Auf der ganzen Welt
gibt es nichts Weicheres und Schwächeres als Wasser.
Und doch in der Art, wie es dem Harten zusetzt,
kommt nichts ihm gleich.
Es kann durch nichts verändert werden.
Dass Schwaches das Starke besiegt
und Weiches das Harte besiegt,
weiß jedermann auf Erden,
aber niemand vermag danach zu handeln.
Laotse („der Alte“;*600 v.Chr.), ein chines. Philosoph, war vermutlich Archivar am kaiserlichen Hof. Bei seiner Ausreise aus China hinterließ er das Tao Te King („das Buch vom Sinn und dem Leben“), das viele Grundprinzipien des Tai Chi Chuan enthält.
Tao bedeutet Weg, Vernunft und meint den unfassbaren Urgrund der Welt. Wichtige Begriffe sind: Streben nach der rechten Mitte und Einfachheit.
Tai Chi ist ein Weg, diesem unfassbaren Urgrund auf leiblichem Weg etwas näher zu kommen.
Quelle - Anregung: weltverbunden leben 2015 - Reich-Gottes-Impulse für jeden Tag, S. 134