s!NEdiphoto|graphy: schleimpfropf einer nacktschnecke - vielleicht |
war es der glasklare geleeartige schleimpfropf einer nacktschnecke oder nur ein gemeiner regentropf etwa, der einstmals sicherlich erstmals zu der erkenntnis führte, aus gläsernen steinen oder kristallen die ersten lupen zu reiben und zu schleifen:
"heureka - heureka" schrie der uroptiker - und ihm schauderte vor der mikroskopischen welt, die er wahrnahm, als er einmal durch drei dieser aufgetürmten krümellinsen blickte:
riesige blattlausäuglein zwinkerten ihm zu - und er sah den gelben blutsaft in den adern der blätter pulsieren ...
und als mal ein urschmetterling des weges tanzte und sich unter seinem gelupe niederließ, war der uroptiker urplötzlich mitten in herrlichste farbspiele verfangen, die von den flatternden buntgescheckten flügelschuppen des falters her reflektierten ...
es ist überliefert, dass er alsbald verrückt wurde - er wurde die farben dieses allzubunten schuppengeflechtreflexes nie mehr los - und in einer felshöhle verbrachte er den rest seines irdischen daseins: "heureka - heureka" ...