S!NEDi: "wo ich in ewigkeit vor mir gewesen bin" ... |
Wenn ich in Gott vergeh',
so komm ich wieder hin,
wo ich in Ewigkeit
vor mir gewesen bin.
Angelus Silesius
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Das Nirvana zu erreichen, das war also das erste radikale Ergebnis meines eigenen Yoga. Es warf mich plötzlich in einen Zustand oberhalb aller und ohne alle Gedanken, unbefleckt durch irgendeine mentale oder vitale Bewegung. Da war kein Ich, keine reale Welt. Nur wenn ich durch die unbeweglichen Sinne hindurchschaute, dann war da eine Welt leerer Formen, materialisierter Schatten ohne Substanz wahrzunehmen hingelagert über die völlige Stille.
Da war nicht das Eine oder gar das Viele, nur eben absolut "Das", eigenschaftslos, beziehungslos, völlig unbeschreiblich, undenkbar, absolut, gleichwohl zuhöchst real und allein real. Dies war kein mentales Vorstellungsbebilde, nichts von oben her Erlauschtes, keine Abstraktion, es war positiv, die einzige positive Realität, wenngleich nicht eine physische Welt im Raum, durchdringend, mit Beschlag belegend, oder vielmehr das überflutend und überschwemmend, was einer physischen Welt ähneln mochte, keinen Platz oder Raum lassend für irgendeine Realität außer sich selbst ...