Bild: taz |
Okay - man versucht ja nun mit allen Mitteln uns kleine ausspionierte Bürger ruhig zu halten - und uns von der Notwendigkeit einer regelmäßigen Internet-Überprüfung durch NSA und BND dezidiert und mit allen Mitteln propagandistisch zu überzeugen:
Der Beweis Nr. 1:
Vor 2 Wochen wurde plötzlich vor Anschlägen der Al-Qaida besonders im Jemen gewarnt - gefährdet seien aber auch "der Nahe Osten, Nordafrika sowie die arabische Halbinsel". Die Gefahr bestehe bis Ende August (warum alle vorsorglich geschlossenen Botschaften inzwischen wieder geöffnet haben - und warum überhaupt ein Gefährdungszeitpunkt "bis Ende August" genannt werden konnte - steht in den Sternen ...). -
Der Beweis Nr. 2:
Und jetzt kam nun der NSU-Abschlussbericht gerade recht: Für Deutschland relevante Informationen würden die Amerikaner an den deutschen BND sowieso schon seit Jahren "unter Freunden" weiterleiten, hatten die US-Behörden zuletzt unisono versichert, als sie mit ihren NSA-Aktivitäten hier in die Bedrouille kamen durch die Offenlegungen von Whistleblower Snowden - und wieviel Anschläge dadurch schon verhindert worden seien: so ca. 3 bis 5 - oder so - so genau wusste man das jetzt auch nicht mehr...
In den Ermittlungen, die nun seit 2011 gegen Zschäpe und mutmaßliche NSU-Helfer laufen, kamen angeblich neben deutschen Geheimdiensten - die trotz der beiderseitigen Informationsweiterleitung BND-NSA nichts zu liefern hatten - dann endlich auch die US-Behörden ins Spiel. Die Bundesanwaltschaft hatte doch tatsächlich endlich ein entsprechendes Rechtshilfeersuchen gestellt. Und siehe da - man wurde in den USA - also weit weg vom Schuss - fündig: Das US-Justizministerium schickte "vor allem" zunächst zu dem mutmaßlichen NSU-Helfer Ralf Wohlleben jede Menge Daten, gespeichert auf einer DVD. In großen Strafverfahren ist eben plötzlich vieles möglich. Und vielleicht lagern in den Speichern des US-Geheimdiensts sogar Daten, die bei der Aufklärung der Neonazi-Zelle und ihrer Verbrechen nützlich sein könnten - bzw. hätten längst nützlich sein können, wenn man nicht auf dem rechten Auge in allen Geheimdiensten dieser Welt sehr sehr blind ist. Jedenfalls denkt Dorothea Marx (SPD) [Nomen est Omen], die Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses in Thüringen daran, entsprechende offizielle Anfragen zu starten ... -
Bild: diepresse.com |
und - vorläufig -
der Beweis Nr. 3:
Man kann dieser Tage ja einen Giftgas-Anschlag in Syrien von seiten des Assad-Regimes nicht mehr ausschließen - aber - hört - hört - auch nicht mit letzter Sicherheit beweisen - denn dann stehe ja Obama im Wort, militärisch dort zu intervenieren ... Und schon kommt die Rettung, hier eindeutige Nachweise zu erbringen - na - von wo wohl: ja - natürlich - von den "Erkenntnissen der amerikanischen Geheimdienste" ...
Nun - man hat ja inzwischen gelernt, dass Geheimdienste nahezu jede Form von Geheimnis brechen können. Mithilfe von Satelliten, Flugzeugen oder Drohnen lässt sich fast alles beobachten und analysieren; die elektronische Aufklärung wiederum überwacht alle Arten der menschlichen Kommunikation. Den Rest besorgen Agenten in klassischer Manier.
Man weiß also sowohl in Amerika, als auch in Russland und Großbritannien - wahrscheinlich auch beim BND - ob Giftgas in Syrien gegen die Bevölkerung eingesetzt wurde - oder nicht - warum nun um das Ergebnis so ein "Geheimnis" gemacht wird - hat sicherlich etwas mit dem derzeitigen "PR"-Bedarf für Geheimdienste im Allgemeinen und Besonderen zu tun...
Und Vorsicht: Als Begründung für den Irakkrieg 2003 nannte die angreifende „Koalition der Willigen” unter der Führung der USA vor allem eine angebliche akute Bedrohung durch Massenvernichtungsmittel seitens des irakischen Diktators Saddam Hussein, die die amerikanischen Geheimdienste angeblich ausgemacht hatten. Diese und weitere Begründungen waren vor dem Irakkrieg stark umstritten. Daher verweigerte der UN-Sicherheitsrat die Legitimation des Krieges durch ein UN-Mandat, so dass er völkerrechtlich als illegaler Angriffskrieg gilt. Die genannten Kriegsgründe sind historisch widerlegt und werden oft als absichtliche Irreführung der Weltöffentlichkeit bewertet, da im Irak weder Massenvernichtungsmittel noch Beweise akuter Angriffsabsichten gefunden wurden. Stattdessen wird angeführt, die USA habe durch den Krieg lediglich wirtschaftliche Interessen, insbesondere im Zusammenhang mit Erdöl verfolgt.
Bild: S!NEDi Ja - welche eine Wohltat - in einer sicheren Welt zu leben - wo uns Gott alleine lässt - da schafft der Dienst Geborgenheit - wie eine Mutter - |