dem 9. Oktober 1989 zu hören bekommen:
„Ihr denkt doch nicht, dass ihr mit Euren Kerzen und Gebeten was ändern könnt?“
Wir nicht. Aber JESUS, dessen „Kraft in den Schwachen mächtig ist.“ (2. Kor. 12,9)

Die Alternative des Bergpredigers wurde ergriffen. Und es wurde möglich, was unmöglich war.

1990, nach der erfolgreichen Friedlichen Revolution, sagte ein bedeutender Mann unserer Kirche zu mir: „Bruder Führer, jetzt wollen wir doch wieder zum Eigentlichen zurückkehren.“

Ich gestehe, dass mich das sehr getroffen hat. War ich doch der Meinung, dass wir immer um das Eigentliche gerungen hätten, mit dem Eigentlichen befasst gewesen wären. Zudem in diesen aufreibenden Jahren kein Gottesdienst, keine Konfirmandenstunde, keine Gemeindeveranstaltung ausgefallen ist!

• Haben wir nicht gerade in diesen Jahren JESUS als Meister der Alternativen entdeckt?

• DER uns den Weg von der Reformation neuen Typus zur Revolution neuen Typus geführt hat, allen Vernunftgründen, Erfahrungswerten und kirchlicher Gewohnheit zum Trotz?

• Haben wir nicht in den letzten Jahren erlebt, dass das Eigentliche der Kirche ist: JESUS in der Mitte, und bei IHM und mit IHM die Alternativen aufspüren und leben? JESUS, der durch seine Auferstehung selbst zum Tod eine Alternative setzte?

• „Leben wär’ eine prima Alternative“, sagte die todkranke Maxi Wander. Das gilt heute genau so für die hungernden und von Krieg geschädigten und vertriebenen Menschen weltweit. Statt der wissenschaftlichen Höchstleistung „Marslandung“ wäre es eine noch größere Höchstleistung, Kriege zu ächten und das Verhungern von Menschen auf der Erde zu verhindern.

• Leben und Glauben wär’ eine prima Alternative: Das gilt heute im speziellen Sinn für die übersättigten, leeren und gelangweilten Menschen der Wohlstandsländer.

• Eine durch Wort und Sakrament weltweit geeinte Kirche wär’ eine prima Alternative. „Nicht nur Versöhnung bei Fortbestehen der Trennung, sondern gelebte Einheit im Bewusstsein historisch gewachsener Vielfalt.“ (Septemberinitiative)

• Ein neues Wirtschafts- und Finanzsystem wär’ eine prima Alternative. Nicht nur ein Atemholen zwischen Krise und Krise.

Mut zur Alternative – davon hängt es ab, ob wir zukunftsfähig sind!
Die um JESUS gescharte Kirche hält uns wach.

Und wenn uns Bedenken kommen – und zumindest uns Deutschen kommen immer Bedenken,
wir sehen immer zuerst das Haar in der Suppe, und wenn wir keins sehen, dann schütteln wir so lange den Kopf, bis eins hineinfällt – wenn uns Bedenken kommen, was möglich ist und was nicht, was wir schaffen können oder nicht, dann denken wir daran – Martin Niemöller hat es formuliert:
„Wir haben nicht zu fragen, wie viel wir uns zutrauen;sondern wir werden gefragt, ob wir GOTTES Wort zutrauen, dass es GOTTES Wort ist und tut, was es sagt.“
Mut zur Alternative. Vertrauen wagen, damit wir leben können!

Amen"

Pfarrer C. Führer



Tempelreinigung: Rembrandt

Mit Materialien von: http://zentrodada.blogspot.de/2012/10/wendehals-oder-reformer.html - DRadio Wissen - http://www.mdr.de/mdr-figaro/hoerspiel/feature/mut-zur-alternative100.html - epd

Boston: Martin Richard (8): "Hört auf, Menschen weh zu tun - Peace"

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Martin Richard, das jüngste Anschlagsopfer aus Boston. Das Foto, das seine Grundschullehrerin auf Facebook gestellt hat, zeigt, dass sich der Achtjährige nichts so sehr wünschte wie Frieden.© 


Boston – Die Fotografie zeigt den 8-jährigen Jungen Martin Richard, auf der er ein Plakat hält."Hört auf, Menschen weh zu tun", steht da in krakeliger Schrift. Und darunter groß: "Peace."Am Montag hat ihn eine Bombe zerrissen.

Eine halbe Million Menschen säumt die Straße am Zieleinlauf des Boston-Marathons. Die Zuschauer applaudieren den erschöpften, aber erfolgreichen Sportlern. Auch Martin Richard (8) bejubelt die Läufer.

Dann explodiert plötzlich eine Bombe im Papierkorb und reißt den fröhlichen Jungen in den Tod. Zwei weitere Menschen sterben, viele andere werden schwerst verletzt.

Mit seiner Familie stand Martin am Straßenrand.  Martin stirbt, Vater Bill bleibt unverletzt. Der kleinen Schwester (6) reißt die Explosion ein Bein ab. Martins Mutter Denise soll mit schweren Hirnverletzungen im Krankenhaus liegen, twitterte die TV-Reporterin Nancy Chen vom Nachrichtenportal „WHDH.com“.


Irgendjemand hat "Peace" in weißen Buchstaben auf den Bürgersteig geschrieben. Autofahrer bremsen ab, bekreuzigen sich, beschleunigen wieder, manche haben Tränen in den Augen. Nachbarn legen Stofftiere und Blumen an dem blauen Haus im Bostoner Stadtteil Dorchester ab, in dem Martin Richard wohnte.


Ähnlich wie Martins Bild ist diese Gegend mit ihren meist blauen Holzhäusern zum Symbol geworden. Am Abend treffen sich mehrere tausend Menschen auf dem Sportplatz nebenan zur Mahnwache. Sie tragen kleine US-Flaggen, recken Kerzen in die Dunkelheit. Natürlich spricht dort der Pfarrer von Gottes mutmaßlicher Allmacht, aber eigentlich geht es ihm doch mehr um die Solidarität der Menschen: Wie erschöpfte Marathonteilnehmer direkt ins Krankenhaus liefen, um Blut zu spenden. Wie die Leute nach den Explosionen nicht weggelaufen, sondern in die Rauchwolke hineingerannt sind, um zu helfen. Es ist eine zutiefst amerikanische Erzählung. Und sie ist sehr treffend.


Der achtjährige Martin ist eines von drei Todesopfern des Anschlags beim Boston-Marathon - und das erste, dessen Identität öffentlich wurde. Erst später wurde die 29-jährige Restaurantmanagerin Krystle Campbell als weiteres Opfer identifiziert. Die Identität des dritten Toten blieb zunächst unbekannt.

Martin Richard wurde zum Symbol für die Tragödie. "Wir trauern um den kleinen Jungen aus Dorchester", sagte Bostons Bürgermeister Thomas Menino. Martins Mutter Denise und seine siebenjährige Schwester Jane wurden bei dem Anschlag schwer verletzt.

Vater Bill Richard wandte sich am Dienstag an die Öffentlichkeit. "Mein lieber Sohn Martin ist an den bei dem Anschlag erlittenen Verletzungen gestorben", schrieb er in einer E-Mail. "Meine Frau und Tochter erholen sich von schweren Verletzungen. Wir danken unserer Familie und unseren Freunden, denen, die wir kennen, und denen, die wir nie getroffen haben, für ihre Gedanken und Gebete." Richard bat darum, die Familie nicht zu stören, "während wir gleichzeitig trauern und gesunden".

Anders als zunächst berichtet, lief Vater Richard offenbar nicht beim Marathon mit, wie ein Familiensprecher erklärte. Die Eltern und ihre drei Kinder waren demnach im Zielbereich des Rennens, als die Sprengsätze explodierten. Der jüngste Sohn blieb unverletzt.


MARTIN RICHARD | s!NEdi-Bildbearbeitung nach einem Foto von REUTERS
"Er war ein offenes, glückliches Kind. Das ist ein furchtbarer Verlust", sagte Jane Sherman, die ebenfalls in Dorchester wohnt. Ein anderer Anwohner, Vietnam-Veteran, hielt an der improvisierten Gedenkstätte inne. Der Anschlag sei schlimmer als das, was er auf dem Schlachtfeld gesehen habe. Dann wandte er sich ab, das Gesicht vor Trauer verzerrt.

Dan Aguilar, Nachbar der Familie Richard, sagte dem "Boston Globe", Martin und sein Bruder hätten sehr oft im Garten Fußball, Hockey oder Baseball gespielt. In einer Woche sollte die Baseball-Saison für Martin Richards Nachwuchsteam losgehen. Sein Trainer sagte, der Achtjährige sei sehr reif für sein Alter gewesen.

"Dieser kleine Junge wird nie mehr nach Hause kommen", sagt Nachbar Aguilar. "Ich habe keine Worte. Ich habe keine Worte."

In den vergangenen Stunden ist Martin zum Gesicht des Geschehens von Boston geworden, der Tragödie mit ihren drei Toten und mehr als 170 Verletzten. Sein Foto hat sich über die sozialen Netze verbreitet, das Haus der Familie in Bostons Vorort Dorchester wurde zur Pilgerstätte für Trauernde und Journalisten gleichermaßen. Irgendjemand hat mit Kreide "PeacE" auf die Einfahrt geschrieben. Am Dienstag musste der gesamte Straßenzug von der Polizei gesperrt werden, um der Familie wenigstens ein bisschen Ruhe zu ermöglichen.


In Boston macht zumindest die Vermutung die Runde, es könne vielleicht um die Geschichte der Stadt gehen, weil der Anschlag doch am "Patriot's Day" geschah; weil doch von Boston aus die amerikanische Republik ihren Aufstieg zur Supermacht begann. "Das hier ist Amerika", sagt Tom Nee, Chef der National Association of Police Officers, einer Polizeigewerkschaft: "Und sogar mehr als das: Es ist Boston."

"Diese Feiglinge haben sich den falschen Ort ausgesucht"

Diese Stadt als Essenz Amerikas. Und so lobt Nee am Mittag, nur ein paar hundert Meter vom Tatort entfernt, 50.000 Dollar für Hinweise zur Ergreifung des Täters aus. Eigentlich, sagt er, würde er jetzt heulen: "Aber wenn ich das tue, spiele ich dem Idioten in die Hände, der dieses Verbrechen begangen hat." Nee weint nicht.

Später, bei der Mahnwache auf dem Sportplatz von Dorchester, sagt Anwohnerin Carol Morucci: "Das ist meine Stadt, meine Nachbarschaft, das sind meine Leute." Wenn es darauf ankomme, dann halte man zusammen. Eigentlich, sagt Morucci, würde sie jetzt heulen: "Aber von uns wird das jetzt nicht erwartet - wir sind stark, wir sind Bostoner". Morucci weint nicht.

Boston steht auf, keine 24 Stunden nach dem Attentat. "Wenn diese Feiglinge glaubten, sie könnten diese Stadt in Angst und Schrecken versetzen, dann haben sie sich den falschen Ort ausgesucht", schreibt Ex-Präsidentenberater David Gergen in seinem CNN-Blog über den oder die Täter.

Tatsächlich machen die Bürger den ganzen Tag über in Solidarität. Eine Kaffeekette verteilt Freigetränke für Helfer; ein paar Jugendliche bieten den Polizisten kartonweise Pizza und Wasser an: "Hey, fragt bitte auch alle eure Buddys!" Schon in den ersten Stunden wird derart viel Blut gespendet, dass das Rote Kreuz mitteilt, "dank der Hochherzigkeit" der Bürger seien genügend Reserven vorhanden. Auf Twitter reiht sich unter dem Hashtag #BostonHelp ein Hilfsangebot ans andere, Restaurants bieten kostenloses Essen an, Hunderte offerieren per Google-Sammeldokument private Übernachtungsplätze für Teilnehmer des Marathons.

Zur Mahnwache für den achtjährigen Martin am Abend hat auch Bostons Gesundheitsamt einen Vertreter geschickt. Man müsse füreinander einstehen, sagt der Mann. Wer infolge des Attentats körperliche oder psychische Probleme habe, könne sich jederzeit melden. "Wir als Gemeinschaft", sagt der Mann, "wir sind stark."


Mit Materialien aus SPIEGEL-ONLINE | ulz/Reuters und BILD.DE

EURO: Schulden-Theorie: Peinliche Excel-Panne

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Schulden-Theorie

s!NEdi|bild|montage: 1 + 1 = manchmal 2





Excel-Panne stellt Europas - und vor allem Merkel und Schäubles - Sparpolitik in Frage

Von Stefan Kaiser | SPIEGEL-ONLINE

Die US-Forscher Kenneth Rogoff und Carmen Reinhart lieferten den wissenschaftlichen Überbau für die weltweite Sparpolitik: Bei Staatschuldenquoten von mehr als 90 Prozent leide das Wachstum. Doch die beiden Star-Ökonomen haben sich verrechnet.

Hamburg - Die 90 Prozent schienen in Stein gemeißelt. Ob EU-Wirtschaftskommissar Olli Rehn die Euro-Krisenländer ins Gebet nahm oder der US-Republikaner Paul Ryan gegen öffentliche Ausgabenprogramme wetterte: Wann immer es in den vergangenen Jahren ums Sparen ging, verwiesen Politiker auf diese magische Verschuldungsgrenze. Wenn Staaten diese Grenze überschreiten, so hieß es, dann werde ihre Wirtschaft erheblich langsamer wachsen. Das hätten wissenschaftliche Studien schließlich bewiesen. Weite Teile der Euro-Rettungspolitik mit ihren massiven Sparauflagen beruhen auf dieser Annahme.

Möglicherweise zu Unrecht. Denn die Studie, die all diesen Sparappellen zugrunde liegt, steht nun in der Kritik. Sie stammt von zwei amerikanischen Star-Forschern aus Harvard: Kenneth Rogoff, ehemaliger Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), und Carmen Reinhart.
Die beiden waren bei einem historischen Vergleich im Jahr 2010 zu dem Ergebnis gekommen, dass das Wirtschaftswachstum von Staaten immer dann rapide fällt, wenn das Verhältnis von Verschuldung und Wirtschaftsleistung über 90 Prozent steigt. Demnach lag das durchschnittliche Wachstum bei einer Schuldenquote zwischen 60 und 90 Prozent noch bei 2,8 Prozent, oberhalb dieser scheinbar magischen Grenze sackte es auf minus 0,1 Prozent ab. Die Sache schien eindeutig.

Doch nun bringen drei US-Forscher von der Universität Massachusetts in Amherst die wissenschaftliche Grundlage des politischen Spardogmas ins Wanken. Thomas Herndon, Michael Ash und Robert Pollin haben die Daten von Rogoff und Reinhard erneut durchgerechnet - und kommen zu ganz anderen Ergebnissen.

Statt um 0,1 Prozent zu schrumpfen, wachsen Volkswirtschaften mit einer Schuldenquote von mehr als 90 Prozent laut ihren Berechnungen um 2,2 Prozent - und damit nur einen Prozentpunkt schwächer als Länder mit einem niedrigerem Schuldenstand zwischen 60 und 90 Prozent.



Wie ist das möglich?

Nobelpreisträger Krugman triumphiert

Die drei Ökonomen aus Massachusetts haben eine so einfache wie schockierende Antwort parat: Die Starforscher Rogoff und Reinhart seien schlampig mit ihren Daten umgegangen.

"Codierungsfehler, der selektive Ausschluss vorhandener Daten und die unkonventionelle Gewichtung zusammenfassender Statistiken haben zu erheblichen Fehlern geführt, die das Verhältnis von öffentlichen Schulden und Wirtschaftswachstum ungenau wiedergeben", schreiben die Experten in ihrer nun veröffentlichten Studie.

Konkret werfen sie ihren Kollegen Folgendes vor:

  • Sie verwendeten nicht alle Daten, die ihnen vorlagen. Bestimmte Jahre würden ausgelassen.
  • Bei der Berechnung der Durchschnittswerte gewichteten sie Einzelfälle ungewöhnlich stark.
  • Bei der Verarbeitung der Daten in einer Excel-Datei haben Rogoff und Reinhart fünf Staaten offenbar versehentlich nicht berücksichtigt. Das allein soll den Durchschnittswert für das Wachstum hochverschuldeter Staaten um 0,3 Prozentpunkte gesenkt haben.

Die Ergebnisse aus Massachusetts lösten unter Ökonomen Entrüstung aus. Über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreitete sich der Skandal binnen weniger Stunden. Vor allem diejenigen, die aus ideologischen Gründen ohnehin eher fürs Geldausgeben als fürs Sparen sind, sahen nun das gewichtigste Gegenargument entkräftet.

"Einige von uns haben nie daran geglaubt", triumphierte der US-Nobelpreisträger Paul Krugman in seinem Blog. "Aber ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ein großer Teil der angeblichen Resultate womöglich auf nichts anderem als schlechter Berechnung beruht."

Die beiden Angegriffenen reagierten zunächst zögerlich, antworteten dann mit einer ausführlichen Verteidigung, die die britische "Financial Times" auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Dabei müssen sie zugeben, dass sie tatsächlich einen Fehler in ihren Berechnungen hatten, der zu einer "beträchtlichen Veränderung der durchschnittlichen Wachstumsraten" bei den Staaten mit einer Verschuldungsquote von mehr als 90 Prozent führe.

Die beiden anderen Vorwürfe weisen Rogoff und Reinhart dagegen vehement zurück. Unter anderem argumentieren sie, dass ihnen die angeblich fehlenden Daten 2010 noch nicht zur Verfügung gestanden hätten. In einer neueren, 2012 veröffentlichten Studie hätten sie diese aber berücksichtigt. Zudem kämen ja auch die drei kritischen Kollegen zu dem Schluss, dass die Wachstumsraten ab einer Staatsschuldenquote von 90 Prozent sinken - wenn auch nicht so stark wie ursprünglich suggeriert.
Rogoff und Reinhart sind dabei nicht die Einzigen, die in der Euro-Krise ihre Annahmen über Schulden und Wachstum korrigieren mussten. So gestand der Chefökonom des Internationalen Währungsfonds, Olivier Blanchard, kürzlich ein, dass der IWF die negativen Effekte der Sparpolitik auf das Wachstum unterschätzt habe.

Was bleibt also am Ende von diesem Wissenschaftsskandal? Der Zusammenhang von hohen Schulden und schwachem Wachstum ist nicht zu leugnen. Er wird auch in der neuen Studie aus Massachusetts deutlich. Doch die Schwelle von 90 Prozent wird so schnell wohl kein Politiker mehr als Argument benutzen.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/panne-mit-excel-tabelle-rogoff-und-reinhart-haben-sich-verrechnet-a-894893.html

sinedi's kommentar: 

  • vor vielen jahren habe ich auch mal einen excel-schnellkurs absolvieren müssen - aber schon damals wurden uns schwächen des programms geschildert, die man unbedingt mitberücksichtigen müsse ... 
  • und ich dachte immer, dass sudoku-spielende bundesfinanzminister und kanzlerinnen mit dem abschluss "physik" solche wirtschaftserkenntnisse zumindestens mal selbat nachrechnen können - oder zumindest von ihren "apparaten" nachrechnen lassen ... 
  • also: zypern, griechenland, spanien, italien: ihr könnt jetzt echt aufatmen - es geht voran - und wischt euch beim lachen ab und zu die tränen aus den augen - sonst verrechnet ihr euch in euren excel-tabellen ...

Emeli Sandé: READ ALL ABOUT IT | s!NEdi|music|slide|show

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Emeli Sandé 
Read All About It - Original Songtext deutsch

Du hast die Worte dazu, eine Nation zu verändern
Aber du beißt dir auf die Zunge.

Du hast dein Leben lang in der Stille festgesteckt

In Angst, dass du etwas Falsches sagen könntest.

Wenn niemand es jemals hören wird,

wie sollen wir dann deinen Song lernen?
Also komm schon, komm schon
Komm schon, komm schon.

Du hast ein Herz, das so laut ist wie ein Löwe

Also warum zähmst du deine Stimme?

Villeicht sind wir alle ein wenig unterschiedlich

Es gibt keinen Grund, sich zu schämen.

Du hast das Licht, das die Schatten besiegen könnte

Also höre auf, es zu verstecken
Komm schon, komm schon

Ich will singen, ich will rufen

Ich will schreien, bis mir die Worte ausbleiben
Also schreibt es in all die Zeitungen
Ich habe keine Angst
Sie können alle darüber lesen,
Alle darüber lesen

Oh oh oh 

Oh oh oh 
oh ooooh

Oh oh oh 

Oh oh oh 
oh ooooh

Nachts wecken wir die Nachbarn auf

Während wir die trüben Gedanken wegsingen.

Gehen sicher, dass wir uns daran erinnern, ja

Weil es für uns alle von Bedeutung ist.

Wenn die Wahrheit verboten wurde

Dann brechen wir eben alle Regeln
Also komm schon, komm schon
Komm schon, komm schon.

Lass uns das Fernsehen und das Radio dazu bringen

Unsere Melodie wieder zu spielen
Es ist an der Zeit, dass wir ein AirPlay
unserer Version der Ereignisse bekommen.

Du musst keine Angst haben

Ich werde mit dir singen, mein Freund
Komm schon, komm schon

Ich will singen, ich will rufen

Ich will schreien, bis mir die Worte ausbleiben
Also schreibt es in all die Zeitungen
Ich habe keine Angst
Sie können alle darüber lesen,
Alle darüber lesen

Oh oh oh 

Oh oh oh 
oh ooooh

Oh oh oh 

Oh oh oh 
oh ooooh

Ja, wir sind alle wundervolle, wundervolle Menschen

Also warum wurden wir alle so ängstlich?

Jetzt finden wir endlich unsere Stimmen

Also riskiere es, komm und hilf mir, das hier zu singen.

Ja, wir sind alle wundervolle, wundervolle Menschen

Also warum wurden wir alle so ängstlich?

Jetzt finden wir endlich unsere Stimmen

Also riskiere es, komm und hilf mir, das hier zu singen.

Ich will singen, ich will rufen

Ich will schreien, bis mir die Worte ausbleiben
Also schreibt es in all die Zeitungen
Ich habe keine Angst
Sie können alle darüber lesen,
Alle darüber lesen

Oh oh oh 

Oh oh oh 
oh ooooh

Oh oh oh 

Oh oh oh 
oh ooooh

Ich will singen, ich will rufen

Ich will schreien, bis mir die Worte ausbleiben
Also schreibt es in all die Zeitungen
Sie können alle darüber lesen,
Alle darüber lesen

Ohhhhh





photo|graphic: schwarze kunst

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s!NEdi|photo|graphic: schwarze kunst


Sparsamkeit - ab 90 % ...

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bild: unsere kirche: VOODOO-ZAUBER-UTENSILIEN



Austerität 

(engl. austerity, von lat. austeritas „Herbheit“, „Strenge“, „dunkler Farbton“) bedeutet „Disziplin“, „Entbehrung“ oder „Sparsamkeit“. Es wird heute vor allem in ökonomischen Zusammenhängen gebraucht und bezeichnet dann eine staatliche Haushaltspolitik, die einen ausgeglichenen Staatshaushalt über den Konjunkturzyklus ohne Neuverschuldung anstrebt (Austeritätspolitik). 

Diese gepredigte "Austerität" als Dauerkonzept zur Stabilität des €URO, und deshalb auch in entsprechenden "Rettungs"-Verhandlungen knallhart umgesetzt, basiert auf der – nirgendwo belegten – Annahme, dass Wirtschaftswachstum umso stärker ausfällt, je geringer die Staatsverschuldung ist. 


Übersetzt heißt das:

  • Wirtschaftswachstum erreicht erst dann ein lohnendes Niveau, wenn "gewisse Schwellenwerte" (also zum Beispiel auch schon mal 90 %) der Staatsverschuldung unterschritten werden. 
  • Wirtschaftswachstum oberhalb dieser Schwellenwerte lohnt sich nicht, weil das Wachstumspotential, das unterhalb dieser Schwellenwerte erreicht werden könnte, quasi verschenkt wäre. 
  • Deshalb gilt es buchstäblich ohne Rücksicht auf Verluste unter die Schwellenwerte zu kommen, anschließend entfaltet die wirtschaftliche Entwicklung dann ihr volles ungebremstes Potential und (fast) alles erstrahlt in neuem Glanze... - wie bei uns in Deutschland, da kann man ja jeden Gemeinde- und Stadtkämmerer und die Finanzminister der Länder befragen (D-:) ...


Die dieser Tage in der SUEDDEUTSCHEN und in SPIEGEL-ONLINE (siehe: http://nunchic.blogspot.de/2013/04/euro-schulden-theorie-peinliche-excel.html in diesem Blog) publizierten "90 Prozent" als ein "Excel-Fehler" der Wirtschaftsautoren Reinhart/Rogoff bei der "Berechnung eines Schwellenwertes zur Staatsverschuldung" sind der zentrale Legitimationsmythos für ein modernes Wirtschaftsmärchen. 

Und der Finne Olli Rehn als studierter Ökonom und Kommissar für Wirtschaft und Währung in der Europäischen Kommission von José Manuel Durão Barroso - sowie unsere Kanzlerin Angela Merkel und unserSudoku-spielender Finanzminister Wolfgang Schäuble - glauben ganz fest an solch einen Hokuspokus aus populistisch kassemachenden und in Bestsellerauflagen vorgetragenen Rechenkünsten der "Wissenschaftler" Reinhart/Rogoff - nachzulesen übrigens in ihrem Werk: "Diesmal ist alles anders" aus dem Jahre 2010 - und dieser Popanz-Glaube an das "Kaputt-Sparen" wird somit in seiner Konsequenz zu einer globalen Bedrohung der Volkswirtschaften - zur Zeit zumindest in ganz Südeuropa.

Die so wundersam von Rehm kolportierten und damit in Europas Wirtschaftseliten verhandelten  "90 Prozent" (Rehm formulierte: "Es ist allgemeinauf Grundlage seriöser Forschung anerkannt, dass öffentliche Schulden, wenn sie mehr als 90 % des Bruttosozialprodukts betragen, tendenziell zu einer schlechten Wirtschaftsdynamik und nur schleppendem Wachstum für viele Jahre führen.") sind im Bestseller von Reinhart/Rogoff allenfalls als ein (anscheinend sogar mit Excel falsch berechneter) Durchschnittswert benannt und auch so aufzufassen - und damit ohne Aussagewert für den jeweiligen Einzelfall. Wenn also schon vorher lustiges Rätselraten erforderlich gewesen wäre, um zu ermitteln, welcher Schwellenwert im Einzelfall gelten soll, ist die Feststellung der Höhe des angeblichen Schwellenwerts nach der aktuellen Kritik endgültig wieder in den Bereich des Voodoo zurückgekehrt.


(c) getty | oe24.at


Insgesamt ist der Vorgang aber ein erschreckend guter Beleg dafür, dass die ökonomische Wissenschaft unter Dogmatismus und dogmatisch orientierten schlechten Ökonomen leidet - und die Politik und die ihr ausgelieferten Bürger leiden unter der entsprechenden Ausrichtung von Kommissaren, Bundeskanzlern und Bundesfinanzministern. 
Und dass die sonst alle Bettgeschichten so toll recherchierenden Medien ihrer Funktion als kritische Begleiter der ökonomischen Entwicklung nicht mehr gerecht werden oder nicht mehr gerecht werden können oder nicht mehr gerecht werden dürfen... (Vielleicht ja deshalb: Brot & Spiele ...). 
Erstaunt begleiten sie deshalb einen Vorgang wie die gestrige Offenbarung von "Rechenfehlern", die jedoch schon seit 3 Jahren in der Kristallkugel blinkern ...


(Mit Textmaterial von Erik Jochem/Albrecht Müller von den "NachDenkSeiten" am 19. April 2013 um 10:33 Uhr

Merkels Parfum: DUNE - eine "bedrohliche Dunkelheit"

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Parfumkritiker Luca Turin: 

"Zu Angela Merkel passt bedrohliche Dunkelheit"


s!NEdi|photo|bearbeitung


Wie riecht Deutschland? Und wonach George Clooney? Der Parfumkritiker Luca Turin verrät, was die deutsche Kanzlerin auf der Haut tragen sollte, empfiehlt einen Duft für alle Männer, die sich nicht als Brusthaar-Macho fühlen, und erklärt, warum das beste Frauenparfum der Welt ein perverser Witz ist.

SPIEGEL ONLINE: Herr Turin, gibt es einen typisch deutschen Duft?

Turin: Mein Eindruck ist, dass die Deutschen die klassischen Parfums schätzen: eine gute, solide Struktur. Bei den Damendüften sind das feminine Parfums. Die von Jil Sander zum Beispiel. Die sind alle sehr stilvoll, aber ein bisschen altmodisch.

SPIEGEL ONLINE: Welches Parfum würden Sie Angela Merkel vorschlagen?

Turin: Sie ist eine frühere Physikerin, versucht rational Politik zu machen. Sie bekleidet eine verantwortungsvolle Position. Sie braucht etwas Seriöses und Unaufdringliches. Ein bisschen distanziert. Dune von Dior wäre ideal.

SPIEGEL ONLINE: Das ist allerdings eine zweifelhafte Empfehlung. In Ihrem "Kleinen Buch der großen Parfums" schreiben Sie über Dune: "Echte, bedrohliche Dunkelheit findet man nicht in den Posterposen von Alice Cooper, sondern in diesem entzauberten, damenhaften Juwel."

Turin: Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich mag Angela Merkel! Aber dieser Geruch passt nun mal zu ihr...






Luca Turin, geboren 1953, in Beirut, ist Biophysiker und Buchautor. International bekannt wurde er als einer der wenigen Parfumkritiker weltweit. Im deutschsprachigen Raum erscheinen seine Texte u.a. in der "Neuen Zürcher Zeitung". Gemeinsam mit seiner Frau Tania Sanchez veröffentlicht Turin nun "Das kleine Buch der großen Parfums". Nach langen Jahren in Boston leben Sanchez und Turin derzeit in Athen.




Das ganze Interview lesen Sie hier: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/luca-turin-tania-sanchez-das-grosse-buch-der-kleinen-parfums-a-893316.html

Boston: Die Hatz nach den Tätern - und mein wachsendes Unbehagen ...

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Wachsendes Unbehagen

Gewiss - da hat es ein schreckliches Attentat in Boston gegeben. Es ist furchtbar, dass dabei 3 Menschen ums Leben kamen und fast 200 verletzt wurden. Ja - der lustige Blick des achtjährigen friedliebenden Jungen, der dann am Montag von einer dieser schrecklichen mit Metallsplittern bestückten Bombe zerrissen wurde, den werden wir so schnell nicht vergessen.
Und es ist richtig und wichtig, dass die Welt innehält - es ist richtig, dass die Flaggen in den USA auf Halbmast gesetzt werden - auf dem Capitol-Gebäude und anderswo.

Das alles ist die eine Seite - die andere Seite ist diese öffentliche und stundenlange mediale Berichterstattung und all die völlig überzogenen und unangemessenen Maßnahmen und Kommentare bei der Jagd auf den einen noch übriggebliebenen vermeintlichen Täter, der bis jetzt diese längst an Lynchjustiz erinnernde Hatz überlebt hat.


S!NEdi-photo|graphy



Sein Name ist längst bekannt - und wird völlig ungeschützt weltweit und unauslöschlich angeprangert: Vater, Onkel, Tante, Schwester, Mitstudenten, Nachbarn - alle werden öffentlich zu Stellungnahmen aufgefordert.


Bis zu 10.000 schwerbewaffnete Polizisten jagen diesen einen Verdächtigen, auch mit Hubschraubern und gepanzerten Fahrzeugen. Sein Bruder wurde bereits "auf der Flucht" erschossen. Und der diensthabende Arzt, der dessen Tod festzustellen hatte - und natürlich auch öffentlich interviewt wurde (Stichwort: Ärztliche Schweigepflicht), sprach von "unzählbaren" Schussverletzungen, mit denen dieser verdächtige Bruder und vermeintliche Mittäter "erlegt" wurde.


Fahndungsplakat FBI Boston - Quelle: SPIEGEL-ONLINE



Eine Stadt mit 653.000 Bewohnern erhält Stubenarrest und Ausgangsverbot und der öffentliche Nahverkehr wird gekappt - die Grundrechte all dieser Menschen werden einfach mal so außer Kraft gesetzt - in diesem "freiheitlichsten Staat der Welt".
Ein Stadtteil mit 35.000 Bewohnern wird geradezu hermetisch abgeriegelt - und wird Wohnung für Wohnung durchsucht und durchkämmt - (Stichwort: Durchsuchungsbeschluss / Gefahr im Verzug ? - Stichwort: Unverletzlichkeit der Wohnung) ...

Ich habe mir das auch heute nachmittag so 1-2 Stunden auf n-tv angeschaut: Aber dann wuchs mein Unbehagen ...

Gewiss - man darf Gewalttaten nicht gegenseitig miteinander vergleichen und aufrechnen - das wäre auch unredlich - aber ich spüre in diesem wachsenden Unbehagen auch den Wunsch, an die "Verhältnismäßigkeit der Mittel" zu erinnern - gerade beim Anblick dieser sensationslüsternen Berichterstattung aus Boston und der Sondersendungen auch aller regierungsnahen "seriösen" TV-Programme wie ARD und ZDF, bei denen es auf die Einschaltquote ja gar nicht so sehr ankäme - aber die der "Informationspflicht" aus ihrer Sicht genüge zu leisten haben: 

Warum geben wir bzw. unsere Medien diesem Anschlag solch einen breiten Raum. Haben wir nicht ganz andere, tatsächlich unsere Existenz bedrohende Probleme. Inwieweit ist diese überzogene Berichterstattung wieder ein Teil dessen, was ich mit "Brot & Spiele" in diesem Blog schon so oft beschrieben habe - wenn ich nämlich das Gefühl nicht los werde, als solle damit von etwas anderem - vielleicht viel näherliegenden - "offiziell" abgelenkt werden: 

  • In Europa liegen die Südstaaten wirtschaftlich am Boden. 
  • Die Krise hat schon längst ihre Toten gefordert und wird es weiter tun. 
  • Wie wirkt sich wohl das zusammengebrochene Gesundheitssystem in Griechenland aus? 
  • Wie ist der dramatische Anstieg der Selbstmordraten in Ländern wie Griechenland oder Italien seit Beginn der Krise zu bewerten? 
  • Die EU hat die höchste Arbeitslosenquote seit ihrem Bestehen zu verkraften. 
  • In Deutschland arbeitet ca. ein Viertel der Arbeitnehmer am Rande des Existenzminimums, während die Einkommensspitze in obszöner Weise zulegt usw. 

Und es gibt noch weitere Aspekte, die das Leid der US-Bevölkerung und unsere Betroffenheit darüber in Relation setzen sollte zu anderen Brennpunkten des Leidens in der Welt: 

Hier zum Beispiel der Irak. Dort wurden seit Januar 2013 folgende Anschläge laut SPIEGEL-ONLINE (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) verübt:

  • 15.04.2013: Bei Anschlägen in mehreren irakischen Städten sind mindestens 13 Menschen getötet worden. Zudem wurden bei den Attentaten in der Hauptstadt Bagdad, in Kirkuk, Tus Churmatu, Samarra und Nassirija nach Angaben der Behörden mehrere Dutzend Menschen verletzt.
  • 06.04.2013: Bei einem Anschlag auf eine Wahlveranstaltung im Irak sind nach Polizeiangaben am Samstag mindestens 25 Menschen getötet worden. Rund 60 weitere Menschen seien verletzt worden.
  • 29.03.2013: Drei Autobomben in Bagdad, eine in Kirkuk: Bei einer Anschlagsserie starben mindestens 18 Menschen, etwa 160 Menschen wurden verletzt.
  • 19.03.2013: Bei einer Serie von Bombenanschlägen im Irak sind mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen – Ärzten zufolge gab es mehr als 150 Verletzte.
  • 14.03.2013: Schwer bewaffnete Extremisten griffen das Regierungsviertel in Bagdad an. Insgesamt starben bei der Attacke auf das Justizministerium und umliegende Straßensperren am Donnerstag mindestens 18 Menschen. Die Nachrichtenagentur dpa sprach von 23 Toten.
  • 17.02.2013: Bei einer Serie von Bombenanschlägen in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind am Sonntag mindestens 28 Menschen getötet und mehr als 80 verletzt worden.
  • 11.02.2013: Bei der Detonation einer Autobombe sind in Mossul mindestens acht Menschen getötet worden. Zugleich erlitten 18 Menschen, darunter Zivilisten, teilweise schwere Verletzungen.
  • 08.02.2013: Bei sechs Bombenanschlägen kamen mindestens 35 Menschen ums Leben.
  • 04.02.2013: Ein Selbstmordattentäter riss nördlich von Bagdad über 20 Milizionäre der Regierung mit in den Tod, als sie ihren Lohn abholen wollten. Mehr als 40 Menschen seien bei dem Attentat in der Stadt Tadschi nördlich von Bagdad verletzt worden.
  • 03.02.2013: Bei einem Anschlag auf das Polizeihauptquartier in der nordirakischen Stadt Kirkuk sind Sicherheitskreisen zufolge mindestens 33 Menschen getötet worden.
  • 23.01.2013: Bei einem Selbstmordanschlag im Norden des Irak sind mindestens 25 Menschen getötet worden, Dutzende wurden verletzt.
  • 16.01.2013: In der Stadt Kirkuk im Norden des Irak haben zwei Selbstmordattentäter 23 Menschen getötet und 220 verletzt.
  • 03.01.2013: Ein Selbstmordattentäter hat am Donnerstag bei einem Anschlag nach Polizeiangaben mindestens 20 schiitische Pilger mit in den Tod gerissen.

Natürlich könnte man darüber diskutieren, inwieweit die USA und ihre Verbündeten (also auch wir) mit ihren Kriegen das blutige Chaos im Irak und in Afghanistan mit befördern oder inwiefern diese Kriege den Terror erst recht in die Welt tragen. 



s!NEdi|photo|montage


Aber vielleicht sollten wir einfach n-tv und die Sondersendungen "Boston-Special" auch einmal abschalten - und innehalten - und mit den friedliebenden Bürgern dieser Länder trauern, die ebenfalls ihr Ausmaß an Gewalt und Tod zu verarbeiten haben - ganz ohne ARD-Brennpunkt - und ZDF-Spezial - und Halbmast auf dem Capitol ...

(mit Materialien aus einer "Anmerkung" zum Boston-Attentat von Orlando Pascheit auf den NachDenkSeiten)

Hoeneß: Selbstanzeige - Lalala ...

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La-la-la-la - Nachtijall - ick hör dir trappsen ...

"Ich habe im Januar 2013 über meinen Steuerberater beim Finanzamt eine Selbstanzeige eingereicht", sagte Hoeneß dem FOCUS. Die Anzeige hänge "mit einem Konto von mir in der Schweiz" zusammen.





Der 61-Jährige sagte, er habe die Angelegenheit ursprünglich über das Deutsch-Schweizer Steuerabkommen regeln wollen, das dann bekanntlich Mitte Dezember 2012 nicht zustande gekommen sei. SPD und Grüne hatten das von der schwarz-gelben Bundesregierung ausgehandelte Abkommen in Bundesrat und Vermittlungsausschuss abgelehnt. Über das Steuerabkommen hätten Personen, die in der Schweiz nichtversteuerte Gelder liegen haben, dies mit einer für den deutschen Fiskus anonymen pauschalen Einmalzahlung legalisieren können.

"Ich vertraue voll und ganz auf die Arbeit der mit dem Fall befassten Behörden und bitte, mit Respekt darauf von weiteren Anfragen abzusehen", sagte der Bayern-Präsident.

Die Staatsanwaltschaft München II ermittelt gegen Uli Hoeneß wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung, dabei soll es sich um ein"unvorstellbares Vermögen" in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro handeln. Das ergaben Recherchen der Münchner "Abendzeitung", die ihre Quellen als sehr sicher einstuft. Demnach habe das Vermögen auf einem oder mehreren Konten gelegen. Hoeneß soll laut der Zeitung zudem mit der Selbstanzeige bei den Finanzbehörden sofort einige Millionen Euro an den Fiskus gezahlt haben. Diese Summe habe demnach über fünf Millionen Euro betragen.

Hoeneß hatte neben seiner Tätigkeit als Fußball-Manager 1985 die HoWe Wurstwaren KG mitgegründet. Das Unternehmen ist überaus erfolgreich und wird mittlerweile von Hoeneß' Kindern geführt. Die Firma beliefert unter anderem Aldi und McDonald's sowie etliche weitere Lebensmittelkonzerne. Der Jahresumsatz der HoWe Wurstwaren KG lag laut "Handelsblatt" im Jahr 2011 bei rund 45 Millionen Euro.

Das Haus des 61-Jährigen am Tegernsee soll bereits im vergangenen Monat durchsucht worden sein. Hoeneß wollte sich am Samstag nicht weiter äußern: "Ich bitte, von weiteren Anfragen abzusehen."

"Die Glaubwürdigkeit von Hoeneß ist extrem erschüttert. Es wird sicher ganz schwer sein für ihn, da wieder herauszukommen", sagte Silvia Schenk, Sportbeauftragte der Anti-Korruptions-Organisation Transparency International, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Schenk zog einen Vergleich zum umstrittenen Fifa-Präsidenten Joseph Blatter, den Hoeneß auch angesichts der Korruptionsaffäre beim Fußball-Weltverband oft kritisiert hatte. "Wenn er also Herrn Blatter angreift und fordert, dass dieser den Fifa-Saustall endlich aufräumen soll, aber selbst Geld an der deutschen Steuer vorbeibringt, dann schmeißt Uli Hoeneß hier mit Felsbrocken aus dem Glashaus", sagte Schenk.


Christoph Daum hat äußerst verwundert auf die Steueraffäre um Uli Hoeneß reagiert. "Die Nachricht hat mich absolut überrascht. Das hätte ich ihm niemals zugetraut, vor allem nicht, wenn man sieht, wie Uli Hoeneß in vielen Situationen seines Lebens aufgetreten ist", sagte Daum dem Sportinformationsdienst. Hoeneß habe sich "schließlich zu einer absoluten moralischen Instanz aufgeschwungen. Ich hätte so etwas niemals vermutet", sagte Daum.

Hoeneß hatte 2000 mit seinen Äußerungen den Kokainskandal um Daum angestoßen - nun kämpft er selbst mit einer Affäre. 

Daum sagte, dass er genau wisse, was Uli Hoeneß "alles für den deutschen Fußball und die Gesellschaft geleistet" habe: "Ich hoffe und wünsche ihm deshalb von Herzen, dass er da heil wieder rauskommt."

Hoeneß selbst reiste am Samstag nicht mit zum Auswärtsspiel des FC Bayern nach Hannover. Auch der Vorstandsvorsitzende der Münchner, Karl-Heinz Rummenigge, war zu Spielbeginn nicht im Stadion. Die Führungsspitze des deutschen Rekordmeisters ist in der Regel normalerweise bei jeder Partie dabei.

Aus sportlicher Sicht befürchtet Bayern-Trainer Jupp Heynckes vor dem Champions-League-Halbfinale gegen den FC Barcelona keine negativen Auswirkungen. "Grundsätzlich ist das eine Privatangelegenheit des Präsidenten", sagte Heynckes nach dem 6:1-Sieg seiner Mannschaft in Hannover. "Bei uns gibt es immer irgendwelche Meldungen. Das schärft die Sinne, das macht uns noch ehrgeiziger. Meine Mannschaft lässt sich von nichts beeindrucken."




Quellen: Focus, SPIEGEL-Online u.a.

photo|graphic: ...stinkt vom kopf her ...

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s!NEdi|photo|graphic: ...stinkt vom kopf her ...


DER FISCH STINKT VOM KOPF HER

Sprichwort

Im (Fisch)kopf ist das leicht verderbliche Hirn. Dort fängt der Fisch zuerst an zu stinken. In Politik, Industrie oder bei Verbänden und Parteien ect. sagt man dieses, wenn die Führung schwerwiegende Fehler macht oder auch umstrittene Entscheidungen bekannt gibt.

Bekannt würde diese Redewendung auch durch Altkanzler Gerhard Schröder

Hoeneß: ... vom kopf her II ... | je mehr er hat | je mehr er will | nie schweigen seine klagen still ...

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"Uli ist der Vater Teresa vom Tegernsee, 
der Nelson Mandela von der Säbener Straße 
und die Mutter aller Manager."

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge 
in seiner Festrede zum 60. Geburtstag von Uli Hoeneß 




Was frag' ich viel nach Geld und Gut

1. Was frag' ich viel nach Geld und Gut,
Wenn ich zufrieden bin!
Gibt Gott mir nur gesundes Blut,
So hab' ich frohen Sinn
Und sing' mit dankbarem Gemüt
Mein Morgen- und mein Abendlied.

2. So mancher schwimmt im Überfluß,
Hat Haus und Hof und Geld
Und ist doch immer voll Verdruß
Und freut sich nicht der Welt.
Je mehr er hat, je mehr er will,
Nie schweigen seine Klagen still.

3. Da heißt die Welt ein Jammertal
Und deucht mir doch so schön,
Hat Freuden ohne Maß und Zahl,
Läßt keinen leer ausgeh'n.
Das Käferlein, das Vögelein
Darf sich ja auch des Maien freu'n.

4. Und uns zu Liebe schmücken ja
Sich Wiese, Berg und Wald,
Und Vögel singen fern und nah,
Daß alles widerhallt;
Bei Arbeit singt die Lerch' uns zu,
Die Nachtigall bei süßer Ruh'.

5. Und wenn die gold'ne Sonn' aufgeht,
Und golden wird die Welt,
Und alles in der Blüte steht,
Und Ähren trägt das Feld,
Dann denk' ich alle diese Pracht
Hat Gott zu meiner Lust gemacht.

6. Dann preis' ich Gott und lobe Gott
Und schweb' in hohem Mut
Und denk': Es ist ein lieber Gott,
Der meint's mit Menschen gut.
Drum will ich immer dankbar sein
Und mich der Güte Gottes freu'n.

Johannes Martin Miller 1776

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"Natürlich will ich Erfolg, 
aber nicht um jeden Preis. 
Wenn es um Geld geht, 
muss man auch mal zufrieden sein."

Hoeneß 2011 in der Zeitschrift "Brand Eins"

Earth-Day: SAND - ein begehrter Rohstoff, der immer knapper wird ...

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Sandabbau in der Senne
Heute, am 22.04., ist "Earth Day" (Tag der Erde) - und just da fand ich den Artikel zum "Krieg um den Sand" im neuesten ARTE Magazin, 5.2013, S. 20-22. Hier in der "Senne", wo ich seit 40 Jahren wohne, besteht der Boden aus reinem weißen hochwertigen Sand: mein Nickname "s!NEdi" ist althochdeutsch für "Senne" bzw. "Sand" ... - hier gibt es zahlreiche Baggerseen und Sandkuhlen, die der exzessive Sandabbau in der Senne übriggelassen hat ...



KRIEG UM DEN SAND

Vom Handy bis zur Autobahn - Sand ist überall. Der weltweite Handel mit der unentbehrlichen Ressource boomt — auf Kosten der Natur.
Der Geologe Michael Welland spricht über zerstörte Strände und die Macht der Sand-Mafia.
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ARTE-THEMENABEND "STRÄNDE IN GEFAHR" - Dienstag 28.05.2013, 20.15 Uhr
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MICHAEL WELLAND - Der britische Geologe Michael Welland studierte in Cambridge und Harvard. Sand ist eines seiner Forschungsgebiete. 2009 schrieb er das Buch "Sand - A Journey Through Science an the Imagination" - und 2010: "Sand: The Never-Ending Story".

 
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WAS IST SAND? Die geologische Definition von Sand beruht einzig auf der Größe der Körner. Unabhängig von seiner Zusammensetzung wird jeder Festkörper mit einem Durchmesser zwischen 0,065 und 2 Millimeter technisch gesehen als Sandkorn bezeichnet. Ist er kleiner, nennt man ihn Schluff oder lehm; ist er größer, heißt er Kies.   
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Er ist in Glas, Kosmetik, Mikrochips oder Flugzeugrümpfen enthalten - Sand ist unsichtbarer Bestandteil unzähliger Produkte. Der Verbrauch ist enorm: 200 Tonnen Sand stecken in einem mittelgroßen Haus, 30.000 Tonnen in einem Kilometer Autobahn und für  ein Atomkraftwerk werden zwölf Millionen Tonnen benötigt. Weltweit verbrauchen wir fast so viel Sand wie Wasser, durch die  wachsende Erdbevölkerung steigt der Bedarf weiter an. Der kostenlose Rohstoff ist begehrt und wird seit Langem weltweit gefördert - ein regelrechter Krieg um Sand hat bereits begonnen. Die Folgen sind fatal: Inseln verschwinden im Meer, Menschen verlieren ihre Existenzgrundlage, Tiere ihren Lebensraum. 

Das ARTE Magazin spricht mit dem Geologen und Buchautor Michael Welland über den folgenschweren Handel mit einer endlichen Ressource.

ARTE: Verschwinden unsere weltweiten Vorkommen an Sand?

MICHAEL WELLAND: Ein großer Teil des Sandes auf unserer Erde ist inzwischen in Beton eingeschlossen - der Bausektor verschlingt immer mehr Sand. Dieser immense Bedarf hat schwerwiegende Folgen auf lokaler und globaler Ebene. Seit Jahrzehnten wird Raubbau betrieben und natürlich verschlimmert das ständige Anwachsen von Erdbevölkerung und Wirtschaft die Situation noch.

ARTE: Welche Folgen hat dieser Raubbau langfristig für die Umwelt?

MICHAEL WELLAND: Weil Sand leicht von Wind und Wasser  transportiert wird, ist  er das dynamischste geologische Material der Erde und für das Gleichgewicht der Erdkruste unersetzlich. Wenn man an einem Strand, in einem Flussbett oder auf dem Meeresgrund große Mengen davon abbaut, greift  man in ein äußerst kompliziertes und dynamisches Ökosystem  ein, in dem sich der Sand je nach Gezeiten, Wasser- und Windströmungen ablagert. Die intensive Nutzung verändert sein natürliches Verhalten also vollständig.

ARTE: Haben Sie konkrete Beispiele dafür?

MICHAEL WELLAND: Nehmen Sie die verheerenden Verwüstungen an der  amerikanischen  Ostküste durch den Hurrikan Sandy im Oktober letzten Jahres: Sobald man zu nah an die Küste heranbaut und Dünen zerstört, verlieren die Strande ihre Funktion als natürlicher Schutzwall gegen derartige Stürme. Die negativen Auswirkungen eines jeden Sturms, der heute über ein bebautes Küstengebiet hinwegfegt, werden somit erheblich verstärkt.

ARTE: Und was passiert beim Sandabbau im Meer?

MICHAEL  WELLAND:  Baggerschiffe pumpen tonnenweise Sand und Wasser nach oben - und damit alles, was auf dem Meeresboden lebt. Vor der Küste Sumatras ist das gesamte Ökosystem erschüttert,die einheimischen Fischer verlieren oft ihre Existenzgrundlage. Jahrhundertelang war die Fischerei hier eine sichere Einnahmequelle.

ARTE: Warum ist Sand so begehrt?

MICHAEL  WELLAND: Sand wird zum größten Teil im Bausektor verbraucht, da der Rohstoff sehr kostengünstig ist. Daneben enthalten bestimmte Sandarten Minerale von hohem kommerziellen Wert wie zum Beispiel Gold oder Diamanten. In Namibia zum Beispiel wird massenhaft diamanthaltiger Sand gefördert und in Indonesien sind zinnhaltige Sande zu  einer wichtigen Einnahmequelle geworden.  Auch eisenhaltige  Sandarten sind begehrt, weil sie Metalle wie Titan enthalten. Rund um den Sand hat sich weltweit ein ganzer Schwarzmarkt entwickelt.

ARTE: Kann man messen, um wie viel Geld es beim Geschäft mit dem Sand hat?

MICHAEL WELLAND: Es ist schwierig, das in Zahlen zu fassen, denn Sand ist ein Rohstoff, der nichts kostet und  wie Luft oder Wasser wirtschaftlich nicht quantifizierbar ist. Bezahlt werden nur die Arbeitskraft und der Transport. Lediglich legale, internationale Transaktionen werden somit statistisch erfasst. Dabei laufen die meisten Geschäfte auf lokaler Ebene ab: Ein Land mit florierendem Bausektor greift eher auf seinen eigenen Sand zurück, wenn es welchen hat.  Ein Beispiel dafür ist China, wo der verwendete Sand vor allem aus dem Landesinneren stammt. Dasselbe gilt für Marokko, Vietnam und Indien. Hinzu kommt ein weiteres Phänomen: Während Sand immer knapper wird und zaghafte Regulierungsmaßnahmen ergriffen werden, um ihn zu schützen, floriert das illegale Geschäft - und  die Sand-Mafia liefert natürlich keine statistischen Angaben.

ARTE: Wie hoch ist der Sandverbrauch weltweit?


Sanddünen in der Senne - einem ca. 40 km langen und ca. maximal 15 km breiten Landstrich zwischen Bielefeld und Paderborn - gemalt von Ludwig Menke, 1865;
mein Nickname "s!NEdi" ist althochdeutsch für "Senne" ...: Ich wohne hier seit über 40 Jahren | Zur "Senne" s.a. meine Homepage: 
http://eddywieand-sinedi.de/




MICHAEL WELLAND: Man schätzt, dass jährlich zwei Tonnen Beton pro Erdbewohner produziert werden. Das entspricht zehn bis 15 Milliarden Tonnen Sand, die aus der Natur entnommen werden.

ARTE: Warum verwendet die Baubranche nicht Sand aus der Wüste, wo es doch genug davon gibt?

MICHAEL WELLAND: Die Struktur von Wüstensand unterscheidet sich stark vom Meeressand: Durch permanente Reibung mit Wind sind Sandkörner aus der Wüste unter dem Mikroskop betrachtet so abgerundet, dass sie sich nicht als Baustoff eignen, sie verfestigen sich nicht. Der raue Sand aus dem Meer hingegen schon. So erklärt sich, warum Dubai trotz seiner Wüsten von Sandimporten abhängt, zum Beispiel aus Australien.

ARTE: Warum steht das Thema in der Politik nicht auf der Tagesordnung?

MICHAEL WELLAND: Die Öffentlichkeit ist sich der dramatischen Lage nicht bewusst. Die meisten Menschen, leider auch politische Entscheidungsträger, nehmen Sand nicht als bedrohte Ressource wahr, die geschützt werden muss.Weltweit haben die Bedürfnisse der Wirtschaft und insbesondere des Bausektors Vorrang. Zudem werden die zaghaften Vorschriften, die zum Schutz von Stränden und Meeresböden ergriffen werden, oft nicht umgesetzt und sind damit nutzlos. Man kann nicht an jedem Strand Polizisten aufstellen. Und noch dazu unterhält die Sand-Mafia in vielen Ländern Beziehungen zu höchsten Kreisen und kann in aller Ruhe ihren illegalen Geschäften nachgehen wie im Senegal oder in Marokko: Dort baut die Mafia rund 45 Prozent der Sandstrände ab, radikal und profit-orientiert - ein ökologisches Fiasko.


Der Brinksche Baggersee bei Augustdorf in der Senne - Überbleibsel nach Sandabbau




ARTE: Ist es bereits zu spät, um etwas gegen die Auswirkungen des Sandabbaus zu unternehmen?

MICHAEL WELLAND: Für Inselbewohner, deren Zuhause im Meer versunken ist oder Fischer, deren Netze leer bleiben, ist es bereits zu spät. Nun geht es darum, die Menschen zu informieren. Sie müssen  begreifen,  dass wir Sand nicht weiterhin in diesem Maße und zu einem so geringen Preis verbrauchen dürfen.

ARTE: Könnte man Sand denn ersetzen?

MICHAEL WELLAND: Alles, was auf Grundlage von Sand hergestellt wird - Glas oder Beton -, kann recycelt werden, um Sand daraus zu gewinnen. Doch weil Sand so wenig kostet, sind diese Bemühungen derzeit nur wirtschaftliche Randerscheinungen, die die  massive Nachfrage nicht  stillen können. Es brauchte einen starken  politischen Willen, um andere Wege zu gehen. Und Wege gibt es viele! Die Menschheit hat ja nicht auf die Erfindung von Stahlbeton gewartet, um stabile Gebäude zu errichten. 

INTERVIEW: IRENE BERELOWITCH - ARTE Magazin

Quelle: ARTE Magazin 5.2013 S. 20-22




Bilderrätsel - was verbindet und unterscheidet diese 6 Menschen - und welcher politischen Couleur gehör(t)en sie an ????

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IST DAS ZUFALL - ODER MUSS DA IRGENDWO EIN NEST SEIN ...


Mario Götze: Wechsel zu München (???): "... sie haben uns auf ein anderes Niveau geführt ..." (Uli Hoeneß zu Borussia Dortmund)

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Bildquelle: mario-goetze.net


BILD: Dortmunder Mittelfeldstar: Götze wechselt angeblich zu Bayern

Die "Bild"-Zeitung berichtet von einer Transfer-Sensation: Angeblich soll Dortmunds Superstar Mario Götze schon im Sommer zu Bayern München wechseln. Eine festgeschriebene Ablöse von 37 Millionen Euro mache den Deal möglich, heißt es in dem Bericht.

Berlin - Wenn sich diese Meldung bestätigen sollte, wäre es ein herber Rückschlag für Borussia Dortmund: BVB-Edeltechniker Mario Götze wechselt laut der "Bild"-Zeitung" schon im Sommer zu Bayern München. Der 20-Jährige habe beim deutschen Rekordmeister einen langfristigen Vertrag unterschrieben, heißt es in dem Bericht.
Götze steht bei Borussia Dortmund eigentlich bis 2016 unter Vertrag. Laut "Bild"-Zeitung ist in dem Kontrakt aber eine Ablösesumme von rund 37 Millionen Euro festgeschrieben - und die bezahlt Bayern München offenbar. (Quelle: SPIEGEL-ONLINE)

sinedi's kommentar:
Sollte sich diese Meldung tatsächlich über kurz oder lang bestätigen - und wir haben ja heute schon den 23.April - nicht erst den 1. (April-April) - und Bayern holt sich den Lewandowski auch noch dazu: Dann sollte man das Getue von Bayern-Präsident Uli Hoeneß (... will gemeinsam mit Rivale Borussia Dortmund einer zu großen Dominanz der beiden Champions-League-Halbfinalisten in der Bundesliga entgegenwirken...) ganz schnell vergessen... 
Und dann bewahrheitet sich auch der Spruch von Kloppo in Bezug auf Bayern München: "Im Moment ist es so, wie es die Chinesen in der Industrie machen. Schauen, was die anderen machen, um es abzukupfern und dann mit mehr Geld und anderen Spielern den gleichen Weg einzuschlagen. Und schon ist man wieder besser". 
Und dabei hatte Uli Hoeneß doch tatsächlich selbst angedeutet, vom Spiel der Borussia gelernt zu haben: "Sie haben uns richtig herausgefordert und damit auf ein anderes Niveau geführt", erklärt Bayern-Präsident Uli Hoeneß in der "Sport Bild". Nach zwei titellosen Jahren hätte das Team "zum Glück die richtigen Antworten finden können", ist Hoeneß erleichtert und gibt zu: "Dank dem BVB sind wir so stark geworden. Wir sind Dortmund dankbar." 
Nun gut - Heynckes hat für die neue Saison wohl nicht mehr viel zu entscheiden - und dem Pep Guardiola wird es egal sein, welche Animositäten zwischen den deutschen Clubs herrschen - der will die besten Spieler Europas in seiner neuen Mannschaft sehen, die sogar ein bisschen "spanisch" spielen können ... - ich schätze auch, dann hat es sich endgültig ausge-Robb[en]t ...


Hoeneß | Götze: "greed line" - die Grenze des Übermaßes | (m)ein wort zum sonntag -83: soviel du brauchst - ab wann ist es genug ...

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Zum Motto des Kirchentags 2013 in Hamburg „Soviel du brauchst“ im Zusammenhang von Exodus 16, 11-20: 
"Der HERR sagte zu Mose: »Ich habe das Murren der Israeliten gehört und lasse ihnen sagen: 'Gegen Abend werdet ihr Fleisch zu essen bekommen und am Morgen so viel Brot, dass ihr satt werdet. Daran sollt ihr erkennen, dass ich der HERR, euer Gott, bin.'« 
Am Abend kamen Wachteln und ließen sich überall im Lager nieder, und am Morgen lag rings um das Lager Tau. Als der Tau verdunstet war, blieben auf dem Wüstenboden feine Körner zurück, die aussahen wie Reif.Als die Leute von Israel es sahen, sagten sie zueinander: »Was ist denn das?« Denn sie wussten nichts damit anzufangen.Mose aber erklärte ihnen: »Dies ist das Brot, mit dem der HERR euch am Leben erhalten wird. Und er befiehlt euch: 'Sammelt davon, so viel ihr braucht, pro Person einen Krug voll. Jeder soll so viel sammeln, dass es für seine Familie ausreicht.'« Die Leute gingen und sammelten, die einen mehr, die andern weniger. Als sie es aber abmaßen, hatten die, die viel gesammelt hatten, nicht zu viel, und die, die wenig gesammelt hatten, nicht zu wenig. Jeder hatte gerade so viel gesammelt, wie er brauchte.Mose sagte zu ihnen: »Niemand soll etwas davon bis zum anderen Morgen aufheben!« 
Einige hörten nicht auf ihn und legten etwas für den anderen Tag zurück, aber am Morgen war es voller Maden und stank."

"Was darf's denn sein?" fragt die freundliche Bedienung an der Käsetheke und lädt dazu ein, den Blick über die Auslage schweifen zu lassen. Meterweise Auswahl liegt da. Gouda, Edamer, Camembert, Kräuterkäse, aber auch Harzer Roller und seltene Sorten für eher besondere Geschmäcker sind dabei.  Es ist genug da - und sogar mehr als genug. Da die richtige Wahl zu treffen, ist nicht einfach. Aber man kann auch nicht alles haben... 

Soviel du brauchst ... In Hamburg beginnt nächste Woche der Kirchentag. Mehr als hunderttausend Menschen aus Deutschland und aller Welt kommen unter diesem Motto zusammen. Sie wollen singen und feiern, beten und nachdenken, was dieses alte Wort heute bedeuten kann: „Soviel du brauchst“. - Wieviel ist „so viel“? Und wieviel ist - auch angesichts des Steuerhinterziehungsskandals um Uli Hoeneß - eigentlich zu viel?

Soviel du brauchst... - Wieviel brauche ich eigentlich? - „Soviel du brauchst“ - das ist leichter gesagt als getan. Muss ich nicht vorsorgen? Es ist doch vernünftig, nicht nur von der Hand in den Mund zu leben, sondern auch an den morgigen Tag zu denken! Ich habe schließlich Verpflichtungen... meine Eltern, meine Kinder... mein Partner, meine Partnerin... meine Kredite... - und Herr Hoeneß wird weiterdenken: mein Verein, meine Spieler, meine Schnäppchen am Spieler-Transfermarkt ... 

Und überhaupt: wenn ich mal nicht mehr kann, oder wenn ich die Altersgrenze erreicht habe, dann brauche ich doch auch noch etwas... oder nicht? Und da ist diese Gier: €uropäische Fußballspitze auf immer und ewig zu sein - jenseits der "greed-line" ... (Und - ähh - ist ein solches Ansinnen - "auf Deubel komm raus" - eigentlich noch "fair" - noch sportlich ... - mit nem Haufen vielleicht gar unerlaubtem und zumindest völlig überhöhtem Geld als Doping immer "Spitze" sein zu wollen ...).

Und dann kam da diese Botschaft: „Soviel du brauchst“. Mose brachte sie. Von Gott, wie er sagte, von ihm, dem Höchsten... Wachteln würde er schicken am Abend, und am Morgen dann Manna. Sammeln sollten man es: „Ein jeder sammle, soviel er zum Essen braucht“, das waren die Worte. - „Soviel du brauchst!“ Nicht mehr. Nicht weniger. „Ein jeder sammle, soviel er zum Essen braucht, einen Krug voll für jeden nach der Zahl der Leute in seinem Zelt.“... - Und kaum zu glauben: Es hat geklappt: Es hat gereicht: Der, der viel gesammelt hatte, hatte nicht mehr, als er brauchte, und der, der wenig gesammelt hatte, nicht weniger als er bedurfte. Jeder hatte, soviel er brauchte.




Soviel du brauchst - nicht mehr, nicht weniger. Wir sollen sammeln, nicht horten. Wir sollen von dem leben, was Gott uns gibt, für jeden Tag - im Hier & Jetzt - angewiesen auf ihn – so, als wolle er sagen: „Jeder Tag hat seine eigene Plage. Schau nicht nach morgen, schau nicht zurück. Lasse Dir an meiner Gnade genügen.“... - Soviel Du brauchst: für diesen einen Tag! „Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie? Und warum sorgt ihr euch um die Kleidung? Schaut die Lilien auf dem Feld an, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht.“ 

Soviel du brauchst... Einige - wie jetzt auch Uli Hoeneß - haben darauf nicht vertraut. Haben mehr gesammelt, haben gedacht: wer weiß, was morgen ist; "selbst" ist der Mann - und "clever" ist der Mann - und man kann ja immer noch etwas abgeben.... Und deshalb haben sie mehr gesammelt, für den Morgen danach... - Aber das hats überhaupt nicht gebracht. Am nächsten Morgen, da war da nämlich der Wurm drin. Gestunken hat's, ganz flüssig war's und eklig hat's geklebt... Und die Polizei ist gekommen und hat eine Hausdurchsuchung gemacht beim Uli Hoeneß am Tegernsee - und alle Steuern- und Kontounterlagen beschlagnahmt... - und in das eingelagerte und gehortete Brot zuviel - da unten im Keller - haben sich die Mäuse eingenistet ...

Soviel du brauchst... Wieviel brauche ich? Wieviel braucht Uli Hoeneß? Was braucht man denn so unbedingt: Was ist mein Bedarf? Mein Auto, mein Handy, mein Fernseher... - mein Pferd - mein Aktienpaket - und bei den Nachbarn ja auch... Morgen kommt auch noch ein Tag, und der will bewältigt werden... Soviel Du brauchst - Ja, ich brauche viel! ... Ich kann doch nicht von der Hand in den Mund leben... ich kann doch anderen nicht zur Last fallen... Lieber habe ich mehr und gebe dann gerne etwas ab – denn Geben ist seliger als Nehmen – als dass ich auf andere angewiesen bin... Und ich habe doch meine Verpflichtungen für andere Menschen... - für die Spieler, die ab und zu manchmal etwas straucheln, für den Verein - und für das, wozu ich mich verpflichtet habe... „Soviel Du brauchst“, heißt es. Eine Grenze ist damit ja nicht genannt... es bleibt mir überlassen, dem Nachbarn und dem Uli Hoeneß... zum Glück! Da soll niemand dreinreden, und da will ich auch nicht abgekanzelt werden und verfolgt werden - wegen Steuerhinterziehung - so ein Schmarrn... - ich bin ein anständiger Kerl - und ich bin umsichtig und verantwortungsbewusst ...




So viel du brauchst... - Wieviel ist „so viel“? Wieviel ist zu viel?
Das ist auch derzeitig immer eine €URO-kritische, internationale, auch innerkirchliche Diskussion. - Wie gehen wir damit um, dass immer noch mehr als 1 Milliarde Menschen weltweit unter der absoluten Armutsgrenze leben? Wie gehen wir damit um, dass die "reichen" europäischen "Nordstaaten" den Jugendlichen in den überschuldeten europäischen "Südstaaten" alle Zukunftsperspektiven in Bezug auf Ausbildung und damit eigenem Brot- und Mannaerwerb quasi weg-sparen ..., in dem die Volkswirtschaften der betreffenden Staaten und die dortigen Finanzmärkte zerschlagen werden ... - wie gehen wir mit den zunehmenden Selbstmordraten in diesen Südstaaten um ... - und mit der fehlenden "Solidarität" und "Nächstenliebe" innerhalb €uropas - und wie gehen wir innerkirchlich mit den schwindenden Steuereinnahmen der Kirchen um - mit den Kirchenschließungen und -entweihungen - verursacht von Austritten, Alterspyramide und Steuerflüchtlingen und Steuerbetrug  ...

Neulich habe ich von einer neuen Idee gehört: Die „Grenze des Übermaßes“, „greed line“ auf englisch... - Was heißt das, habe ich gefragt. „Na ja“, war die Antwort, „man redet ja immer von der Armutsgrenze. Aber vielleicht muss man auch mal fragen, ob es nicht auch ein 'genug', eine Grenze nach oben hin gibt?“

Das hat mir zu denken gegeben. „Grenze des Übermaßes“. Über das Maß hinaus..., den vorgegebenen Rahmen sprengend..., mehr als vernünftig und verkraftbar - Greed line... Grenze des Übermaßes... - Gibt es ein genug, und alles, was mehr ist, ist unangemessen, gehört sich einfach nicht mehr? „Reichtum braucht ein Maß, und Armut eine Grenze“  - Diese Überlegung spricht mich an: Und diese Überlegung betrifft auch die ganze €URO-Krise - die reiche Bundesrepublik, die überreichen skandinavischen Länder, aber auch die Stuerhinterzieher, wie Uli Hoeneß, aber auch den Yacht-Besitzer und all die Onassis' in Griechenland und Portugal - und die Herren Messi und Ronaldo im verarmten Spanien - und die 37 Millionen €URO, die besagter Uli Hoeneß nun - allerdings hoffentlich aus seiner Vereinsschatulle - für den 20-jährigen Dortmunder Stürmer  Mario Götze hinblättert - und das bei einem geschätzten Jahresgehalt von 6 bis 7 Millionen €URO jährlich für diesen jungen Mann ... 
Mein Jahressalär ist jetzt im Ruhestand nach einem über 50-jährigen Arbeit größtenteils im sozialpädagogischen Dienst eben nur der 280. Teil (i.W.: eins-zweihundertachtzigstel) der zukünftigen Götze-Summe ...  - und doch ist es mir "genug" - soviel ich brauche ... - sozusagen meine "Greed line" ... 

Soviel du brauchst... Wieviel ist „so viel“? Was ist „zu viel“? Wieviel brauche ich wirklich?... Dass es so wie bisher nicht weitergeht, ist ja eigentlich völlig klar... Klimaschutz zum Beispiel, CO2-Belastung und eben die €URO-Krise und die globale Finanzkrise insgesamt... 

Soviel du brauchst... Wieviel ist „so viel“? Wieviel ist „zu viel“? Wieviel brauche ich – und wieviel darf ich? Neulich habe ich in Lauffen am Neckar einen Rewe-Markt gesehen: „Geöffnet bis 24 Uhr“, stand da; in Backnang gibt es ein Kaufland, das auch bis Mitternacht geöffnet hat... - Ich weiß nicht: Braucht es das wirklich?... - Ich meine, klar, wenn das Geschäft geöffnet ist, dann gehe ich auch rein, vor allem, wenn's dringend ist, oder wenn ich spät von der Arbeit komme. Aber ist genug nicht auch wirklich einmal genug?... - 

Ich habe eine Postkarte entdeckt aus den 90er Jahren: „Manche glauben“, steht da drauf, „frische Brötchen am Sonntag bereichern das Leben. - Wir glauben: Der Mensch lebt nicht von Brötchen allein.“ - Und dann, als letzter Satz: „Was glauben Sie?

Ja, was glaube ich eigentlich? Glaube ich, dass Gott für mich sorgt? So wie für die Blumen auf dem Feld und die Vögel unter dem Himmel? Sammle ich, was ich für den Tag brauche?... Oder horte ich für den nächsten Tag, und kneife dann aber fest die Augen zu und drücke meine Nase zusammen, um nicht wahrzunehmen, wie es stinkt und dass da der Wurm drin ist? Oder sich die Mäuse im Depot oder dem Brotlaib einnisten ...

Ich erinnere mich an die Weisung in der Wüste: „Ein jeder sammle, soviel er braucht.“ - Soviel du brauchst... Ach, wäre es doch so einfach, dass geschrieben stünde, wieviel ich darf... Aber ich fürchte, das wäre mir auch nicht recht. Denn wenn mir jemand sagt, wieviel ich darf, dann ist das ja immer noch keine Antwort auf die Frage, wieviel ich brauche, oder?
Denn das Steuergesetz sagt ja auch, wieviel man darf, aber ...

Soviel du brauchst... Wieviel ist „so viel“? - Wieviel ist „zu viel“? Ich höre seine Worte: „Lass Dir an meiner Gnade genügen.“ Und ich höre: „Darum sollt ihr nicht sorgen und sagen: Was werden wir essen? Was werden wir trinken? Womit werden wir uns kleiden? Nach dem allen trachten die Heiden. Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all dessen bedürft. Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.

(unter Verwendung von Predigt-Materialien von: Prälaturpfarrer Ravinder Salooja und Pastor Derik Mennrich)


photo|graphy: treppauf|treppab | Die Bedeutung im Traum

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s!NEdi|photo|graphy: Treppenhaus






Die Treppe in der Traumdeutung: 

Assoziation: - Aufstieg,- Streben nach Höherem,- Abstieg,- Erdung. Fragestellung: - Zu welchem Ziel möchte ich mich hinauf- oder hinab begeben?


Allgemein:

Von Bedeutung im Traumhaus sind selbstverständlich auch die Treppen. Sie sollen gepflegt und ganz sein, von gleichem Abstand der Stufen. Sie verbinden als Symbol die verschiedenen Stockwerke unserer Persönlichkeit. Wo im Traum eine Stufe fehlt oder das Geländer brüchig ist, da besteht in uns ein Stück 'Haltlosigkeit'. Zu manchen Räumen führen verwickelte, sehr umständliche Treppen oder Leitern,- besonders häufig ist der Abstieg in den Keller oder der steile Aufstieg in die Dachräume nicht in Ordnung. Wer im Traum eine Treppe hinaufsteigt, hat einen geistigen Aufstieg vor sich, der ihn über die Niederungen des äußeren Lebens erhebt. Aber es kostet Mühe, er hat mit Hindernissen zu kämpfen. Die Treppe hinuntersteigen kann Erleichterung bedeuten, denn man kommt auf ebenen Boden. Ein Sturz von der Treppe bringt Ernüchterung mit sich, die sehr oft mit dem Aufwachen aus dem Schlaf zusammenfällt.


Psychologisch:

Die Treppe ist ein Traumsymbol für Übergangssituationen und die Verbindung der verschiedenen Persönlichkeitsbereiche des Träumenden. Aus eigener Kraft verfolgt man ein Ziel. Wichtig für die Traumdeutung ist, ob der Träumende die Treppe hinauf- oder hinabsteigt. Geht er sie hinauf, bedeutet dies, dass er sich auf dem Weg zu einer höheren Bewusstseinsstufe befindet, das Höherwollen in geistiger, sozialer und materieller Hinsicht. Wenn es also im Traum auf der Treppe aufwärts geht, wird sich im Wachleben unsere Position vielleicht verbessern, sie kann eventuell sogar angehoben werden,- geht es abwärts, warnt das Unbewusste vor einem möglichen Abgleiten. Sie verbindet als Symbol die verschiedenen Etagen unserer Persönlichkeit miteinander. Die Anzahl der Stufen geben Auskunft über die Länge des noch zurückzulegenden Weges. Wenn eine Stufe oder ein Teil des Geländers fehlt, zeigt das eine innere Unsicherheit an, die es zu beseitigen gilt. Wendeltreppen lassen erkennen, wie schwer es ist, im Leben nach oben zu kommen.


Artemidoros:

Eine Treppe ist das Symbol einer Reise und eines Umzugs, ihre Stufen bedeuten das Weiterkommen. Einige behaupten, dass sie auch Gefahren anzeigen.


Volkstümlich:

(arab. ) :

hinaufsteigen: deine Geschäfte werden nur langsam vorwärtsschreiten,-
hinabsteigen: leichten Verdienst bekommen,-
herabfallen: dir steht ein kummervolles Leben bevor,- auch: man sollte einen Fehler noch rechtzeitig erkennen.

(europ.) :

sehen: mahnt, auf seinen Ruf zu achten, da er in Gefahr ist,-
hinaufsteigen: man beginnt einen geistigen Aufstieg, der einem über die Niederungen des Alltags hinaushebt, doch muss man mit beschwerlichen Hindernissen und Lebensverhältnissen rechnen,- auch: sagt Reichtum und Glück sowie die Erfüllung eines Wunsches voraus,-
hinabsteigen: nach vielen Anstrengungen ist jetzt eine Erleichterung in Sicht, denn man erreicht eine gesunde Ebene,- auch: man ist bei Menschen, die man demnächst aufsuchen wird, herzlich willkommen,- man wird in seinen Angelegenheiten kein Glück haben,- die Liebesbeziehung wird ungünstig sein,-
hinunterfallen: man wird das Opfer von Hass und Neid,-
von einer in die Tiefe stürzen: man wird bald eine schmerzliche Ernüchterung erfahren,-
breite und schöne Treppen: verheißen Reichtümer und Ehre,-
andere eine Treppe hinabsteigen sehen: Vergnügen wird von misslichen Umständen verdrängt,-
auf einer Treppenstufe sitzen: prophezeit langsam wachsenden Reichtum und Freude.

(ind. ) :

hinaufsteigen: du wirst mühsam um deine Existenz kämpfen müssen,-
hinabsteigen: deine Lebensverhältnisse bessern sich,-
sehen: Freude, Vorteil.


Treppensteigen

Psychologisch:

Nach Sigmund Freud stellt das Treppensteigen ein klassisches Sexualsymbol dar. Der Rhythmus beim Treppensteigen - so Freud - ist dem Rhythmus beim Beischlaf vergleichbar. Der Erfahrung nach ist es jedoch viel wichtiger, beim Treppensteigen zu beachten, ob man nach oben oder nach unten geht. Geht man nach oben, sollte man sich mehr dem geistigen zuwenden, steigt man die Treppe hinab, sollt man sich mehr dem Gefühl und den Welten des Unbewussten zuwenden.


Quelle: Der Traumdeuter.ch
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s/w-Photography siehe auch: http://sinedi-sw-photoblog.blogspot.de/

photo|graphic zum wochenende: geziegelter hinterhof

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s!NEdi|photo|graphic: geziegelter hinterhof

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