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Arnulf Rainer | Kunstmuseum Ahlen | 15. Februar - 26. April 2015

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Arnulf Rainer.Malerei, Arbeiten auf Papier

15. Februar  - 26. April 2015
Kunstmuseum Ahlen

Arnulf Rainer ist einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart.


Arnulf Rainer: Ohne Titel, 2009, Leimfarbe auf Leinwand auf Holz,
82 x 59 cm © Atelier Arnulf Rainer. Foto: Robert Zahornicky © VG Bild-Kunst, Bonn 2015



Aus Anlass seines 85. Geburtstages präsentiert das Kunstmuseum Ahlen eine retrospektiv angelegte Ausstellung mit ausgesuchten Arbeiten aus allen Werkphasen.

In enger Zusammenarbeit mit der Familie des Künstlers sowie in Kooperation mit dem Arnulf Rainer Museum in Baden bei Wien sind insgesamt rund 100 Exponate ausgewählt worden, die bislang in Deutschland noch nicht öffentlich gezeigt worden sind.

Die Ausstellung wirft einen ungewöhnlichen Blick auf das Œuvre des österreichischen Ausnahme-Künstlers und schließt auch die sensiblen Facetten des eher als harsch empfundenen Werkes mit ein.

Arnulf Rainer: GRABES FURCHT,
1973, Tusche, Ölkreide, Öl auf Fotografie,
61 x 47,5 cm © Atelier Arnulf Rainer.
Foto: Robert Zahornicky © VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Frühe Zeichnungen der unmittelbaren Nachkriegszeit bilden den Auftakt der Ausstellung und zeugen von der anfänglichen Auseinandersetzung Arnulf Rainers mit dem Surrealismus. In den ersten tachistischen, stark reduzierten Zeichnungen aus den 1950er Jahren wird das Streben nach einer radikalen Bildauffassung bereits spürbar. Zu dieser Zeit pflegte Rainer enge Verbindungen mit den Künstlern der Düsseldorfer ZERO-Gruppe, deren künstlerischen Errungenschaften sich das Kunstmuseum Ahlen seit seinem Beginn mit Ausstellungen und Ankäufen widmet. So werden in Ahlen erstmals auch die grenzüberschreitenden Verbindungen der Gruppe bis nach Österreich deutlich.

Die Ausstellung untersucht wesentlich die damals von Rainer entwickelte Strategie des Übermalens in ihren wechselnden Ausprägungen von den Anfängen bis in die unmittelbare Gegenwart.

Der Überblick umfasst zudem neben den fotografischen Selbsterkundungen der 1970er Jahre auch Arbeiten aus dem kaum bekannten „Hiroshimazyklus“ (1982), eines der wenigen Beispiele für die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Atomkrieg überhaupt, und reicht bis zu den späteren Überarbeitungen berühmter Gemälde der Kunstgeschichte von Rembrandt, van Gogh u.a. Mit den „Teneriffa Kreuzen“ (2009) wird zudem die Relevanz des Kreuzmotives im Werk von Arnulf Rainer bis heute offenbar sowie sein noch immer erstaunlich kraftvoller Duktus.


Arnulf Rainer: Ohne Titel, 1957, Ölkreide,
Tusche auf Papier, 50 x 70 cm.
 © Atelier Arnulf Rainer.
Foto: Robert Zahornicky
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015
Arnulf Rainer ist für sein Schaffen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden. Sein Werk wurde u.a. im Guggenheim Museum New York, im Stedelijk Museum in Amsterdam, in der Tate Modern in London oder im Centre Pompidou in Paris gezeigt, auf der documenta in Kassel, in den Pinakotheken in München und in der Albertina Wien.

Es erscheint ein Katalogbuch zum Preis von € 29.-  mit zahlreichen Abbildungen und Texten von Burkhard Leismann, Andreas Dombret, Martina Padberg, Sandra del Pilar, Stefan Skowron und Susanne Buckesfeld.




Kunstmuseum Ahlen
Öffnungszeiten
Di-Fr 14-18 Uhr
Sa, So und Feiertage 11-18 Uhr
Mo geschlossen
Weitere Zeiten nach Vereinbarung

Quelle: hier

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