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NSA-Skandal: 562 Schriftsteller protestieren ...

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Geheimdienst-Skandale

562 Schriftsteller protestieren gegen Totalüberwachung

Sie warnen vor dem Ende der Demokratie: 562 Schriftsteller aus aller Welt protestieren gegen die Angriffe der NSA auf die Freiheit. Nobelpreisträger wie Elfriede Jelinek, Günter Grass, Orhan Pamuk oder J.M. Coetzee argumentieren: "Ein Mensch unter Beobachtung ist niemals frei."

"Die Demokratie verteidigen im digitalen Zeitalter": Aufruf in der "FAZ" - (Bild bitte anclicken)

562 Schriftsteller, darunter fünf Nobelpreisträger, stellen sich in einem Aufruf gegen die Massenüberwachung der US-Geheimdienste. Unterzeichnet haben den Text unter anderem Umberto Eco, Orhan Pamuk, J.M. Coetzee, Elfriede Jelinek, Günter Grass, T.C. Boyle, Daniel Kehlmann und Henning Mankell.

In dem an diesem Donnerstag weltweit in Zeitungen veröffentlichten Dokument rufen die Unterzeichner zum Widerstand gegen die Verletzung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch US-Geheimdienste auf. Der am internationalen Tag der Menschenrechte veröffentlichte Aufruf warnt vor der Zerstörung der Freiheitssphäre des Einzelnen und der Gefährdung der Demokratie durch Totalüberwachung.



Das Kernargument des Textes ist dieses:
"Ein Mensch unter Beobachtung ist niemals frei; und eine Gesellschaft unter ständiger Beobachtung ist keine Demokratie mehr. Deshalb müssen unsere demokratischen Grundrechte in der virtuellen Welt ebenso durchgesetzt werden wie in der realen."Ein massenhaft überwachender Staat behandele jeden Menschen als Verdächtigen. Das zerstöre die historische Errungenschaft der Unschuldsvermutung.
Der Aufruf richtete sich an Bürger, Staaten und Konzerne. Der Appell der Autoren:

Staaten und Konzerne sollen diese Menschenrechte respektieren.
Bürger sollen diese Menschenrechte verteidigen.

Die Vereinten Nationen sollen die zentrale Bedeutung der Bürgerrechte im digitalen Zeitalter anerkennen und eine verbindliche Internationale Konvention der digitalen Rechte verabschieden.

Die Regierungen sollen diese Konvention anerkennen und einhalten.

Jeder kann diesen Aufruf auf der Internetplattform change.org unterzeichnen.

Der Aufruf benennt nicht direkt die US-Regierung und die NSA als Beschuldigte. Die Autorin Juli Zeh, eine der Initiatorinnen, begründet das im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" so: Damit möglichst viele Autoren auf der ganzen Welt den Text unterschreiben, habe man darauf verzichtet, Schuldige zu nennen. Zeh: "In den Vereinigten Staaten gibt es Linksintellektuelle, die Überwachung sehr kritisch sehen, aber sagen: Zum jetzigen Zeitpunkt darf man Präsident Obama nicht kritisieren, ganz egal weswegen, sonst spielt man der Tea Party in die Hände."



Dennoch war der Aufruf den führenden US-Tageszeitungen offenbar zu provokant - in der "New York Times" und "Washington Post" ist der Text bislang nicht erschienen. Juli Zeh sagt, dass die "Washington Post" den Aufruf ein "sehr provokatives Papier" genannt habe. Zeh: "Da haben wir uns kaputtgelacht. Der Aufruf ist allgemein gehalten. Wir haben absichtlich versucht, nicht allzu provokativ zu sein, damit möglichst viele Autoren den Forderungen zustimmen können."

SPIEGEL-ONLINE



Gott wohnt nicht in von Händen gemachten Tempeln | impulse für die woche -117

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Gott hat die Welt und alles in ihr gemacht, herrscht über Himmel und Erde; Gott wohnt nicht in von Händen gemachten Tempeln, lässt sich auch nicht von Menschenhänden versorgen, hat nichts nötig, gibt doch selbst allen Leben, Atem und alles.
Gott machte aus einem einzigen Menschen das gesamte Menschengeschlecht, damit sie sich überall auf der Erde aufhalten, bestimmt für den Aufenthalt festgesetzte Zeiten und bestimmte, feste Grenzen. So sollten sie suchen, ob sie wohl Gott ertasteten und fänden; ist Gott doch nicht fern von jeder und jedem von uns.
Denn in Gott leben wir, bewegen wir uns und sind wir.
 
Apostelgeschichte 17, 24-28a (Bibel in gerechter Sprache)

Ja - was denn nun?, werden vielleicht einige geschätzte Leser folgern: Im letzten Impuls habe ich das Makonde-Kreuz aus Afrika abgebildet, mit seinen 6-7 menschlichen Händen - und habe dazu gesagt, dass Gott selbst keine eigenen aktiv tätigen Hände hat, um in diese Welt einzugreifen ... - wenn es also in seinem Sinne etwas zu tun gibt, müssen wir schon selbst für und mit ihm die Initiative ergreifen und "zupacken" ... - und nun steht da oben in dem Text aus der Apostelgeschichte: Gott "lässt sich nicht von Menschenhänden versorgen" ... Ja - und - wie geht das zusammen ??? ...

Eigentlich ganz einfach: Im obigen Text steht, Gott wohnt eben nicht in Tempeln und Kirchen - und einzig dort - mit Opfergaben und heiligem Klingelklang und Glockengeläut und Herrgottschnitzereien - "von Menschenhänden" gemacht - müssen wir ihm beileibe nicht kommen oder ihn gar versorgen - ihn gar "füttern" womöglich: Denn dieser Gott "hat nichts nötig, gibt doch selbst allen Leben, Atem und alles...".


Dieser schon einige Male durch Menschenhand bzw. Menschen"verstand" und menschlicher Hybris immer wieder "getötete" Gott steht immer wieder neu auf und bietet uns seine Gesellschaft und Begleitung an. Da lässt er sich nicht unterkriegen ...: Da kommt er jedes Jahr neu immer und immer wieder in dieser Welt und in jedem von uns an - und wenn es denn auch in einem armseligen Stall in Palästina ist - zwischen streng riechenden Eseln und blökenden Schafen ... - da in diesem Konfliktgebiet hinter der von Israel gebauten "Schutzmauer" gegen die Muslime in Palästina kommt er in unsere Welt - auch wenn er vielleicht alsbald schon von Militärs und "Freigeistern" und selbst ernannten Atheisten gejagt wird ... Sie können ihn nicht mehr so einfach umbringen oder ihn ganz "modern"mit einer Drohne erledigen - denn für ihn wird sogar die allwissende NSA keine Zielkoordinaten festlegen können - und sie können ihn auch nicht - wenigstens nicht mit ihren elektronischen Mitteln - abhören ...

Wir - die wir mit ihm sind - müssen ihm allerdings rechtzeitig Unterschlupf gewähren, denn er ist ja nicht "fern von jeder und jedem von uns. Denn in Gott leben wir, bewegen wir uns und sind wir ...": Und das gilt für alle Völker und Glaubensgemeinschaften der Erde ...: Für die Hamas ebenso wie für den Likud-Block - für Papst Franziskus ebenso wie für den Krüppel, dem der Papst just die Füße wäscht - und für Angela Merkel ebenso wie für die Lampedusa-Flüchtlinge, für Griechenland ebenso wie für Deutschland, für die NSA ebenso wie für den Whistleblower Snowden: In Gott leben wir, bewegen wir uns und sind wir - so wie er in uns immer wieder zur Welt kommt und aufersteht, sich durch uns und mit unseren Händen bewegt und mit uns ist ...

Auch wenn die Kirchen immer mehr und überall allmählich "schlapp"machen: Gott ist deshalb nicht noch lange tot zu kriegen - er rappelt sich und uns immer wieder auf - auch wenn längst schon der kalte Atem durch die Kirchenruine zieht ...

Und er ist nicht, diese "moralische Instanz", zu dem ihn die Kirchen und Glaubensfakultäten und "Atheisten" und "Freigeister" degradiert haben - weil sie aus eigenen Machtgelüsten und Herrschertum heraus ihm die entsprechenden Unterdrückungsfloskeln und rigorosen Handlungen in den Mund gelegt und zugeschoben haben...: Aber wir können - "ledig" davon -
mit Gott ganz "naiv" das immerwiederkehrende Wunder besingen: 



Es ist ein Ros entsprungen
Aus einer Wurzel zart.
Wie uns die Alten sungen
Von Jesse kam die Art
Und hat ein Blümlein bracht
Mitten im kalten Winter
Wohl zu der halben Nacht

Das Röslein was ich meine
Davon Jesaias sagt:
Hat uns gebracht alleine
Marie, die reine Magd
Aus Gottes ew'gen Rat
Hat sie ein Kind geboren
Wohl zu der halben Nacht

Wir bitten dich von Herzen
Maria, Rose zart
Durch dieses Blümleins Schmerzen
Die es empfunden hat
Wollst uns erhilflich sein
Das wir ihm mögen schaffen
Ein Wohnung hübsch und fein

P.S.: Schon Anfang des 14. Jahrhunderts hat  Meister Eckhart definiert, wie das mit der "Jungfrau" gemeint ist:  "Wohlan, achtet nun aufmerksam auf dieses Wort: Notwendig muss es so sein, dass sie eine »Jungfrau« war, jener Mensch, von dem Jesus empfangen ward. Jungfrau besagt so viel wie ein Mensch, der von allen fremden Bildern ledig ist, [gemeint ist = frei von allen inneren Bildern - wie in der Meditation: die Gedanken und Bilder kommen und gehen - wir halten sie nicht fest - sie beeinflussen uns nicht im Moment ...] so ledig, wie er war, da er noch nicht war. Seht, nun könnte man fragen, wie ein Mensch, der geboren ist und fortgediehen bis in vernunftfähiges Leben, wie der so ledig sein könne von allen Bildern, wie da er noch nicht war, und dabei weiß er doch vieles, das sind alles Bilder; wie kann er dann ledig sein?"
Eckhart führt hierzu weiter aus, dass ein Freisein von Bildern nicht bedeutet, dass die Bilder abwesend sind. Oder auf die Gedanken angewendet: Freiheit von Gedanken in der Meditation und auch sonst wird nicht durch Gedankenlosigkeit erreicht, sondern dadurch, dass ich an die Gedanken, Gefühle, Bilder, Impulse, die in meinem Geist auftauschen nicht gebunden bin. Der Schlüssel ist hier die Freiheit von Bindung. Ich gehe einfach keine Bindung mit den Gedanken ein, ["Die Gedanken sind frei" ...] ergreife sie nicht als mir zu eigen. Ich bleibe frei von Eigenschaft ihnen gegenüber. Sie kommen und gehen, ohne dass ich mit ihnen identifiziert bin. Ich bin nicht meine Gedanken, sondern ich bin etwas, das völlig ledig und frei ist von allen inneren psychischen Zuständen: So mutig und selbstbewusst sollte die "Jungfrau" sein, die Gott immer wieder in diese Welt bringt ... diese "Jungfrau" soll sich ganz unbeschwert auf etwas Unerhörtes, nie Dagewesenes "einlassen"- nicht mehr und nicht weniger ...


GroKo ist das Wort des Jahres 2013 ...

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„GroKo”ist das Wort des Jahres 2013

Wiesbaden – „GroKo” ist das Wort des Jahres 2013. Das gab die Gesellschaft für deutsche Sprache am Freitag in Wiesbaden bekannt. 

Nomen est Omen: TAZ-Screenshut 
vom 27.11.2013

Das Kunstwort*)"GroKo" steht für die in Berlin geplante große Koalition aus CDU/CSU und SPD. Die Wortschöpfung hat es der Jury der Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden so angetan, dass sie es zum Wort des Jahres 2013 gewählt hat. Dieses Wort charakterisiere das Jahr in besonderer Weise, erklärte die Gesellschaft zur Begründung. Es sei zudem eine interessante, sprachspielerische Wortbildung, sagte der Vorsitzende der Gesellschaft, Armin Burkhardt. Auf den zweiten Platz setzten die Sprachforscher "Protz-Bischof". Diesmal konnte die Jury aus mehr als 2400 Vorschlägen auswählen.

Vergangenes Jahr hatten sich die Sprachwissenschaftler für "Rettungsroutine" entschieden. In den beiden Jahren davor waren "Stresstest" und "Wutbürger" auf Platz eins gelandet. Die Sprachexperten wählen ihre Hitliste traditionell aus mehreren tausend Vorschlägen aus.
Das Sieger-Wort soll den Zeitgeist des jeweiligen Jahres widerspiegeln. Bei der Auswahl geht es nach Angaben der Gesellschaft nicht um Häufigkeit, sondern um Aussagekraft. Zudem soll das ausgewählte Wort eine Art sprachliche Chronik des zu Ende gehenden Jahres darstellen. 


Zeichnung: Stuttmann
Nach Ansicht der Jury aus Sprachwissenschaftlern zeigt das Wort "GroKo" - das oft auch von der Twitter-Gemeinde verwendet wird - in seinem Anklang an "Kroko" beziehungsweise "Krokodil" eine halb spöttische Haltung gegenüber der sehr wahrscheinlichen Koalition aus CDU/CSU und SPD auf Bundesebene. Es habe die Diskussion der vergangenen Monate bestimmt und die Presse bereits zu neuen Wortbildungen wie GroKo-Deal animiert. Es sei zudem eine interessante, sprachspielerische Wortbildung, sagte der Vorsitzende der Gesellschaft, Armin Burkhardt.


Zeichnung: Mohr
*)"GroKo" ist ein sogenanntes "Kofferwort": Ein Kofferwort, Schachtelwort oder Portmanteau-Wort ist ein Kunstwort, eine Zusammenziehung das aus mindestens zwei Wortsegmenten besteht, die zu einem inhaltlich neuen Begriff verschmolzen sind. Der zugrundeliegende Wortbildungsprozess wird als Amalgamierung, Kontamination oder Wortkreuzung bezeichnet...Die Benennung bleibt im Deutschen – ebenso wie im Englischen, Französischen oder Spanischen – sehr uneinheitlich, was häufig beklagt wird. Bei den Begriffen wird häufig zwischen dem Vorgang und dem Produkt unterschieden. Im Deutschen gibt es folgende, nicht immer eindeutig verwendete, und von manchen Autoren für Spezialfälle reservierte Bezeichnungen: „(Wort-) Kontamination“, „Port(e)manteau-Wort“ oder „Portmanteau-Bildung“, „Amalgam“ oder „Amalgamierung(sform)“, „Wortkreuzung“ oder „Kreuzungswort“, „Wortverschmelzung“, „Verschmelzungswort“, „Zusammenziehung“, „(haplologische) Wortzusammenziehung“, „haplologische Zusammensetzung“, „Kontraktion“, „Wortmischung“, „Wortvermischung“, „Mischwort“, „Kombi-Wort“, „Wortverschränkung“, „Klappwort“, „Kapselwort“, „Koppelwort“, „Teleskopwort“, „Tandemwort“, „Wortgebilde“, „Kontaminat“ und „Blending“ bzw. „Blend“ (engl. ‚Mischung‘). (WIKIPEDIA)


"Protz-Bischof" belegt zweiten - "Armutseinwanderung" den dritten Rang

Auf den zweiten Platz setzten die Sprachforscher die Wortschöpfung "Protz-Bischof", die auf den umstrittenen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst und die Kostenexplosion für dessen neuen Amtssitz anspielt. Auf Platz drei kam der Begriff "Armutseinwanderung". 2012 war "Rettungsroutine" zum Wort des Jahres gekürt worden, in den beiden Jahren davor standen "Stresstest" und "Wutbürger" auf Rang eins.

Wort des Jahres seit 1972 gekürt

Die Jury aus Sprachwissenschaftlern wählte ihre Hitliste heuer aus rund 2.400 Vorschlägen aus. Dabei geht es nach Angaben der Gesellschaft traditionell nicht um Häufigkeit, sondern um Aussagekraft. Das Wort des Jahres soll für einen wichtigen, öffentlichen Diskurs stehen. Gewählt wird das "Wort des Jahres" bereits seit 1972.

kle/se (dpa)DW.DE - BR | http://www.frazy.tv/news/blog/umfrage-groko


...Na - wenn man jetzt schon ein Koffer-Unwort - das ein für mich in der Realität höchst umstrittenes politisches Unterfangen bezeichnet - vor der eigentlichen tatsächlichen Inthronisierung dieser GroßenKoalition bereits zum "Wort des Jahres" kürt - dann hat da ja vielleicht schon irgendwer dran gedreht - und der Wunsch war Vater der Kür ... GroKo habe einen Anklang an "Krokodil", meinte die Jury - und es impliziere eine "halb spöttische Haltung" zur "GROßen KOalition" ...: Ja bitte - damit distanziert man sich doch bereits genug ... und macht sich einer etwaigen Manipulationsabsicht unverdächtig...
Ja - was könnte denn "Groko" noch alles bedeuten: z.B. GroßKotz - im Frühjahr erblühen die Grokosse - Großer Kothaufen - wie gesagt: Grokodil - Grobkörniger Kompost - Grober Kobold - Großartige Konfrontationsfläche - Große Kontrolle - Grobkontur - Großkonzern - Grobschmieds Konzert - Großmarktkonfitüre - Grottenkopf - Große Komplizenschaft - Grollkommando - Grobkontakte...(lass Dir doch auch noch was einfallen ... - sehr schmeichelhaft wird das alles nicht ...)
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und noch unbedingt hier anclicken: http://www.cicero.de/bilder/20-gruende-keine-angst-vor-dem-groko-zu-haben

Wider die Große Koalition

NSA-Skandal in Entenhausen: Lustiges Taschenbuch 449

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aufgeschnappt - aufgelesen - aufgepeppt - vorgestellt

Überwachung in Entenhausen

Direktor der NSA in LTB 449: Ganz Entenhausen wird in der Geschichte von Kameras überwacht. | Disney/SPIEGEL-Fotostrecke


Phantomias gegen die NSA

Von Judith Horchert | SPIEGEL-ONLINE

Die NSA schnüffelt in Entenhausen, im aktuellen Lustigen Taschenbuch haben die Spione einen Gastauftritt. Die Geschichte "Verdächtig sicher" befasst sich kritisch mit der Totalüberwachung, die fast alle Bürger gutheißen - bis Donald zum Whistleblower wird.

Phantomias hat es schwer in diesen Tagen. Seit die NSA die ganze Stadt mit Kameras überwacht, ist Entenhausens Superheld nämlich arbeitslos: Alle Ganoven werden auf frischer Tat ertappt, oft ist die Polizei sogar schon da, bevor das Tor des Juweliergeschäfts aufgebrochen ist. In einer totalüberwachten Stadt sind Superhelden überflüssig, denn alle Straßen sind immer sicher. Oder etwa nicht?
Überwachung an jeder Straßenecke: Nur Donald und sein Alter Ego
Phantomias sind skeptisch ob der kompletten Überwachung.
Disney/SPIEGEL-Fotostrecke

Das aktuelle Lustige Taschenbuch "Winterzeit" (LTB 449) zeigt, dass der Überwachungsskandal des Jahres sogar bis nach Entenhausen vorgedrungen ist. Eine ganze Geschichte ist der NSA gewidmet, in diesem Fall steht die Abkürzung für eine Firma mit dem vielsagenden Namen "Nasweiser, Spicker und Ausspecht". Fast alle Bürger lieben dieses Unternehmen, das es mit seinen vielen Kameras geschafft hat, die ganze Stadt im Blick zu haben und die Kriminalität größtenteils auszurotten. Allen voran freuen sich der Bürgermeister und auch Onkel Dagobert, der seitdem kein teures Sicherheitssystem mehr für seinen Geldspeicher braucht - bekanntlich spart er gern.

Das Motto der NSA laute "Keine Heimlichkeiten", erklärt der Firmendirektor der Presse, und der Bürgermeister sagt einer Reporterin stolz: "Es ist erfreulich zu sehen, wie sich die Technik zum Wohle der Bürger bewährt." Ein soeben geschnappter Dieb kommentiert das bissig: "Zu meinem nicht! Und ich bin auch Bürger."

Oft richtet sich eine vielversprechende Technik gegen die Enten

Allerdings haben nicht nur die Gauner etwas gegen die vielen Kameras. Auch der arbeitslose Phantomias - beziehungsweise sein Alter Ego Donald Duck - ist skeptisch: "Ich denke darüber nach, was all die Kameras für uns bedeuten", sagt er, "dass wir alle rund um die Uhr überwacht werden." Das sei doch gut so, findet sein Onkel Dagobert, doch am Ende soll der überwachungskritische Superheld recht behalten.

In Wahrheit hat die Entenhausener NSA nämlich keineswegs die Sicherheit der Bürger im Sinn, sondern ganz andere Absichten. Die bringt Donald schließlich zutage - und teilt seine Erkenntnisse als eine Art Whistleblower im Internet. "Bewacht werden wollen die Menschen wohl, aber überwacht werden nicht", gibt er zu bedenken. Dazu passt auch der Titel der Geschichte von F.M. Bianchi (Story) und Luca Usai (Zeichnungen): "Verdächtig sicher".
Es ist ein bekanntes Motiv der berühmten Disney-Comics, dass sich eine zunächst vielversprechende Technologie letztlich gegen die Enten richtet. Doch auch wenn Entenhausen längst in der Moderne angekommen ist, mit seinem Entnet und Smartphones (in der aktuellen Ausgabe nutzt Primus Quack sogar schon ein "Fairfon"), so ist diese Geschichte doch überraschend nah am Tagesgeschehen.


Spähen gegen Gauner: Die Bürger sind zunächst begeistert, bis Phantomias sich einschaltet.| Disney/SPIEGEL-Fotostrecke


Mit ihr geht der Skandal endgültig in die Popkultur ein, schließlich werden die Comics von ihren Fans gesammelt und manchmal über Jahrzehnte aufbewahrt. Bevor die Enthüllungen Edward Snowdens also in die Geschichtsbücher eingehen, sind sie in den Lustigen Taschenbüchern schon angekommen.


Lustiges Taschenbuch "Winterzeit" (LTB 449), Egmont Ehapa Verlag, 5,50 Euro.

Kabinettsliste CDU: UVD Leyen wird Verteidigungsministerin - (aber da es ja nichts mehr zu verteidigen gibt - könnte man auch sagen : Kriegsministerin ...)

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UVD(= also nur zum Teil "Unteroffizier vom Dienst" -sondern URSULA VON DER ...)...LEYEN
wird neue Kriegsministerin ... 

(ich weiß - früher hieß das Verteidigungsminister ... - aber seit über 20 Jahren gibt es für Deutschland fast nix mehr zu verteidigen - und die guten übriggebliebenen Berufssoldaten werden in allerlei Kriege weltweit geschickt ... - da wäre eine aufgaben- und zeitgemäße Umbenennung in der neuen Koalition dringend vonnöten ...)

S!NEDi| photo|karikatur: UVD Leyen beim Üben des militärischen Grußes ... -. als neue bundesdeutsche Kriegsministerin ...

Nackte Kunst für den Tierschutz - gegen Massentierhaltung,

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aufgeschnappt - aufgelesen - aufgepeppt - ausgezogen

München: Nackte im Käfig protestieren für Tierschutz

Für ein Kunstprojekt gingen sie in den Käfig: 63 Aktivisten haben in München im Adamskostüm gegen industrielle Massentierhaltung demonstriert. Sogar aus dem Ausland reisten Teilnehmer an.

Für die Kunstaktion "Die Krönung der Schöpfung" von Flatz haben sich splitterfasernackt 63 Menschen auf einem Weihnachtsmarkt in München in einen Käfig sperren lassen. Foto: Robert Haas | sz

Menschen im Käfig: Das Kunstprojekt kritisiert die Massentierhaltung DPA/SPIEGEL-ONLINE









München - Splitternackt haben 63 Menschen in München bei Temperaturen um null Grad gegen Massentierhaltung protestiert. Performance-Künstler Wolfgang Flatz ließ die Aktivisten am Samstag zehn Minuten lang in einem dreigeschossigen Gitterkäfig auf dem Tollwood-Winterfestival posieren.

Das ungewöhnliche Kunstprojekt auf dem alternativen Markt sollte auf den Tierschutz aufmerksam machen. Die Enge, der viele Tiere ausgesetzt seien, lasse sich in der begehbaren Skulptur "Café Bad Connection" auf Menschen physisch und psychisch übertragen, sagte Flatz. Mit dem Auftritt der Nackten in dem Käfig wollte er Beklemmung und Würdelosigkeit ausdrücken.

Ganz bewusst habe er während der Aktion kein Publikum dabei haben wollen, sagte der Künstler. "Das hätte zu Voyeurismus geführt. Dem wollte ich die Aktivisten nicht aussetzen." Leute zum Mitmachen zu mobilisieren, sei jedoch nicht schwierig gewesen. Einige reisten extra aus anderen deutschen Städten oder aus Österreich an.

Die Kälte störte die Teilnehmer nicht. "Ich finde es gut, mit einer Kunstaktion etwas Sinnvolles zu verbinden", sagte Franziska Luber aus Regensburg nach der Aktion. Zudem errege solch ein Projekt mehr Aufmerksamkeit als Demonstrationen.

Die Aktion mit dem Titel "Die Krönung der Schöpfung" ist Teil der Kampagne "Artgerecht: Lasst die Tiere wie sie sind!". Der Festivalveranstalter und der Deutsche Tierschutzbund setzen sich damit für ein Ende der industriellen Massentierhaltung ein, wie es auf der Homepage des Festivals heißt.

sto/dpa/SPIEGEL-ONLINE

mauern, die tränen aufsaugen | S!NEDi|art

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S!NEDi: gemauertes


irgendwas von mauern wollt ich schreiben - 
von mauern, die tränen aufsaugen - von mauern der vergangenheit der gegenwart von mauern in den köpfen in den herzen von gemäuern einer alten stadt und von posaunen, die mauern zum einsturz bringen können von der mauer die das weihnachts-bethlehem abtrennt und verbannt aus den köpfen aus den herzen und
von mauern 
die einfach nur mit großen wackersteinen gemauert sind ...
sinedi

GroKoKabinett: THE GREAT MOTHER IS WATCHING YOU ...

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In tiefer Trauer bekenne ich: 
Das neue Bundeskabinett ist ausgewürfelt ... 
  • Eine lange Hängepartie ist zu Ende gegangen ... - 
  • Unsere parlamentarische Demokratie geht mit solch einer breiten Zweidrittel-Regierungsdominanz den Bach runter ... - 
  • Aber Deutschland und seine Medien - alle jubeln ... - denn fast Dreiviertel aller Bürger haben es so gewollt ... - 
  • Na - dann regiert mal schön ... 
Und da will man fast in "Heil & Sieg"-Rufe ausbrechen ...
  • Ich bin echt entgeistert ...
Merkels Raute und der SPD-(Steinbrück)Stinkefinger: Passt wie A.... im Eimer ...
S!NEDi: Das neue Bundeskabinett:

THE GREAT MOTHER IS WATCHING YOU ...



...und immer dran denken - in all den Jahren ...:





GroKo: Die Wiedergeburt der APO - wenn nicht jetzt wann dann ...

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Hier noch einmal der Beitrag den ich am 23.10.2013 gepostet habe - und der nun aktuell geworden ist:


Unruhige Jahre
S!NEDi: APO

Jetzt hilft nur noch eine Außerparlamentarische Opposition
APO

"In der Zeit der Großen Koalition engagieren sich Studenten und eine wachsende Zahl von Bürgern in innen- und außenpolitischen Fragen. Sie verstehen sich angesichts der schwachen Parlamentsopposition als eine "außerparlamentarische Opposition" (APO) gegen die zahlenmäßig starken Regierungsfraktionen. Ihr Protest richtet sich vor allem gegen die von SPD und CDU/CSU geplanten Gesetze, die aus Sicht der APO den demokratischen Rechtsstaat gefährden. Darüber hinaus treten sie für eine Veränderung der Gesellschaft ein und wenden sich gegen vökerrechtswidrige Kriegshandlungen und gegen die Macht der Springer-Zeitungen."
Dies ist - leicht abgewandelt und aktuell angepasst - ein im Netz stehender Anfang eines Textes der Stiftung "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland" zur Beschreibung der Außerparlamentarischen Opposition (APO) von 1963-1974...
siehe im Original dazu: http://www.hdg.de/lemo/html/DasGeteilteDeutschland/KontinuitaetUndWandel/UnruhigeJahre/ausserparlamentarischeOpposition.html



Merkels Verständnis von Koalition 
(mit der FDP am 20.06.2011 nach einem Streit)


Heute - 50 bis 40 Jahre später - werden wir im neugewählten Bundestag mit einer sich abzeichnenden großen Koalition Union/SPD genau die gleiche Situation vorfinden... Und fast zwangsläufig muss sich damit außerhalb des Parlaments eine Gruppierung à la APO formieren, die die verbliebene marginale Parlamentsopposition von Grünen und Linken (mit ihren zusammengenommenen kümmerlichen 127 Sitzen von insgesamt 631 Sitzen) unterstützt - und über Demokratie und Menschenrechte wacht!
Und es geht los: Ausriss Titelseite der NW vom 23.10.2013: Schwarz-Rot beherrscht Bundestag (Repro: S!NEDi)



Über Demokratie und Menschenrechte zu wachen ist bei einem solchen gigantischen Regierungskoalitions-Machtapparat meines Erachtens äußerst notwendig - angesichts ...
  • ... der über den Wahlkampf in den Hintergrund gedrängten aber weiterhin unaufgeklärten und nicht abgestellten NSA-Schnüffeleien, die Edward Snowden uns dankenswerter Weise aufgedeckt hat, und der deshalb von der alten Bundesregierung nicht geehrt sondern geschnitten wird. Frank Walter Steinmeier (SPD) wird Gründe genug haben, an diesem Status Quo des Stillehaltens seitens einer gemeinsamen Regierungsverantwortung nicht weiter zu rütteln ... 
  • ... einer Kanzlerin, die sich mit ihrem Merkelismus einer "marktkonformen Demokratie" verschrieben bzw. unterworfen hat: Denn dieses Diktat  durch die "Märkte" beeinflusst und manipuliert bereits unentwegt die demokratischen Gepflogenheiten und parlamentarischen Mehrheiten und Entscheidungen: 
- mittels EDV-gesteuerter Algorithmenprogramme
- mittels unvorstellbaren Finanztransaktionen in Mikrosekundenschnelle rund um den Erdball
- mittels willkürlicher "Bewertungen" der Kreditwürdigkeit und Bonität ganzer Volkswirtschaften durch die eigentümlichen gewinnorientierten Ratingagenturen in den USA und Großbritannien ...
Diese von Frau Merkel so bezeichneten "Märkte" haben also bereits eine stabile, schlagkräftige, über allen Wipfeln gehisste und wehende "Außerparlamentarische Regierungsbeeinflussung" (nennen wir sie mal "ARB") gebildet (siehe dazu z.B. Frank Schirrmachers Buch: EGO - Das Spiel des Lebens) - und machen die Parlamentarischen Demokratien zu Spielbällen ihrer Interessen ... 

Quelle: http://www.spiegel.de/spam/
  • ... gigantischer Rüstungsexporte (z.B. Panzer, U-Boote, Waffen) - auch unter "Vernachlässigung" einschlägiger Rüstungsexportbestimmungen - in Spannungsgebiete - auch hierbei war schon die rot-grüne Regierung (unter aktiver Beteiligung von Steinmeier als Kanzleramtschef) vor Merkel schon kräftig mit beteiligt - und hat Pfade geebnet ..

  • ... einer inzwischen regierungsgesteuerten deutschen Kfz-Industrie-Lobby, die die Regierungsparteien egal welcher Couleur hier um der "Märkte" willen (und dem damit verbundenen großzügigen Spendenaufkommen an die Parteien) in Anspruch nehmen - und sich so in Entscheidungen einkauft (Stichwort: Bananenrepublik)...
  • ... einer unmenschlichen und unchristlichen Asylpolitik in €uropa und im eigenen Land, die alle Erkenntnisse einer zeitgemäßen "Inklusion" außer Acht lässt - und Tausende von Toten achselzuckend in Kauf nimmt ...
... um nur ein paar - aber vielleicht die dringendsten - Beispiele zu nennen ...



S!NEDi: Demo



GroKo: Erklärung zum Abschluss des Aufrufs WIDER DIE GROSSE KOALITION ...

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Wider die Große Koalition

"Denn die grundsätzlichen Probleme unserer Gesellschaft – eine Wachstumsideologie, die die Ökonomisierung aller Lebensbereiche und eine zunehmende soziale Polarisierung bewirkt, die europäische Finanzkrise, die (...) die Verelendung ganzer Bevölkerungsgruppen zur Folge hat und bei uns auf die Sparer und Rentner abgewälzt wird, die weltweite Ausbeutung von Menschen und Ressourcen für unseren „way of life“, die Bespitzelung durch die Geheimdienste (...) können nicht vier Jahre warten."
Erklärung zum Abschluss des Aufrufs WIDER DIE GROSSE KOALITION - 
Die grundsätzlichen Probleme unserer Gesellschaft können nicht vier Jahre warten


Wider die Große Koalition


Wer die Courage hat, einen Aufruf öffentlich mit seinem Namen zu unterstützen, hofft auf Wirksamkeit. Die Große Koalition konnte ncht verhindert werden. Das ist enttäuschend. Und es tut weh, miterleben zu müssen, mit welcher Selbstgefälligkeit und mit welcher Ignoranz gegenüber den grundsätzlichen Problemen sich die Führungen von SPD und CDU immer ähnlicher werden.

Ein Politikwechsel sieht anders aus


Frank-Walter Steinmeiers Rede auf dem „Arbeitgebertag“ am 19. November dieses Jahres beseitigte die letzten Hoffnungen darauf, dass die SPD die „Agenda 2010“ hinter sich gelassen hätte.

Zukünftig wird es noch schwieriger werden, eine parlamentarische Mehrheit jenseits von CDU/CSU zu schaffen. Die demokratische Willensbildung, die von Vorschlägen und von Widerspruch lebt, wird im Bundestag einen schweren Stand haben.

Als wir den Aufruf WIDER DIE GROSSE KOALITION formulierten, geschah das in einem Umfeld, in dem sich täglich die Delegationen der beiden großen Parteien trafen und die Medien dies in aller Ausführlichkeit begrüßten. Es gab keinen nennenswerten öffentlichen Widerspruch. Erst das Bedürfnis, das eigene NEIN hörbar zu machen, brachte sehr unterschiedliche Menschen zusammen, von denen die meisten sich vorher nicht kannten. Ein besonderer Dank auch an die Netzgemeinde, die sofort reagierte und den Aufruf in wenigen Stunden verbreitete!

11.500 Unterschriften - Dank an die Netzgemeinde

Wider die Große Koalition
Wer die Liste der Unterzeichner herab scrollt, versteht wohl besser, was 11.500 Unterschriften in einem so kurzen Zeitraum bedeuten. Wer selbst den Versuch unternahm, Mitunterzeichnende zu gewinnen, hat vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht wie viele Erstunterzeichner: Für jene, die mit der Politik und im Besonderen mit der SPD bereits fertig sind, die sich verbittert und mit Spott abgewandt haben, war man ein „Träumer“ oder „Idealist“. Von anderen wiederum wurde einem geraten, sich in das „Unvermeidliche“ zu schicken – die zukünftige Machtfülle der Großen Koalition warf ihre Schatten bereits voraus. Manche wollten lieber mit „Nein“ stimmen, statt laut „Nein“ zu sagen. Viele schreckte die Vorstellung möglicher Neuwahlen.

Unser öffentlicher Einspruch gegen den vermeintlich unvermeidbaren Lauf der Dinge hat dennoch eine Wirkung gehabt. Schon die Ankündigung unserer Aktion brachte Bewegung – vor allem auch innerhalb der SPD. Selten gab es so viel innerparteilichen Widerspruch und so viele Debatten. Die Option für eine mögliche Mehrheit links von der Mitte wird seit dem Leipziger Parteitag von der SPD grundsätzlich anerkannt. Neu war auch, dass sich wichtige Stimmen aus dem intellektuellen und dem künstlerischen Bereich, auf den die SPD seit den Zeiten Willy Brandts traditionell zählen konnte, mit entschiedener öffentlicher Kritik am „Weiter so!“ zu Wort meldeten.
Wider die Große Koalition
Die Mitunterzeichnerinnen und Mitunterzeichner haben den Aufruf zu einer Plattform werden lassen, auf der sich ihr persönlicher Widerspruch mit dem Tausender anderer verband. Die Vereinzelung und Privatisierung des Protestes waren überwunden! Gerade deshalb sollten wir unsere Initiative nicht als beendet betrachten!
Unsere Aktion zielte auf den Zeitraum der Mitgliederbefragung der SPD und wird in dieser Form mit der Bekanntgabe des Abstimmungsergebnisses abgeschlossen. Wir haben aber gemeinsam einen öffentlichen Raum geschaffen, den wir nicht wieder aufgeben sollten. Die Regierung der Großen Koalition braucht Druck innerhalb und außerhalb des Parlamentes. Eine vernehmbare außerparlamentarische Opposition wird wichtiger als je zuvor sein und die 24 Prozent der Nein-Stimmen aus dem SPD-Mitgliedervotum können dazu einen Beitrag leisten. Denn die grundsätzlichen Probleme unserer Gesellschaft – eine Wachstumsideologie, die die Ökonomisierung   aller Lebensbereiche und eine zunehmende soziale Polarisierung bewirkt, die europäische Finanzkrise, die, wie in Griechenland, die Verelendung ganzer Bevölkerungsgruppen zur Folge hat und bei uns auf die Sparer und Rentner abgewälzt wird, die weltweite Ausbeutung von Menschen und Ressourcen für unseren „way of life“, die Bespitzelung durch die Geheimdienste bis zur Vernichtung der Privatsphäre, die Fortsetzung des weltweiten Kriegs gegen den Terror mit all seinen rechtlichen und militärischen Konsequenzen, die Geheimverhandlungen über das geplante Freihandelsabkommen – all diese Probleme können keine vier Jahre warten, bis wir wieder wählen dürfen. Unsere Aktion WIDER DIE GROSSE KOALITION, die praktisch aus dem Nichts heraus und in wenigen Tagen entstand, kann für die Zukunft ein Muster sein. Illusionslos und nüchtern sollten wir analysieren, wann der nächste Schritt einer außerparlamentarischen Aktion möglich ist, um uns in nicht so ferner Zukunft zurückzumelden.

Eine der Parolen der Leipziger Montagsdemonstrationen lautete: „Wir kommen wieder! Und jeder bringt noch einen mit!“ Diese Aufforderung hat sich bewährt. In diesem Sinne: AUF WIEDERSEHEN!


Berlin (und andere Orte), d. 15. Dezember 2013


Wider die Große Koalition


S!NEDi: Mein frommer Weihnachgtswunsch: Hoffentlich geht diesen Beiden bald schon ein Licht auf ... ????



Als Mitunterzeichner des Aufrufs "WIDER DIE GROSSE KOALITION" schließe ich mich den Worten diese Erklärung uneingeschränkt an ... sinedi  - e.w.

ry x - berlin | music|slideshow

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please click on the speaker-icon ...


berlin - 
song von ry x

"berlin" - versuch einer deutschen übersetzung
(original-text im anschluss)

komm runter, liebes -
berlin in der kälte -
mit all diesen kämpfen - mit all diesem schnee

ernüchternde nächte
und byron in meinem kopf -
sag mir, dass ich nicht nach Hause gehen
und nicht länger am telefon warten soll:

auf dem schlafzimmerboden
und die stille in meinem blut:
tschuldigung, liebes - ich lauf jetzt nach hause:
ich bin ein kind der sonne und der sterne, die ich liebe


"Berlin"

Come down love
Berlin in the cold
All that fighting, all that snow

Sober nights
and byron on my mind
Tell me I'm not going home
and I'll stop waiting by the phone

Bedroom floor
and silence in my blood
Sorry love I'm running home
I'm a child of sun and the stars I love








Polizei in Prag: Der Gute Name am Klavier ...

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aufgeschnappt - aufgelesen - aufgepeppt - aufgespielt




Der Gute Name 
der Polizei in Prag ...

Prag. Ein tschechischer Polizist hat im Dienst Klavier gespielt und es damit auf dem Videoportal Youtube auf rund eine Million Klicks gebracht. Eine Touristin hatte den anonymen Gesetzeshüter mit musikalischem Talent gefilmt, als er die Komposition "River Flows in You" zum Besten gab. Eine Initiative hatte Klaviere an öffentlichen Plätzen aufgestellt. Ein Disziplinarverfahren bleibt dem jungen Verkehrspolizisten erspart. "Er hat für den guten Namen der Polizei mehr getan, als ich es als Polizeipräsident je tun könnte", sagte sein oberster Chef, Martin Cervicek. 


Die schräge Meldung © 2013 Neue Westfälische, Dienstag 17. Dezember 2013




Auch in Prag: Auch an einem der "Straßenklaviere", die eine Initiative dort aufgestellt hat ... Ein Ständchen für die neue Bundesregierung ... ;-)):
"SKYFALL - THIS IS THE END" 

GroKo-Kabinett: Da haben wir den Salat - Music: Ry X: Howling ....

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Kabinettsalat - roh


Man nehme: 
mehrere rote Paprika, 
einen Haufen Schwarzwurzeln, 
ein paar rote und blaue-weiße Zwiebeln, 
eine säuerliche Zitrone,
etwas junges Blut,
ein Steinobst - rot

... alles gut putzen, säubern, zum Teil abschälen, hier und da marktkonform zurechtschneiden, auf alle Fälle in mundgerechte Happen zerkleinern ... 
das Dressing nehmen wir aus einer Schnellmisch-Fertigtüte - vielleicht etwas schleimig und sämig ---
etwas Essig , mit griechischem Olivenöl und viel Schafskäse nicht zu sparsam umgehen - alles in eine Schüssel geben - etwas Sahne unterheben - fertig ... - Achtung: mit tiefroten bzw. grünen Pflanzen sehr sparsam garnieren ...

ACHTUNG: Die Zubereitung kann bis zu 3 Monaten dauern - je nach Lust und Laune und Marktforschungs-Ergebnissen ...

--- und immer dran denken: Jede der Zutaten kann ungeheuer wichtigsein  - und jede entfaltet ihren eigenen Dunstkreis und Geschmack: scharfzüngig, manchmal ungenießbar, süß-sauer, einlullend, löst oft auch Durchfall aus, manchmal auch Verstopfung - je nach Typ und Ablagerung ...


Der neue schwarz-rote Kaninettsalat ...




click on the speaker-icon ...

GroKo: Koalitionsvertrag und "imperatives Mandat" ...: Papiä is chedüllich ...

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Ein Sieg für die Demokratie - Mehr Demokratie wagen ...

42 Fehlstimmen für Frau Merkel aus der neuen GroKo

Koalitionsvertrag: "Papiä is chedüllich" ... - 
Für eine "Innerparlamentarische Opposition" (IPO)


Das Vertragspapier für die Große Koalition hat viele Seiten, wer sich die Lektüre zumutet, hört damit möglicherweise zu früh auf. Denn am Schluss wird es hochinteressant, da steht:
"Im Bundestag und in allen von ihm beschickten Gremien stimmen die Koalitionsfraktionen einheitlich ab. Das gilt auch für Fragen, die nicht Gegenstand der vereinbarten Politik sind. Wechselnde Mehrheiten sind ausgeschlossen."

Die Gefolgschaften sollen also einheitlich abstimmen, und es soll dabei blockartig zugehen. 

Allerdings sind nach dem Grundgesetz nicht die Fraktionen, sondern die einzelnen Volksvertreter Träger des Mandats, das ihnen durch die Wahl zugekommen ist. Denn nach Art. 38 Abs. 1 Satz 2 GG sind Abgeordnete „an Aufträge und Weisungen“ – auch ihrer Parteien – „nicht gebunden“ (Verbot des imperativen Mandats). So will es unsere Verfassung. In dieser Verfassung tatsächlich nachzulesen, blieb den Koalitionsverhändlern offenbar nicht die nötige Muße.

Von einem sogenannten "Fraktionszwang" wird zwar seit langem im Bundestag Gebrauch gemacht und andererseits geben die Fraktionsführungen mitunter "die Abstimmung frei", aber diese Gewohnheiten sind verfassungsrechtlich bodenlos. Wenn nun die Große Koalition eine solche Praxis "vertraglich" zementieren will, deutet das auf Angstgefühle hin - die Parteiführungen rechnen damit, dass im Laufe der Regierungszeit bei Abgeordneten die Neigung aufkommt, aus der Marschordnung auszubrechen.
Und "wechselnde Mehrheiten" sollen untersagt werden, um das regierende Parteienbündnis vor zentrifugalen Versuchungen zu bewahren. 

Ein Vertrag ist, wie der Creifelds, das Standard-Rechtswörterbuch formuliert, „ein in der Regel zweiseitiges Rechtsgeschäft, bei dem durch mindestens zwei übereinstimmende Willenserklärungen ein rechtlicher Erfolg erzielt werden soll“. Das kann der Koalitionsvertrag jedoch nicht bieten, er peilt keinen rechtlichen, sondern einen politischen Erfolg an. Wird er verletzt, weil sich ein Koalitionspartner beispielsweise weigert, ein vereinbartes Regierungsziel weiterhin zu unterstützen, dann können ihn die anderen Partner intern und extern kritisieren, sie können das Ende der Koalition androhen und sie – wenn gar nichts anderes hilft – platzen lassen, aber den Partner auf Einhaltung des Koalitionsvertrags vor Gericht verklagen, das können sie nicht.

Mit der Vereinbarung eines Koalitionsvertrages bekunden die Spitzen der Parteien lediglich die Absicht, auf die Abgeordneten ihrer Fraktionen dahin einzuwirken, die Regierung zu unterstützen. Anweisen können sie sie selbstverständlich nicht. Das genau verbietet das Grundgesetz (GG). 



Also - im westfälisch-plattdeutschen Volksmund sagt man ja auch: "Papiä is chedüllich" ( = Papier ist geduldig) - und das trifft sogar für diesen Koalitionsvertrag zu, der ja nun monatelang von politischen Fachleuten - darunter vielen Juristen - "ohn Unterlass" ausverhandelt wurde ...
Der erste Beweis aber für mutige Aufmüpfigkeit und fehlende Einbindungskraft liegt bereits vor: die 42 fehlenden Stimmen für die Noch-einmal-Kanzlerin Merkel aus den Kreisen der GroKo.

Recht so, finde ich. Mir dämmert so allmählich, dass ich mit dieser GroKo nur meinen inneren Frieden schließen kann, wenn die Abgeordneten immer mehr aus ihren von den Fraktionen "vorgegebenen""imperativen Mandaten" ausbrechen - wenn sie ihre Vereinstrikots zu Hause und im Koffer lassen - und so zwar in bzw. mit einer apostrophierten "GroKo" leben, aber sich ihrem eigenen Gewissen immer mehr gebunden fühlen als dem Fraktionszwang. So könnte man den undemokratischen Fallen der Zweidrittel-Mehrheit dieser Koalition doch noch entgehen.


17 Einzelpersönlichkeiten regieren die Bundesrepublik - eine jede ist einzig und allein ihrem Gewissen verpflichtet ... 
(Foto dpa/n-tv)
So könnte ich auch meinen Frieden machen mit der neuen, gestern vereidigten Regierung: Da sind schon - bei genauem Hingucken - jeweils politische (Schwer)gewichte - Einzelpersönlichkeiten - wenn man sich ihre Vereinstrikots mal wegdenkt - mal mehr, mal weniger mit persönlicher, fachlicher und/oder politischer Kompetenz - zusammengekommen, die ja alle bereits über ihren eigenen (Partei- und Fraktionszwang-)Schatten springen mussten, um nach so langer Abstinenz nun munter miteinander wieder vor sich hin zu regieren...

Wenn sich dieser Parteien- und Lobby- bzw. Klientelfilz aus dem gesamten Bundestag so gut wie irgendmöglich für die nächsten vier Jahre heraushalten ließe - und wenn Demokratie wieder echt demokratisch in seiner Substanz werden könnte - ohne in erster Linie auf hauptsächliche "Marktkonformität" zu schielen - dann könnte man diese allzu bunten Farbspiele von Schwarz-Rot, Rot-Rot-Grün, Schwarz-Grün, Rot-Rot in den Hintergrund stellen: Das einzelne Regierungsmitglied und der einzelne Abgeordnete handelt nach Art. 38 Abs. 1 Satz 2 GG - und ist „an Aufträge und Weisungen“ nicht gebunden ... das könnte in diesem Land paradiesisch sein - könnte auch direkt und sofort umgesetzt werden - ohne Mehrausgaben ... - allerdings müssten dann die "Volksvertreter" auch mit ihrem "knappen" Abgeordneten- bzw. Ministersalär zu Potte kommen - jegliche "Neben-Verdienste" als Zubrot wären dann nicht mehr drin ... - und man könnte - dann erst - zu Recht mit gerümpfter Nase und mit dem nackten Finger auf Herrn Putin zeigen - mit seiner Demokraturmauschelei Made in Russia ...
Tja - und wenn der gute Kai Diekmann als BILD-Chef dazu ermuntert, sein Blatt am Kiosk zu kaufen und sein BILD(+) per Internet zu abonnieren, weil nun ausgerechnet seine BILD ab sofort "die APO" sei - die "Außerparlamentarische Opposition" - die "bei jeder Gelegenheit" der GroKo "auf die Finger" haut - "Hart. Schmerzvoll. Und ohne Gnade" ... wenn es sein muss (... bei der tragischen tatsächlichen APO-/Dutschke-Historie mit der "Springer-Presse" kann man das nur als bodenlosen Zynismus bezeichnen ...) - also "APO" nun quasi als ein neues BILD-Label vereinnahmt und besetzt werden soll,  ... - ja dann - dann sollte das Parlament insgesamt rasch genug diesem Ansinnen die Finger wegziehen - und eine "IPO" leben - eine "Innerparlamentarische Opposition" - immer wenn die tatsächliche Opposition an den Rand gedrängt wird - "und zu links ist", wie denn der ehemalige Klosterschüler Diekmann mit unverbrüchlichem Kennerblick feststellt ...*)
Es wäre alles fast zu schön - um wahr zu sein ...


Text auch mit mit Materialien aus: Arno Klönne - Telepolis | Daniel Martienssen - der Freitag | Christian Bommarius - Frankfurter Rundschau | Kai Diekmann - BILD.de

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*) ZUR DOKUMENTATION:
Repro aus BILD.de vom 17.12.00.20 Uhr :


S!NEDi-Repro aus BILD.de




APO BILD - Original und Fälschung ...

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Dies sind drei neue Repros aus dem BILD-Zeitungs-Auflagenerhöhungs-Trick mit dem Begriff "APO", den Kai Diekmann mit seinem Redaktions-"Apparat" da reitet (siehe auch mein Post von heute morgen). Es klingt fast "niedlich" - wenn BILD da vermeldet: "...wir sind jetzt eure APO" - das hat so etwas von: "Nur keine Angst - wir sind ja bei euch"- so etwas von "Retter der Nation" - nachdem man aber bis zur Wahl im Herbst 2013 einzig und allein für die GroKo im Blatt getrommelt hatte ...

Ich habe hier ja im Blog andernposts schon geschrieben: Bei der in Wirklichkeit tragischen APO-/Dutschke-Historie mit der "Springer-Presse" klingt diese Adaption des Begriffs "APO" ausgerechnet durch die BILD-Zeitung geradezu hämisch und zynisch und grenzt irgendwie auch an Leichenfledderei, denn natürlich nimmt BILD in einem erklärenden "Info-Kasten" Bezug auf den tatsächlichen ursprünglichen APO-Begriff - Mitte der 60-er bis Mitte der 70-er Jahre - und auf Rudi Dutschke ... - in dessen ideeller "Nachfolge" man sich nun auf einmal sieht ... - mit einem mehr als faden Aufguss ...


So viel an Zynismus und Skrupellosigkeit hat Herr Diekmann anscheinend aus seinem einjährigen Praktikum bei einigen amerikanischen "Machern" und "Entwicklern" im Silicon Valley Mitte 2012 bis Mitte 2013 mitgebracht (..."das schnellste Jahr meines Lebens"... so O-Ton Diekmann) - und irgendwie - eben sehr "schnell" - gelernt, dass moralisch besetzte Vergangenheitsfetzen aus der Geschichte einfach herausgefiltert, umzudrehen und umzustülpen sind und ins Lächerliche gezogen werden müssen, um daraus eine aggressive neue Bla-Bla-blubb-"Kampagne" zu machen ... - eben "zu machen" - und nicht etwa zu "entwickeln" und zu kreieren - eben eine Story zwischen "Kopf und Bauch" - wie Diekmann das nennen würde und für die "BILD" neuerdings stehen soll ...  - eine Story zwischen Kopf und Bauch aus dem Allerwertesten hingeprotzt ... Aber so es ist nur eine "Mache", eine "Masche" - eine neue echte Kreation wäre ganz etwas anderes ... - und bedarf eben einer echten Kreativität - nicht nur diesem höchst billigen Aufguss und dieser einfachen Abkupferei ...

Nun - wem das Wasser auflagen- und umsatzmäßig wie bei BILD bis Unterkante Oberlippe steht - der hält sich schon auch noch an dem letzten Strohhalm eines solchen Rattenfängertricks fest ...: ... Mal sehen - wie das Publikum diese neue "APO"-Kampagne der BILD-Zeitung bewertet ... - und "annimmt" - und ob es mit diesem x-ten Trick, dem "Volk" vielleicht das Geld aus der Tasche zu ziehen, endlich klappt - um das stetige Bergab von der BILD-Auflage in irgendeiner Weise zu stoppen ...


Aber irgendwo hör ich auch ein leises und irgendwie zittrig-ängstliches Pfeifen im Wald, trotz des APO-/Silicon-Valley-Vollbartes zum offenen Hemdkragen unterm Maßanzugsakko ...  - und Herr Diekmann blickt auch ein wenig skeptisch auf sein sicherlich längst auch von der NSA mitgehörtes Handy ... - denn irgendwer hatte all diese Ideen, die er da jetzt ausbrütet, auch schon 30 - 40 Jahre vorher, als der kleine Kai damals noch seine moralische Grundausbildung in der Klosterschule in Bielefeld an der Sieboldstraße von den Ursulinen-Schwestern beigebracht bekam ... 

Ja - und es ist mal wieder "alles nur geklaut" ... - und wenn auch nicht die ursprüngliche Idee mit der "APO" vom einstigen Erzfeind der Springers Rudi Dutschke vielleicht selbst kam... - die NSA weiß das schon alles richtig einzuordnen - damals - mit den Anleihen zur "Anti-Springer-Kampagne" der echten unverfälschten Original-APO ...

Nur keine Angst, Herr Diekmann - wo Sie ja selbst auch auf Ihrem nie enden wollenden "Marsch durch die Institutionen" sind  ... - genau wie Rudi damals ... - der jedoch mit wesentlich mehr kreativem Kern, Spirit und Charisma - alles das, was Ihnen bei allem Bemühen und Kopieren einfach nur abgeht ...

Bildmaterial: Repro-Ausrisse aus BILD.de

Genscher - Chodorkowski-Freilassung | aus meiner "Serie": Wunder gibt es immer wieder ... | besonders auch zu Weihnachten ...

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Michail Chodorkowski | Originalfoto: Salzburger Nachrichten/AP



Erklärung von Michail Chodorkowski zu seiner plötzlichen Freilassung


Der begnadigte und freigelassene Kreml-Gegner Michail Chodorkowski ist in Berlin gelandet. In einer schriftlichen Mitteilung bedankte er sich bei seinen Unterstützern - insbesondere bei Ex-Außenminister Hans-Dietrich Genscher. Die Erklärung im Wortlaut:


"Liebe Freunde,

am 12. November habe ich den Präsidenten der Russischen Föderation aufgrund meiner familiären Situation gebeten, mich zu begnadigen, und ich bin froh, dass seine Entscheidung positiv ausgefallen ist.
Die Frage eines Schuldeingeständnisses wurde nicht aufgeworfen.

Ich möchte mich bei all jenen, die den Fall Jukos über all diese Jahre verfolgt haben, für die Unterstützung bedanken, die sie mir, meiner Familie und allen, die zu Unrecht verurteilt und verfolgt wurden, haben zuteil werden lassen. Ich freue mich sehr auf den Moment, in dem ich endlich meine engsten Angehörigen in die Arme schließen und all meinen Freunden und Unterstützern persönlich die Hand geben kann.

In Gedanken bin ich ständig bei denen, die weiterhin in Haft leben.

Mein besonderer Dank gilt Herrn Hans-Dietrich Genscher für seine persönliche Anteilnahme an meinem Schicksal.
Zunächst werde ich meine Pflicht gegenüber meinen Eltern, meiner Frau und meinen Kindern wahrnehmen, und ich freue mich sehr darauf, sie alle endlich wiederzusehen.

Ebenso freue ich mich darauf, endlich die Feiertage mit meiner Familie verbringen zu können. Ich wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr!"

Angst gegen Aufklärung | Impulse für die Woche -118

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aufgeschnappt - aufgelesen - aufgepeppt - angemacht


Das Licht angeknipst in unseren magisch verfinsterten Gehirnen

Aber was ist mit der Aufklärung? Hat sie nicht das Licht angeknipst in unseren magisch verfinsterten Gehirnen?

     Leider nicht. Vernunft und Logik scheinen kaum Zugriff auf jenen urwüchsigen Teil der Gedankenwelt zu haben. Es ist, als wäre er schreibgeschützt.

     Der Mensch hält sich für abgeklärt, aber langsam wird klar, wie leicht er sich da irrt: In seinen Knochen steckt noch immer die Angst der Ahnen aus der Steinzeit, die ihre Umgebung absuchten nach den Spuren finsterer  Mächte oder nach Fressfeinden - stets in Panik, dass diese irgendwo im Gestrüpp bereits die Zähne fletschten.
   

 Diese magische Welt im Kopf scheint auch unberührt zu sein von komplizierter Lehre, die alle großen Kirchen zu bieten haben. Nur mit Mühe versteht das Fußvolk die Glaubenslehre, und es hat auch kaum Verwendung dafür. Der gläubige Mensch pickt sich aus dem jeweils herrschenden religiösen Angebot vor allem heraus, was ihm einleuchtend und hilfreich erscheint.

     Mit  anderen  Worten: Die offizielle Religion und ihre Schäflein sind einander von Herzen fremd.

     Es stellt sich also die Frage: Woran glaubt der Mensch dann?


Religionsforscher, Kirchenhistoriker und Psychologen haben in letzter Zeit viele Belege gefunden, die erstens beweisen, dass die Kirchen den Glauben nur selten maßgeblich beeinflussen konnten (das christliche Abendland: eine Erfindung). Zweitens belegen sie, mit verblüffenden Untersuchungen, die tiefe Anfälligkeit des Menschen für übersinnliches Denken, die lange unverstanden blieb.

Ganz an der Oberfläche dieser Neigung zeigt sich der Aberglaube, gern hervorgeholt an Silvester mit Glücksklee und Schornsteinfegerfigürchen. Allerdings: Wer glaubt schon, dass Bleigießen, dreimaliges Klopfen auf Holz oder Daumendrücken wirklich hilft? Dass schwarze Katzen wirklich Unglück bringen?


Aus: Der Glaube der Ungläubigen | Manfred Dworschak | DER SPIEGEL 52/2013


BILD: WENN EINEM DAS WASSER BIS ZUM HALSE ODER SONSTWO STEHT - kenn ich keine Verwandten...

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VOR-WEIHNACHTLICHE EINSTIMMUNG BEI BILD.DE:

BILD.DE-Schlagzeilen: Samstag, 21.12.2013, ca. 22.50 Uhr ...

Wenn jemandem das Wasser bis zum Halse steht - wenn jemand meint, dies sei das nun letztendlich das Ende - dann faselt der - lallt ... dann bricht es aus ihm heraus: all diese Wortfetzen, Gedankensplitter, all dieses Geblubber - da stößt uns etwas auf - ähnlich wie - wie der Grünkohl mit diesem Pinkel - oder so ähnlich ...


da rülpst die lyrik - ungeordnet - 
in übergroßer Angst geschuldet, 
da knistert es im Bronchialgeäst 
beim Luftschöpfen - 
manchmal so laut, 
dass ich nachts - 
oft so gegen 3.16 Uhr aufwache ... - 
und wasser lassen muss - 
gedrängter harn:
ohne jede skrupel 
die notdurft verrichten
und abspülen
fegen und staub ersaugen

heute war der
shopping-tag des jahres
heute ist - ist heute ... 

heute ist welt-orgasmus-tag
bild-apo deckt auf :
1,7 mio. €uro umsatz
pro minute

wir sind die apo:
regierung greift
der neuen regierung
auf die finger

bild ist apo
es geht um 6,3 mrd. €uro
in die renten-kasse

bild-apo deckt auf:
wir sind jetzt eure apo:
wie befriedige ich
meinen parner?
bild (+)

ein postmodernes Gedicht ??? ...
     nur bei mir war es immer so ...

sinedi

SPIEGEL-Titelgeschichten im Weihnachts-Heft: Versuchter Verrat der letzten Geheimnisse ...

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Repro aus SPIEGEL.de




Tja - es ist so wie in jedem Jahr: Die SPIEGEL-Weihnachtsausgabe lass ich mir fast nie entgehen, denn der SPIEGEL hat dann meist eine Titelgeschichte der besonderen Art: Es geht seit Rudolf Augsteins Zeiten oft um Übersinnliches, Heiliges, Geheimnisvolles, um Glauben oder Unglauben, um Gott und die Menge der himmlischen Heerscharen (nach SPIEGEL-Definition ...) - und um Bethlehem und den Stall, um Homöopathie, Naturheilkunde, Schulmedizin und um Esel und Kühe ...
bild: kasperlibühne.ch


Dabei hat doch schon der olle Meister Eckhart vor mehr als 800 Jahren - ganz ohne SPIEGEL-Titelgeschichte - formuliert: 
"Etliche Leute wollen Gott mit Augen schauen,
so wie sie eine Kuh betrachten,
und wollen Gott genauso lieben,
wie sie eine Kuh lieb haben"
Nun - Sie werden fragen, was hat das mit der neuesten SPIEGEL-Titelgeschichte zu tun ...? In solcherart Entlarvungs-Geschreibsel (diesmal heißt der Autor Manfred Dworschak) - kopiert der SPIEGEL sich fast jedes Jahr selbst: Zunächst kommt der große schlaglichtartige Rundumschlag verschiedenster Themenbereiche als Indizienansammlung - man zitiert darin aus irgendwelchen unterschiedlichen "wissenschaftlichen Studien", um in allen möglichen Varianten aufzuzeigen, wie blöd doch "An-irgendwas-glaubende" Menschen eigentlich sind, dass sie sich an nicht materielle Dinge quasi "geisterhaft" hängen, mit diesen Phantomen sogar zu sprechen suchen, im "Dialog" zu beten versuchen, von ihnen Reaktionen und Nachrichten erwarten usw. - das alles geschieht in einer kommentierend unbeteiligten "Da-stehe-ich-selbstverständlich-drüber"-Schreibe ... 



Ja - sagt der SPIEGEL im Heft 52 eines jeden Jahrgangs irgendwie auch schon - pardon - "gebetsmühlenartig" - ja merkt ihr Christen oder eben ihr "Irgendwie-und-an-irgendwas" Glaubenden - merkt ihr eigentlich noch was - oder wie blöd seid ihr eigentlich?: Da funkelt "in Wirklichkeit"doch nur wieder dieses bestimmte "Gottes-Modul"- auch: Religionszentrum genannt - wie ein bestimmtes Hirnareal im Bereich der Schläfenlappen bezeichnet wird, eben ein ganz bestimmter spirituell-numinos empfänglicher Hirnbereich (nicht etwa zu verwechseln mit der "Seele") - oder vielleicht ist auch das "Religions-Gen"mit der Bezeichnung VMAT2 mit seinen chemisch in diese Richtung stimulierenden Substanzen verantwortlich, das für die Ausschüttung von Botenstoffen im Gehirn zuständig ist, die Stimmungen und Gefühle steuern: alles inzwischen längst darstellbare und längst erforschte Fakten - aber vom "lieben Gott" beileibe keine Spur - und schon der olle Dr. Rudolf Virchow (1821 - 1902), deutscher Arzt, Begründer der Zellularpathologie, der große Verdienste um die öffentliche Gesundheitspflege vorwies, hat richtigerweise festgestellt: "Ich habe so viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden." ... 

Und da ist ein anderes weiteres uraltes geheimnisvolles Überlebens-Gen, dass wir leider seit Urzeiten mit unserer Artenentwicklung mitschleppen und nicht überwinden können, und das uns an solchen Unfug immer wieder glauben lässt ...: Dieser Glaube an Gott, wurde ja nun auch folgerichtig - zumindest ausgehend von Deutschlands Osten - ein wenig aufgeweicht, was bereits schon seit der sogenannten "Aufklärung" in Fahrt kam - aber selbst die sogenannten und sich selbst so bezeichnenden "Atheisten""leiden" an diesem verzwickten Gen-Rest: Und sie glauben nun stattdessen an mindestens eben solch einen Unfug: an Freitag den 13., an schwarze Katzen, die von links nach rechts ..., an Tarot-Karten, an die "Wissenschaft", an das "Kapital" in allen Erscheinungsformen, an Bayern München oder an die Rolling Stones usw. - kurz und gut: statt Gottesglaube nun Aberglaube, Börsen-Gezocke, Woodoo oder Fan-Kult, aber fast mit der gleichen Inbrunst: 
Tse-tse-tse: da kann da auch der SPIEGEL nur mit irgendwas schütteln und abfällig die Nase rümpfen ...


Titel der Titelgeschichte (Repro aus SPIEGEL.de)

Ja - kommen wir zurück auf den ollen Meister Eckhart und seinem Gott-Kuh-Vergleich (... übrigens: in Indien gehören heilige und geschmückte Kühe durchaus zum normalen Straßenbild ...):

Das Problem des SPIEGELS ist, dass er alle Geheimnisse hier auf Erden, die irgendwie den Menschen verblieben sind und die nicht "greifbar" sind - die sich reflexiv fest und unauslöschbar ins Stamm- und Großhirn eingebrannt haben "dank" der instinktiven "animalischen" vorsprachlichen Restreflexe, die sich der derzeitige Homo sapiens über all die Millionen Jahre an Entwicklungsgeschichte seit seiner Tierzeit bewahren konnte - dass der SPIEGEL immer wieder so tut, als habe er diese Geheimnisse längst alle - zumindest für sich - eindeutig gelüftet ...

Der SPIEGEL lässt in solchen Titeln in letzter Konsequenz nur das "wissenschaftliche Denken" gelten: Was kann man tatsächlich beweisen, beschreiben und in der Universität in 5000 Kilometern Entfernung unter den gleichen Parametern genauso bestätigen ...

Die "Aufklärung" hat mit dazu beigetragen - die magischen Geheimnisse des Mittelalters zu lüften: Und doch - spricht man ja beim Lüften von Geheimnissen (nun gegen Knete) immer auch noch von Geheimnis-"Verrat": der SPIEGEL "verrät" uns mit seinen Titelgeschichten im Oster-, Pfingst-, Weihnachts- bzw. Jahresend-SPIEGELheft diese letzten Geheimnisse - bzw. er versucht das mehr schlecht als recht - immer und immer wieder - in immer neuen Varianten und Beispielen: 

Vielleicht auch bald schon ... 
  • ...wie das Leben, wie unsere Ängste, wie unser So-Sein, wie unser jeweils unterschiedlicher Habitus zustandegekommen sind - ... 
  • Ja - und die Liebe, wie entsteht und wie endet die Liebe, warum "verlieben" wir uns "unsterblich" - und sind krank vor "Liebeskummer" - ja und manche bringen sich trotz der damaligen "Unsterblichkeit ihrer Liebe" vor Liebeskummer sogar um ...  -
  • Wo kommen unsere heiteren, unsere depressiven Stimmungen her, was sind Affekte ... -
Und die großen existenziellen Fragen: 
  • Warum wir hier sind, 
  • woher wir kommen, 
  • wohin wir gehen ... - 
  • Warum hilft der angebliche Placebo-Effekt der Homöopathie oft genauso, wie diese teure Injektion aus der Schulmedizin - nur mit weniger Nebenwirkungen -
  • Wo bleiben die erdachten geistigen Zugewinne - die geistigen Ergüsse der Menschheit und dieser Gesellschaft ? (sterben sie auch ab mit dem, der das Gedachte erdacht hat ...??? - oder bleibt das von ihm bestehen ...??? - und verändert die Welt - verändert die Schöpfung ...) - 
  • Warum - oft fast 80-100 Jahre - schlägt unser Herz so präzise, das das in uns durch Verstoffwechselungen zubereitete Blut durch unsere Körperkapillaren und Schlagadern gejagt wird, 
  • Warum sind wir "instinktiv""humanoid" beim Annehmen und beim Ablehnen ("Kindchenschema"), 
  • Was ist Sympathie und Antipathie - 
  • Gibt es persönliche Rückerinnerungen auf etwas, was nicht direkt unserer Biographie entspricht - kann ich mich zurückerinnern, an das was war - als ich noch nicht war ...;
  • Warum wollen wir partout kein Menschenfleisch essen und genießen - und weshalb scharren wir beim Genuss von Pferdefleisch "instinktiv" mit dem Fuß - und Würmer und Maden kommen trotz ihres hohen Eiweißgehaltes nicht auf den Tisch des Hauses ... ??? 
Das ist nur eine kleine Auswahl an vielleicht unlösbaren Rätseln unseres Menschseins - und das ist auch gut so ... - auch die nächsten Jahre werden hier keine eindeutigen Antworten finden - nur ein pseudowissenschaftliches Hin- und Herwälzen, was der olle Luther mit "Ruminatio"= Wiederkäuen - [= und noch ne Kuh als Vergleich!] bezeichnet hat ...: "Gut, das wir mal drüber gesprochen (bzw. geschrieben) haben" ....
  
Nun ist leider das dafür zuständige SPIEGEL-Heft immer nur so 140 - 150 Seiten dick - und da muss man sich für die vollständigen Erklärungen der Weltformeln, für den vollständigen Verrat all dieser letzten Geheimnisse in der Welt - bei Berücksichtigung anderer verkaufbarerer Themen - eben doch leider zu kurz fassen ... Der SPIEGEL kommt nie ganz zum Schluss - und nie ganz zum Ende - damit man vielleicht schon vorab ein bisschen Stoff für die Karfreitag/Ostern-Ausgabe im nächsten Jahr in petto hat - und immer noch ein weitere Geheimnisse zu enthüllen hat... - es gibt ja so reichlich viele: (Und darum beten und staunen da ein paar Dummbaxe immer noch: "Herrgott - wie groß ist Deine Schöpfung ..." - oder wer oder was - oder wann - oder wie ...). 



Eine solches beständiges  "Entlarven" all der geistig-kulturellen-philosophischen Werte und Paradigmen ist nur - leider - wenn es bis zum "endlichen" Exzess geführt wird - im Prinzip auch der Tod aller Kultur, aller Künste, aller Kreativität des geistigen Schaffens: Denn wenn man auch die letzten Ansporn-Motivationsaspekte negiert - oder ins Gegenteil umwandelt - was bleibt dann ... ??? Aber darüber lesen wir dann spätestens in Heft 52/2014 weiter ....

Pussy Riot: Wunder gibt es immer wieder: Der Weihnachtsteller des Kreml-Chefs ...

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Pussy-Riot-Musikerinnen aus Straflagern entlassen

"Straflager sind das Gesicht des Landes"

Nach ihrer Freilassung aus russischer Lagerhaft haben zwei Pussy-Riot-Musikerinnen ungebrochenen Kampfeswillen demonstriert. Beide Frauen sagten, sie bereuten die Protestaktion gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht, die zu ihrer Verurteilung geführt hatte.

Nach ihrer Entlassung aus einem Straflager in Sibirien rief Nadeschda Tolokonnikowa vor wartenden Journalisten: "Russland ohne Putin". Bei der von der Duma erlassenen Amnestie, die zur Freilassung der Pussy-Riot-Mitglieder führte, handle sich um eine Show des Kremls, um dem Westen vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi im Februar zu besänftigen, sagte die 24-Jährige. Sie verglich das gesamte Land mit einem Straflager. "Russland ist nach dem Modell einer Strafkolonie aufgebaut", sagte sie. "Straflager und Gefängnisse sind das Gesicht des Landes." Um Russland zu verändern, müsse auch das Strafvollzugssytem geändert werden. Sie wolle sich daher künftig vor allem für die Rechte von Gefangenen einsetzen.

"Ich glaube nicht, dass es ein humanitärer Akt ist"

Wenige Stunden zuvor war bereits ihre Bandkollegin Maria Aljochina aus der Lagerhaft in der Nähe von Nischninowgorod an der Wolga freigekommen. 

Auch Aljochina bezeichnete die Amnestie als "Scherz und PR-Aktion". "Ich glaube nicht, dass es ein humanitärer Akt ist", sagte die 25-Jährige. Sie hätte es vorgezogen, bis zum Ende ihrer Haftstrafe im März im Gefängnis zu bleiben: "Wenn ich die kleinste Chance gehabt hätte, diese Barmherzigkeit nicht in Anspruch zu nehmen, hätte ich das getan." Aber das Straflager habe die Amnestie-Verordnung ausführen müssen.

Die Haftstrafe einer dritten Pussy-Riot-Musikerin war vor mehr als einem Jahr von einem Berufungsgericht in Moskau in eine Bewährungsstrafe umgewandelt worden.

Die Musikerinnen waren im Februar 2012 nach einer Protestaktion gegen Putin in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale festgenommen und wegen "Rowdytums" und Anstiftung zu religiösem Hass zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden.

Den Weg für ihre vorzeitige Freilassung ebnete ein kürzlich vom russischen Parlament verabschiedetes Amnestiegesetz, unter das Menschen fallen, die zu weniger als fünf Jahren Haft verurteilt wurden. In dem Gesetz werden insbesondere Frauen mit minderjährigen Kindern und wegen Rowdytums Verurteilte erwähnt.

Mit einem Gnadenakt hatte Putin am Freitag auch seinen Erzfeind Michail Chodorkowski nach mehr als zehn Jahren Haft freigelassen. Der frühere Milliardär reiste daraufhin nach Berlin aus.

Amnestie gilt auch für Greenpeace-Aktivisten


Das Amnestiegesetz betrifft auch die Greenpeace-Aktivisten, die im September gegen Ölbohrungen in der Arktis protestiert hatten. Die 30 Frauen und Männer sind derzeit gegen Kaution frei, noch ist allerdings unklar, wann sie Russland verlassen dürfen. Sie saßen wochenlang in Murmansk in Untersuchungshaft, bevor sie nach St. Petersburg verlegt wurden.

Nadeschda Tolokonnikowa von Pussy Riot hatte 2008 an einer Protestaktion der Politkunst-Gruppe WOJNA teilgenommen, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Homophobie richtete ... Hierzu konstruierte Putin nun "antisemitische Positionen" ... - heute kam sie "frei" ...

Auftritt der Punkband Pussy Riot in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale am 21. Februar 2012. Die Band hatte mit Strickmasken vermummt und Punkmusik gegen Wladimir Putin und den Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche Kyrill I. protestiert - dafür haben sie jetzt "eingesessen" ....

Aus lyrischer Sicht ist ihr Punkgebet damals nicht gerade ein Hochgenuss. Lesen Sie hier die entscheidenden Zeilen aus dem Lied, für das die Aktivistinnen von Pussy Riot damals schuldig gesprochen wurden - und für die sie nun nach Lesart "Putin""begnadigt" wurden ...

Mutter Gottes, Du Jungfrau, vertreibe Putin!
Vertreibe Putin, vertreibe Putin!

Schwarzer Priesterrock, goldene Schulterklappen -
Alle Pfarrkinder kriechen zur Verbeugung
Das Gespenst der Freiheit im Himmel
Homosexuelle werden in Ketten nach Sibirien geschickt.

Der KGB-Chef ist Euer oberster Heiliger, 
Er steckt die Demonstranten ins Gefängnis. 
Um den Heiligsten nicht zu betrüben
Müssen Frauen gebären und lieben.

Göttlicher Dreck, Dreck, Dreck! 
Göttlicher Dreck, Dreck, Dreck! 

Mutter Gottes, Du Jungfrau, werde Feministin, 
Werde Feministin, werde Feministin! 

Kirchlicher Lobgesang für die verfaulten Führer -
Kreuzzug aus schwarzen Limousinen. 
In die Schule kommt der Pfarrer, 
Geh' zum Unterricht - bring ihm Geld.

Der Patriarch glaubt an Putin. 
Besser sollte er, der Hund, an Gott glauben. 
Der Gürtel der Seligen Jungfrau ersetzt keine Demonstrationen -
Die Jungfrau Maria ist bei den Protesten mit uns!

Mutter Gottes, Du Jungfrau, vertreibe Putin! 
Vertreibe Putin, vertreibe Putin!

Mit Materialien aus: tagesschau.de und Pussy Riot auf diesem Blog

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Es wird Weihnachten 
Wer jetzt Dreck am Stecken hat - der verzeiht lieber: der entschuldigt sich lieber: 
Zur Zeit wird allenthalben begnadigt -verziehen, geherzt und geküsst -Aber - der Stern da am Himmel soll kein Brennpunkt sein - Soll mild lächelnd - aber stetig - in aller Ruhe seine Bahn ziehen: 
Wie jetzt - ...: Das ist Euch nicht genug ...Was wollt ihr denn noch: zu Weihnachten ist doch euer Teller voll ...
Langt nur zu ... 
Wie jetzt: Das Krippenspiel - ja - das Krippenspiel ist doch - ist doch in ein paar Szenen nun zu Ende - Und für eine Fortsetzung gibt es kein Drehbuch mehr ... kein Manuskript ... 
Was wollt ihr denn noch ... ??? Immer Weihnachten ... ??? Ihr spinnt wohl - ... Jahraus - Jahrein ... ??? Schön wär's - Aber nun nehmt doch bitte mal Vernunft an ... 
sinedi 


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